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Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb
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Firmenname | Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb |
Ortssitz | Oberhausen (Rheinl) |
Ortsteil | Sterkrade |
Postleitzahl | 46xxx |
Art des Unternehmens | Eisenhütte und Maschinenfabrik |
Anmerkungen | Vorher: "Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel und Huyssen" (s.d.). Firma von 1873 - 1923. Hat um 1885 eine eigene Gasanstalt. Aktienkapital um 1911: 30.000.000 Mark; mit sechs Schachtanlagen und einer Förderung von 3.368.528 t Kohle und 12.985 Beschäftigten; 696 Koksöfen, die 812.740 t Koks erzeugen. Firmierung um 1943: "Gutehoffnungshütte Oberhausen Aktiengesellschaft" (s.d.). Abgekürzt: GHH |
Quellenangaben | [Tross: Industriekonzerne (1923) 48] [Stein: 100 Jahre GHH-Brückenbau (1951)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943)] [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 445] |
Hinweise | [AEG: Elektr. Kraftübertragung und Kraftverteilung (1901) Abb. 45]: Drehstromdynamo durch Gasmaschine betrieben, 600 kW, 3000 V |
Zeit |
Ereignis |
1758 |
Franz Ferdinand Domherr von Wenge gründet das erste schwerindustrielle Unternehmen im Ruhrgebiet: die St. Antony Hütte bei Osterfeld, die "Wiege der Ruhrindustrie genannt. |
1782 |
In Sterkrade wird die Hütte "Gute Hoffnung" in Betrieb genommen. |
1787 |
"Gute Hoffnung" in Sterkrade wird zum ersten Schienenhersteller in Deutschland. |
1808 |
Die drei Hütten "St. Antony", "Gute Hoffnung" und "Neu Essen" schließen sich zur "Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen" zusammen. |
1818 |
Einrichtung einer Brot- und Speiseanstalt |
1819 |
Angliederung einer Maschinenbauanstalt |
1832 |
Einführung einer Unterstützungskasse |
1833 |
Die GHH liefert zwei Wagen für die in Elberfeld gebaute, mit Zugtieren betriebene Eisenbahn nach englischem Vorbild. |
1836 |
Beteiligung der GHH an der Gründung der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn durch Übernahme von Aktien. |
1839 |
Bau des ersten "Dampfwagens" mit Tender |
1840 |
Der erste Dampfwagen wird fertiggestellt |
1840 |
Es beginnen Lieferungen von Achsen, Achsenhaltern, Schienenstücken, Wagenrädern, Drehscheiben, Wagenbuchsen usw. für verschiedene Eisenbahngesellschaften. |
1841 |
Verpflichtung eines Betriebsarztes |
1841 |
Eröffnung der Eisengießerei und Maschinenfabrik Klett & Comp., Nürnberg, durch Johann Friedrich |
1842 |
Gründung der ältesten Werksparkasse im Ruhrgebiet |
1842 |
Beginn der Schienenherstellung nach dem Bau eines Walzwerks |
1844 |
Bau der ersten werkseigenen Siedlung |
1844 |
Bau einer eigenen Gasanstalt |
1845 |
Bau einer Schnellpresse mit "Eisenbahnbewegung" |
1845 |
Carl August Reichenbach entwirft eine Schnellpresse mit "Eisenbahnbewegung": Zur Verbesserung des Kurbelantriebs, einer Einrichtung für die horizontale Hin- und Her-Bewegung der Druckform, führt er einen Wagen ein, der wie ein Eisenbahngefährt auf zwei festen Schienen rollt. So wird der Aufbau vereinfacht und die Drucktechnik verbessert. |
1845 |
Einstellung des Lokomotivbaus |
1852 |
Bei einer Gesamterzeugung der Walzwerke von 196.780 Ztr. werden 100.714 Ztr. Schienen hergestellt. |
1854 |
Beginn des eigenen Kohlebergbaues |
1855 |
Bau des ersten auf die Verwendung von Koks eingerichteten Hochofens |
1862 |
Errichtung der Privat-Gasanstalt auf der Eisenhütte Oberhausen |
11.1862 |
Die Privat-Gasanstalt wird in einem Umfange von 400 Flammen eröffnet. |
1871 |
Gründung der Werkfeuerwehr |
nach 1871 |
Die GHH sichert sich in Lothringen und Luxemburg, zum Teil im Verein mit der "Phoenix A.-G.", wertvolle Erzfelder. |
1872 |
Mit der Umwandlung von "Jacobi, Haniel & Huyssen" in die Gutehoffnungshütte wird Carl Lueg der Vorsitz des Direktoriums übertragen |
1873 |
Umwandlung aus der alten "Hüttengewerkschaft ... Haniel, Jacobi und Huyssen". Das Unternehmen wird in "Gutehoffnungshütte Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb (GHH)", Sterkrade, umbenannt. |
1873 |
