Henschel & Sohn


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Henschel & Sohn: Henschel & Sohn: Lokomotivmontage Henschel & Sohn: Henschel & Sohn: Kesselschmide in Kassel-Rothenditmold


Allgemeines

FirmennameHenschel & Sohn
OrtssitzKassel (Hessen)
StraßeHenschelstr. 2
Postleitzahl34127
Art des UnternehmensLokomotiv- und Maschinenfabrik
AnmerkungenNamensform 1848 - 1958; ab 1920 GmbH. Werke in Kassel-Unterstadt (Mönchberger Str. 1 = Adresse von 1892) und Rothenditmold (Wolfhager Str.); in den 1940er Jahren: am Holländischen Platz, in Rothenditmold, Mittelfeld sowie das Henschel-Flugmotorenwerk in Altenbauna.
Quellenangaben[Eisenbahnwesen d Gegenw (1911) I, 150] [Maschinenindustrie (1939/40) 508] [VDI (1899) 162] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 86]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1614 Der erste Henschel als Metallgießer ist Johannes Henschel, der in Mainz von 1614 an eine Geschütz- und Stückgießerei sowie den Glockenguß betreibt.
1777 Die Familie Henschel siedelt von Gießen nach Kassel über
1796 Georg Christian Karl Henschel (+1835; Vater von Karl Anton und Johann Werner Henschel) gründet ein Bleiwalzwerk. Dies gilt als Ursprung der Maschinenfabrik. Man stellt Walzblei her, das vielfach zum Dachdecken benutzt wird. Das Werk befaßt sich außerdem mit der Anfertigung von Werkzeugmaschinen
28.06.1810 Georg Christian Carl Henschel wird aus der staatlichen Gießerei in der Weserstraße ausgewiesen und gründet im Nachbarhaus ein eigenes Unternehmen.
15.08.1810 Gründung durch Georg Christian Karl Henschel
1811 Lieferung eines Gebläses mit hölzernem Zylinder als eine der ersten gebauten Maschinen
1817 Eintritt von Carl Anton Henschel, der Maschinenbau wird Hauptarbeitsgebiet. Es gibt kaum einen Zweig der Technik, der Karl Anton Henschel fremd bleibt: Auf dem Gebiet des Brücken- und Eisenbahnbaus, der Konstruktion von Gebläsen, Dampfkesseln und Turbinen leistet er, teils anregend, teils schaffend, Hervorragendes.
1817 Bau der ersten hydraulischen Presse in Deutschland
1819 Der Oberbergrat Henschel in Kassel versucht Oberflächenkondensatoren für Dampfmaschinen zu verwenden, die er aus flachen Kammern bildet.
1828 Ab 1828 wird eine größere Zahl Dampfmaschinen, Walzwerken gebaut, ferner einige Wassersäulenmaschinen
1830 Die Firma nimmt den Namen "Henschel & Sohn" an
1835 Tod von Georg Christian Karl Henschel, dem Firmengründer
1836 Die Firma brennt nieder. Dafür entsteht am Möncheberg ein geräumiger Neubau
1837 Mit 200 Arbeitern nimmt Henschel das neue Werk am Möncheberg in Betrieb.
1843-1844 Seit 1844 erstrebt Carl Anton Henschel den Lokomotivbau, doch scheidet er gleichzeitig mit seiner staatlichen Pensionierung aus den Diensten der Firma (1843 oder 1844).
1843 Der jüngere Sohn von Georg Christian Karl Henschel, Johann Werner (Bildhauer, Bruder von Karl Anton Henschel, geb. um 1782) tritt ganz aus der Firma aus. Er war schon vorher Professor der Bildhauerkunst an der Akademie der Bildenden Künste in Kassel. - Während des wirtschaftlichen Niedergangs der Firma arbeitete er als Former und Gießer im väterlichen Betrieb.
29.07.1848 Lieferung der 1. Henschel-Lokomotive ("Drache") an die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn unter G. A. C. Henschel.
29.07.1848 Ablieferung der ersten Henschel-Lokomotive "Drache" an die Hessische Friedrich-Wilhelm-Nordbahn.
25.10.1856 Carl Henschel stellt den Antrag, seine Firma in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Dies scheitert an der industriefeindlichen Haltung des Kurfürsten.
27.03.1860 Tod von Georg Alexander Carl Henschel (Sohn von Karl Anton, 1 Jahr vor diesem) in Kassel
Okt. 1860 Die 50. Lokomotive verläßt das Werk
1861 Henschel baut die erste Werklokomotive Europas - eine regelspurige B-Tenderlokomotive für den Hörder Verein
19.04.1861 Tod von Carl Anton Henschel in Kassel
19.04.1861 Nach dem Tod von Carl Anton geht die Fabrik auf seinen 1836 oder 1837 geborenen Enkel Oskar (Sohn von Georg Alexander Carl, dieser 1860 verstorben) über. Mit außerordentlicher Tatkraft und Umsicht arbeitet Oskar Henschel an der Fortführung des Unternehmens. Er bildet den Lokomotivbau als Hauptfabrikationszweig aus.
1862 Auszeichnung auf der Weltausstellung in London für einen Drehschieber und einen Kessel: gute Anordnung und praktischer Erfolg
Aug. 1865 Fertigstellung der 100. Lokomotive
1870 Errichtung einer fünfschiffigen Lokomotivhalle, die später mehrfach erweitert wird.
1870 Kauf von Gelände in Rothenditmold. - Dort wird in den folgenden Jahren ein Zweigwerk errichtet.
1871 Errichtung des Werks Rothenditmold. Als erster Abschnitt entsteht die Hammerschmiede.
1872-1873 Auf dem Gelände in Rothenditmold wird eine neue Hammerschmiede errichtet, die neben den sonst erforderlichen schweren Schmiedestücken aus die Lokomotivräder anfertigt.
