J. M. Voith, Maschinenfabrik und Eisengießerei

Allgemeines

FirmennameJ. M. Voith, Maschinenfabrik und Eisengießerei
OrtssitzHeidenheim (Brenz)
StraßeSt. Pöltener Str. 43
Postleitzahl89522
Internet-Seitehttp://www.voith.de
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenSeit 1904 Zweigwerk in St. Pölten (s.d.). Seit 1964 auch Zweigwerk in Brasilien "Voith SA", Sao Paulo. Papiermaschinengeschäft seit 1994 als "Voith Sulzer Paper Technology" (darus schied Sulzer später aus). Um 2009 mit den Sparten: "Voith Paper" (bis 2015 auch Werk in Krefeld), "Voith Industrial Services", "Voith Turbo" und der Wasserturbinen-Hersteller "Voith-Siemens Hydro".
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 3746] [Maschinenindustrie (1939/40) 473] [Schweickert: Wasserturbinenbau bei Voith (2002)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
29.04.1803 Geburt von J. M. Voith als Sohn des Schlossermeisters Johannes Voith in Heidenheim
1822 Johannes Voith kauft die Schleifmühle eines Waffenschmiedes an der Brenz
1825 Tod des Vaters von Johann Matthäus Voith, Johannes Voith, Übernahme der Schlosserei mit 5 Arbeitern
1830 Johann Matthäus Voith beteiligt sich am Bau einer Papiermaschine von Johann Widmann aus Heilbronn für die Papiermühle Rau und Voelter in Heidenheim.
1837 Johann Matthäus Voith zieht mit seiner Familie in die Schleifmühle und verkauft das Haus in der Hinteren Gasse
1842 Vorstellung einer Papierschneidemaschine und einer Maschine zum Breiten von Baumwolle
1852 Gründung der Maschinenfabrik durch Johann Matthäus Voith
1852 Bau des ersten maschinellen Holzschleifers (nach Zusammenarbeit zwischen Voelter und Voith)
1852 J. M. Voith baut zwei Spindelschleifer für Heinrich Voelter.
1853 Ausstellung einer Papierschneidemaschine auf der Gewerbeausstellung in Heidenheim
1856 Erster Vertrag zwischen Heinrich Voelter und Johann Matthäus Voith für den Bau von Holzschleiferei-Maschinen. Gemeinsam bauen sie eine Holzschleiferei für die Papierfabrik Kübler und Niethammer in Kriebstein, Sachsen.
20.03.1856 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
1859 Johann Matthäus Voith erfindet den Raffineur für Holzschliff - eine Mahlmaschine, die den splitterreichen Grobstoff der Holzschleifer weiter zerkleinert, so daß die Papierqualität verbessert werden kann.
1862 J. M. Voith konstruiert Wasserräder, Pumpen und Wasserturbinen.
1863 Bau einer eigenen Gießerei
1864 Eintritt von Friedrich Voith, Sohn von Johann Matthäus Voith, in die Firma. Die vorhandene Werkstatt und Gießerei wird um eine große Drehbank, um Holländerwalzen zu drehen, erweitert
01.01.1867 Übergabe der Fabrik an Friedrich Voith; Eintragung in das Handelsregister. Dieser Zeitpunkt gilt als das Gründungsjahr der Firma
1867 J. M. Voith zieht sich aufs Altenteil zurück
1867 Friedrich Voith baut erstmals auf eigene Rechnung und nach eigener Konstruktion eine Voith-Holzschleiferei für die Papierfabrik Uhingen
1868 Lieferung von zehn Holländern zur Verfeinerung des Papierstoffs für die Papierfabrik "Kübler & Niethammer" in Sachsen.
1869 Erstes Voith-Patent auf Holzschleifer mit Zahnstangen-Anpressung
1870 Da die meisten Kunden der Firma, Papierfabriken und Holzschleifereien, an Flüssen liegen, soll die Wasserkraft zum Antrieb dieser Betriebe dienen. Man beginnt mit dem Wasserturbinenbau. Die erste ist eine Jonval-Turbine für 100 PS
1870 Prof. von Kankelwitz weist Voith auf die von ihm konstruierte Francis-Turbine mit festen Leitschaufeln hin. Diese entwickelt Friedrich Voith weiter und ergänzt sie mit den von Prof. Fink (Berlin) erfundenen beweglichen Leitschaufeln.
1871 Bau einer neuen Gießerei, einer neuen Montagewerkstätte und einer Schreinerei
1871 Bau der Versuchs-Holzschleiferei
1872-1873 von Kankelwitz hält 1872/73 Verträge mit Voith über die Lieferung von Maschinen und Einrichtungen für die Herstellung von Holzstofferzeugern mit anschließenden Papiermaschinen, den erforderlichen Transmissionen und Hilfseinrichtungen sowie über Wasserräder.
1873 Bau der ersten Turbine mit Fink'schen Drehschaufeln; dieser Typ erweist sich wegen der besseren Regulierbarkeit gegenüber den bisherigen Turbinentypen als überlegen. In den Jahre 1870 bis 1873 wurden fünf Girard-Turbinen gebaut.
1873 Auf der Weltausstellung in Wien zeigen Voith und Voelter den Voith-Schleifer und erhalten dafür die Fortschrittsmedaille.