Bald nach Umwandlung: Erwerbung der ersten Erzfelder |
1873 |
Erste deutsche Rotationsdruckmaschine für Zeitungen |
1873 |
Gustav Bissinger, Leiter des Schnellpressenbaus der Maschinenfabrik Augsburg, baut die erste deutsche Rotationsdruckmaschine. Sie wird auf der Wiener Weltausstellung präsentiert. Aufgrund ihrer Druckleistung wird die Maschine auf Anhieb ein großer Erfolg. |
1878-1879 |
Herstellung von Siemens-Martin-Stahl |
1878 |
Einrichtung eines Kindergartens |
1881 |
Herstellung von Walzdraht |
Dez. 1883 |
Ankauf des Patents zur Stahlherstellung nach dem Thomas-Verfahren, zusammen mit Phoenix, der "Dortmunder Union" und Hoesch zum Gesamtpreis von 1.400.000 Mark |
1888 |
Erste deutsche Dreifach-Expansions-Dampfmaschine |
1892/93 |
Bau der Hochbrücke über den Nordostsee-Kanal bei Levensau durch die GHH |
1893 |
Rudolf Diesel und der Direktor der Maschinenfabrik Augsburg, Heinrich von Buz, gehen eine Zusammenarbeit ein: M.A.N. wird zur Wiege des Dieselmotors. Die Firma Fried. Krupp, Essen, entschließt sich zwei Monate später dazu, das Projekt mitzufinanzieren. |
1896 |
Inangriffnahme des Aufschlusses der Erzfelder |
1896 |
Die Erzfelder der GHH in Lothringen und Luxemburg sind aufgeschlossen. |
1897 |
Bau der ersten deutschen Stahlbrücke im Freivorbau mit einer Stützweite von 170 m und 108 m Höhe (Müngstener Eisenbahnbrücke) durch die GHH |
1898 |
Erste Verträge zur Lehrlingsausbildung |
1898-1902 |
Die Wuppertaler Schwebebahn wird von M.A.N. gebaut. |
1900 |
Erste deutsche Sechsfarben-Rotationsmaschine |
1901 |
Erstes Walzenwehr der Welt |
1903 |
Erster raschlaufender Viertakt-Schiffsdieselmotor |
Herbst 1903 |
Ende der Amtszeit von Carl Lueg als Vorsitzer des Direktoriums der Gutehoffnungshütte |
1904 |
Bau der ersten Dampfturbine, Bauart Zoelly |
1904 |
Erstes Großdieselmotoren-Kraftwerk der Welt |
1904 |
Aufnahme des Dampfturbinenbaus |
1905 |
Einführung des Verbesserungsvorschlagwesens |
1905 |
Paul Reusch wird in den Vorstand der Oberhausener Gutehoffnungshütte (GHH) berufen |
1906 |
Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenfabrik Sangerhausen |
1908 |
Offiziell wird die Abkürzung "GHH" eingeführt. |
1908 |
Lucian Bernhard entwirft ein Firmenzeichen, das deutlich vom Jugendstil geprägt ist. |
1909 |
Inbetriebnahme der dritten Hochofen-Gruppe mit zwei Hochöfen, die zusammen 900 t/d Leistung haben. |
1909 |
Paul Reusch übernimmt den Vorsitz der Oberhausener Gutehoffnungshütte (GHH) berufen |
1910 |
Die Erzfelder der GHH in Lothringen und Luxemburg liefern 1910 470.077 t Eisenerz. |
1910 |
Die elf Hochöfen erzeugen in diesem Jahre 721.700 t Roheisen. |
1910 |
Im deutschen Bergbau sind um 1910 10 dampfbetriebene Luftkompressoren (Gesamtleistung: 2455 PS) der GHH in Betrieb. |
22.05.1911 |
In Köln wird die Hohenzollernbrücke im Beisein von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht. Beteiligt ist neben anderen Firmen die Gutehoffnungshütte, Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb |
1914 |
Einrichtung der ersten Lehrwerkstatt |
1914 |
Die schon früher zum "Osnabrücker Kabel- und Drahtwerk" bestehenden guten geschäftlichen Beziehungen werden zu einer Interessengemeinschaft erweitert. |
1914 |
Inbetriebnahme der ersten großen Anlage zur Aufbereitung der Teerbestandteile aus Kohlengasen auf dem Kokswerk in Sterkrade - kurz nach dem Tode von Walther Feld (Hönningen), der die Anlage geplant hatte. |
1915 |
Erster wasserloser Scheibengasbehälter der Welt |
Anfang 1918 |
Anfang 1918 Gründung der "Deutsche Werft AG" durch die AEG gemeinsam mit der Gutehoffnungshütte und der "Hapag Lloyd AG", die nach Kriegsende Handelsschiffe bauen wird. |
1919 |
Das "Osnabrücker Kabel- und Drahtwerk" kommt mehrheitlich in den Besitz des GHH-Konzerns: Die GHH übernimmt eine Erhöhung des Aktienkapitals und hält damit, zusammen mit weiteren auf dem Markt erworbenen Aktien, 55% aller Anteile am Osnabrücker Werk. |
13.03.1919 |
Explosion eines schweißeisernen Zweiflammrohrkessels (Baujahr 1893) infolge Wassermangels. Beide Flammrohre werden bis auf die Hälfte eingedrückt |