Mai 1873 Fertigstellung der 500. Lokomotive
1878 Henschel baut die erste Straßenbahn-Lokomotive Europas - eine schmalspurige B-Lokomotive für Portugal
1879 Fertigstellung der 1000. Lokomotive
1882 Henschel baut die erste deutsche Verbund-Güterzug-Lokomotive, spätere Gattung G 4 der Kgl. Preußischen Staatsbahnen
1885 Fertigstellung der 2000. Lokomotive
Mitte 1880er Als Mitte der 1880er Jahre der Bedarf an Lokomotiven nachläßt, geht Oskar Henschel auch zum Bau von Straßenbahnlokomotiven über, um den Arbeitsausfall zu decken.
1890 Fertigstellung der 3000. Lokomotive
1892 Henschel baut die erste betriebstüchtige Schneeschleuder-Maschine Europas, bestimmt für die Direktion Hannover der Kgl. Preußigehen Staatsbahnen
1894 Fertigstellung der 4000. Lokomotive
Anfang 1894 Anfang 1894 wird in Rothenditmold mit dem Bau einer neuen Kesselschmiede begonnen
18.11.1894 Tod von Carl Anton Oscar Henschel in Kassel. Das Unternehmen wird von seiner Witwe Sophie Henschel mit Unterstützung des Oberingenieurs Schäffer, des Majors a.D. Gerland und später des Eisenbahnbauinspektors Leißner fortgesetzt.
1896 Henschel baut die kräftigste deutsche Tender-Lokomotive ihrer Zeit, Gattung T 15 (Bauart Hagans) der Kgl. Preußischen Staatsbahnen
1896 Karl Henschel tritt in die Firma ein
1896 Die neue Kesselschmiede in Rothenditmold geht in Betrieb
1897-1898 Das Werk in Kassel-Unterstadt erfährt eine durchgreifende Umgestaltung durch größere Erweiterungs- und Neubauten, die anstelle alter Werkstattgebäude errichtet werden.
01.10.1897 Gustav Leißner tritt aus dem Staatsdienst aus und nimmt die Stellung eines Direktors bei der Lokomotiv- und Maschinenfabrik "Henschel & Sohn" in Kassel an
1898 Henschel baut eine der beiden ersten Schmidt-Heißdampf-Lokomotiven der Welt, Gattung P 4.1 der Kgl. Preußischen Staatsbahnen
29.07.1898 Auslieferung der ersten Heißdampflokomotive mit Flammrohrüberhitzer (Langkesselüberhitzer, Bauart Schmidt), gebaut von Henschel & Sohn in Kassel, Fabr.-Nr. 4853, nach Entwürfen von Wilhelm Schmidt (1858-1924), an die Preußische Staatsbahnverwaltung. Es ist die Personenzuglokomotive P 4 "Cassel 131" (ab 1906: "Cassel 1846"). Die Lok vermag 900 PS bei 100 km/h zu leisten und erbringt deutliche Ersparnisse gegenüber der Sattdampf-P4. Der Kessel kommt nach der Ausmusterung (1921) ins Verkehrs- und Baumuseum, Berlin.
1899 Ablieferung der 5000. Lokomotive
1899 Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt
1900 Henschel baut die erste Schmidt-Heißdampf-Tenderlokomotive der Welt, Gattung T 5.1 der Kg]. Preußischen Staatsbahnen (Berliner Stadtbahn)
01.07.1900 Ãœbernahme der Werksleitung durch Karl Henschel. Diese hatte vorher seine verwitwete Mutter inne.
1902 Ablieferung der 6000. Lokomotive
01.07.1902 bis 31.12.1908 Von 1902 bis 1908 Umbau und Produktionssteigerung von 12.100 t auf 38.600 t
28.09.1902 Tod des Königlichen Baurats Gustav Leißner, Direktor bei "Henschel & Sohn" in Kassel
1904 Schnellfahrversuche mit der mit Frontführerstand und Windschneide versehenen 2'B2'-Schnellzuglokomotive "S 5, Altona 561" (Henschel (1904) 6260; Bauart "Wittfeld", 1910 in "S 9" umgezeichnet) der Preußischen Staatsbahn auf der Militärbahn Marienfelde-Zossen; höchste erreichte Geschwindigkeit 137 km/h bei 1400 PS
1904 Henschel baut die 2'B2'-Schnellbahn-Lokomotive der Kgl. Preußischen Staatsbahnen
1904 Henschel baut die 2'C2'-Gebirgs-Schnellzug-Tender-Lokomotive der Kgl. Preußischen Staatsbahnen, die leistungsfähigste deutsche Tender-Lokomotive ihrer Zeit
02.1904 Kauf der Henrichshütte bei Hattingen von der Dortmunder "Union" im Februar unter der Leitung von Karl Henschel
06.02.1904 Eine neu konstruierte Lokomotive der Firma Henschel aus Kassel erreicht bei einer Probefahrt auf der Strecke zwischen Göttingen und Kreiensen eine Geschwindigkeit von 127 km/h. Um den Luftwiderstand zu verringern, ist die Lokomotive mit einem Blechmantel verkleidet, der vorn keilförmig zuläuft.
1905 Ablieferung der 7000. Lokomotive
1907 Ablieferung der 8000. Lokomotive
1908 Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt
1909 Ablieferung der 9000. Lokomotive
15.08.1910 Am Tage der Hundertjahrfeier: Ablieferung der 10000. Lokomotive. Zu diesem Anlaß stiftet die Unternehmerin Sophie Henschel 250.000 Mark als Grundstock für die Errichtung eines Schwimmbads. Durch weitere Zuwendungen wächst die Summe auf über 600.000 Mark.
1911 Fertigstellung der 11.000. Lokomotive
1911 Henschel baut die "Kampf"-Lokomotive der Berliner Stadtbahn, Gattung T 14 der Kgl. Preußischen Staatsbahnen
06.07.1912 Vor dem Kasseler Rathaus wird ein Brunnen eingeweiht, den Sophie Henschel, die Chefin der Henschel-Werke, gestiftet hat.
1913 Fertigstellung der 12.000. Lokomotive
1914 Fertigstellung der 13.000. Lokomotive
01.05.1914 Der Inhaber der Henschel-Werke, Geheimer Kommerzienrat Dr. Karl Henschel, stiftet 600.000 Reichsmark zu den Baukosten einer städtischen Badeanstalt. Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, dem zu errichtenden Gebäude den Namen Henschelbad zu geben.