1873 Die erste Francis-Turbine von Voith wird für die Weberei C.F. Ploucquet in Heidenheim geliefert. Friedrich Voith hat die bahnbrechenden Eigenschaften dieser ursprünglich amerikanischen Erfindung erkannt und verbessert sie, indem er u.a. bewegliche Leitschaufeln zur Regulierung der Turbine einsetzt. - Sie steht später im Deutschen Museum in München.
15.04.1874 Geburt von Walter Voith als ältester Sohn von Friedrich Voith. Er macht sein Abitur in Ulm, studiert Maschinenbau an den Technischen Hochschulen Stuttgart und Berlin-Charlottenburg und arbeitet bei der AEG und in der eigenen Firma
22.04.1874 Tod von J. M. Voith in Heidenheim
1875 Georg Adolf Pfarr, vormals Student bei von Kankelwitz am Polytechnikum Stuttgart, beginnt auf dessen Vermittlung als Ingenieur bei J. M. Voith. Er erweist sich praktisch denkender Ingenieur, mit konstruktiven und theoretischen Fähigkeiten, der auf den Gebieten des Papiermaschinen- und des Wasserturbinenbaus arbeitet.
1879 Pfarr erhält bei Voith Collektiv-Procura und wird bald darauf zum Oberingenieur ernannt
1879 Konstruktion und Bau des ersten Voith-Turbinenreglers nach den Plänen von Ingenieur Adolf Pfarr, Turbinenleiter bei Voith
1879 Bau der ersten Bischof-Papierrollmaschine
1881 Bau der ersten kompletten Voith-Papiermaschine mit 2,35 m Siebbreite für die Firma Raithelhuber, Bezner u. Cie. in Gemmrigheim. Leistung: 34 m/sec
1882 Patent für den dreistufigen Schüttelsortierer
1883 Hermann Gottschick tritt bei Voith ein. Er wird Leiter der Buchhaltung, der Kasse und der Korrespondenz und wird einer der engsen Mitarbeiter von Friedrich Voith
1885 Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim
1886 Die erste Francis-Turbine mit Spiralgehäuse wird an E. Holtzmann & Cie., Weisenbach, geliefert.
1889 Bau einer weiteren großen Werkstätte
1891 Erster Bau des Pfarr'schen indirekt wirkenden selbsttätigen Geschwindigkeitsreglers. Auch die Wasserkraftanlage in Lauffen am Neckar wird damit ausgestattet
1891 Erhard Closs tritt in die Turbinenabteilung bei Voith ein. Durch die Betreuung der Wasserkraftanlage in Lauffen lernt er Oskar von Miller kennen und erkennt durch diesen die Bedeutung der Stromerzeugung durch Wasserkraft
1891 Bau des ersten Holzstoff-Sortierers mit vertikaler Welle
1892 Pfarr erhält bei Voith Einzel-Prokura
1892 Baubeginn von Schwamkrug-Turbinen
1893 Ernennung Pfarrs zum Direktor bei Voith
1893 Aufnahme des Baus von Freistrahlturbinen
1896 Die Firma erhält Telefonanschluß
06.05.1896 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
28.09.1896 Kostenvoranschlag an Johannes Spek, Mühlhofen, für die Lieferung einer regulierbaren Francis-Turbine für 3 cbm/s Wasser mit 3,8 m Gefälle, 75-77 % Nutzeffekt und max. 104 PS Leistung. Angebotspreis für die Turbine allein: 3.340 Mark, einschl. Einlaufschütze und Transmission: 6.626,50 Mark
1897 Bis 1897 wurden 370 Turbinen, 20 komplette Papiermaschinen und ca. 400 Holzschleifer und Holländer gebaut
01.10.1897 Pfarr verläßt Voith und tritt eine Professoren-Stelle an der Technischen Hochschule Darmstadt an
03.01.1898 Albert Ungerer tritt bei Voith in die Abteilung Turbinenbau ein
1900 Ãœbernahme der Pelton- oder Freistrahlturbine (vergl. 1893)
1900 Ausbau einer alten Bleiche und Lohmühle zur einer kleinen Versuchsanstalt. Es ist die erste Voith-Versuchsanstalt für Turbinen.
1900 Lieferung einer selbstgebauten Francis-Turbine
1900 Bau der 25. Papiermaschine
1900 Bau der 1000. Wasserturbine
13.01.1900 Die Turbinen im gerade fertigen Kraftwerk drehen sich im Dauerbetrieb (4 Voith-Francis-Turbinen mit gemeinsam 400 bis 1100 PS, je Q= 10 m3/s, Holzkamm-Kegelrad, 200-kW-Drehstromdynamo)
09.02.1900 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
28.06.1900 Baubeginn (?) einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
1901 Fritz Oesterlen tritt bei J. M. Voith ein, wo sich besonders bei der Entwicklung der Francisturbinen-Laufräder verdient macht
01.10.1901 Fritz Oesterlen wechselt von J. M. Voith zur technischen Hochschule Hannover, wo er den Lehrstuhl für Wasserturbinen übernimmt
1902 Bis 1902 sind 49 "Hochdruckturbinen" (Schwamkrug-Turbinen) ausgeliefert worden, und die Firma zögerte bisher, den Bau von Pelton-Turbinen aufzunehmen.
