Zeit |
Ereignis |
1842 |
Gründung der Kühnle'schen Maschinenfabrik |
1860 |
Gründung der Velthuysen'schen Fabrik |
1879 |
Erwerbung der Kesselschmiede Glossier durch Hans Kopp. |
04.04.1899 |
Gründung unter der Firma "Frankenthaler Kesselschmiede und Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch A.-G." mit einem Grundkapital von M 1.500.000,00 durch Vereinigung der drei Firmen: "Kühnlesche Maschinenfabrik", "Dampfkesselschmiede Hans Kopp", "Velthuysen & Co., G. m. b. H." (letzter Inhaber Kausch) |
04.04.1899 |
Bildung der Aktiengesellschaft unter der Firma "Frankenthaler Kesselschmiede und Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch A.-G." mit einem Grundkapital von M 1.500.000,00 durch Vereinigung der drei Firmen: "Kühnlesche Maschinenfabrik", "Dampfkesselschmiede Hans Kopp", "Velthuysen & Co., G. m. b. H." (letzter Inhaber Kausch) |
04.04.1899 |
Bildung der Aktiengesellschaft unter der Firma "Frankenthaler Kesselschmiede und Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch A.-G." mit einem Grundkapital von M 1.500.000,00 durch Vereinigung der drei Firmen: "Kühnlesche Maschinenfabrik", "Dampfkesselschmiede Hans Kopp", "Velthuysen & Co., G. m. b. H." (letzter Inhaber Kausch) |
1905 |
Beginn des Strömungsmaschinenbaus bei der KKK mit der Fertigung von Radialverdichtern |
1909 |
Änderung der Firma aus "Frankenthaler Kesselschmiede und Maschinenfabrik Kühnle, Kopp & Kausch A.-G." in "Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch" |
12.07.1910 |
Schweizerisches Patent Nr. 51694 an Kühnle, Kopp & Kausch, Frankenthal, auf eine doppelt wirkende Dampfmaschine mit Auslaßschlitzsteuerung und zwei gleichlaufenden, an einer gemeinsamen Kolbenstange sitzenden Kolben. Der Doppeldampfzylinder ist durch eine Zwischenwand in zwei gleichlange Teile zerlegt, während die Einlaßorgane mitten am Doppelzylinder, nächst der Zwischenwand, und die durch die Arbeitskolben gesteuerten Auslaßschlitze an den Enden des Doppeldampfzylinders angeordnet sind, wodurch eine Verringerung der Abkühlflächen erreicht wird. |
1916 |
Ankauf der Elektra-Dampfturbinen-Gesellschaft, Karlsruhe |
1919 |
Verlegung des Betriebs der Dampfturbinenabteilung (ehemals "Elektra") der KKK von Karlsruhe in eigene Räumlichkeiten nach Ladenburg a.N. |
30.03.1932 |
Die Hauptversammlung vom 30. März 1932 genehmigt eine Herabsetzung des Stammkapitals in erleichterter Form durch Einziehung von nom. RM 160.000,00 eigenen Aktien |
01.10.1933 bis 30.09.1934 |
Veräußerung eines Teiles des nicht der Fabrikation dienenden Grundbesitzes. Bildung einer Rücklage für Betriebsumstellung. |
01.10.1934 bis 30.09.1935 |
Fortsetzung der in Gang befindlichen Umstellungsarbeiten. |
04.1935 |
Der Betrieb des Werkes Ladenburg wird nach Frankenthal verlegt. |
20.07.1935 |
Zum Zwecke der Tilgung des Verlustes und Bildung von Rücklagen beschließt die Hauptversammlung vom 20. Juli 1935 eine Herabsetzung des Grundkapitals von RM 1.440.000,00 auf RM 720.000,00 in erleichterter Form durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis 2:1. |
01.10.1936 bis 30.09.1937 |
Die "Metallgesellschaft A.-G.", Frankfurt (Main), stößt ihre bisherige Beteiligung an eine Gruppe, die einer Vorbesitzerfamilie nahesteht, ab. Damit ist die Gesellschaft nicht mehr konzerngebunden, wie sie es seit 1920 war. |