1916 Schaffung einer Eisenerzbasis durch Erwerb der Siegerländer Gruben Alte Dreisbach, Vereinigte Bergholzhausen
16.04.1916 Fertigstellung der 14.000. Lokomotive
29.08.1916 Geheimer Kommerzienrat Dr.-Ing. Karl Henschel stiftet 500.000 Reichsmark für ein Hallenschwimmbad.
1917 Errichtung des Werks Mittelfeld
1917 Das Werk Mittelfeld zwischen Rothenberg und Holländischer Straße entsteht, nachdem Henschel einen staatlichen Auftrag zur Herstellung von Geschützen erhalten hatte.
1917 Fertigstellung der 15.000. Lokomotive
1917 Henschel baut die erste deutsche Einheits-Lokomotive, Gattung G 12
1918 Die Eisen- und Metallgießerei im Werk Mittelfeld wird fertiggestellt.
1918 Fertigstellung der 16.000. Lokomotive
1919 Fertigstellung der 17.000. Lokomotive
1920 Fertigstellung der 18.000. Lokomotive
01.01.1921 Gründung einer Interessengemeinschaft "Henschel-Lothringen-Essener Steinkohle" am 1. Januar
1921 Nachdem als Kaufpreis für die Gewerkschaft Oespel (Dortmund) ein Teil der Aktien der "Essener Steinkohlenbergwerke AG" in den Besitz der "Bergbau-AG Lothringen" übergegangen war, wird mit einem Interessenvertrag zwischen beiden Gesellschaften und Henschel die Verbindung zwischen beiden Bergwerksgesellschaften noch fester geschlossen.
12.1921 Im Dezember wird eine Interessensgemeinschaft mit der Hanomag gebildet
1922 Fertigstellung der 19.000. Lokomotive
1923 Die 20000. Lok ist startbereit
1924 Beginn des Straßenbaumaschinen-Baues. Im Werk Mittelfeld werden Dampfwalzen, Teerkocher, Teertankwagen sowie Wohn- und Gerätewagen gebaut.
11.12.1924 Tod von Karl Anton Theodor Ferdinand Henschel in Kassel
1925 Aufnahme des Baues von Nutzkraftwagen. Man übernimmt zunächst ein fertiges Fahrzeug der Schweizer Firma "Franz Brozincevic & Co." (vertrieb die Marken "Franz" und "FBW"). Der erste 1925 vorgestellte Henschel-LKW heißt "Rex"
1925 Henschel baut die erste Einheits-Lokomotive der Deutschen Reichsbahn, eine 2C1-Heißdampf-Vierzylinder-Verbund-SchnellzugLokomotive der Reihe 02
1925 Henschel baut die erste Hochdruck-Lokomotive der Welt - die 2'C-Dreizylinder-Verbund-Schnellzuglokomotive H 17 206 der Deutschen Reichsbahn
Febr. 1925 Richard Roosen tritt bei "Henschel & Sohn" in Kassel als Maschineningenieur ein.
01.10.1925 bis 31.12.1925 Erste Hochdruck-Dampflokomotive der Welt für 60 bar von Henschel nach Entwürfen von Schmidt, Betriebs-Nummer der Deutschen Reichsbahn H 17 206 (2'C h 3v). Der Langkessel ist der Niederdruckkessel, die Feuerbüchse bildet den Hochdruckkessel. Der Umbau ist im Herbst 1925 abgeschlossen, die Lok wird aber erst Ende 1926 dem LVA Grunewald übergeben.
1926 Henschel baut die erste Lokomotive der Welt, die mit Abdampfturbinen-Triebtender ausgerüstet ist - die 2'C-Heißdampf-ZwillingPersonenzug-Lokornotive T 38 3255 mit 1 B 2 - Triebtender der Deutschen Reichsbahn
11.05.1926 Die 38 3255 erhält einen 1B2-Abdampf-Turbinentender durch Henschel ([Schröder/Wenzel (1982)]: Abnahme am 11.05.1929)
1927 Henschel baut die einzigen außerenglischen "Modified Fairlie"-Lokomotiven, bestimmt für die Südafrikanischen Staatsbahnen
1928 Der erste Benziner mit 85 PS wird gebaut.
1928 Fertigstellung der 21.000. Lokomotive
1928 Henschel baut die ersten Kohlenstaubfeuerungs-Lokomotiven der Bauart "Stug", Gattung G 12 der Deutschen Reichsbahn
1928 Richard Roosen wird Leiter eines der Entwicklungsbüros bei Henschel und Oberingenieur. Er ist eng mit allen Fortschritten und Veränderungen auf dem Gebiet der Dampflokomotive verbunden und ist aktiv in der "Studiengesellschaft für Kohlenstaubfeuerung" (STUG) (gegr. 1923, uner Federführung der Firma Henschel) tätig.
1929 Umwandlung in eine AG
1929 Kurt Ewald geht nach Aufgabe des Lokomotivbaues bei der HANOMAG zu "Henschel & Sohn" in Kassel
03.1929 Die STUG-Kohlenstaublokomotiven 58 1353 und 1677 (von Henschel umgebaut) werden im März dem Betrieb übergeben. Die Versuchsfahrten der LVA Grunewald und die Betriebseinsätze (Gipszüge Niedersachswerfen - Merseburg) beim Bw Halle G liefern gute Ergebnisse.
11.05.1929 Abnahmefahrt der Triebtenderlokomotive (Kolbenlokomotive mit Abdampfturbinentender, Achsfolge 1'B2', und Kondensator), Betriebsnummer T 38 3255, umgebaut durch Henschel. Im Sommer 1937 Rückbau in Normalausführung wegen geringer Eignung für den Teillast-Bereich.
1930/1931 Weitere Modifikation der Turbinentender-Lok T 38 3255 bei Henschel (Verzicht auf Rückwärts-Turbine, Umstellung der Hilfsantriebe von Naßdampf auf Heißdampf: Leistungssteigerung: 10 %). - Die Lok läuft Anfang der 1930er Jahre im gleichen Dienstplan wie die BR 39 und erbringt gleiche Leistungen und gleich günstige Verbrauchswerte, jedoch häufen sich im Laufe der Zeit die Störungen.
