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Deutsche Werke Kiel Aktiengesellschaft
Firmenname | Deutsche Werke Kiel Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Kiel |
Postleitzahl | 241xx |
Anmerkungen | 1939: Werke in Kiel und in Friedrichsort. Nach 1945: "Holsteinische Maschinenbau AG" (Holmag); seit 1948: "Maschinenbau Kiel AG" (seit 1959 GmbH). |
Quellenangaben | [Maschinenindustrie (1939/40) 512] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 592] |
Zeit |
Ereignis |
1918 |
Die Deutschen Werke Kiel AG (DWK) stellen sich auf die Produktion von Zivilgütern um und beginnen mit dem Bau von Dieseltriebwagen. Mit ihrer spitzen Form unterscheiden sie sich zunächst deutlich von dennen anderer Hersteller. |
28.05.1925 |
Gründung mit Wirkung ab 1 Februar 1925; Kapital: 11 Millionen Mark |
22.08.1925 |
Eingetragen |
1926 |
Gemeinsam mit der AEG wird die "Triebwagenbau-AG" (TAG) gegründet, man baut nebenher auch noch eigene Fahrzeuge, |
1931 |
Baubeginn von Lokomotiven mit Verbrennungsmotoren auf der Basis eines standardisierte Baukastenprogramms. Es werden selbst gebaute Dieselmotoren und mechanische Getriebe eigebaut. Vond er bekannten 360 C werden zahlreiche Loks an die Deutsche Wehrmacht geliefert. |
19.12.1934 |
Das Kapital wird erhöht laut Hauptversammlungs-Beschluß vom 19. Dezember 1934 um RM 4.000.000,00. |
18.12.1937 |
Lt. Hauptversammlungs-Beschluß vom 18. Dezember 1937 Erhöhung des Grundkapitals um RM 10.000.000,00 auf RM 25.000.000,00. |
15.11.1938 |
Lt. Hauptversammlungs-Beschluß vom 15. November 1938: Erhöhung um RM 15.000.000,00 auf RM 40000000 durch Ausgabe von 15 000 Aktien zu RM 1.000,00 zu 100 %. |
23.09.1939 |
Lt. H.-V vom 23. September 1939 wird das Kapital erhöht um RM 5.000.000,00 auf Reichsmark 45.000.000,00, übernommen vom Deutschen Reich, und zwar durch Verrechnung von RM 1.250.000,00 als Sacheinlage gegen eine durch das Deutsche Reich als Darlehn in dieser Höhe geleistete Zahlung und durch Barzahlung des Restbetrages von RM 3.750.000,00. |
24.09.1940 |
Lt. Hauptversammlung vom 24. September 1940 Erhöhung des Kapitals um RM 5.000.000,00 auf RM 50.000.000,00, durch Sacheinlage (RM 3.052.000,00) und Barzahlung des Restbetrages (RM 1.948.000,00), vom Deutschen Reich übernornmen. |
1944 |
Es beginnt der Bau von dieselhydraulischen Lokomotiven. Von der standardisierten Wehrmachtslok WR 360 C14 wird nun erstmals eine 15 Exemplare umfassende Serie bei DWK bestellt, wovon bis zum Kriegsende nur fünf fertiggestellt werden. |
1945 |
Gründung einer neuen Gesellschaft "Holsteinische Maschinenbau-Aktiengesellschaft" |
anch dem 2. WK |
Um der Demontage zu entgehen, werden der Lokomotivbau und einige weitere Unternehmensbereiche aus den DWK herausgelöst, und man gründet die "Holsteinische Maschinenbau AG" (Holmag). Sie arbeitet als privates Ausbesserungswerk (PAW). Hauptaufgabe des Werkes ist die Reparatur von kriegsbeschädigten Lokomotiven und Wagen. Auch erste Neubauten entstehen in dieser Zeit. Neben der Fertigstellung der bereits durch die DWK begonnenen WR 360 C14 baut man fünf Loks des Typs FL 25 mit der Spurweite 600 mm. |
01.07.1955 |
Übernahme der "Deutsche Werke Kiel AG" durch "Kieler Howaldtswerke AG" |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Diesellokomotiven |
1931 |
Beginn (vorher schon Triebwagen) |
1945 |
--> HOLMAG (zunächst Reparaturen) |
im Werk Friedrichsort. [Messerschmidt]: ab 1920 |
Dieselmotoren für ortsfeste Anlagen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort |
