Zeit |
Ereignis |
1844 |
Sander verpachtet seinen Betrieb an Vater Carl Buz zusammen mit C. A. Reichenbach, die ab 1845 "C. Reichenbach'sche Maschinenfabrik" genannt wird; 44 Arbeiter. Sie schaffen damit die Grundlage der M.A.N. |
1845 |
Erste Buchdruck-Schnellpresse |
1857 |
Änderung der Rechtsform und des Firmennamens in Maschinenfabrik Augsburg Aktiengesellschaft, Augsburg |
1873 |
Umbenennung Klett & Comp. in Maschinenbau Actiengesellschaft, Nürnberg; Umfirmierung der Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen in Gutehoffnungshütte (GHH), Actienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb, Oberhausen; Gründung der Mechanischen Werkstatt von Johann Renk, Augsburg |
1873 |
Erste deutsche Rotationsdruckmaschine für den Zeitungsdruck; erste Kälteerzeugungs- maschine "System Linde" |
17.02.1897 |
Die offiziellen Abnahmeversuche am Versuchs-Dieselmotor finden unter Aufsicht von Prof. Schröter statt. Mit einem Gesamtgewicht von 4,5 Tonnen und einer Leistung von 20 PS hat dieser erste praxistaugliche Dieselmotor einen Wirkungsgrad von 26,2%. Er übertrifft damit die Dampfmaschinen mit ca. 12% Wirkungsgrad erheblich. |
1898 |
Zusammenschluss der Augsburger und Nürnberger Firmen zur Vereinigten Maschinen- fabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg A.-G., Augsburg |
1898-1902 |
Bau der Wuppertaler Schwebebahn (vollständige Inbetriebnahme am 27.06.1903) |
21.04.1898 |
Emil Capitaines Argumentation im Patentprozess aufgrund der Klage von 1897 gegen Diesel, daß "ihm Diesel lediglich mit der praktischen Verwirklichung zuvorgekommen sei, weil er, Capitaine, von niemanden die hierfür benötigten finanziellen Mittel erhalten habe" wird am 21. April mit folgender Urteilsbegründung abgewiesen: "Die Klage beruht zu einem Theil auf einer irrthümlichen Auffassung der Bedeutung des angefochtenen Patents, zu anderen Theile auf einer zu weit gehenden Auslegung der klägerischen Patente (...). Abgesehen davon, dass die Arbeitsweise derartiger Maschinen eine von der durch das Patent geschützten durchaus abweichende ist, ist an keiner Stelle der beiden Patentschriften etwas von hochgradiger Verdichtung reiner Luft und demnächstiger Einführung von Brennstoff in dieselbe erwähnt. Alles, was in den beiden Patentschriften enthalten ist, steht dem Patent Nr. 67207 (Diesel) so fern, daß von einer Beschreibung der durch dasselbe geschützten Erfindung durch den Inhalt jener älteren Patentschriften nicht die Rede sein kann (...)". Nach seiner Niederlage in diesem Prozess strengt Capitaine noch einen zweiten an, den er aber ebenfalls verliert. Schließlich versucht er die MAN damit unter Druck zu setzen, daß er von einer Klage vor dem Reichsgericht Abstand nehmen würde, wenn das Unternehmen ihm eine Anzahlung von 30000 Mark und eine Umsatzbeteiligung von 6 % am Dieselmotorenverkauf zugestehen würde. Damit hat er den Bogen überspannt, denn nun droht ihm MAN ihrerseits mit einer Klage wegen versuchter Erpressung. |
1900 |
Beginn des Dampfturbinenbaus |
1903 |
Aufnahme des Lkw-Baus |
1904 |