1931 Vereinbarung mit der Hannoverschen Maschinenbau-AG, wonach der gesamte Lokomotivbau und die Quote der Hanomag auf Henschel übergehen
1931 Die Werkstätten sind zu weniger als 1/3 ausgelastet.
1931 Henschel & Sohn, Kassel, liefert die erste Kondensations-Dampflokomotive zur Rückgewinnung des Speisewassers an die Argentinischen Staatsbahnen aus.
1931 Henschel baut die erste Henschel-Kondenslokomotive (Kolben-Dampflokomotive mit Dampfniederschlag und Rückgewinnung des Speisewassers), bestimmt für die Argentinischen Staatsbahnen
1931 Es besteht der Plan, die Fabrik zum 31.12.1931 stillzulegen
1932 Der neukonstruierte Diesel nach dem Lanova-Luftspeicherverfahren macht von sich reden.
Jan. 1932 Henschel legt mangels Aufträgen das gesamte Werk für vier Monate still.
1932 Henschel baut die erste Reichsbahn-Motorlokomotive mit elektrischer Kraftübertragung, eine benzin-elektrische Verschiebe-Kleinlokomotive
1933 Entwicklungsauftrag für ein leicht gepanzertes Kettenfahrzeug
1933 Fertigstellung der 22.000. Lokomotive
1933 Henschel baut den ersten Schnell-Triebwagen mit Hochdruck-Dampfanlage und selbsttätiger Kesselregelung, bestimmt für die Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft
1933 Henschel baut die erste elektrische Schnellzuglokomotive für 130 km/h Höchstgeschwindigkeit mit Einzelachs-Antrieb durch Tatzlager-Motoren, Reihe E 05 der Deutschen Reichsbahn. Elektrischer Teil: SSW, Berlin
01.01.1934 Aufnahme des Probebetriebes mit einem Dampftriebwagen der Firma Henschel & Sohn, Kassel, bei der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft.
1934 Henschel baut das erste Motor-Triebwagen-Gestell mit über 400 PS Leistung und Flüssigkeits-Getriebe, bestimmt für die Südafrikanischen Staatsbahnen
Juli 1934 Beginn der Produktion von 150 leichten Panzerkampfwagen des Typs I
1935 Bau eines Henschel-Flugzeugwerks in Schönefeld bei Berlin
1935 Henschel baut die erste Stromlinien-Lokomotive (Reihe 61) für den ersten geschlossenen Schnellbahn-Dampfzug der Deutschen Reichshahn
1935 Henschel baut die schwerste und leistungsfähigste elektrische deutsche Abraum-Lokomotive ihrer Zeit für 900 mm Spur, eine 75 t-Lokomotive für die Riebeckschen Montanwerke AG., Grube von der Heydt
1935 Henschel baut die Stromlinien-Tender-Lokomotive für den Lübeck-Büchener-Doppeldeck-Stromlinienzug, den ersten deutschen Dampfzug für Zug- und Schiebebetrieb
1935 In die bei Henschel im Bau befindliche 03 175 wird eine Lentz-Ventilsteuerung eingebaut, die der österreichischen Ausführung entspricht. Es wird keine Dampf-Ersparnis gegenüber der Serienausführung mit Schiebersteuerung festgestellt.
31.01.1935 Ablieferung des Stromlinien-Dampfzuges, Henschel-Wegmann-Zug, mit 2'C2'h2-Tenderlokomotive (Baureihe 61 001 von Henschel) und vier eigens gebaute D-Zug-Wagen von Wegmann (Gesamtgewicht 260 t) für eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h. Die Abnahmeprüfung der Lok erfolgt am 01.04.1936
28.09.1935 Das 125jährige Bestehen der Firma wird von der Stadt Kassel durch die Überreichung der Silbernen Plakette der Stadt an den Firmenchef Oskar Henschel gewürdigt.
1936 Fertigstellung der 23.000. Lokomotive
Juli 1936 Die "Henschel Flugmotoren GmbH" (HFM) wird gegründet, die im Jahr darauf die Produktion von Daimler-Benz-Motoren in Altenbauna aufnimmt.
1937 Richard Roosen erhält Prokura bei Henschel
24.07.1937 Umwandlung in eine GmbH
1938 Henschel baut die leistungsfähigste Motor-Lokomotive der Welt: Dieselelektrische 4 400 PS - Schnellzug-Lokomotive der Rumänisehen Staatsbahnen. ~ Dieselmotoren: Gebr. Sulzer AG, Winterthur -- Elektrischer Teil: BBC, Baden (Schweiz)
1938 Richard Roosen wird zusätzlich Leiter des Prüffeldes für die verbrennungstechnische Weiterentwicklung der Kraftwagenmotoren bei Henschel
1938 Henschel liefert den ersten in Serie gebauten Panzerkraftwagen an die deutsche Wehrmacht.
01.07.1938 bis 31.12.1938 2. Halbjahr: Inbetriebnahme des bisher stilliegenden Werks Wiener-Neustadt der Wiener Lokomotivfabrik Floridsdorf
1939 Fertigstellung der 24.000. Lokomotive
1939 Henschel baut die schwerste und leistungsfähigste Dampf-Abraum-Lokomotive der Welt für 900 mm Spur: 450 PS-Gelenklokomotive Bauart Henschel für die Grube Phönix der Aktiengesellschaft für Braunkohlenverwertung, Mumsdorf/Thür.
1939 Henschel baut die schwerste und zugkräftigste deutsche elektrische Lokomotive: 150 t-Lokomotive mit 25 t Achsdruck der Riebeckschen Montanwerke AG, Otto-Scharf-Grube. Elektrischer Teil. SSW, Berlin
1939 Henschel baut die elektrische 6 500 PS - Schnellbahn-Lokomotive Reihe E 19 der Deutschen Reichsbahn. Elektrischer Teil: SSW., Berlin
1939 Henschel baut die schwerste Schnellzug-Tender-Lokomotive -der Welt, die 2'C3'-Drilling-Stromlinienlokomotive 61 002 der Deutschen Reichsbahn
1939/40 Bau der Dampflokomotiven 50 013 - 122 gemäß Kaufvertrag 05.042/63.797; Preis: 174.000,00 RM je Lok
1939 Henschel baut in diesem Jahr 650 Lokomotiven, 2700 mittlere und schwere Lkw und 210 Panzer
1939 Beginn der Herstellung von elektrischen Oberleitungsbussen
17.03.1939 Bau der Dampflokomotiven 50 001 - 012 gemäß Kaufvertrag 05.042/63.442; Preis: 174.000,00 RM je Lok. Die 50 001 wird am 17. März an die DR direkt an das "Reichsbahn-Versuchsamt für Lokomotiven und Triebwagen" in Berlin-Grunewald abgeliefert. Die 50 002 folgt am 18. April.