1920 |
Erwerbung einer Beteiligung an der MAN |
1920 |
In Den Haag wird die "Ferrostaal" gegründet. |
1920 |
Ludwig Hohlwein gestaltet ein weiteres M.A.N.-Logo, welches sich im Laufe der Zeit wandelt. |
1921 |
Neben dem Land Württemberg wird die Gutehoffnungshütte, Oberhausen, Gesellschafter der Schwäbischen Hüttenwerke |
1921 |
M.A.N. wird durch die GHH unter der Leitung von Paul Reusch übernommen. |
1921 |
Die GHH beteiligt sich an der niederländischen "Ferrostaal N.V.". |
1923 |
Umwandlung in eine Holding-Gesellschaft (Nürnberg) durch Ausgliederung Gutehoffnungshütte Oberhausen |
1923 |
GHH übernimmt 40 Prozent der Anteile von "Ferrostaal" und stärkt damit die internationale Präsenz. |
1923 |
Die Mechanische Werkstatt von Johann Renk, von Johann Renk im Jahr 1873 gegründet, wird in die GHH eingegliedert. |
1923 |
Erster Fahrzeug-Dieselmotor mit Kraftstoff-Direkteinspritzung |
1923 |
Erste deutsche Gegenlauf-Dampfturbine, Bauart Ljungström |
30.11.1923 |
Durch ein Abkommen des Zechenverbands und der Arbeitnehmerverbände im besetzten Ruhrgebiet werden Arbeitszeit und Löhne geregelt. In der Gutehoffnungshütte führt der Generaldirektor Paul Reusch den Zehnstundentag ein. |
1924 |
Erster Diesel-Lastkraftwagen |
1924 |
Erste aufgeladene Viertaktmotoren |
1924 |
Die "Deggendorfer Werft und Eisenbau GmbH" wird gegründet. Im selben Jahr wird sie von der GHH übernommen. |
1925 |
Die GHH übernimmt die restlichen Anteile an "Ferrostaal" |
1926 |
Komplette Übernahme der "Ferrostaal N.V.", Den Haag, und Weiterführung als Handelsgesellschaft der GHH als "Ferrostaal AG" (AG seit 1930) mit Sitz in Essen |
1928 |
Übernahme von Haniel und Lueg durch die Gutehoffnungshütte |
1929 |
Infolge der Weltwirtschaftskrise geht die Mitarbeiterzahl von 14.000 im Jahr 1929/30 auf 7.400 1931/32 zurück. |
1937 |
Erste Zusammenstellung einer firmeneigenen Technik-Sammlung mit dem Ziel einer "historischen Dauerausstellung" |
1941 |
Erste Vierseil-Fördermaschine der Welt |
1942 |
Paul Reusch tritt auf Druck der Nationalsozialisten als Vorsitzender der Oberhausener Gutehoffnungshütte (GHH) und seinen Aufsichtsratsposten in über 20 Konzernen zurück. Er zieht sich auf seinen Katharinenhof zurück. |
1945 |
Die GHH und die M.A.N. erleiden schwere Kriegsschäden und verlieren alle Auslandsniederlassungen. Nach der Besatzung Deutschlands übernehmen die Alliierten die Kontrolle über die Unternehmen der Gutehoffnungshütte. |
1945 |
Die Alliierten entflechten ab 1945 den GHH-Konzern. Die Stahl erzeugenden Unternehmen werden ausgegliedert; die Stahl verarbeitenden Aktivitäten werden in "Gutehoffnungshütte Aktienverein" umbenannt. |
1952 |
Erster Sauerstoffaufblaskonverter der Welt |
1953 |
Das M.A.N.-Werkmuseum für die Augsburger Dieselmotoren- und Druckmaschinen-Aktivitäten wird gegründet. |
1955 |
Eröffnung des M.A.N.-Nutzfahrzeug-Werks in München. |
1957 |
Erste europäische schwimmende Ölbohr-Plattform |
1965 |
Die Maschienfabrik Esslingen wird von der GHH (bisher Hauptanteilseigner) an die Daimler-Benz-AG Stuttgart verkauft. |
1966 |
Das "Osnabrücker Kabel- und Drahtwerk" wird mit Hackethal (beides GHH-Töchter), zur "Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG" (kabelmetal) fusioniert. |
1967 |
Fusion aller Kupfer verarbeitenden Unternehmen der "Gutehoffnungshütte AG"-Gruppe (Hackethal, Neumeyer, Elmore, OKD) zur "Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte AG" (kabelmetal). |
1971 |
Ãœbernahme der "BÃœSSING Automobilwerke AG", Braunschweig |
1971 |
Beteiligung am Raumfahrtprojekt Trägerrakete ARIANE |
01.07.1976 |
Gründung der "Kabel- und Metallwerke Gutehoffnungshütte Berlin GmbH" |
1979 |
Ãœbernahme der "Roland Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher" mit dem M.A.N.-Druckmaschinenbau zur "MAN Roland Druckmaschinen AG", Offenbach |
1980 |
Übernahme "Burmeister & Wain, B&W Diesel A/S", Dänemark |
1986 |
Verschmelzung der "M.A.N." und "Gutehoffnungshütte Aktienverein" zur "MAN AG" mit Sitzverlegung nach München; Neuordnung als "Vertragskonzern" |
1990 |