1902 Erteilung eines Patents für Magazinschleifer sowie Entwicklung des ersten Großkraftschleifers mit hydraulischer Holzanpressung
04.1902 Walter Voith tritt eine dreizehnmonatige Studienreise in die USA an. Er arbeitet dort in verschiedenen Firmen, bis er im Juni 1903 zum Aufbau des Zweigunternehmens in St. Pölten heimgerufen wird
1903 Auftrag für 12 Turbinen mit je 12.000 PS für die Niagarafälle. Es sind die größten Turbinen der Welt. Konstrukteur: Albert Ungerer
1903 Friedrich Voith beschließt die Gründung des Schwesterwerks in St. Pölten wegen der österreichischen Einfuhrzölle. Für die Standortwahl ist die Lage an der Westbahn und die Nähe zur Hauptstadt Wien ausschlaggebend. Man trug sich vorher mit dem Gedanken, das Thumb'sche Anwesen in Wien auszubauen, was mit großen Kosten verbunden gewesen wäre. Er betraut seinen ältesten Sohn Walther Voith (gegen dessen Wunsch - er will lieber eine neue Fabrik in den USA errichten) mit der Leitung und beruft ihn von einer Studienreise aus Amerika zurück.
1903 Ausliefertung der ersten von Voith gebauten Pelton-Turbine für die Anlage "Mainbernheim" (Leistung: 9,3 kW)
1903 Carl Kissel tritt als Betriebsleiter und Oberingenieur bei Voith ein
13.07.1903 Anmeldung des St. Pöltener Werks als "Zweigniederlassung der in Heidenheim in Württemberg mit der Firma gleichen Namens bestehenden Hauptniederlassung"
1904 Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim
1904 Friedrich Voith bestellt keinen direkten Nachfolger für G. A. Pfarr (1897 ausgeschieden), sondern bildet ein Direktorium. Es besteht aus den drei Direktoren: Erhard Closs (Turbinenbau), Paul Priem (Papiermaschinen und Stofftechnik) und Hermann Gottschalk (kaufmännische Verwaltung) und ferner Heinrich Dietlen (Bürovorstand).
1904 Friedrich Voith bestellt keinen direkten Nachfolger für G. A. Pfarr (1897 ausgeschieden), sondern bildet ein Direktorium. Es besteht aus den drei Direktoren: Erhard Closs (Turbinenbau), Paul Priem (Papiermaschinen und Stofftechnik) und Hermann Gottschalk (kaufmännische Verwaltung) und ferner Heinrich Dietlen (Bürovorstand).
1904 Bau einer Pelton-Turbine mit 1.250 PS Leistung
1904 Hermann Gottschick wird in das Direktorium von Voith bestellt
1905 Bau einer Pelton-Turbine mit 4.025 PS Leistung - 2 Jahre nach dem Bau der ersten Turbine dieser Bauart!
1905 A. Ungerer wird zum Oberingenieur bei Voith ernannt
1905-1912 Erweiterung der Maschinenhalle um die Felder 6 - 12 in den Jahren 1905 und 1912
1905 Albert Ungerer wird bei Voith zum Oberingenieur ernannt. Er leitet die Zweite Abteilung des "Bureau I" für Hochdruckturbinen und Spezialkonstruktionen
1905 Voith liefert fünf Turbinen für Itatinga Santos, der ersten in Brasilien installierten Anlage, die Wasserkraft in elektrische Energie umsetzt.
1906 Bau des Verwaltungsgebäudes auf der nördlichen Seite der Ulmer Straße
1906 Das Bahngleis für das "Voith-Bähnle" wird durch die Friedrichstraße gelegt.
1906 Voith stellt den Ludwigsburger Heinrich Brecht in der Abteilung Freistrahlturbinenbau ein. Brecht hat darin Erfahrungen durch seine Tätigkeit bei Abner Doble in San Francisco; Doble hatte die Becherform der Pelton-Turbinen weiterentwickelt.
1907 Erwerbung von zwei Mühlen in Hemaringen, die für Versuche von Niederdruckturbinen genutzt werden
1907 Closs will seine Direktorenstelle wegen einer Magenerkrankung aufgeben
1908 Kauf der Brunnenmühle in Heidenheim, die Versuchen mit Voith-Hochdruckturbinen dienen soll (erstes Pumpspeicherwerk der Welt). F. Oesterlen bringt seine Erfahrungen in die Planung ein.
1908 Lieferung einer Wasserturbine durch durch den Hersteller (für Brunnenmühle?)
1908 Eugen Feifel tritt bei Voith als Ingenieur ein
1909-1912 Prof. Reichel (TU Berlin) führt in den Jahren 1909 bis 1912 umfangreiche Versuche an Becherturbinen durch und pflegt enge Kontakte zu Voith
1909 Einführung der Rollenschneidmaschine mit zwei Tragwalzen und Scherenschnitt-Verfahren
1909 Entwürfe und Patentanmeldung für den Voith-Stetigschleifer (Fertigung 1922)
1911 Bau einer neuen Großgießerei mit vier Kupolöfen, Gußputzerei, Schreinerei und Modellhaus an der Alexanderstraße; die Anlage ist so großzügig, daß erst nach dem 2. Weltkrieg Erweiterungen nötig sind.