1940 Bau der Dampflokomotiven 50 316 - 365 lt. Kaufvertrag 05.042/63.797; Preis: 174.000,00 RM je Lok
1940 Bau der Dampflokomotiven 50 529 - 635 lt. Kaufvertrag 05.042/63.442; Preis: 174.000,00 RM je Lok
Aug. 1940 In den Werken Kassel und Altenbauna sind 300 Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt.
1941 Henschel baut die erste deutsche Dampflokomotive mit Einzelachs-Antrieb, die 1'Do1' - Stromlinienlokomotive 19 1001 der Deutsehen Reichsbahn
1941 Bau der Dampflokomotiven 50 771 - 798 lt. Kaufvertrag 05.042/63.442; Preis: 174.000,00 RM je Lok
1941/42 Bau der Dampflokomotiven 50 1420 - 1589 lt. Kaufvertrag 05.042/63.486; Preis: 180.760,00 RM je Lok
1941 Richard Roosen wird Direktor bei Henschel
Mai 1941 Die Firma Henschel fragt bei Bellingrodt an, ob es mögliche wäre, ihr etwas 30 gute Lokomotiv-Betriebsbilder zu überlassen.
13.06.1941 Ãœbergabe der Dampflokomotive 19 1001 mit Einzelachsantrieb (1'Do1'8h) mit vier V-Dampfmotoren und Stromlinienverkleidung von Henschel & Sohn (Fabriknummer 25 000) an die Deutsche Reichsbahn.
14.06.1941 Die Kasseler Lokomotivenfabrik Henschel & Sohn GmbH liefert die 25000. Lokomotive an die Deutsche Reichsbahn.
03.07.1941 Fertigstellung der 25.000. Lokomotive (19 1001)
08./09.09.1941 In der Nacht fliegen 73 britische Bomber mit dem Angriffsziel der Industrieanlagen von Henschel und Credé
1942 Bau der Dampflokomotiven 50 2267 - 2353 lt. Kaufvertrag 05.042/63.812; Preis: 180.760,00 RM je Lok
1942 Der Kraftfahrzeugbau von Henschel wird nach Wien verlegt.
1942 Oscar R. Henschel wird als Leiter des Unternehmens von der NS-Gauleitung abgesetzt
Aug. 1942 Die Serienproduktion des schweren Panzerkampfwagens "Tiger" läuft an.
18.03.1943 Vertrag mit der Maschinenfabrik Germania in Chemnitz zur Lieferung von 50 Langkesseln für die Kriegslok-Baureihe 52. Es werden von dort nur 50 Kessel geliefert; ein weiterer Bau durch Germania wird behördlicherseits nicht genehmigt.
19.04.1943 Die US-Luftwaffe fliegt mit 213 Bombern einen Angriff auf wieder instandgesetzte Rüstungswerke, darunter Henschel-Flugmotoren
22.10.1943 Nächtlicher Bombenangriff mit schweren Schäden
1944 Henschel produziert den schweren Kampfpanzer Tiger II ("Königstiger") in Serie.
04.04.1945 Die Amerikaner marschieren in Kassel ein. Zu dieser Zeit werden in Rothenditmold noch Dampflokomotiven gebaut. Auch Panzer werden bis zum Kriegsende produziert. Die Werkshallen von Henschel sind zu diesem Zeitpunkt zu 80 Prozent zerstört.
01.06.1945 bis 31.12.1945 Wegen der Rüstungsbeteiligung wird 1945 der Kraftwagenbau von der Mutterfirma weg in eine Auffanggesellschaft Hessia überführt.
Aug./Sept. 1945 Die kriegsbeschädigte Lokomotive 19 1001 wird auf Geheiß der amerikanischen Besatzungstruppe bei der Herstellerfirma Henschel instand gesetzt. Sie absolviert eine Probefahrt von Kassel nach Wabern.
15.10.1947 Der Henschel Flugmotorenbau, Kassel-Altenbauna, steht auf dem Demontageplan der amerikanischen und britischen Militär-Gouverneure.
1948 Das Unternehmen firmiert wieder unter Henschel und rüstet zunächst ausgesonderte US-Armee-Lastwagen um.
1950 Es werden wieder neue Lastkraftwagen und Baustellenfahrzeuge gebaut.
23.03.1950 Die 03 1013 wird als erste ihrer Baureihe (abgesehen von 03 1056) seit dem 12.12.1950 bei Henschel aufgearbeitet und am 23.03.1950 abgenommen
31.03.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1016 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
06.04.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1049 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
13.04.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1084 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
20.04.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1060 wird abgenommen und im Bw Ludwigshafen in Dienst gestellt
26.04.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1008 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
27.04.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1082 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
11.05.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1021 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
11.05.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1081 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
12.05.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1012 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
12.05.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1055 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
19.05.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1009 wird abgenommen und im Bw Ludwigshafen in Dienst gestellt
27.05.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1054 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
07.06.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1022 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
19.06.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1043 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
21.06.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1017 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
22.06.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1014 wird abgenommen und im Bw Dortmund Bbf in Dienst gestellt
30.06.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1045 wird abgenommen und im Bw Ludwigshafen in Dienst gestellt
14.07.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1050 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
27.07.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1001 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
28.07.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1004 wird abgenommen und im Bw Ludwigshafen in Dienst gestellt
03.08.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1051 wird abgenommen und im Bw Ludwigshafen in Dienst gestellt
11.09.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1011 wird abgenommen und im Bw Offenburg in Dienst gestellt
30.09.1950 Die bei Henschel aufgearbeitete 03 1076 wird abgenommen und im Bw Ludwigshafen in Dienst gestellt
30.11.1950 Die 03 1073 ist die letzte ihrer Baureihe von 25 Lokomotiven, die bei Henschel aufgearbeitet und abgenommen wird. Sie wird beim Bw Offenburg in Dienst gestellt. - Die 03 1056 war bereits 1949 im EAW Braunschweig hauptuntersucht worden.