01.10.1936 bis 30.09.1937 |
Das seit April 1935 stillgelegte Werk Ladenburg wird veräußert. |
14.04.1937 |
Die in der Hauptversammlung vom 14. April 1937 beschlossene Erhöhung des Grundkapitals von nom. Reichsmark 720.000,00 um bis zu nom. RM 360.000,00 auf nom. RM 1.080.000,00 ist inzwischen um den Betrag von nom. RM 280.000,00 erfolgt. Das Grundkapital beträgt nunmehr nom. RM 1.000.000,00. Die neuen Aktien werden zu pari von der Gesellschaft nahestehenden Kreisen übernommen. |
01.10.1937 bis 30.09.1938 |
Neubau eines Konstruktionsbüros. |
01.10.1938 bis 30.09.1939 |
Erweiterung des Werksgeländes. |
01.10.1939 bis 30.09.1940 |
An- und Verkauf unbebauter Grundstücke |
01.10.1939 bis 30.09.1940 |
Beteiligung an einer gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. |
01.10.1939 bis 30.09.1940 |
Gründung der Gefolgschaftshilfe e. V. |
01.10.1939 bis 30.09.1940 |
Erhöhung des bei der Industriebank aufgenommenen Darlehns auf RM 500.000,00. |
01.10.1940 bis 30.09.1941 |
Vereinheitlichung des Erzeugungsprogramms. |
16.04.1943 |
Laut Beschluß des Aufsichtsrates vom 16. April 1943 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um RM 200.000,00 auf RM 1.200.000,00 mit Wirkung zum 30. September 1942. Der zur Durchführung der Berichtigung erforderliche Betrag wird durch Zuschreibung zum Anlagevermögen gewonnen. |
01.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1948 |
Das Landturbinengeschäft und die Konstruktion von Marineturbinen stehen im Vordergrund. Die AG KK&K verfügt in diesem Jahr erstmals über eine Entwicklungsabteilung für den Turbinen- und Gebläsebau. |
1951 |
KKK eröffnet mit der Entwicklung und Fertigung von Abgasturboladern ein zukunftsweisendes Produktionsprogramm |
1960 |
Für die Produktion von Abgasturboladern wird ein neues Werk in Kirchheimbolanden errichtet. |
1961 |
KKK beginnt mit der Kooperation auf dem Gebiet kleiner Turbolader mit einem Hersteller aus USA |
1972 |
KKK übernimmt das Turbolader-Bauprogramm der Firma J. Eberspächer, Esslingen |
1974 |
Die Kooperation auf dem Gebiet kleiner Turbolader mit einem Hersteller aus USA endet |
1980-1981 |
Zu beginn der 80er Jahre übernimmt die MTU Motoren- und Turbinen-Union die Mehrheit der KKK-Stammaktien |
1983 |
Die Motoren- und Turbinenunion (MTU), München, übernimmt die Aktienmehrheit bei der AG KK&K. |
1985 |
Nach der Ãœbernahme der Mehrheit an der MTU durch die Daimler-Benz AG wird die AG KK&K eine Konzerngesellschaft von Daimler-Benz. |
1994 |
KKK hat 1994 die Trendwende geschafft |
1994 |
Besitzwechsel von der Daimler-Benz-Tochter MTU zur Penske Corporation (USA) |
1994 |
1994 werden Aufladesysteme produziert |
1994 |
Personalabbau um weitere 336 Mitarbeiter |
1994 |
Das Geschäftsjahr 1994 schließt mit einem Fehlbetrag von 4,6 Millionen DM. |
1994 |
Das Unternehmen erzielt mit 1 400 Beschäftigten einen Umsatz von 265 Millionen DM, wobei auf das Ventilatorengeschäft rund 35 Millionen DM entfallen. |
1994 |
Die Penske Corp. erwirbt die Mehrheit von KKK aus dem Besitz der zum Daimler-Benz-Konzern gehörenden MTU. |
1994 |
Die Zahl der verkauften Turbolader wird von 600 000 auf 720 000 bis 740 000 steigen. |
1995 |
Die Aufladesysteme sollen 1995 von mehr als 700.000 Stück erreichen |
1995 |