1911 Closs bittet um seine Entlassung bei Voith
1912 J. M. Voith, Heidenheim, eröffnet ein Verkaufsbüro in New York
1912 Otto Böhm wird bei Voith für die Abteilung Strömungsmaschinen eingestellt. Er hatte bei R. Camerer in München studiert, dort promoviert und arbeitete dann beim Stettiner Vulcan
1912 Für das "Projekt Sorocaba" (Brasilien) baut Voith drei Francis-Turbinen mit je 17.500 PS bei 195 m Gefälle - eine Spitzenleistung zu dieser Zeit.
01.11.1912 Umwandlung des Unternehmens in eine Offene Handelsgesellschaft. Als Gesellschafter werden neben Friedrich Voith auch dessen zwei ältere Söhne Walther Voith (Ingenieur in St. Pölten) und Dr. Hermann Voith (bisher Prokurist) aufgenommen. Alle drei haben das Recht, die Firma allein zu vertreten und für die Firma durch ihre alleinige Unterschrift zu zeichnen. Friedrich Voith behält das letzte Wort bei Meinungsverschiedenheiten
1913 Bis 1913 wurden ca. 6.500 Wasserturbinen geliefert
1913 Hans Faic Canaan wird als Jungingenieur eingestellt
Anfang 1913 Viktor Kaplan teilt der Firma Voith mit, er habe eine Wasserturbine besonders hoher spezifischer Drehzahl entwickelt.
1913 Bau der größten Papiermaschine für Zeitungsdruck mit 5,20 m Siebbreite für Holmen Bruks im schwedischen Hallstavik
Mai/Juli 1913 Die Firmen J. M. Voith, Escher Wyss & Cie. (Zürich), Briegleb, Hansen & Co., Amme, Giesecke & Konegen AG schließen sich im Zeitraum Mai/Juli 1913 unter der Führung von Voith zu einer Interessengemeinschaft deutsch-schweizerischer Turbinenhersteller zusammen, die im März 1920 um Piccard-Pictet & Cie., Escher Wyss & Cie. (Ravensburg) und J. M. Voith (St. Pölten) erweitert wird. Die Vereinigung wird auch "Turbinenvereinigung" oder "Kaplan-Vereinigung" genannt. Viktor Kaplan selbst bezeichnet sie als "Anti-Kaplan-Syndikat"
17.05.1913 Tod von Friedrich Voith
23.06.1913 Nach dem Tod des Vaters tritt Hanns Voith (seit 1912 stiller Teilhaber) aktiv in die Firma ein und übernimmt die technische Leitung des Stammwerks
1914 Closs tritt als Direktor zurück
01.04.1914 Der neue Vorstand bei Voith besteht aus Albert Ungerer (Tubinenbau), Paul Priem (Papiermaschinenbau), Hermann Gottschick (Kaufmännisches) und Hans Wiedmann (Werk St. Pölten)
23.02.1915 Es wird ein Abkommen zwischen Kaplan und den Turbinenfirmen über die Herstellung von je einer stehenden und liegenden Modellturbine nach Zeichnungen von Kaplan unterzeichnet. Die Versuche sollen in Hemaringen durchgeführt werden.
01.01.1916 bis 30.04.1916 Die Versuche mit horizontalen Versuchmodell der Peltonturbine in Hemaringen finden z.T. im Beisein von Kaplan und Vertretern der "Kaplan-Vereinigung" statt.
07.08.1917 Auch Hanns Voith erhält die Berechtigung zur alleinigen Firmenzeichnung
01.04.1919 Carl Kissel wird zum Mitglied des neuen Direktoriums bei Voith ernannt
1922 Fertigung der ersten Kaplan-Turbine bei Voith, erfunden von Prof. Viktor Kaplan - mit 1.100 PS
1922 Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Maschinenbau-Ges. Marktredwitz, Flottmann
1922 Aufnahme des Zahnradgetriebebaus. Durch die langjährige Konstruktion von Papiermaschinen und Wasserrädern, deren Antrieb abhängig von Zahnrädern war, besteht großer Erfahrungsschatz.
1922 Die Voith-Welle ist das offizielle Firmenlogo. Entwurf: Professor Hohlwein
1922 Fertigung des ersten Stetigschleifers, der das Produktionsverfahren von Holzschliff beschleunigt. (Entwicklung bereits 1909)
21.10.1922 Es findet ein Schiedsgerichtsverfahren zwischen der Interessengemeinschaft deutsch-schweizerischer Turbinenhersteller (Voith, Escher Wyss & Cie., Amme, Giesecke) statt. Viktor Kaplan erklärt sich bereit, seine dreidimensionale Turbinentheorie dem Konzern zu übergeben. Bis dahin zahlt der Konzern die fälligen Lizengebühren nicht.