Übernahme der "Steyr Nutzfahrzeuge AG", Österreich |
1999 |
Beginn der Erprobung von MAN-Bussen mit Wasserstoffantrieb am Flughafen München |
2000 |
Lkw-Baureihe Trucknology® Generation |
2000 |
Übernahme von "STAR Trucks" in Polen und "ERF" in Großbritannien |
2000 |
Erwerb der Dieselaktivitäten von "Alstom Engines" in Großbritannien |
2000 |
Erste plattenlose Digitaldruckmaschine DICOweb |
2000 |
Einsatz des ersten Dieselmotor Intelligent Engine mit elektronischer Steuerung |
2001 |
Übernahme von "Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG" (NEOPLAN) |
2001 |
Ãœbernahme von "Sulzer Turbo" in der Schweiz |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Aromate |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Bleche |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
Kesselbleche, Fein-, Brücken- und Reservoirbleche, gesteinte und gerippte Bleche |
Brücken |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Cumaronharze |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1924 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Dampffördermaschinen |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Dampfkessel |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
1893 |
an AG für Transport und Schleppschiffahrt |
|
Dampfmaschinen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
besonders für Zechen, als Förder-, Wasserhaltungsmaschinen, Dampfkabel, Dampfpumpen etc. |
Dampfschiffe |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
vollständig ausgerüstet |
Dampfturbinen |
1904 |
Beginn |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1904:Baubeginn; 1923: Umfirmierung |
Dickteer |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Druck- und Hebepumpen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
für Wasserhaltung |
eiserne Brücken |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
jeder Größe |
Eisen |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Eisenbahnschienen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882: Produktionsfähigkeit 60.000 t |
Eisenbahnschwellen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1911 |
[Eb-Wesen Gegenw.] |
Produktionsfähigkeit 1882: 10.000 t |
Eisenerz |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Eisenguß |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Eisenkonstruktionen jeder Art |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
feuerfeste Steine |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Faconeisen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
L-, T-, I- und U-Profile |
Gas für metallurgische Zwecke |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Großgasmaschinen |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Gußeisen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
Maschinenguß jeder Art, auch Faconguß aus Flußeisen und Flußstahl |
Heizgas |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Heizöl |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Imprägnieröl |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Kessel |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Koks |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Leuchtgas |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Preßkohle |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Rückstände |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
schwefelsaures Ammoniak |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Schiffsdampfmaschinen |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
bis zu den größten Dimensionen |
Stahl |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Stahlguß |
1873 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Stahlwerksteer und präparierter Teer |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Starrschmiere u. sonstige Schmierfette |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Steinkohlen |
1873 |
Umfirmierung |
1923 |
Umfirmierung |
1873:Umfirmierung; 1923: Umfirmierung |
Teer |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Teerpech |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Turbogebläse |