1952 Lok 44 239 im PAW Henschel mit Stokeranlage ausgerüstet
1952 Lok 44 241 im PAW Henschel mit Stokeranlage ausgerüstet
1952 Lok 44 244 im PAW Henschel mit Stokeranlage ausgerüstet
1952 Umbau der 44 433 mit einem neuen Stehkessel mit Verbrennungskammer und Einbau eines Henschel-Mischvorwärmers sowie Turbospeisepumpe VTP-B 250
1952 Umbau der 44 475 mit einem neuen Stehkessel mit Verbrennungskammer und Einbau eines Henschel-Mischvorwärmers sowie Turbospeisepumpe VTP-B 250
1952 Umbau der 44 629 mit einem neuen Stehkessel mit Verbrennungskammer und Einbau eines Henschel-Mischvorwärmers sowie Turbospeisepumpe VTP-B 250
1952 Umbau der 44 1174 mit einem neuen Stehkessel mit Verbrennungskammer und Einbau eines Henschel-Mischvorwärmers sowie Turbospeisepumpe VTP-B 250
1952 Umbau der 44 1210 mit einem neuen Stehkessel mit Verbrennungskammer und Einbau eines Henschel-Mischvorwärmers sowie Turbospeisepumpe VTP-B 250
03.01.1953 Oskar R. Henschel, Betriebsleiter von "Henschel & Sohn", erhält aus Anlass des 175jährigen Bestehens des Unternehmens von Weltruf von Oberbürgermeister Willi Seidel die städtische Ehrenplakette in Gold.
01.05.1953 Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss besucht die Henschel-Werke.
25.08.1955 Es bricht ein "wilder" Streik aus. Ministerpräsident Zinn gelingt nach fünf Tagen die Beilegung.
13.07.1956 Umbau der 01 1100 auf Ölfeuerung durch Henschel
1957 Das "S" für Henschel & Sohn im traditionellen Henschel-Stern entfällt.
1957 Rücktritt von Oscar Robert Henschel als Firmenchef als Letzer der Gründer-Familie
21.05.1957 Umbau der 01 1105 auf Ölfeuerung durch Henschel
22.05.1957 Umbau der 01 1102 auf Ölfeuerung durch Henschel
25.05.1957 Umbau der 01 1104 auf Ölfeuerung durch Henschel
29.05.1957 Umbau der 01 1103 auf Ölfeuerung durch Henschel
31.05.1957 Umbau der 01 1101 auf Ölfeuerung durch Henschel
05.06.1957 Umbau der 01 1085 auf Ölfeuerung durch Henschel
07.06.1957 Umbau der 01 1077 auf Ölfeuerung durch Henschel
14.06.1957 Umbau der 01 1084 auf Ölfeuerung durch Henschel
24.06.1957 Umbau der 01 1081 auf Ölfeuerung durch Henschel
16.08.1957 Umbau der 01 1082 auf Ölfeuerung durch Henschel
21.08.1957 Umbau der 01 1001 auf Ölfeuerung durch Henschel
27.08.1957 Umbau der 01 1076 auf Ölfeuerung durch Henschel
30.08.1957 Umbau der 01 1073 auf Ölfeuerung durch Henschel
05.09.1957 Umbau der 01 1059 auf Ölfeuerung durch Henschel
13.09.1957 Umbau der 01 1074 auf Ölfeuerung durch Henschel
17.09.1957 Umbau der 01 1079 auf Ölfeuerung durch Henschel
19.09.1957 Umbau der 01 1075 auf Ölfeuerung durch Henschel
24.09.1957 Umbau der 01 1058 auf Ölfeuerung durch Henschel
30.09.1957 Umbau der 01 1064 auf Ölfeuerung durch Henschel
04.10.1957 Umbau der 01 1089 auf Ölfeuerung durch Henschel
09.10.1957 Umbau der 01 1092 auf Ölfeuerung durch Henschel
14.10.1957 Umbau der 01 1057 auf Ölfeuerung durch Henschel
18.10.1957 Umbau der 01 1080 auf Ölfeuerung durch Henschel
30.10.1957 Umbau der 01 1088 auf Ölfeuerung durch Henschel
04.11.1957 Umbau der 01 1068 auf Ölfeuerung durch Henschel
07.11.1957 Umbau der 01 1054 auf Ölfeuerung durch Henschel
13.11.1957 Umbau der 01 1060 auf Ölfeuerung durch Henschel
19.11.1957 Umbau der 01 1055 auf Ölfeuerung durch Henschel
26.11.1957 Umbau der 01 1066 auf Ölfeuerung durch Henschel
1958 Umfirmierung in Henschel-Werke GmbH
1958 Auf dem Gelände des früheren Henschel-Flugmotorenwerks in Altenbauna errichtet VW ein Werk für Ersatzteilfertigung.
03.02.1958 Umbau der 41 224 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 03.02.1958
10.02.1958 Umbau der 41 308 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 10.02.1958
12.06.1958 Umbau der 01 1052 auf Ölfeuerung durch Henschel
19.06.1958 Umbau der 01 1071 auf Ölfeuerung durch Henschel
26.06.1958 Umbau der 01 1063 auf Ölfeuerung durch Henschel
06.07.1958 Umbau der 01 1061 auf Ölfeuerung durch Henschel
09.07.1958 Umbau der 41 363 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 09.07.1958
18.07.1958 Umbau der 41 095 auf Ölfeuerung bei Henschel; Einbaudatum: 18.07.1958
21.07.1958 Umbau der 41 360 auf Ölfeuerung bei Henschel am 21.07.1958 (8 Tage eher als Abnahme des Neubaukessels im AW Braunschweig)
27.07.1958 Umbau der 41 271 auf Ölfeuerung bei Henschel am 27.07.1958. [Pieper] gibt den 25.01.1958 (also eher als die Neubekesselung) an.