1924 Bestellung einer weiteren Wasserturbine (Kaplanturbine, 1065 PS), da sich die Durchflußmenge vergrößerte und auch das Gefälle von 2,75 m auf durchschnittlich 3,5 m für das Kraftwerk Stuttgart-Untertürkheim (7. Bauauftrag für eine Kaplan-Turbine mit senkrechter Welle und 1. für die öffentliche Stromversorgung)
1926 Entwicklung des Voith-Schneider-Propellers nach den Plänen des Wiener Ingenieurs Ernst Schneider. Der Schiffs-Antrieb, der zugleich die Steuerung übernimmt, erlaubt eine enorme Manövrierfähigkeit. Er wird bei Schleppfahrzeugen, Eskortfahrzeugen, Schwimmkranen, Doppelendfähren und Passagierschiffen verwendet.
1927 Eigenkonstruktion von Voith-Stetigschleifern (Fertigung ab 1922)
1927 Bau der neuen Kesselschmiede
1927 Lieferung der 10 000. Voith-Turbine mit 48.500 PS für das Pumpspeicherwerk Herdecke in Westfalen.
1927 Bau einer eigenen Werksschule zur Ausbildung der Lehrlinge und Praktikanten, Gründung der Werksbücherei
1928 Das erste Schubschiff "Uhu" mit Voith-Schneider-Propeller läuft vom Stapel.
1929 Bau der Großturbinenhalle im Werk Heidenheim mit der größten Karussell-Drehbank der Welt
1929 Bau der ersten Turbokupplungen
1930 Beginn der Entwicklung von Axialgebläsen
1930 Beginn der Entwicklung von Turbogetrieben nach dem Föttinger-Prinzip bei Voith
1930er/40er In dieser Zeit stattet Voith 34 Wasserkraftprojekte in Brasilien mit Turbinen aus und liefert fünf Papiermaschinen nach Brasilien.
15.01.1931 Friedrich Voith zeigt die Umwandlung in eine OHG an
30.05.1931 Carl Kissel geht in den Ruhestand. Während seiner Amtszeit herrschte eine rege Bautätigkeit bei Voith: Gießerei, Erweiterung der Maschinenhalle, Kesselschmiede, Großturbinenhalle
1932 Erster Voith-Windkanal-Ventilator
1933 Fertigstellung des ersten Turbogetriebes bei Voith
1934 Lieferung des ersten Voith-Turbogetriebes für den ersten dieselhydraulischen Schienenbus an die Österreichische Bundesbahn
1936 Voith liefert an die "Rio Light Co." eine Francis-Turbine mit 60.000 PS, die zu dieser Zeit größte Francis-Turbine der Welt.
1941 Bau eines kleinen Werks im Industriehafen von Bremen
12.09.1942 Tod von Dr. jur. Hermann Voith in seinem Haus Wildstr. 25 in Heidenheim
24.04.1945 Besetzung durch die Amerikaner
1939-1945 Voith hat unter seinen Mitarbeitern 422 Kriegstote und 154 Vermißte zu beklagen.
1946 Erste Exportaufträge für eine Papiermaschine an Frankreich und bald auch für den Turbinenbau
15.08.1947 Tod von Walter Voith in Pruggern (Enns)
1949 Lieferung einer selbstgebauten Kaplanturbine
1949 Aufnahme des Baues von Kühlanlagen für Lokomotiven
1949 Gründung des Voith-Werksorchesters
01.01.1950 Umwandlung der Offenen Handelsgesellschaft in eine GmbH
1950-1955 Nach dem 2. Weltkrieg führt Marguerre in einem Block des Großkraftwerks Mannheim die Erzeugung von Drehstrom und Einphasenwechselstrom unter Verwendung des Prinzips der Flüssigkeitskupplung "Voith-Marguerre" ein.
1950 Beginn der Entwicklung automatischer Differential-Wandlergetriebe (Diwabus) für Stadtomnibusse
1951 Lieferung einer selbstgebauten Francis-Spiralturbine und einer Kaplanturbine
1951 Stapellauf des ersten Voith-Wassertreckers "Biene" mit Voith-Schneider-Propeller.
1951 Bau eines Gesundheitshauses mit medizinischen Bädern, Sauna und Arztstation
1952 Lieferung von 46 Voith-Turbowendegetrieben für Diesellokomotiven Achsfolge C'C' an eine brasilianische Eisenbahngesellschaft
1953 Bau eines modernen Werkes für die Fertigung von Turbogetrieben und -kupplungen in Heidenheim
1956 Gründung der "Voith Turbo KG", Crailsheim. In dem neu erbauten Werk werden Turbokupplungen hergestellt.
1956 Erster Einsatz von Voith-Turbogetrieben in den USA
1956 Neubau der Materialprüfungsanstalt
1959 Lieferung einer selbstgebauten Kaplanturbine
1960 Neues Flotations-Deinking-Verfahren zur Druckfarbenentfernung aus Altpapier
1960 Entwicklung der Strömungsbremse, Einsatz erstmals in 4.000-PS-Lokomotiven in den USA
1961 Gründung der "Voith Getriebe KG" in Heidenheim
1961 Lieferung der größten Zeitungsdruckpapiermaschine Europas mit 8,3 m Siebbreite an Ahlström in Varkaus, Finnland, durch Voith
1961 Neubau für die Versuchsanstalt des Papiermaschinenbaus und der Schiffstechnik
1961 Die erste Voith Turbo-Regelkupplung wird im Werk Crailsheim gebaut.
1963 Bau eines Voith-Werks in Garching bei München für die Serienfertigung von automatischen Bus- und Baufahrzeuggetrieben.