1904 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1904:Baubeginn; 1923: Umfirmierung |
Turbokompressoren |
1904 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
1904:Baubeginn; 1923: Umfirmierung |
Waggonkipper |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
Patent Gutehoffnungshütte |
Walzdraht |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
1882 |
[Stahl und Eisen (1882) Anzeige] |
|
Waschöl |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Ziegel |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Ziegelsteine |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 63] |
|
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfsteuerwinde |
1896 |
Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG |
Dampfluftpumpe |
14.08.1906 |
Maschinenfabrik Sangerhausen Aktiengesellschaft |
Walzenzugmaschine |
1902 |
Sack & Kiesselbach Maschinenfabrik GmbH |
Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1895 i.B. |
Dampfmaschine |
1 |
|
unbekannt |
|
|
|
Zum Antrieb einer oberirdischen Seilförderung (l= 360 m) |
|
1895 i.B. |
Seilförderung |
1 |
|
C. W. Hasenclever Söhne |
proj. Länge |
360 |
m |
oberirdisch, Seil ohne Knoten, Dampfantrieb. Teil einer Doppelanlage mit rechtwinkligen Kurven |
|
1895 i.B. |
Dampfmaschine |
1 |
|
unbekannt |
|
|
|
Zum Antrieb einer oberirdischen Seilförderung (l= 200 m) |
|
1895 i.B. |
Seilförderung |
1 |
|
C. W. Hasenclever Söhne |
proj. Länge |
200 |
m |
oberirdisch, Seil ohne Knoten, Dampfantrieb. Teil einer Doppelanlage mit rechtwinkligen Kurven |
|
vor 1908 |
Gasgebläsemaschine |
1 |
|
Gebr. Körting A.-G. |
Leistung |
1000 |
PS |
doppeltwirkende Zweitakt-Zwillingsmaschine mit Pumpzylindern an den verlängerten Kolbenstangen |
|
vor 1908 |
Gasmaschinen |
2 |
elektr. Zentrale |
Gebr. Körting A.-G. |
Leistung |
1000 |
PS |
Doppeltwirkende Zweitaktmaschinen mit Schwungradgeneratoren |
|
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
Ende 1910 |
25000 |
|
|
|
|
von |
bis |
Produkt |
im Jahr |
am Tag |
Einheit |
1913 |
1913 |
Steinkohle |
3711131 |
|
t |
1913 |
1913 |
Koks |
8123202 |
|
t |
1913 |
1913 |
Preßkohle |
331514 |
|
Stück |
1913 |
1913 |
schwefelsaures Ammoniak |
9905 |
|
t |
1913 |
1913 |
Stickstoffinhalt |
2029 |
|
t |
1913 |
1913 |
Teer |
22754 |
|
t |
1913 |
1913 |
gereinigtes Benzol |
1591 |
|
t |
1913 |
1913 |
Toluol |
80 |
|
t |
1913 |
1913 |
gereinigtes Toluol und Lösungsbenzol |
164 |
|
t |
1913 |
1913 |
Leuchtgas |
1007000 |
|
cbm |
1913 |
1913 |
Elektrische Arbeit |
37702 |
|
MWh |
1913 |
1913 |
Ziegelsteine |
14335000 |
|
Stück |
1922 |
1922 |
Steinkohle |
3091600 |
|
t |
1922 |
1922 |
Koks |
786054 |
|
t |
1922 |
1922 |
Preßkohle |
201452 |
|
Stück |
1922 |
1922 |
schwefelsaures Ammoniak |
11488 |
|
t |
1922 |
1922 |
Stickstoffinhalt |
2365 |
|
t |
1922 |
1922 |
Dickteer |
46 |
|
t |
1922 |
1922 |
Teer |
28254 |
|
t |
1922 |
1922 |
Rohnaphthalin |
462 |
|
t |
1922 |
1922 |
Schwerbenzol |
212 |
|
t |
1922 |
1922 |
gereinigtes Benzol |
4789 |
|
t |
1922 |
1922 |
Toluol |
396 |
|
t |
1922 |
1922 |
gereinigtes Toluol und Lösungsbenzol |
886 |
|
t |
1922 |
1922 |
Cumaronharze |
102 |
|
t |
1922 |
1922 |
Leuchtgas |
4868000 |
|
cbm |
1922 |
1922 |
Heizgas |
38628000 |
|
cbm |
1922 |
1922 |
Gas für metallurgische Zwecke |
31289000 |
|
cbm |
1922 |
1922 |
Elektrische Arbeit |
62039 |
|
MWh |
1922 |
1922 |
Ziegelsteine |
8984000 |
|
Stück |
1923 |
1923 |
Steinkohle |
1427719 |
|
t |
1923 |
1923 |
Koks |
326898 |
|
t |
1923 |
1923 |
Preßkohle |
67369 |
|
Stück |
1923 |
1923 |
schwefelsaures Ammoniak |
4197 |
|
t |
1923 |
1923 |
Stickstoffinhalt |
864 |
|
t |
1923 |
1923 |
Dickteer |
17 |
|
t |
1923 |
1923 |
Teer |
12152 |
|
t |
1923 |
1923 |
Rohnaphthalin |
154 |
|
t |
1923 |
1923 |
Schwerbenzol |
67 |
|
t |
1923 |
1923 |
gereinigtes Benzol |
1625 |
|
t |
1923 |
1923 |
Toluol |
185 |
|
t |
1923 |
1923 |
gereinigtes Toluol und Lösungsbenzol |
382 |
|
t |
1923 |
1923 |
Cumaronharze |
35 |
|
t |
1923 |
1923 |
Leuchtgas |
3976000 |
|
cbm |
1923 |
1923 |
Heizgas |
8059000 |
|
cbm |
1923 |