Das "Zoelly-Syndikat", ein bis 1923 (oder bis 1929?) bestehender Unternehmensverbund (Escher Wyss, MAN, ...), der die Produktion und Weiterentwicklung der vom Schweizer Ingenieur Heinrich Zoelly konstruierten Gleichdruckdampfturbine betreibt, wird geschaffen. |
1908 |
Umbenennung aus "Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und Maschinenbaugesellschaft Nürnberg" |
1911 |
Erste Bogenoffsetdruckmaschine "Roland" |
01.04.1912 |
Die Abteilung Dampfmaschinenbau wird von Augsburg nach Nürnberg verlagert |
1913 |
Friedrich Münzinger promoviert an der TH Berlin mit dem Thema "Untersuchungen an einem 15perdigen Dieselmotor der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg" |
24.11.1913 |
Zuschlag für eine 10.000 kW-Dampfturbine für 310.000 Mark für das Kraftwerk Stuttgart-Münster |
1915 |
Übernahme der Lastwagenwerke A. Saurer in Lindau. In Verbindung damit wird in Nürnberg der Lastwagenbau aufgenommen und zu diesem Zweck die neue Firma M. A. N. Lastwagenwerke Saurer mit einem Kapital von M 3.000.000,00 errichtet. Diese Firma wird später aufgelöst und wird als Abteilung des Werkes Nürnberg weitergeführt. |
1920 |
Anschluss der M.A.N. an die GHH |
1921 |
Aufnahme des Baues von Rollen-Offset-Maschinen |
1921 |
Gründung der Kohlenscheidungs-GmbH von der MAN und dem Stinnes-Konzern als Studiengesellschaft für die Entwicklung und den Bau der Steinkohlenschwelanlagen |
1921-1922 |
Beteiligung an der L. A. Riedinger Maschinen- und Bronzewarenfabrik A.-G. in Augsburg |
1921-1922 |
Verkauf der Werkstätten in Duisburg. |
1923 |
Erster Fahrzeug-Dieselmotor mit direkter Kraftstoff-Einspritzung |
1923 |
Die Renk AG gehört zum MAN-Konzern |
1923-1924 |
Mit dem 1923 gebauten Dieselmotor wird 1924 der erste Lastwagen angetrieben. |
1923 |
Die MAN nimmt ihr Turbinenbauprogramm mit Ljungström-Gegenlaufturbinen auf. Wegen der hohen relativen Drehzahl von 3 x 3000 U/min = 6000 U/min kann die Zahl der Schaufelringe verkleinert werden. |
1924 |
erste Dieselmotoren mit Abgasturboaufladungaftstoff-Einspritzung |
1924 |
Gründung der Deggendorfer Werft und Eisenbau GmbH und Anschluss an die GHH |
1925 |
Aufnahme des Baues von Tiefdruck-Rollenmaschinen |
1926 |
MAN stellt einen Diesel-Lastwagen mit 150 PS vor. |
1927 |
Es kommt zu einem Abkommen zwischen Linde einerseits und MAN und Maschinenfabrik Esslingen andererseits. Die gesamte Herstellung von Kälteanlagen, die bisher MAN und Esslingen für sich getrennt vornahm, ist in der Maschinenfabrik Esslingen zusammengefaßt, die nach dem Sysem Linde die Produktion von Großkältemaschinen übernimmt |
04.04.1927 |
Die Hauptversammlung vom 4. April 1927 beschließt die Aufnahme der am 27. Oktober 1887 gegründeten "L. A. Riedinger Maschinen- und Bronzewarenfabrik A.-G.", Augsburg durch Fusion. Der Umtausch der Aktien erfolgt im Verhältnis 1:1. |
1930-1931 |
Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg Ltd. London, Vertriebsgesellschaft für Großbritannien und Irland, wird aufgelöst. |
1930 |
Übernahme der in Den Haag/Niederlande gegründeten Firma Ferrostaal durch die GHH |
1931-1932 |
Gemeinsam mit der Gutehoffnungshütte, Oberhausen, beteiligte sich die Gesellschaft an der Schloemann A.-G., Düsseldorf. |
1934 |