1963 Bau der ersten Voith-Getrieberegelkupplung in Crailsheim
1963 Errichtung eines Umlauftankes für Schiffsmodell-Untersuchungen
16.07.1964 Gründung der Tochtergesellschaft "Voith S.A." in Sao Paulo, Brasilien
1965 Erstes Turbowendegetriebe für Rangierlokomotiven
1966 Voith erwirbt Gesellschaftsanteile des Papiermaschinen-Herstellers "O. Dörries AG" in Düren
1966 Bestellung der größten Zeitungsdruckpapiermaschine der Welt mit einer Siebbreite von 9 m durch die Papierfabrik Holmens Bruks in Hallstavik, Schweden, an "J. M. Voith"
1966 Bestellung aus den USA bei "J. M. Voith" für die zwei größten Freistrahlturbinen der Welt, Leistung 226.000 PS.
1966 Bestellung von vier Voith-Francisturbinen, Estreito, aus Brasilien mit einer Leistung von 226.000 PS
1968 Entwicklung der Voith-Retarder für Reisebusse
1968 Bau der ersten Voith-Zentrimatic-Kupplung in Crailsheim
1971 Beginn der Serienfertigung von Hydrostatik-Hochdruckpumpen durch Voith in Garching
07.01.1971 Hanns Voith verstirbt
1973 Neue Generation von Stadt- und Ãœberlandbusgetrieben mit Nutzung des Wandlers als Retarder
1974 Die Firma geht ein Gemeinschaftsunternehmen mit "Allis-Chalmers" in Milwaukee ein und bildet die "Voith-Allis Corporation"
1974 Der gebürtige Stuttgarter Michael Rogowski beginnt bei Voith als Leiter des Personal- und Sozialwesens.
1975 Fertigung von Hochleistungsgelenkwellen für Lokomotiven
1975 Der Voith-Retarder R130 für Busse und LKW kommt heraus.
1976 Michael Rogowski wird stellvertretender Geschäftsführer
1977 Übernahme der restlichen Anteile von "Allis-Chalmers". Die Firma wird die "Voith Inc.", Appleton (Sitz der früheren Firma "Valley Iron Works").
1977 Lieferung der ersten Großgelenkwellen für Walzwerke
1977 Lieferung eines Voith-Schneider-Antriebs für die weltgrößten Doppelendfähren in New York für je 6.000 Passagiere
1978 Michael Rogowski wird ordentlicher Geschäftsführer
1978 Gesamtkonstruktion und Beteiligung von "Voith Siemens Hydro Power Generation" an der Lieferung nach Brasilien von 12 der 18 Francisturbinen für das leistungsstärkste Wasserkraftwerk der Welt in Itaipú. Leistung: 13 000 MW.
1980 Vorstellung des ersten Voith-Turbogetriebes für Großschaufellader und Muldenkipper in den USA
1980 Lieferung von Hochleistungs-Zahnradgetrieben für Gasturbinen mit 29 MW Leistung
1982 Auftrag zur Lieferung der breitesten Feinpapiermaschine der Welt (Arbeitsbreite: 9450 mm) an Voith für Union Camp/USA
1983 Lieferung der ersten Gebläse für Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA) in Kraftwerken mit fossilen Brennstoffen
1983 Mit der Ãœbernahme von Appleton Mills in Appleton /USA, vollzieht Voith den Einstieg in die Bespannungstechnik
1985 Fertigstellung des größten Glättzylinders der Welt - 125 Tonnen aus einem Guß
1986 Erste Mikroprozessorsteuerung für Voith-Schneider-Propeller
1986 Weltweit größte Pitturbinen mit 8400 mm Laufraddurchmesser
1987 Beginn der Serienfertigung von Torsionsschwingungsdämpfern (Hydrodamp)
1987 Aufbau der Anschlußtechnik mit Sicherheitskupplungen
1988 Der Duoformer in CF-Bauart (Doppelsiebblattbildner) geht in Betrieb
1989 Die größte Deinkinganlage Europas wird von Voith in Schongau/Deutschland erstellt.
1990 Lieferung der leistungsfähigsten Papiermaschine der Welt an Corbehem Stora, Frankreich
1990 Beginn der Entwicklung von Transversalflußmaschinen
1990 Fertigstellung des ersten Regelservomotors
1992 Die Geldinstitute Commerzbank AG, Deutsche Bank AG sowie die Sal. Oppenheim & Cie. KG auf Aktien stellen im Rahmen der Realteilung zwischen den Familienstämmen Hanns Voith und Hermann Voith dem Unternehmen ein Genußscheinkapital von 200 Millionen DM zur Verfügung.
1992 Die Familienstämme einigen sich darauf, dem Stamm Hanns Voith das Unternehmen zu überlassen.
1992 Ernennung von Michael Rogowski zum Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung
1993 Inbetriebnahme der ersten Papiermaschine zur Herstellung von Zeitungsdruckpapier aus 100% Altpapier (Schwedt PM 11, Deutschland)
01.10.1994 bis 30.09.1995 Der Jahresüberschuß im Geschäftsjahr 1994/95 wird von 41 auf 55 Millionen DM gesteigert.
01.10.1994 bis 30.09.1995 Die Personalkosten im Geschäftsjahr 1994/95 nehmen aufgrund der Tariferhöhungen um 10 Prozent zu.
