Zeit |
Ereignis |
1832 |
Der Unternehmer Beisenherz aus Bochum erhält nach 1832 die Mutungsrechte für Raseneisenerze im Raum Dülmen, Haltern, Olfen und Lembeck. Er plant die Gründung einer Eisenhütte zunächst in Olfen, später in Sythen bei Haltern. |
1842 |
Gründung durch Johann Dinnendahl (Sohn von Franz D.) mit einem Kapital von urspr. M 465.000,00, mit der Zweckbestimmung, Raseneisenerze zu verhütten |
1842 |
Im Gesellschaftvertrag von 1842 heißt es u.a., daß dem Materrialverwalter die notwendigen Reisekosten zur Beaufsichtigung der Holzfäller, Kohlenbrenner wie auch zum Ankauf des Holzes vergütet werden. |
18.06.1842 |
Grundsteinlegung der Eisenhütte. |
1843 |
Anfang 1843 wird die Produktion aufgenommen. |
1844 |
Beginn der Fördermaschinen-Produktion |
1844 |
Der Eisenhütte wird eine Maschinenfabrik angegliedert. Es werden vor allem Förder- und Wasserhaltungsmaschinen für den Bergbau hergestellt. |
1851 |
Angliederung einer Maschinenfabrik für die Herstellung von Pumpen und Fäördermaschinen |
1864 |
Bau der ersten, für mehrere Jahrzehnte richtungsweisenden Dampffördermaschinen |
1864 |
u.a. Bau einer Dampffördermaschine, die bis 1954 in Betrieb ist. |
1870 |
In den 70er Jahren setzt sich das Eisenschmelzen in Kokshochöfen durch. |
08.07.1870 |
Am 8. Juli 1870 wird die Gewerkschaft entsprechend dem neuen Handelsgesetz von 1869/70 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. |
1875 |
Durch die technische Entwicklung wird der Holzkohlehochofen in der Eisenhütte wegen Unwirtschaftlichkeit abgeschaft. |
1875 |
Nach 1875 wird das benötigte Roheisen und der Stahl im Ruhrgebiet eingekauft und dann in der Hütte aus Kupolöfen gegossen. Die EPR wird zum rein eisenverarbeitenden Betrieb. |
1890 |
Bau der 1. Druckluft-Kolbenhaspel |
1890 |
In einem Prospekt aus dem Jahr 1890 werden neben Bergwerkmaschinen folgende Produkte aufgeführt: Fördermaschine, Förderhaspel, hydraulischer Motor, Wasserhaltungsmaschine, Wassersäulenmaschine, Luftkompressionsmaschine, Einrichtungen für Hütten, Walzwerke, Kräne, Walzengerüste, Betriesmaschinen: Dampfpumpen, Walzenzugmaschine, Gebläsemaschine, Dampfaufzüge, Zerkleinerungsmaschinen, Röhrenvorwärmer, Kessel, Schalen, Pfannen und Retorten für die chemische und metallurgische Industrie, Lehm - und Sandgußstücke größerer Dimension, Schmiedestücke in Hammereisen, Bessemer - und Martinstahl, auch landwirtschaftliche Maschinen: Pflüge, Rübenschneider, Pumpen, Kartoffelausgrabmaschine, Dreschmaschine, Pferdestall - und Geschirrkammereinrichtungen, Ferkeltröge u.a. |
1893 |
Ab 1893, mit dem Bau der ersten größeren Fördermaschine, ist die Wirtschaftskrise der 1870er Jahre überwunden. |
1900-1910 |
Im ersten Jahrzehnt gehören bis zu 280 Beschäftigte zum Werk. |
1910 |
Bis zum Jahr 1910 werden insgesamt 251 Fördermaschinen, 63 Wasserhaltungsmaschinen, 31 Pumpwerksdampfmaschinen, etwa 100 Betriebsmaschinen und eine Vielzahl verschiedener Spezialmaschinen und Apparate für den Bergbau und die Hüttenindustrie geliefert. |
1. Weltkrieg |
Während der Kriegsjahre werden Geschoßhülsen hergestellt. Gelegentlich wird eine Bergbaumaschine gebaut. |
1919 |
Nach dem Krieg setzt der Bau von schweren Bergwerksmaschinen wieder ein. |
1921 |
1921 erfolgt die Angliederung der EPR an die Gewerkschaft König-Ludwig in Recklinghausen, indem diese die Aktien der Hütte aufkauft. |
1921 |
Kapitalerhöhung um Mark 735.000,00 |
1922 |
Die Belegschaft steigt auf 270 Mitarbeiter. |
1922 |
Das Kapital wird um M 2.800.000,00 erhöht. |
1923 |
Durch die enge Verbindung zum Bergbau wird der Potterieguß aufgegeben und die Erzeugung von Landmaschinen eingestellt. |
14.01.1925 |
Umstellung des Kapitals von M 4.000.000,00 auf RM 400.000,00 (10 : 1). |
1926 |
Im Jahr 1926 werden alle Bearbeitungsmaschinen mit elektrischem Einzelantrieb versehen, die Elektrizitätserzeugung wird aufgegeben und der Strom vom VEW bezogen. |
1930 |
Nach der allgemeinen Wirtschaftskrise von 1930 bringen erst die folgenden Jahre eine günstige Auftragslage.