Dieselmotoren für Schiffsantrieb |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort |
Dieseltriebwagen |
1920 |
Beginn ca. 1920 |
1926 |
Gründung "Triebwagenbau AG" |
vmtl. im Werk Friedrichsort |
geschweißte Stahlkonstruktionen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Kiel |
Gasmotoren |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort |
Präzisions-Zahnradgetriebe |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort |
Schiffsbauten jeder Art |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Kiel |
Schiffsdampfkessel |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
|
Schiffsdampfmaschinenanlagen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort (?) |
Schiffshilfsmaschinen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort |
Schiffspumpen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Friedrichsort |
Schiffsreparaturen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
im Werk Kiel |
von |
bis |
Produkt |
im Jahr |
am Tag |
Einheit |
1920 |
1945 |
Diesellokomotiven |
300 |
|
Stück |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1945 |
Umbenennung |
danach |
Holsteiner Maschinenbau AG |
Dt. Werke ---> Holmag [Messerschmidt: Tb dt Lokomotivfabriken (1977)] |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Generaldirektor Heinrich Middendorff, Kiel, Vorsitzer u. Unternehmensführer; Werftdirektor Hermann Burkhardt, Zoppot; Maschinenbaudirektor Dr.-Ing. Werner Immich, Kiel; stellv. Mitglieder: Direktor Rechtsanwalt Karl Erk, Kiel; Direktor Marinebaurat a. D. Dipl.-Ing William Katzschke, Berlin; Werksdirektor Dipl.-Ing. Oskar Schamberger, Kiel. Aufsichtsrat: Admiral z. V. Emil Heusinger von Waldegg, Berlin, Vorsitzer; Direktor Heinrich Post, Berlin, stellv. Vorsitzer; Geh. Regierungsrat Ministerialdirigent Dr. jur. Wilhelm Bender, Berlin; Ministerialdirektor Curt Just, Berlin; Ministerialdirigent Dr. Adolf Möller, Berlin; Direktor Marinebaurat a. D. Hermann Paech, Hamburg; Minjsterialrat Curt Prause, Berlin; Ministerialdirigent Dipl.-Ing. Heinrich Ruelberg, Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie 1 Stimme. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 50.000.000,00 Stammaktien in 50 000 Stücken zu je RM 1.000,00. Großaktionär: Deutsches Reich (100%). Dividenden 1936/37-1939/40: 0 %; 1940/41-1941/42: 4 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 592] |
| |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Betrieb von Schiffswerften, Maschinenfabriken und Gießereien. Erzeugnisse: Schiffbau: Schiffsneubauten und Schiffsreparaturen. Maschinenbau: Schiffsdampfmaschinenanlagen, Schiffsdampfkessel; Schiffshilfsmaschinen und Schiffspumpen; Dieselmotoren für Schiffsantrieb und ortsfeste Anlagen, Gas- und Wechselmotoren, Diesel-Lokomotiven; Motortauchpumpen; Präzisions-Zahnradgetriebe; Schmiedestücke; Leichtmetallteile; Eisen-, Stahl- und Siluminguß. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 592] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: 1. Triebwagenbau Aktiengesellschaft in Kiel. Grundkapital: RM 300.000,00. Beteiligung: 100 %. 2. Kieler Werkswohnungen G. m. b. H. in Kiel. Kapital: RM 1.500.000,00. Beteiligung: 100%. 3. Lanke-Werft G. m. b. H. in Berlin-Spandau. Kapital: RM 300.000,00. Beteiligung: 100 %. 4. Schäffer & Walcker Zentralheizungen GP m. b. H., Berlin- Königsberg (Pr)-Posen. Kapital: RM 150.000,00. Beteiligung: 100 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 592] |
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