01.10.1994 Das Papiermaschinen-Geschäft von Voith und "Sulzer AG" wird zur "Voith Sulzer Paper Technology" mit Sitz in Heidenheim zusammengelegt.
1995 Auslieferung der millionsten Turbokupplung, des 100.000sten Retarders, und des 25.000sten Turbogetriebes für Schienenfahrzeuge
30.09.1995 bis 01.10.1996 Der Umsatz steigt 1995/96 um 22,8 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden DM.
01.10.1995 bis 30.09.1996 Es wird im Geschäftsjahr 1995/96 ein Auftragseingang von 3,7 Milliarden DM erwartet.
01.10.1995 bis 30.09.1996 Der Umsatz wird im Geschäftsjahr 1995/96 um 25 Prozent auf etwa 3,6 Milliarden DM gesteigert.
01.10.1995 bis 30.09.1996 Wichtiger Umsatzträger im Geschäftsjahr 1995/96 ist der Bereich Papiermaschinen, mit einem Anteil von 61 Prozent.
1996 In Braviken (Schweden) wird die PM53 wird die mit 1 700 m/min die schnellste Zeitungsdruckpapiermaschine der Welt aufgestellt
1996 Voith erhält den Auftrag zur Lieferung von zwei der weltgrößten Papiermaschinen nach China (Dagang).
1996 Übernahme des Geschäftsfeldes Radsatzgetriebe der "Thyssen Guß AG", Essen
30.09.1996 bis 01.10.1997 Es zeichnet sich 1996 ein Rekord beim Auftragseingang ab.
1997 Die Umwandlung der bisherigen Dachgesellschaft J. M. Voith GmbH in eine AG ist abgeschlossen.
01.01.1997 bis 31.05.1997 Es ist bis Ende Mai geplant, daß Unternehmen in eine AG umzuwandeln.
1997 Voith liefert Triple Star, die leistungsstärkste Papierherstellungsanlage der Welt, nach Österreich.
1997 Voith Hydro erhält den Zuschlag zur Lieferung von sechs Turbinen für das zukünftig leistungsstärkste Wasserkraftwerk der Welt am Drei-Schluchten-Staudamm in China.
01.10.1997 bis 30.09.1998 In der Sparte Strömungstechnik steigt der Umsatz im Geschäftsjahr 1997/98 von 493 Mio auf 589 Mio DM
1998 Übernahme von Scharfenbergkupplung, Salzgitter und Küsel Antriebe, Essen
30.09.1998 Mit einem Auftragsbestand in der Sparte Strömungstechnik Ende September liegt man mit 568 Mio DM über den geplanten 400 Mio DM
01.10.1998 bis 30.09.1999 Das Unternehmen kann seine Auftragseingänge im Geschäftsjahr 1998/99 (30. Sept.) nicht mehr steigern. Bei Papiermaschinen, dem wichtigsten Umsatzträger des Unternehmens, ist ein Rückgang der Orders von 2 auf 1,8 Mrd. DM zu erwarten
1999 Voith erwirbt die papiertechnischen Geschäftsfelder von "Scapa plc." Blackburn
2000 Voith erhöht seine Beteiligung an der "DIW Deutsche Industriewartung AG" und erhält die industrielle Führung im Gesellschafterkreis
04.2000 Der Vorstandschef der AG, Michael Rogowski, wechselt in den Aufsichtsrat.
04.2000 Voith und Siemens gründen ein Joint Venture auf dem Gebiet der Wasserkraft: "Voith Siemens Hydro Power Generation"
07.2000 Voith übernimmt von der "Sulzer AG" den Großteil der Anteile am Joint Venture in der Papiertechnik. Der Konzernbereich wird in "Voith Paper" umbenannt.
2004 Voith erwartet für seine brasilianische Tochtergesellschaft wieder steigende Umsatz- und Auftragszahlen. Vor allem aus der Energiewirtschaft müßten in den kommenden Jahren wieder größere Auftrage für die Turbinen- und Generatorenproduktion bei Voith-Siemens-Hydro kommen. Für das laufende Geschäftsjahr 2003/04 (bis 30.09.) erwartet die Voith SA auf der Basis der ersten drei Quartale einen Umsatzzuwachs um 11,5 Prozent auf 262 Millionen Dollar.
Gj. 2007/08 Der Konzern erreicht mit weltweit 43.000 Mitarbeitern einen Rekordumsatz von 4,9 Mrd. Euro
Geschäftsjahr 2007/08 Im Geschäftsjahr 2007/2008 (Beginn: 01.10.) fährt der Konzern erneut einen Rekordumsatz von 4,9 Mrd. Euro ein.
07.02.2009 Voith will wegen der Krise in der Papierindustrie weltweit 900 Stellen abbauen. Der Abbau soll möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. Betroffen sind lediglich die Beschäftigten beim Papiermaschinenhersteller "Voith Paper". Zudem arbeiten bereits seit Dezember in den Sparten "Voith Turbo" und "Voith Industrial Services" rund 360 Beschäftigte kurz. Davon stammen rund 300 Mitarbeiter von "Voith Industrial Services", die vor allem extern als Dienstleister bei den Autozulieferern eingesetzt sind.