1923 |
Gas für metallurgische Zwecke |
15926000 |
|
cbm |
1923 |
1923 |
Elektrische Arbeit |
43706 |
|
MWh |
1923 |
1923 |
Ziegelsteine |
7508000 |
|
Stück |
1924 |
1924 |
Steinkohle |
3452125 |
|
t |
1924 |
1924 |
Koks |
830112 |
|
t |
1924 |
1924 |
Preßkohle |
205830 |
|
Stück |
1924 |
1924 |
schwefelsaures Ammoniak |
12142 |
|
t |
1924 |
1924 |
Stickstoffinhalt |
2500 |
|
t |
1924 |
1924 |
Dickteer |
50 |
|
t |
1924 |
1924 |
Teer |
32093 |
|
t |
1924 |
1924 |
Rohnaphthalin |
331 |
|
t |
1924 |
1924 |
Schwerbenzol |
152 |
|
t |
1924 |
1924 |
gereinigtes Benzol |
5080 |
|
t |
1924 |
1924 |
Toluol |
653 |
|
t |
1924 |
1924 |
gereinigtes Toluol und Lösungsbenzol |
1011 |
|
t |
1924 |
1924 |
Cumaronharze |
15 |
|
t |
1924 |
1924 |
Leuchtgas |
3687000 |
|
cbm |
1924 |
1924 |
Heizgas |
24711000 |
|
cbm |
1924 |
1924 |
Gas für metallurgische Zwecke |
55897000 |
|
cbm |
1924 |
1924 |
Elektrische Arbeit |
43750 |
|
MWh |
1924 |
1924 |
Ziegelsteine |
6988000 |
|
Stück |
1925 |
1925 |
Steinkohle |
3757052 |
|
t |
1925 |
1925 |
Koks |
913131 |
|
t |
1925 |
1925 |
Preßkohle |
220049 |
|
Stück |
1925 |
1925 |
schwefelsaures Ammoniak |
13656 |
|
t |
1925 |
1925 |
Stickstoffinhalt |
2736 |
|
t |
1925 |
1925 |
Dickteer |
71 |
|
t |
1925 |
1925 |
Teer |
16790 |
|
t |
1925 |
1925 |
Teerpech |
14381 |
|
t |
1925 |
1925 |
Rohnaphthalin |
1133 |
|
t |
1925 |
1925 |
Rückstände |
512 |
|
t |
1925 |
1925 |
Waschöl |
2407 |
|
t |
1925 |
1925 |
Heizöl |
1220 |
|
t |
1925 |
1925 |
Imprägnieröl |
3075 |
|
t |
1925 |
1925 |
Anthrazenöl |
2284 |
|
t |
1925 |
1925 |
Stahlwerksteer und präparierter Teer |
1291 |
|
t |
1925 |
1925 |
Starrschmiere u. sonstige Schmierfette |
183 |
|
t |
1925 |
1925 |
Schwerbenzol |
414 |
|
t |
1925 |
1925 |
gereinigtes Benzol |
6106 |
|
t |
1925 |
1925 |
Toluol |
860 |
|
t |
1925 |
1925 |
gereinigtes Toluol und Lösungsbenzol |
1258 |
|
t |
1925 |
1925 |
Leuchtgas |
3847000 |
|
cbm |
1925 |
1925 |
Heizgas |
26242000 |
|
cbm |
1925 |
1925 |
Gas für metallurgische Zwecke |
73089000 |
|
cbm |
1925 |
1925 |
Elektrische Arbeit |
54844 |
|
MWh |
1925 |
1925 |
Ziegelsteine |
7611000 |
|
Stück |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1873 |
Umbenennung |
zuvor |
Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel und Huyssen |
Hüttengewerkschaft ... --> GHH Aktienverein ...(Tross: Industriekonzerne (1923) 48] |
1923 |
Trennung, Namensverlust |
danach |
Gutehoffnungshütte Oberhausen AG |
GHH Aktienverein ... = GHH Oberhausen + GHH Aktienverein [Tross: Industriekonzerne (1923) 48] |
ZEIT | 1911 |
THEMA | Werksbeschreibung |
TEXT | Kohlebergwerke: sechs Schachtanlagen und einer Förderung von 3.368.528 t und 12.985 Beschäftigten; 696 Koksöfen, die 812.740 t Koks erzeugen. Erzfelder im Rheinland, in Westfalen, in Lothringen und Luxemburg. Hüttenwerk mit elf Hochöfen für 721.700 t/a. Wasserwerk mit 92.000.000 m³ Förderung im Jahr. Stahl- und Walzwerk für 451.000 t Walzfabrikate (davon 180.000 t für die Eisenbahn); Konverter bon 20 bis 25 t; zwei Blockwalzwerke, ein Elektrostahlofen, Eisengießerei, Stahlformgießerei, Hammerschmiede, Preßwerk, Maschinenfabrik (insbes. Fördermaschinen und Großgasmaschinen, Turbokompressoren und -gebläse); Brückenbauanstalt. Rheinhafen Walsum |
QUELLE | [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 445ff] |
| |
ZEIT | 1925 |
THEMA | Zusammenfassung für Bergwerke |
TEXT | Direktion der Bergbauabteilung: Bergassessor H. Kellermann, G. Lübsen. Techn. Direktoren: Bergassessor Dr. W. Funcke, Bergassessor W. Nebelung. Zechen: Hugo (1904), Jacobi (1917), Jacobi (1917), Ludwig (1864), Neu-Oberhausen, Oberhausen 1/2/3 (1857), Osterfeld (1879), Sterkrade (1904) und Vondern (1904) Kohlenarten: Fettkohle (2.569.118 t), Gas- u. Gasflammkohle (567.397 t), Magerkohle (241.323 t), Eßkohle (379.214 t), Beteiligung: 3.330.500 t Kohle, 215.000 t Koks, 212.400 t Preßkohle. Verbrauchsbeteiligung: 1.835.200 t. Belegschaftszahlen einschl. Hafen Walsum. 1913 ohne Zeche Jacobi, da noch selbständige Gewerkschaft. 1913: einschl. der in der Kokerei der Eisenhütte hergestellten Koksmenge. |
