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Haniel & Lueg GmbH
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Firmenname | Haniel & Lueg GmbH |
Ortssitz | Düsseldorf |
Ortsteil | Grafenberg |
Straße | Grafenberger Allee 330 |
Postleitzahl | 40237 |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | 1939: "..., Bergbauliche Unternehmungen und Einrichtungen". 1928 durch GHH übernommen. |
Quellenangaben | [Troß: Industriekonzerne (1923) 54] [Maschinenindustrie (1939/40) 310] |
Hinweise | Baute auch elektrische Wasserhaltungen für Bergwerke: 1897 für Zeche Zollverein, ferner Zeche Tremonia und Zeche Freie Vogel und Unverhofft, Zeche Zentrum und Zeche Rheinpreußen. |
Zeit |
Ereignis |
1872-1873 |
Gründung 1872 oder 1873 |
1928 |
Übernahme von Haniel und Lueg durch die Gutehoffnungshütte |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bohrgeräte für Tiefbohrungen |
1939 |
Erste Erwähnung |
1940 |
Letzte Erwähnung |
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Dampfhämmer |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Dampfmaschinen |
1902 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Großgasmaschinen |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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hydraulische Blechbiegemaschinen |
1905 |
[Mengebier: Dampfkesself. (1905)] |
1905 |
[Mengebier: Dampfkesself. (1905)] |
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hydraulische Pressen aller Art |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Maschinen- und Zylinderguß |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Nietmaschinen |
1905 |
[Mengebier (1905] |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Pumpen aller Art |
1912 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Tübbings- und Schachtbau |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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Walzenwerke |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
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ZEIT | 1900 |
THEMA | Ausstellung auf der Weltausstellung Paris |
TEXT | Das im Jahre 1873 in Betrieb gekommene Werk der Firma Haniel & Lueg in Düsseldorf umfaßt eine Giefserei für Maschinenguß, eine Röhrengießerei, ein Stahlwerk, ein Hammerwerk mit Kleinschmiede, ein Preßwerk sowie eine Maschinenfabrik und beschäftigt etwa 1600 Arbeiter. In der Gießerei, die jährlich 18 bis 20.000 000 kg Gußstücke liefert, werden gußeiserne Schachtringe aus einem Stück oder in Segmenten, die Gußteile zu Bergwerkspumpen, Pfannen und Kesseln für chemische Fabriken, Walzenständer und sonstige Walzwerkteile, Dampfzylinder für Land- und Schiffsmaschinen, überhaupt alle Gußstücke für das Berg-, Hütten- und Maschinenwesen bis zu 40.000 kg Stückgewicht erzeugt. Die Röhrengießerei stellt gußeiserne Muffen- und Flanschenröhren bis zu 625 mm l. W., Hochdruckröhren für einen Arbeitsdruck bis zu 90 Atm. nach dem Verfahren Kudlicz, ferner Formstücke, Gegenstände für Kanalisationszwecke usw. her. Im Stahlwerk werden Stahlguß-Formstücke bis zu 50 t Einsatzgewicht sowie Blöcke zur Herstellung von Schmiedestücken gegossen. Das mit größeren und kleineren Dampfhämmern ausgestattete Hammerwerk erzeugt Schmiedestücke in Eisen, Stahl und Flußeisen für den Schiffbau, Maschinenbau und für Bergbauzwecke (Vordersteven, Hintersteven, Kiele, Ruderrahmen, Kurbelwellen, Schraubenwellen, Zwischenwellen, Pleuelstangen), während in der Kleinschmiede vorzugsweise Schweißarbeiten und Maschinenteile aller Art angefertigt werden. Das Preßwerk enthält eine nach dem eigenen System der Firma gebaute hydraulische Schmiedepresse mit einer Druckwirkung von 2500 t und dient zum Herstellen von Schmiedestücken aus Stahl bis zu 40 t Rohgewicht. Die Maschinenfabrik, mit den neuesten und stärksten elektrisch angetriebenen Arbeitsmaschinen ausgerüstet, sowie mit Hebezeugen derart versehen, dass Stücke bis zu 50 t transportiert und bearbeitet werden können, verarbeitet die Erzeugnisse der Giefserei, der Schmiede und des Preßwerkes und baut Maschinen und Geräte verschiedener Art. In den ersten Jahren seines Bestehens führte das Werk vorzugsweise Pumpenanlagen und Schachtgestänge für Bergwerke usw. aus; eine erhebliche Zahl von Wasserhaltungsanlagen, darunter solche von den größten Abmessungen, die überhaupt je ausgeführt wurden, sind von ihm geliefert worden. Ebenso wurden auch von Anfang an Walzwerkteile: Walzenständer, Schwungräder, Seilräder und dergl. angefertigt, denen sich später auch die Herstellung vollständiger Walzwerke anschloß; von letzteren sind solche für Fein- und Grobblech, Träger und Faconeisen usw. an in- und ausländische Hüttenwerke geliefert worden. Das Werk übernimmt auch das Abbohren von Schächten nach dem Kind-Chaudron'schen Verfahren, auf welchem Gebiete es schon große Erfolge erzielt hat; außer mit der Leitung der Bohrarbeiten befaßt es sich auch mit der Lieferung der gußeisernen Schachtauskleidung und der für die Bohrung erforderlichen Geräte. Der in den 1880er Jahren aufgenommene Bau von Druckwassereinrichtungen und -maschinen hat sich in großem Umfange entwickelt. Hier sind von größeren Ausführungen zu erwähnen zwei große Druckwasserwerke nebst Kranen, Winden, Spills usw. für den Hamburger Hafen und für den Hafen von Venedig; ferner Druckwasseranlagen für den Hafen von Genua, für die Bahnhöfe in Frankfurt a/M., Köln und Düsseldorf, für den Schnelldampfer "Kaiser Wilhelm II" des Norddeutschen Lloyd; Druckwasser-Betriebseinrichtungen für drei große Drehbrücken über den Kaiser-Wilhelm-Kanal sowie für die Drehbrücke im Rheinauhafen zu Köln, eine Spreeschleuse zu Berlin usw.; ferner Druckwasser-Nieteinrichtungen, Flanschenbördel- und Blechbiegemaschinen, große dampfhydraulische Schmiedepressen, von welch letzteren eine solche von 5000 t Druck für die kaiserlich russische Regierung in Ausführung begriffen ist; dann ein Schiffshebewerk mit 16 m Hub für den Dortmund-Emskanal bei Henrichenburg; Wassersäulenmaschinen, Wasserhaltungsmaschinen mit Dampf-, Druckwasser- und elektrischem Antriebe in großer Anzahl: die Zentrifugalpumpenanlage für die Mansfeldsche Gewerkschaft zu Eisleben zum Trockenlegen eines Sees , Zentrifugalpumpen zum Speisen des Dortmund-Emskanales, sowie zum Entleeren des neuen Kaiser-Wilhelm-Docks in Bremerhaven. |
QUELLE | [Weltausstellung in Paris 1900. Ausstellung deutscher Ingenieurwerke (1900) 42] |
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