01.10.2008-31.03.2009 Im ersten Geschäftshalbjahr (31.03.) wächst der Umsatz um 17,5 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro an. Die Bestellungen steigen um 7,1 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro. Zum Teil ist das Wachstum auf Zukäufe zurückzuführen. Im Geschäftsbereich Hydro (Gemeinschaftsunternehmen mit Siemens; Voith-Anteil: 65 Prozent) kommt es zu einem Boom: Umsatzzuwachs 47 Prozent auf 450 Millionen Euro. Im Bereich Papiermaschinen sind die Bestellungen im Halbjahr um 28 Prozent eingebrochen.
04.2010 Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Rogowski gibt sein Amt an Manfred Bischoff (vorher bei der Dasa bzw. bei der EADS tätig) ab.
Ende Juli 2015 Aufgabe des Krefelder Produktionsstandorts. Nach monatelangen Verhandlungen geht das 81.500 qm große Gelände an der Mevissenstraße wieder zurück in die Hände der Gründerfirma (Kleinewefers Beteiligungs-GmbH). Die Verträge sollen Ende Juli 2015 beurkundet werden. Nur noch das Voith-Ausbildungszentrum befindet sich dort und wird auch am Standort bleiben.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Anlagen für die Zellstoffindustrie 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 473] 1991 [Maschinenindustrie (1939/40) 473] vollständige Anlagen
Circularsägen 1891 Erste Erwähnung 1891 Letzte Erwähnung  
Dampfmaschinen 1891 Erste Erwähnung 1891 Letzte Erwähnung  
Diesellokomotiven 2007 Beginn (an Havelländische Eisenbahn)      
Eisenwasserbau 1939 Erste Erwähnung 1991 Letzte Erwähnung  
hydraulische Getriebe 1939 Erste Erwähnung 1991 Letzte Erwähnung  
Hadernschneider 1891 Erste Erwähnung 1891 Letzte Erwähnung  
Holländer für 75 - 450 kg Hadern 1891 Erste Erwähnung 1891 Letzte Erwähnung  
Holzhackmaschinen 1891 Erste Erwähnung 1891 Letzte Erwähnung  
Kalander für Rollen und Bögen 1891 Erste Erwähnung 1891 Letzte Erwähnung  
Kolbenpumpen 1862 vmtl. ab 1862 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Kollergänge 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Lüfter 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 473] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 473]  
Maschinen zur Herstellung von Holzschliff 1852 Beginn (erste Spindelschliefer) 1991 [Maschinenindustrie (1939/40) 473]  
Papierschneidemaschinen 1853 Ausstellung Heidenheim 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Pappenmaschinen 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Pelton-Turbinen 1902 Beginn (Anlage "Mainbernheim")      
Pumpen 1862 Beginn     sicher wohl Kolbenpumpen
Raffineure 1859 Beginn (Erfindung) 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Rollmaschinen für Tapeten und Rotationsdruckrollen 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Schwamkrug-Turbinen 1892 Beginn 1902 bis dahin 49 Stück  
Sortiermaschinen 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Spaltmaschinen 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  
Transmissionen 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1892 [Adressb Elektr.-Branche (1892)]  
vollständige Anlagen für die Papierindustrie 1881 Beginn des Papiermaschinenbaus 2011 aktiv 1881: 1. komplette Papiermaschine
Voith-Schneider-Schiffsantriebe 1926 Beginn 1957 [Voith (um 1957) 25] 1926: Beginn
Voith-Stauber-Kompressoren 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 473] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 473]  
Wasserräder 1862 Beginn     [http://www.voith.com] nennt neben Wasserrädern auch Turbinen für 1862 (nach anderen Quellen 1870)
Wasserturbinen 1870 Beginn (mit Jonval-Turbinen) 1991 bekannt [http://www.voith.com] nennt Wasserräder und Turbinen bereits 1862
Zerfaserungsmaschinen 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853] 1891 [Wochenbl Papierf 22 (1891) 1853]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 20.03.1856 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfmaschine 05.1896 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfpumpe 08.06.1900 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfmaschine 1900 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfmaschine 1888 Maschinenfabrik Augsburg AG
Dampfmaschine 1922 Flottmann-Werke, Maschinenfabrik
Dampfmaschine 1922 Flottmann-Werke, Maschinenfabrik




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1825 5       bei Ãœbernahme durch J. M. Voith
1864   25      
1867   30     [http://www.voith.com]: 1864 Mitarbeiter 35
1883 102 90   12 bei Eintritt von Gottschick
1892 330        
1897 450       bei Ausscheiden von Pfarr
1903 1000 930     bei Eintritt von Kissel. [Boelcke: Wirtschaftsgeschichte B-W (1987) 261]: 1005 Arbeiter; [www.voith.com]: Zahl der Mitarbeiter auf 1.000 gestiegen
1913 2280       in Heidenheim
1930   220     ca.; bei Austritt von Kissel
  699        
  2000        
1957 6500       um 1957
1967 7500       in Heidenheim
  13000       weltweit knapp 13000, davo fast 7000 in Deutschland




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1904 Nebenwerk danach J. M. Voith, Werk St. Pölten  
1964 Nebenwerk danach Voith S.A.