Das Geschäftsjahr 1995 schließt mit einem Überschuß von 22 Millionen DM ab. |
1996 |
Der Umsatz steigt 1996 um 14,8 Prozent auf 211 Millionen DM. |
1996 |
Der Bereich Auflademaschinen (Turbolader für die Fahrzeugindustrie) schreibt 1996 rote Zahlen. |
1996 |
Die AG KK&K verkauft das Ventilatorengeschäft an die Turbo-Lufttechnik GmbH. |
1997 |
Die Frankenthaler Kühnle, Kopp & Kausch (KKK) AG überlegt, das Geschäft mit Turboladern 1997 zu verkaufen. |
01.01.1997 bis 30.06.1997 |
Das Unternehmen legt im 1. Halbjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn zu. Der Umsatz steigt mit 152,7 Millionen DM gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent. |
01.01.1997 bis 30.06.1997 |
Der Bereich Auflademaschinen (Turbolader für die Fahrzeugindustrie) schreibt im ersten Halbjahr 1997 schwarze Zahlen. |
30.06.1997 |
Das Unternehmen zählt zur Jahresmitte 1428 Beschäftigte. |
1998 |
AG KK&K erwirbt die "Schiele-PGW Turbomaschinen GmbH" in Leipzig und Frankfurt. |
1998 |
Der Auftragseingang für die AFA- und TWIN-Dampfturbinen ist in diesem Jahr außerordentlich hoch. |
01.11.1998 |
Verkauf der Turbolader-Sparte an die KKK-Muttergesellschaft Borg-Warner. Bei der AG KK&K konzentriert man sich wieder auf das Kerngeschäft Turbomaschinen (Turbinen und Verdichter). |
1998 |
Bilanzpressekonferenz am 14.4.1999: Das Jahr 1998 ist für KKK recht erfolgreich; der Umsatz steigt von 340 auf 361 Mio DM. Der Jahresüberschuß legt aufgrund des Verkaufserlöses der Turbolader von 27,8 auf 51,7 Mio DM zu. |
1999 |
Übernahme des "Pumpen- und Gebläsewerk GmbH" in Leipzig |
13.04.1999 |
Bilanzpressekonferenz: Der Verkauf der Sparte Turbolader sorgt nach wie vor für Irritationen; Erhöhung des Kaufpreises von 103 Mio auf 180 Mio DM. |
2000 |
Das dänische Erfolgsunternehmen HV-Turbo wird hundertprozentige Tochtergesellschaft der AG KK&K. |
2002 |
Die KK&K-Gruppe erschließt einen neuen Markt für Verdichtertechnik. Mit der Gründung einer Tochtergesellschaft wird die intensive Vermarktung von Starthilfemaschinen für Turbinen großer Verkehrsflugzeuge, sogenannter Air-Start-Units, in Angriff genommen. |
2003 |
Erwerb der TLT-Turbo GmbH in Zweibrücken und Bad Hersfeld als Erweiterung des Geschäftsfeldes. |
03.2005 |
KKK geht an die Erwerbergesellschaft "Turbo Group" bzw. an die Frankfurter Private-Equity-Gesellschaft ECM. Diese übernimmt den mehr als 95 Prozent betragenden Aktienanteil des bisherigen Mehrheitsgesellschafters "BorgWarner". Die Kartellbehörden stimmen dieser Transaktion zu. Den übrigen Aktionären soll ein Pflichtangebot für die ausstehenden Stamm- und Vorzugsaktien unterbreitet werden. Für das Geschäftsjahr 2004 wird ein Konzernumsatz von 220 Millionen Euro erwartet. |
28.04.2005 |
Der Turbomaschinenbauer erzielt 2004 den höchsten Auftragseingang seiner Unternehmensgeschichte. Im ersten Quartal 2005 können Aufträge für 72,9 Mio. Euro hereingeholt werden, rd. 25 % mehr als im Vorjahreszeitraum |
08.06.2005 |
Die Frankfurter Private-Equity-Gesellschaft ECM plant, die noch verbliebenen freien Aktionäre (rd. 4,5 % des Kapitals) auf der Hauptversammlung am 8. Juni zwangsweise abzufinden (Squeeze-out). |
21.11.2006 |
Die TurboGroup GmbH - und damit der KK&K-Konzern - wird Teil der Siemens-Konzerngesellschaft "Power Generation, Oil & Gas and Industrial Applications". |