Beginn der Entwicklung von Abgas-Turboladern für Dieselmotoren |
1934 |
Die erste MAN-Hochdruckanlage mit Ljungström-Turbinen für das Kraftwerk der IG Farben in Leverkusen. Leistung 13.900 kW bei 124 bar und 500 øC. |
1934 |
Die MAN liefert eine Hochdruckanlage mit Ljungström-Turbinen für das Kraftwerk der Hibernia, Zeche Scholven mit 21.000 kW Leistung. |
1934-1935 |
Beginn der Durchführung größerer Neu- u. Ersatzinvestitionen, die in der Krisenzeit zurückgestellt worden sind. |
1935 |
Einführung des Papier-Rollensterns ... bei Rotationsdruckmaschinen |
1936-1937 |
Erhebliche Verbesserung der Werksanlagen. |
1937-1938 |
Für Verbesserungen und Erweiterungen dnv Anlagen werden rund RM 7.8 Mill. aufgewendet. |
1937-1938 |
Errichtung einer Wohnungshaugesellschaft mit einem Kapital von RM 250.000,00. |
1938 |
Bestellung einer weiteren Ljungström-Turbine von 30.000 kW für das Kraftwerk Stuttgart-Münster |
1938-1939 |
Verbesserung und Ausbau der Anlagen |
1938-1939 |
Beteiligung an der Österreichischen Automobil-Fabriks A-.G., Wien |
1938-1939 |
Erweiterung der Beteiligung an der Schloemann A.-G., Düsseldorf |
1938-1939 |
Verkauf der Beteiligung an der Linde-Riedinger Maschinenfabrik A.-G., Wien |
1938-1939 |
Verwertung des Restbesitzes an eigenen Aktien |
18.12.1939 |
Mit Rücksicht auf die große Umsatzsteigerung des Unternehmens Kapitalerhöhung um RM 10 Mill. laut außerordentlicher Hauptversammlung vom 18. Dezember 1939. Die neuen auf je nom. RM 1.000,00 lautenden, ab 1. Januar 1940 gewinnanteilberechtigten Aktien werden von einem Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen Bank übernommen und den bisherigen Aktionären zum Übernahmekurs von 122 % im Verhältnis 2 : 1 angeboten. |
1940-1941 |
Verstärkung der Beteiligung an der Österreichischen Automobil-Fabriks-A.-G., Wien |
1940-1941 |
Erwerb von Aktien der Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb |
1940-1941 |
Kündigung der noch umlaufenden Genußrechte. |
1941-1942 |
Gründung einer Tochtergesellschaft in Hamburg unter der Firma Motorenwerk Hamburg G. m. b. H. |
01.03.1942 |
Die Tochtergesellschaft in Hamburg "Motorenwerk Hamburg G. m. b. H." übernimmt die Motorenwerke der Howaldtswerke A.-G., Hamburg, mit allen Forderungen und Verbindlichkeiten. |
20.10.1942 |
Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 20. Oktober 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 30% = RM 10.000.000,00 auf RM 40.000.000,00 durch Entnahme von RM 8.000.000,00 aus Sonderrücklage, durch Zuschreibung, von RM 830.600,00 zu Beteiligungen und RM 1.169.400,00 aus sonstigen Posten des Rechnungsabschlusses. |
03.12.1942 |
Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 3 Dezember 1942 Ermächtigung des Vorstandes zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu RM 10.000.000,00, befristet bis 1. Dezember 1947. |
1943 |
Bestellung einer weiteren Ljungström-Turbine von 30.000 kW für das Kraftwerk Stuttgart-Münster |
1950 |
Erster hoch aufgeladener Dieselmotor, Wirkungsgrad 46 % |
1950 |
Neuordnung der GHH Ausgliederung der Hüttenwerke Oberhausen AG, der Bergbau AG Neue Hoffnung und von Haniel & Cie. sowie Namensänderung in Gutehoffnungshütte Aktienverein |