QUELLE | [Bergwerke und Salinen im niederrh.-westf. Bergbaubezirk (1926) 63] |
| |
ZEIT | 1885 |
THEMA | betriebseigenes Gaswerk |
TEXT | Die Privat-Gasanstalt ist im Jahre 1862 auf der Eisenhütte Oberhausen errichtet und wurde im November desselben Jahres in einem Umfange von 400 Flammen eröffnet. Mit diesen wurde die gesamte Eisenhütte Oberhausen and die Kohlenzeche Oberhausen beleuchtet. Die Besitzerin jener Etablissements, die (erloschene) Firma Jacobi, Haniel & Huyssen baute die Anstalt auf eigene Rechnung. Im Laufe der Zeit wurde die Gasfabrik bedeutend erweitert und beleuchtet augenblicklich außer obigen Werken die beiden bedeutenden Walzwerke Oberhausen und Neu-Oberhausen nebst verschiedenen Arbeiterkasernen. Privaten wurde der Anschluß nur in geringem Maße gestattet. Die Rechtsnachfolgerin obengenannter Firma, der Actienverein Gutehoffnungshütte, ist die gegenwärtige Eigentümerin der Gasanstalt, welch' letztere durch deren Betriebsdirigenten Herrn Ingenieur W. Dickmann verwaltet wird. Die Konzession ist ohne Beschränkung. Jahresproduktion pro 1883/84 1.070.000 m³. Straßenflammen keine, ca. 150 Flammen bei Privaten, die übrigen auf dem Werke. Maximal-Tagesproduktion am 4. Dezember 1883: 4.150 m³, die Minimal-Tagesproduktion am 7. Juli 1883: 1.800 m³. Betrieb mit Gaskohlen aus der Zeche Zollverein. Koks wird zum größten Teil auf den Werken verwertet, Teer und Ammoniakwasser dagegen verkauft. Die Anstalt hat 3 Stück 7er Generator- und 2 Stück 6er Rostöfen mit zusammen 33 Retorten aus Chamotte, Kondensator mit 180 qm Kühlfläche, 2 Scrubber von zusammen 3,6 qm Querschnitt und 4,7 m Höhe, welche jedoch in nächster Zeit durch einen Klönne'schen Colonnenwascher ersetzt werden sollen, 5 Reinigungsapparate, jeder à 15 qm Hordenfläche (Lux-Masse), 3 Gasbehälter mit zusammen 2.450 m³ Inhalt. Die Gasmesser sind nasse, meist von S. Elster in Berlin. Es sind vorhanden l Produktions- und 5 Etablissements-Gasmesser. Anlagekapital 140.300 Mk. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 534] |
| |
ZEIT | 1885 |
THEMA | betriebseigenes Gaswerk |
TEXT | Dirigent: Herr Oberingenieur Brandt. Die Fabrik wurde im Jahre 1844 von der Firma Jacobi Haniel & Huissen gebaut und mit 3 Öfen à l Retorte eröffnet, nach mehrmaligem Umbau besitzt dieselbe jetzt 4 Öfen mit je 5 Retorten. Die Anstalt liefert hauptsächlich das Gas für das Etablissement, doch wird solches auch an Privaten und zur teilweisen Erleuchtung der Straßen abgegeben. Preis für öffentliche Beleuchtung und Privaten 12,5 Pf., für Motorengas 20 % Rabatt. 1250 Flammen. Verbrauch an Kohlen von der Zeche Zollverein 2.200 Ztr., aus welchen 300.000 m³ Gas gewonnen wurden. Maximal-Tagesproduktion 1.600 m³, Minimal-Tagesproduktion 150 m³. Die Anstalt hat Exhaustor, Kühler, Reinigung, 2 Gasbehälter mit 410 m³ Inhalt, l Gasmesser von S. Elster in Berlin. |
QUELLE | [Stat. Mitt. Gasanstalten (1885) 714] |
| |
ZEIT | 1900 |
THEMA | Ausstellung auf der Weltausstellung Paris |
TEXT | Die Gutehoffnungshütte ist die Nachfolgerin der Handelsgesellschaft Jacobi, Haniel & Huyssen, die, im Jahre 1808 gegründet, sich zu einem der bedeutendsten Werke des Eisen- und Stahlgroßgewerbes emporgearbeitet hat. Die Gutehoffnungshütte hat am 1. Juli 1872 den gesamten Besitz der Firma Jacobi, Haniel & Huyssen übernommen und ist heute die Besitzerin einer Reihe von Werke, die unter sich durch Eisenbahngleise von etwa 60 km Länge verbunden sind. Die Abteilung Sterkrade enthält eine Maschinenhauanstalt, die sich mit dem Bau von Walzwerks- und Hüttenmaschinen jeder Art befaßt, eine Eisen- und Metallgießerei, eine Stahlformgießerei, eine Schmiede, eine Kesselschmiede, ein Preßwerk zur Herstellung grofser Schmiedestücke und eine Brückenhauanstalt, ans der unter anderm die neuen Rheinbrücken zu Düsseldorf und Bonn, die Kornhausbrücke in Bern und die Hochbrücken über den Kaiser-Wilhelm-Kanal hervorgegangen sind. In Oberhausen besitzt die Firma ein Walzwerk mit 11 Walzenstraßen für Stabeisen, Träger, Schiffbaueisen, Bleche. Ein zweites Walzwerk