12.06.2007 |
Die "Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp & Kausch" firmiert um in "Siemens Turbomachinery Equipment GmbH". |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dr. sc. pol. Fritz C. W. Kausch, Freinsheim; Dr.-Ing. Kurt Winkler, Frankenthal; Dipl.-Ing. C. H. Graef, Großkarlbach, stellv. Aufsichtsrat: Generaldirektor Bergassessor Wilhelm Kesten, Essen, Vorsitzer; Kommerzienrat Direktor i. R. Karl Foerster, Frankenthal, stellv. Vorsitzer; Geheimer Kommerzienrat Dr.-Ing. s. h. Jakob Klein, Frankenthal; Dr. jur. Hermann L. Oehlert, Fabrikant, Neustadt (Weinstr.); Dr. jur. Wilhelm Rohn, Direktor der Dresdner Bank, Mannheim; Landgerichtsdirektor i. R. Dr. jur. Richard Schaffner, Frankfurt (Main); Prof. Dr.-Ing. Anton Staus, Pullach b. München. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1942/43: Allgemeine Revisions- und Verwaltungs-A.-G., Frankfurt (Main). Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Hauptversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 100,00 Stammaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt - einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage, die nach Hundertsätzen des endgültigen Reingewinns zu berechnen ist - wird unbeschadet der über Unkostenkonto zu verbuchenden Gewährung von zugesicherten Gewinnanteilen an den Vorstand wie folgt verteilt: a) zunächst erhalten die Aktionäre bis zu 4% des auf ihre Aktien eingezahlten Betrages; b) sodann erhält der Aufsichtsrat einen Gewinnanteil von 10 %; c) der Rest wird an die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM 1.200.000,00 Stammaktien in 1150 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-1150). 500 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 1501-2000) Großaktionär: Familienkonsortium (ca. 65%). |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5693] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Betrieb einer Maschinenfabrik und Eisengießerei, des Dampfkessel- und Apparatebaues sowie die Aufnahme und der Betrieb aller Fabrikationszweige und Handelsgeschäfte, die mit dem vorstehend angegebenen Gegenstand des Unternehmens irgendwie in. Verbindung stehen. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und -Ausland Zweigniederlassungen zu errichten, sich bei anderen Unternehmungen des In- und Auslandes zu beteiligen, solche Unternehmen zu erwerben und zu errichten sowie alle Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweck der Gesellschaft zu fördern. Erzeugnisse: Dampfturbinenbau: Dampfturbinen als Kondensations-, Gegendruck- und Entnahmeturbinen; Gebläsebau: Turbogebläse für Luft und Gase,- Axialgebläse "Bauart Schicht" als Saugzug-, Unter wind- und Gruben-Ventilatoren; Apparatebau: Verdampfer "System Vogelbusch", als Ein- und Mehrkörperstation, für Druck und Vakuum auch mit Brüdenkompression; Apparate für die chemische Industrie; homogene Auskleidungen mit Blei. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5693] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Maschinalle Einrichtung: Werkzeugmaschinen, Dampfkessel, Dampfmaschinen, Generatoren, Motoren, Kompressoren und Gebläse, elektrische Laufkräne und Kräne, Kraftzentrale; Gleisanschlüsse an das Reichsbahnnetz. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5693] |