1951 |
Erster Lkw mit Abgasturbolader-Dieselmotor |
1952 |
erste Bogenoffsetmaschine ULTRAMAN |
1952 |
Größte Strangpresse der Welt |
1952 |
Aufnahme der Fertigung von Röhrenreaktoren für Chemie-Anlagen |
07.07.1952 |
Das Warenzeichen "M.A.N" zusammen mit der Darstellung des Versuchs-Dieselmotors (1893 / 1897) wird als Warenzeichen eingetragen |
1953 |
Die MAN beteiligt sich mit 51% an dem Kranbau-Unternehmen "Jul. Wolff & Co. GmbH" in Heilbronn. |
1955 |
Eröffnung des M.A.N.-Lkw-Werks in München |
1959 |
erste gefertigte Neutronenbeugungsanlage |
1962 |
LITHOMAN, Rollenoffsetmaschine für Illustrationsdruck |
1969 |
Spitzenleistung bei Zweitakt-Dieselmotoren von 5126 PS/Zyl |
1970 |
Größtes Schiffsplanetengetriebe der Welt |
1971 |
Beteiligung des Bereichs Neue Technologie am Raumfahrtprojekt "Trägerrakete Europa/ARIANE" |
1972 |
Übernahme der Automobilwerke AG Büssing, Braunschweig |
1973 |
Zusammenschluss der Schloemann AG und der Siemag Siegener Maschinenbau zur SMS Schloemann-Siemag AG, Düsseldorf |
1974 |
größte Rotationsdruckmaschine Europas: 16-Rollen-Offset COLORMAN |
1977 |
erstmals bei Viertakt-Dieselmotoren eine Zylinderleistung von 2200 PS erreicht |
1977 |
Die MAN erhöht ihre Anteile an der "Jul. Wolff & Co." in Heilbronn auf 100 Prozent. |
1979 |
Verschmelzung der Roland Offset- maschinenfabrik Faber & Schleicher mit dem ausgegliederten Augsburger M.A.N.-Druckmaschinenbau zur MAN Roland Druckmaschinen AG, Offenbach |
1980 |
Erwerb der dänischen B&W Diesel A/S |
1982 |
Erster Zweitakt-Großdieselmotor mit einem Wirkungsgrad von über 50 % |
1984 |
Verselbstständigung der noch nicht ausgegliederten M.A.N.-Unternehmensbereiche und Bildung eigener Gesellschaften |
1986 |
Verschmelzung der M.A.N. auf die Gutehoffnungshütte Aktienverein AG zur MAN Aktiengesellschaft mit Sitzverlegung nach München (Neuordnung als "Vertragskonzern") |
1986 |
Beginn der Entwicklung von Gehäusen für die Festtreibstofftanks (Booster) der ARIANE-5-Trägerrakete |
1987 |
Lieferung von neun Viertakt-Dieselmotoren für die "Queen Elizabeth II", der weltweit größte dieselelektrische Antrieb für ein ziviles Schiff |
1988 |
Erwerb einer 50 %-igen Beteiligung am französischen Dieselmotorenhersteller S.E.M.T. Pielstick (heute: 67 %) |
1990 |
Erster Niederflur-Gelenkbus mit durchgehend niedrigem Wagenboden |
1994 |
Der Maschinenbaukonzern profitiert von der wirtschaftlichen Erholung und von höheren Exporten |
1994 |
Zusammenschluß der Fördertechnik-Aktivitäten der MAN Gruppe mit der TAKRAF Lauchhammer GmbH zur MAN TAKRAF Fördertechnik GmbH |
1994 |
Verkauf der "Ecoair" (Zusammenschluß von Flottmann, Secair und Bauer) an die "Ingersoll Rand Company" |
1995 |
Erste Präsentation des Digitaldrucks auf der Druck-und-Papier-Messe drupa in Düsseldorf |
01.07.1995 bis 30.06.1996 |
Das Personal wird im Geschäftsjahr 1995/96 um 660 Leute auf konzernweit 57813 Beschäftigte aufgestockt. |
01.07.1995 bis 30.06.1996 |
Der Jahresüberschuß im Geschäftsjahr 1995/96 wächst um gut ein Fünftel auf 330 Millionen DM. |
01.07.1995 bis 30.06.1996 |