liegt in Neu-Oberhausen; es enthält 10 Walzenstraßen und liefert Stabeisen, Formeisen, Eisenbahnoberbau-Material, Draht, Stahlknüppel, Radreifen, Achsen und Radsätze. In Oberhausen befindet sich ferner eine Eisenhütte mit 9 Hochöfen, welche Puddel-, Bessemer-, Thomas-, Hämatit- und Gießerei-Roheisen, Spiegeleisen und Ferromangan, im ganzen rd. 400.000 t Roheisen jährlich erzeugt. Zum Besitz der Gesellschaft gehört ferner ein Steinkohlenbergwerk in Oberhausen mit 5 Schächten, die Zeche Ludwig in Rellinghausen bei Essen a.d. Ruhr, welche Anthrazitkohle fördert, und die Fabrik feuerfester Steine Neu-Essen bei Oberhausen. Die dem Aktienverein Gutehoffnungshütte gehörenden Eisensteingruben in Nassau, Siegen, Bayern, Lothringen, Luxemburg usw. umfassen eine Gesamtberechtsame von etwa 1900 qkm. Das gesamte Grundeigentum des Vereines beträgt etwa 1000 ha. Die bebaute oder überdachte Fläche beträgt über 200.000 qm. Die ganze Betriebskraft beziffert sich auf etwa 40.000 PS. Der Aktienverein beschäftigt zur Zeit 13 000 Beamte und Arbeiter und arbeitet mit einem Aktienkapital von 18 Millionen Mark. Die Ausstellungsgegenstände der Gutehoffnungshütte sind folgende: Straßenbrücke über den Rhein bei Bonn, errichtet von der Stadt Bonn. Der Entwurf rührt her von der Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb in Oberhausen, R. Schneider, Baugeschäft in Berlin und Bruno Möhring, Architekt in Berlin. Der Unterbau ist durch R. Schneider ausgeführt, der eiserne Überbau durch die Gutehoffnungshütte. Die Brücke hat eine Mittelöffnung von 187,2 m Stützweite, 2 Seitenöffnungen von 93,6 m Stützweite und 1 Seitenöffnung von 32,5 m Stützweite. Die Brückenbahn ist 14 m breit, wovon 7,15 m auf den Fahrweg und je 3,425 m auf die beiden Fufswege entfallen. Die Mittelöffnung wird durch einen elastischen Bogenträger mit Kämpfergelenken überbrückt, die Seitenöffnungen durch elastische Bogenträger mit Kämpfergelenken und versteiften Zwickeln. Die Bauzeit währte von 1896 bis 1S98. Straßenbrücke über den Rhein bei Düsseldorf, erbaut für die Rheinische Bahngesellschaft zu Düsseldorf. Die Brücke ist von der Gutehoffnungshütte im Verein mit Professor A. Schill, Architekt in Düsseldorf, entworfen; ihr Unterbau ist durch Phil. Holzmann & Cie. in Frankfurt a/M., ihr eiserner Überbau durch die Gutehoffnungshütte erbaut. Die Brücke besteht aus 2 Stromöffnungen von je 181,25 m Stützweite, 3 linksseitigen Flutöffnungen von 63,36 m, 57,024 m und 50,68 m Stützweite und einer rechtsseitigen Flutöffnung von 60,36 m Stützweite. Die Brückenbahn ist 14,20 m breit, wovon 8,20 m auf den Fahrweg und je 3 m auf die beiden Fußwege entfallen. Die Stromöffnungen zeigen elastische Bogenträger mit Kämpfergelenken, die Flutöffnungen elastische Bogenträger mit Kämpfergelenken und versteiften Zwickeln. Der Bau wurde im Jahre 1890 begonnen und 1898 vollendet. Strafsenbrücke über die Aare bei Bern, für die städtische Baudirektion Bern errichtet. Der Entwurf ist geliefert von der Gutehoffnungshütte, Th. Bell & Cie., Maschinenfabrik in Ivriens, K. Simons, Baugeschäft in Bern, A. & H. von Bonstetten, Civilingenieur in Bern, B. H. von Fischer, Architekt in Bern, nach einem Vorentwurf der städtischen Baudirektion Bern. Die Ausführung des Unterbaues war P. Simons übertragen, die des eisernen Überbaues der großen Hauptöffnung der Gutehoffnungshütte, die des eisernen Überbaues der Nebenöffnungen Th. Bell & Cie. Die Brücke enthält eine Hauptöffnung von 111,858 m Stützweite, 5 Seitenöffnungen von je 34,42 m und 2 Seitenöffnungen 1 von je 15,50 m Stützweite. Die Breite der Brückenbahn beträgt 12,(5 m, wovon 7,2 m auf den Fahrweg und je 2,7 m auf die beiden Fußsteige entfallen. Für die Hauptöffnung sind Bogenträger mit eingespannten Enden gewählt, für die Seitenöffnungen von 34,42 m vollwandige Zweigelenkbogenträger und für die Seitenöffnungen von 15,50 m Parallelträger. Die Bauzeit war von 1895 bis 1898. |
QUELLE | [Weltausstellung in Paris 1900. Ausstellung deutscher Ingenieurwerke (1900) 30] |
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