Im Produktionsprogramm erscheinen erstmals Maschinen für die Kohlenbeförderung als auch Kohlenstaubmühlen. |
1938 |
Übernahme des Fördermaschinen-Programmes von der Isselburger Hütte |
01.07.1938 |
Seither Organgemeinschaft mit "Bergbau AG Ewald König Ludwig", Herten (Westf.). |
01.09.1939 |
Die Eisenhütte hat ihren höchsten Leistungsstand erreicht. |
01.06.1942 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
21.03.1945 |
Beginn des Wiederaufbaues der zerstörten Werksanlagen |
06.1945 |
Es beginnt die erste Produktionsarbeit mit ca. 60 - 70 Leuten der alten Belegschaft. |
01.07.1945 bis 31.08.1945 |
Im Juli/August 1945 wird mit dem Bau der Bürobaracke begonnen. |
1946 |
1946 wird der 1000. Zylinderabguß "groß" gefeiert. |
01.04.1946 bis 31.05.1946 |
Im April/Mai 1946 kann das kaufmännische Büro einziehen, im August folgt das technische Büro. |
01.11.1946 bis 31.12.1946 |
Seit dem Winter sind Formerei und Gießerei in Betrieb. |
1947 |
Im Jahr 1947 erhalten die Zechen Ewald und Blumenthal je eine elektrische Fördermaschine. |
1950-1955 |
In der ersten Hälfte der 50er Jahre werden Zwillingsdampffördermaschinen gebaut, die mit 9000 PS und 200 t Gestängedruck die Leistungsspitze dieses Maschinentyps in der Welt darstellen. |
1955 |
Erneuerung des Maschinenparks für die Fertigung. Die Beschaffung einer schweren Karuselldrehbank mit 3 m Planscheibendurchmesser macht den Anfang. |
1957 |
Im Jahr 1957 wird die Ruine des Hochofens abgerissen. Im gleichen Jahr beginnt die grundlegende Reparatur der Gießereianlagen. |
1958 |
Der Fertigungszweig "Apparatebau und Verfahrenstechnik" wird weiter vorangetrieben. |
1959 |
Aufnahme der Verfahrenstechnik |
1959 |
Im Jahr 1959 wird das Konstruktionsbüro errichtet. |
1960 |
Aufnahme der Fertigung von Aggregaten für den Walz- und Hüttenwerksbau |
1960 |
1960 wird ein Großbohrwerk aufgestellt. |
1963 |
Stillegung der Gießerei |
1967 |
Aufnahme der Produktion von Verzugmatten für den Bergbau |
1971 |
Bau des Verwaltungsgebäudes |
1974 |
Umzug der Verzugmattenfertigung von Suderwich nach Dülmen |
1974 |
Die EPR wird Zweigniederlassung der Salzgitter-Maschinen-AG |
1976 |
Bau der Montagehalle |
1980 |
Kauf einer CNC-Bohr- und Fräsmaschine |
1980-1982 |
Erhalt des Auftrages über die 1. große Gesamtanlage für den Bergbau in Deutschland |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Hütten-Dir. Dipl.-Ing. Hans Quartier, Dülmen. Aufsichtsrat: Bergwerksdirektor Bergassessor Hellmut Reimann, Herten (Westf.), Vorsitzer; Bergwerksdirektor Dipl.-Kaufm. Engelbert H. Raueiser, Herten (Westf.); Bergwerksdirektor Dipl.-Ing. Hermann Krönauer, Recklinghausen S 3; Bergassessor Hermann Bruch, Berlin; Bergrat Dr.-Ing. Hans Werner v. Dewall, Kattowitz; Dr. Konrad Ende, Berlin; Bergwerksdirektor Hanns Nathow, Brüx; Bergwerksdirektor Bergassessor Alfred Wimmelmann, Hessen b. Hamm (Westf.). Grundkapital: nom. RM 400.000,00 Stammaktien in 310 Stücken zu je RM 150,00 und in 3535 Stücken zu je Reichsmark 100,00. Großaktionär: Bergbau A.-G. Ewald-König Ludwig in Herten (100%). Dividenden 1931/32-1937/38: 0, 0, 0, 4, 5, 6, 6% (seit 1. Juli 1938 Organgemeinschaft mit Bergbau AG. Ewald König Ludwig, Herten [Westf.]); deren Beteiligung: 100 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Maschinenbau für Bergwerke und Hüttenwerke, insbesondere Fördermaschinen, Dampfmaschinenbau. Eisengießerei für Maschinenguß. Haupterzeugnisse: Bergwerksfördermaschinen, Seilscheiben. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Eisengießerei für Maschinenguß, Bauguß und Poterieguß. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5041] |