Orderrückgänge im Geschäftsjahr 1995/96 im Inland auf 6,5 Milliarden DM werden durch hohe Auslandsaufträge von 14,2 Milliarden DM ausgeglichen. |
01.07.1995 bis 30.06.1996 |
In den einzelnen Sparten kommen im Geschäftsjahr 1995/96 die Orders bei Nutzfahrzeugen und Druckmaschinen von 3 und 6 Prozent unter Druck. |
1996 |
Ferdinand Graf v. Ballestrem wird Finanzvorstand der MAN AG |
1997 |
Die neue GHH BORSIG Turbomaschinen (GBT), Oberhausen, nimmt nach Übernahme der Borsig-Aktivitäten den Betrieb auf |
1997 |
Weltweit erster 10-stufiger Getriebekompressor |
1997 |
Erste CSP-Anlage in Europa |
1998 |
Umbenennung von GBT in MAN Turbomaschinen AG GHH BORSIG |
1998 |
Aufnahme der Produktion im Buswerk Posen/Polen |
1998 |
Lieferung des ersten Bauteils für den X-38-Raumgleiter |
1998 |
Wahl des NL 263 zum Omnibus des Jahres |
1998 |
Bau eines Super-Magneten für CERN |
1999 |
MAN AG Aktiensplit 1:10, Umstellung auf Stückaktie |
1999 |
Übernahme der Mehrheit an der Mannesmann Demag Metallurgie und Gründung der SMS Demag AG, Düsseldorf |
1999 |
Erprobung von MAN-Bussen mit Wasserstoffantrieb am Flughafen München |
1999 |
Erster Brennstoffzellenbus mit Flüssigwasserstoff für Linienbetrieb in der Erprobung |
1999 |
Fritz Kreutzpointner wird auf MAN Europameister im Truck Race |
2000 |
Übernahme der Lkw-Hersteller Star Trucks in Polen und ERF in Großbritannien |
2000 |
Vertrag mit Auwärter zur Übernahme von NEOPLAN-Bussen |
2000 |
Das 1 000 000. MAN-Nutzfahrzeug läuft vom Band |
2000 |
Vorstellung der neuen schweren Lkw-Baureihe "Trucknology® Generation" (TG-A) |
2000 |
Vorstellung der ersten plattenlosen Digitaldruckmaschine "DICOweb" auf der drupa |
09.06.2000 |
"ALSTOM Engines Ltd." wird durch "MAN B&W Diesel AG" in Augsburg erworben und wird zur "MAN B&W Diesel Ltd.". Paxman wird zur "MAN B&W Diesel Ltd, Paxman". |
12.2000 |
Ãœbernahme von Sulzer Turbo in der Schweiz |
2001 |
Umstellung des Geschäftsjahres auf das Kalenderjahr |
2001 |
Rückkauf eigener Vorzugsaktien |
2001 |
Bildung der "NEOMAN"-Busgruppe und der Turbomaschinen-Gruppe "MAN TURBO" |
2001 |
Auszeichnung "Truck of the Year" für neue Lkw-Baureihe TG-A |
2003 |
MAN verkauft SMS-Beteiligung an Familie Weiss |
Ende 2004 |
MAN zieht nach einer Einigung mit den Arbeitnehmern über Mehrarbeit und flexiblere Arbeitszeiten das Vorhaben, die Sparte "Bogendruckmaschinen" auszugliedern, zurück. |
2005 |
Amtsantritt des Vorstandschefs Hakan Samuelsson |
2005 |
Ende der Amtszeit von Ferdinand Graf v. Ballestrem als Finanzvorstand der MAN AG |
16.12.2005 |
"MAN B&W Diesel Ltd., Regulateurs Europa" werden von der MAN an die im Privatbesitz befindliche "Heinzmann GmbH Co. KG" in Schönau verkauft. Die "Regulateurs Europa Limited" in Colchester und ihre Schwestergesellschaft "Regulateurs Europa BV" in Roden (Niederlande) sind weiter unter dem Namen "Regulateurs Europa" tätig, sind nun aber Mitglieder der Heinzmann-Gruppe. |
2006 |
MAN tritt mit einem feindlichen Übernahmeangebot für Scania in Konkurrenz zum Volkswagenwerk. VW kontert und erwirbt rund 15 Prozent an MAN |
15.03.2006 |