29.07.1958 Umbau der 41 217 auf Ölfeuerung bei Henschel am 29.07.1958
05.08.1958 Umbau der 41 166 auf Ölfeuerung bei Henschel am 05.08.1958
06.08.1958 Umbau der 41 358 auf Ölfeuerung bei Henschel am 06.08.1958 (7 Tage eher als die Abnahme des Neubaukessels im AW Braunschweig)
18.08.1958 Umbau der 41 241 auf Ölfeuerung bei Henschel am 18.08.1958 (zusammen mit dem Neubaukessel, im AW Braunschweig)
19.08.1958 Umbau der 41 164 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 19.08.1958
28.08.1958 Umbau der 41 175 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 28.08.1958
31.08.1958 Umbau der 41 168 auf Ölfeuerung bei Henschel am 21.08. [Pieper] oder 31.08.1958 [RolfWiso]
04.09.1958 Umbau der 41 145 auf Ölfeuerung bei Henschel am 04.09.1958
09.09.1958 Umbau der 41 105 auf Ölfeuerung bei Henschel am 09.09.1958
18.09.1958 Umbau der 41 254 auf Ölfeuerung bei Henschel am 18.09.1958
29.09.1958 Umbau der 41 356 auf Ölfeuerung bei Henschel am 29.09.1958 (gleichzeitig mit der Abnahme des Neubaukessels im AW Braunschweig)
25.11.1958 Umbau der 41 169 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 15.09.1958 [Pieper] oder 25.11.1958 [RolfWiso]
1959 Nach langwierigen Verhandlungen geht Henschel aus Privatbesitz an ein Konsortium über, dem u.a. Dr. Fritz-Aurel Goergen angehört. Dieser wird Vorsitzender des Vorstands.
11.04.1961 Umbau der 41 226 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 11.04.1961
24.05.1961 Umbau der 41 018 auf Ölfeuerung bei Henschel; Neubekesselung, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 24.05.1961 (zusammen mit dem Neubaukessel)
07.06.1961 Umbau der 41 073 auf Ölfeuerung bei Henschel, anschließend Abnahme im AW Braunschweig am 07.06.1961
1962 Ende der Tätigkeit von Kurt Ewald als Oberingenieur bei "Henschel & Sohn" in Kassel
01.01.1962 Die Henschel-Werke GmbH werden in eine Aktiengesellschaft umgewandelt
Febr. 1963 Henschel liefert der Deutschen Bundesbahn die bisher stärkste und schnellste dieselhydraulische Lokomotive, die V 320 mit 4000 PS Motorleistung.
1964 Die Henschel-Werke AG werden eine Tochtergesellschaft der Rheinischen Stahlwerke Essen
26.04.1964 Der Generaldirektor der Henschel-Werke, Fritz Aurel Goergen, wird wegen Betrugsverdacht in Hannover verhaftet. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, der Bundeswehr Panzerersatzteile zu weit überhöhten Preisen verkauft zu haben. - Nach 10 Jahren wird das Verfahren eingestellt.
11.02.1965 Die Bundesbahn übernimmt die erste Elektrolokomotive vom Typ E 03 von der Henschel AG in Kassel.
1966 Kurt Ewald scheidet als freier Mitarbeiter bei "Henschel & Sohn" aus.
1966 Richard Roosen geht bei Rheinstahl-Henschel in den Ruhestand
17.10.1966 Der Neubau der Lehrwerkstatt von "Rheinstahl-Henschel AG" wird eingeweiht. 280 Lehrlinge können hier ausgebildet werden.
1968 Fertigung der ersten Henschel-Fluggastbrücke. Sie geht an den Flughafen Frankfurt/Main.
01.04.1969 Die Henschel-Werke werden in zwei Teile geteilt. Ein langer Zaun trennt das Werksgelände der "Rheinstahl-Henschel AG" von dem der "Hanomag-Henschel Fahrzeugwerk GmbH", die den Lkw- Bereich mit rund 3800 Arbeitern umfasst.
01.01.1970 Der neue Rheinstahl-Geschäftsbereich Tranporttechnik mit Sitz in Kassel nimmt seine Tätigkeit auf. Er umfasst den Produktionsbereich Henschel-Lokomotiven, Flughafentechnik u.a.
1974 Der letzte Henschel-Lastwagen verläßt das Kasseler Werk.
1974 Thyssen-Henschel beginnt mit den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Magnetfahrtechnik.
17.04.1976 Umwandlung der "Rheinstahl AG Transporttechnik " in "Thyssen-Henschel"
01.01.1978 Das zentrale Achsenwerk Kassel der "Hanomag-Henschel Fahrzeugwerke GmbH" trägt jetzt den Namen der "Daimler-Benz AG".
07.11.1978 Der erste bei Thyssen-Henschel in Serie gefertigte Raketenjagdpanzer Jaguar 1 wird an die Bundeswehr übergeben.
25.05.1979 Die erste Lokomotive der Baureihe E 120 verläßt das Werk. Der neue Prototyp ist sowohl für Schnell- als auch für Güterzüge geeignet.
31.08.1979 19 Henschel-Fluggastbrücken sind nach Moskau geliefert worden, die auf dem Flughafen Scheremetjewo während der Olympiade 1980 die Passagierabfertigung erleichtern sollen.
19.12.1979 Thyssen-Henschel übergibt den ersten in Serie gefertigten Transportpanzer 1 der Bundeswehr
20.05.1980 Auf dem Betriebsgelände von Thyssen-Henschel wird eine Magnetbahn-Versuchsanlage in Betrieb genommen.
15.06.1981 Der erste Flugabwehrraketenpanzer Roland aus der Serienfertigung wird von Thyssen-Henschel an die Bundeswehr übergeben.
16.02.1982 Oscar R. Henschel, der frühere Inhaber der Firma Henschel & Sohn, wird auf dem Hauptfriedhof in Kassel beigesetzt. Er stand von 1924 bis 1958 an der Spitze des Unternehmens.