Die MAN will sich vom Druckmaschinengeschäft trennen. Die "MAN Roland" (Zentrale in Offenbach) soll in ein eigenes Unternehmen ausgegliedert werden. An diesen wird der Finanzkonzern Allianz 65 Prozent erwerben. Laut Absichtserklärung von MAN und der Allianz-Beteiligungsgesellschaft "Allianz Capital Partners" (ACP) soll auf Sicht von vier bis fünf Jahren die MAN-Roland an die Börse gebracht werden. Diese Mitteilung kommt überraschend, da Vorstandschef Hakan Samuelsson die Drucksparte noch vor wenigen Wochen als Kerngeschäft bezeichnet hatte. |
01.09.2006 |
"MAN B&W Diesel Ltd." ändert ihren Namen in "MAN Diesel Ltd.". |
09.03.2011 |
Das Volkswagenwerk stockt seinen Anteil an MAN auf über 30 Prozent auf. |
07.2011 |
Das Volkswagenwerk übernimmt 55,9 Prozent der Stimmrechte und 53,71 Prozent des Grundkapitals. Die Zustimmung der Europäischen Kommission steht noch aus. Die rund 3,4 Mrd. Euro für die knapp 36 Millionen angedienten Stammaktien sind für die gut gefüllte Kasse bei VW kein Problem. |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Otto Meyer, Augsburg; Dr. Hans Wellhausen, Nürnberg; Dr. Johannes Rathje, Nürnberg; Richard Reinhardt, Mainz-Gustavsburg; Professor Dr.-Ing. Emil Sörensen, Augsburg, stellvertretend. Aufsichtsrat: Hermann Kellermann, Bergassessor a. D., Gen.-Dir., Oberhausen, Vorsitzer; Dr. Oskar Ritter von Petri, Geh. Kommerzienrat, Nürnberg, stellv. Vorsitzer; Ludwig Benedikt Freiherr v. Crarner-Klett, Hohenaschau; Dr. Otto Geßler, Reichsminister a.D., Lindenberg (Allgäu); Dr. Franz Haniel, München; Dr. Karl Haniel, Landrat a. D., Düsseldorf; Dr. Ludwig Kastl, Geheimer Regierungsrat, München; Hans Rummel, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Berlin; Carl Tabel, Fabrikbesitzer, Creußen (Oberfr.); Otto Wiskott, Rittergutsbesitzer, Gerdshagen (Mecklenburg). Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1942/43: Süddeutsche Treuhand-Gesellschaft A.-G., Nürnberg. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Hauptversammlung (Stimmrecht): je nom. RM 200,00 Stammaktien l Stimme; je nom. RM 400,00 Stammaktien 2 Stimmen; je nom. RM 1.000,00 Stammaktien 5 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: Die Hauptversammlung kann den Reingewinn ganz oder teilweise von der Verteilung ausschließen, insbesondere kann sie weitere Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rücklagen und Rückstellungen sowie auch einen Gewinnvortrag auf neue Rechnung beschließen. Bei einer Erhöhung des Grundkapitals kann für die neuen Aktien eine von den Vorschriften des § 53, Abs. 2 AG abweichende Art der Gewinnverteilung beschlossen werden. Grundkapital: nom. RM 40.000.000,00 Stammaktien in Stücken, zu RM 1.000,00, RM 400,00 und RM 200,00. Genehmigtes Kapital: Laut Hauptversammlungsbeschluß vom 3. Dezember 1942 RM l0.000.000,00, befristet bis 1. Dezember 1947. Großaktionär: Gutehoffnungshütte Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb, Nürnberg (mehr als 60 %). Dividende ab 1925/26: 5, 0, 6, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 6, 8*), 8*), 8, 8. 6%; *) davon 2 % an Anleihestock. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 593] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung von Maschinen, Fahrzeugen, Eisenkonstruktionen, Bauten und technischen Einrichtungen aller Art, sowie überhaupt die Weiterverarbeitung von Metallen in jeder dem Vefbrauch angepaßten Form, der Handel mit solchen Erzeugnissen, der Erwerb anderer Unternehmungen und die Beteiligung an anderen Unternehmungen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zur Errichtung von Zweigniederlassungen sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen und ähnlichen Verträgen. Erzeugnisse: Werk I: Dieselmotoren von 25 PS bis zu den höchsten Leistungen, ortsfest, für Fahrzeug- und Schiffsantrieb, Druckmaschinen, Wärmeaustauschgeräte, Steilsiederkessel, Ziehschleifmaschinen. Werk II: Dampfkessel, Dampfmaschinen, Dampfturbinen, Großgasmaschinen und Gasgebläse, stehende Gasmaschinen, Gaserzeuger, Hebe- und Transporteinrichtungen der verschiedensten Art, Eisenbahnwagen, Straßenbahnwagen, Diesel-Lastkraftwagen, Kraftomnibusse, Werkstoffprüfmaschinen, hydraulische Preßanlagen, Absaugungs-, Heizungs-, Trocknungs- und Klimaanlagen. Werk III: Stahlbrücken und Stahlhochbauten aller Art, Industrie- und öffentliche Bauten, wasserlose Gasbehälter und Flüssigkeitsbehälter, Eisenwasserbauten,, wie Wehranlagen aller Art, Schleusen- und Docktore, Schiffsaufschleppen, Schiffshebewerke, Schraubenpumpen und -Mischer, Drehscheiben, Schiebebühnen, Bühneneinrichtungen, Preß- und Schmiedeteile. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 593] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Werk Augsburg (einschließlich vorm. L. A. Riedinger). Anlagen: Werkstätten für den Bau von ortsfesten, Schiffs- und Fahrzeug-Dieselmotoren, Druckmaschinen, Bronzewaren. 2. Werk Nürnberg: Anlagen: Werkstätten für den Bau von Dampf- und Gaskraftanlagen, Straßen- und Schienenfahrzeugen, Transportanlagen, Werkstoffprüfmaschinen, hydraulischen Preßanlagen, Luftführungsanlagen. 3. Werk Gustavsburg. Anlagen: Werkstätten zur Herstellung von Stahlbrücken, Stahlhochbauten, Wehr Schleusentoren, Gasbehältern, Drehscheiben, Schiebebühnen, Preßteilen. 4. Landwirtschaftlicher Besitz: Gutshof Nürnberg Stadt): l 440300 qm; Güter Gustavsburg: 810000 qm 5. Sonstiger Besitz: a) Bürohäuser, b) Gebäude für Lastwagen-Reparaturwerkstätten. Beteiligungen (s.d.): 1. Schloemann A.-G., Düsseldorf, Beteiligung: 50 % = nom. RM l 000.000,00; 2. L. A. Riedinger, Bronzewarenfabrik G. m. b. H., Augsburg, Beteiligung: 100 %; 3. Ballgesellschaft Werderau m. b. H., Nürnberg, Beteiligung: über 50%; 4. Ruthsspeicher-Gesellschait m. b. H., Berlin, Beteiligung: Zusammen mit SSW und AEG. 5. M. A. N.-Maschinenvertriebs-Gesellschaft m. b. H., Nürnberg, Beteiligung: 100%; 6. Österreichische Automobil-Fabriks A.-G., Wien, Beteiligung: Ueber 50%; 7. M. A. N.-Wohnungsbau G. m. b. H., Augsburg, Beteiligung: 100 %; 8. Motorenwerk Hamburg G. m. b. H., Hamburg, Beteiligung: 100%. Buchwert der Beteiligungen: RM 5.502.257,00. Buchwert der Wertpapiere: RM 5 384 650.75. Vertrag: Seit dem Jahre 1920 besteht eine enge Verbindung mit der Gutehoffnungshütte in Oberhausen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 593] |