14.04.1985 Überführung der Dampflok 01 150 mittels einer Köf 3 von Celle nach Hannover-Wülfel (das Dampfverbot von Binnewies von der HVB in Frankfurt besteht noch immer). Dann mit eigener Kraft zur Freude der unzähligen Handwerker über das Messegelände in Hannover zum Henschel-Stand; die Firma feiert ihr 175jähriges Jubläum
20.04.1985 Die Dampflok 01 150 wird auf dem Henschel-Stand (die Firma feiert ihr 175jähriges Jubläum) auf der Hannover-Messe warm vorgeführt.
März 1986 Thyssen-Henschel liefert die größte und leistungsfähigste Schrottschere der Welt nach Liverpool
10.12.1986 Aus Sorge vor dem Verlust von Arbeitsplätzen im Lokomotivbau bei Thyssen-Henschel beteiligen sich 2800 Mitarbeiter an einer Protestkundgebung.
1988 Thyssen-Henschel arbeitet an einem neuen Prototyp mit Magnetfahrtechnik, dem Transrapid 07, der Betriebsgeschwindigkeiten von 500 km/h erreichen soll.
1991 Die 33.000. Lokomotive, die bei Henschel gebaut wurde, wird ausgeliefert.
Ende März 1993 Die 500. Fluggastbrücke bei Thyssen-Henschel fertiggestellt.
11.04.1996 Thyssen-Henschel GmbH stellt eine neue Fluggastbrücke mit dem Namen "Crystal" der Öffentlichkeit vor.
19.04.1996 Adtranz (vormals Henschel) liefert die erste von 68 dieselelektrischen Loks neuer Bauart an die Ägyptische Staatsbahn.
01.10.1996 Der Wehrtechnikbereich der Firma Thyssen-Henschel geht in den Besitz der Kuka Wehrtechnik GmbH (Augsburg) über. Der Bereich Magnetfahrtechnik der Firma Thyssen-Henschel wird seit diesem Tag als eigenständige GmbH geführt.
03.10.1998 Die Grabstätte der Familie Henschel wird offiziell zum Ehrengrab der Stadt Kassel erklärt.
17.06.1999 151 Jahre nach dem Bau der ersten Lokomotive in Kassel verläßt die 33.333. Lokomotive das Werk des Henschel-Nachfolgers Adtranz.
31.07.2001 Der Vorstandschef von Thyssen-Krupp Technologies bekennt sich eindeutig zum "Transrapid-Standort Kassel". Die Magnetschwebebahn werde auch künftig hier gebaut.
19.01.2002 Bombardier liefert die 100. E-Lok der Baureihe 185, die als die modernste der Welt gilt, an DB Cargo aus.
30.01.2002 Bombardier-Vertriebschef Albert Enste übergibt zwei fertiggestellte E-Lokomotiven an die belgische Leasing-Gesellschaft Locomotion Capital. Der Kasseler Bombardier-Standort ist das weltweite Führungswerk des Konzerns für den Lokomotivbau. Rund 600 Beschäftigte bauten im Vorjahr knapp 100 Lokomotiven.
20.06.2002 Das erste von 18 Transrapid-Fahrzeugen tritt von Kassel die Reise nach Schanghai an.
03.07.2004 Im Fabrikkomplex der ehemaligen Hammerschmiede der Firma Henschel und Sohn an der Wolfhager Straße öffnet erstmals das Henschelmuseum seine Pforten für die Öffentlichkeit.
18.11.2004 Zum Gedenken an die Unternehmerin Sophie Henschel gibt die Universität dem Institutsgebäude des Fachbereichs Maschinenbau / Werkstofftechnik an der Mönchebergstraße den Namen "Sophie-Henschel-Haus".
2007 Die Immobilien-Tochter der Deutschen Bank, Rreef, erwirbt gemeinsam mit zwei Investoren von ThyssenKrupp die Henschel-Standorte der Werke Mittelfeld und Rothenditmold.
Febr. 2014 Die Werksgelände Mittelfeld und Rothenditmold werden von der Immobilien-Tochter der Deutschen Bank, Rreef, an die zwei in Berlin registrierten Immobilienfonds Alemory Grundstücks GmbH 43 und 44 des zypriotische Investors "Grand City Property (GCP) LTD." verkauft. Dort sind u.a. die Unternehmen Rheinmetall, Bombardier und Henschel Antriebstechnik ansässig.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
"Henschel"-Turbinen 1837 Beginn (Erfindung) [VDI (1899) 162]      
Dampfkessel 1845 Auszeichnung für explosionssicheren Kessel 1905 [Mengebier (1905)]  
Dampfmaschinen 1828 Bau einer größeren Anzahl 1892 [Adressb Elektr.-Branche (1892)]  
Dampftriebwagen 1886 Neubekesselung für KED Erfurt     Urspr. von BMAG; Weissenborn'sche Triebwagen, System "Rowan"
Flugmotoren 1939 Erste Erwähnung 1940 Letzte Erwähnung  
Flugmotoren 1939 Erste Erwähnung 1940 Letzte Erwähnung  
Flugzeuge 1939 Erste Erwähnung 1940 Letzte Erwähnung  
Glocken 1810 Erste Erwähnung   Letzte Erwähnung 1810: Gründung als (Glocken-)Gießerei; nach 1817: nur noch nebenbei
Lokomobilen 1892 [Adressb. Elektr.-Branche (1892)] 1892 [Adressb. Elektr.-Branche (1892)]  
Lokomotiven 1848 Beginn (die 1. Lok verläßt das Werk) 1958 Umfirmierung in Henschel-Werke  
Nutzkraftwagen 1925 Beginn 1972 Ende  
Stückguß 1810 Erste Erwähnung   Letzte Erwähnung 1810: Gründung als Gießerei
Wassersäulenmaschinen 1828 ab 1828 einige gebaut      




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1899 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG
Dampfmaschine 1899 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG
Dampfmaschine 1908 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1861 350        
1900 2300        
1908 6200        
1923 8500        
1931 2000        
1953 9200        
1976 6000        




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1904 Schwesterwerk danach Henrichshütte Henrichshütte" zu "Henschel" (Namen bleiben)
1958 Umbenennung danach Henschelwerke GmbH Henschel & Sohn --> Henschel-Werke [Messerschmidt: Tb dt Lokomotivfabriken (1977)]