Zeit |
Ereignis |
1855 |
Gründung des Ursprungsunternehmens in Tilburg als "de Bruyn Kops, Mannsbach & Cie." |
01.01.1862 |
Umzug der Vorgänger-Firma "De Bruyn Kops en Backer" von Tilburg nach Breda |
1884 |
Umfirmierung aus "Backer en Rueb" |
1894 |
Beschluß, auf auf elektrotechnischem Gebiet zu arbeiten. Erstes Produkt sind Gleichstromdynamos, wobei auch Dampfmaschinen geliefert werden. |
1896 |
Der Bau von Groß-Lokomotiven wird eingestellt. |
1902/1903 |
Einrichtung einer elektrotechnischen Abteilung im Rechnungsjahr 1902/03 |
1910 |
Die Nachfrage nach Straßenbahndampflokomotiven läßt dramatisch nach. |
1910 |
Zwischen 1887 und 1910 liefert die Fabrik mehr Dampflokomotiven an die niederländischen Straßenbahnen als alle anderen Fabriken zusammen. |
1910 |
Die Gemeinde verhindert durch ein Bauverbot vorerst den Bau einer neuen Kesselschmiede. |
1912 |
Bau der letzten Dampftrambahnlokomotive |
1914 |
Nach Aufhebung des Bauverbots von 1910 wird Gelände von einer in der Nähe der Fabrik gelegenen Gärtnerei zum Bau einer neuen Kesselschmiede gekauft. Auf diese Weise wird das Grundstück um 50 % auf 1,5 ha vergrößert, nach Verfüllung der dazwischen liegenden Wasserflächen. |
1915 |
Fertigstellung der Kesselschmiede |
1916 |
Aufgabe des Lokomotivbaus, insgesamt wurden 306 Dampflokomotiven erbaut |
1916/1917 |
Aus der elektrotechnischen Abteilung wird eine besondere Apparateabteilung geschaffen |
1916 |
Der Elektroingenieur A. G. Hoekstra wird als erster Niederländer Leiter der elektrotechnischen Abteilung. |
1918 |
Der Aufsichtsrat wird von drei auf vier Mitglieder erhöht |
1919 |
Der Aufsichtsrat wird von vier auf fünf Mitglieder erhöht. |
01.04.1919 |
Beschluß, die elektrotechnische Apparateabteilung innerhalb des Fabrikbetriebs zu belassen, aber die elektrotechnische Installationsabteilung unter dem Namen "Electron" zum 1. April loszulösen. Direktor Beukers ist außerhalb der Direktion von "Electron" der Hauptverantwortliche für den Geschäftsgang. "Electron" ist nicht am Nieuwe Weg, sondern in der Innenstadt im Hause Havermarkt 18 (und vielleicht auch in Räumen in der Visserstraat) ansässig. |
1920 |
"Electron" mietet Räume an der Nieuwe Prinsenkade 3. In der Werkstätte wird ein Elektromotor von 3 PS aufgestellt. |
1920 |
Die "Electron" wird in Friesland aktiv. Das führt zu einer Niederlassung anfangs in Sneek (in einem Wohnboot), nach einiger Zeit in Leeuwarden (Magazinraum am Zuidvliet). Man arbeitet viel für den "Provinciaal Electriciteitsbedrijf Friesland" für den Netzausbau |
14.11.1921 |
Ein Streik bricht bei den Arbeitern - nicht bei den Meistern und Beamten - aus, nachdem eine Lohnverringerung angekündigt worden war. |
09.01.1922 |
Der im November 1921 begonnene Streik geht zu Ende. Nach Ablauf des Streiks werden alle Arbeiter wieder eingestellt, 50 kehren nicht zurück. Das Ergebnis des Streiks ist die stufenweise Durchführung der Lohnreduzierung: statt 10 % zweimal 5 % |
1924 |
Das Lager von "Electron" wird der Nieuwe Prinsenkade 3 in einen umgebauten Teil der alten Dreherei am Nieuwe Weg verlegt, um das Büro unterzubringen. |
1927 |
Aus Raumnot wird der Beschluß gefaßt, einen Teil des Betriebs innerhalb von Breda zu verlegen. Allein für die Abmessungen der Produkte für die chemische Industrie - es gibt viele Bestellungen durch die "Bataafsche Petroleum Maatschappij" - sind die alten Räume nicht mehr ausreichend. |
25.11.1927 |
Der Gemeinderat beschließt den Verkauf von von 1,5 ha Gelände im Industriegebiet Belcrumpolder, mit einer Option auf weitere 2,5 ha, and die Maschinenfabrik Breda |
1928/1929 |
Bau der Kesselschmiede in Belcrum als erste Betriebsabteilung |
1929 |
Beschluß zum Bau einer Rohrbiegerei |
1929 |
Der Aufsichtsrat wird von fünf auf sechs Mitglieder erhöht. |
10.01.1929 |
Beschluß des Aufsichtsrats, daß die Abteilungen Maschinenfabrik und elektrotechnische Apparateabteilung jede eine separate Verwaltung bekommen sollen. "Electron" soll seine eigene Verwaltung behalten und seine eigene Kasse bekommen. |
21.02.1929 |
Nach einigen Abänderungen Abschluß eines Kaufvertrags für 1,5 ha Gelände im Industriegebiet Belcrumpolder, was eine Verdoppelung des bisherigen Betriebsgeländes bedeutet. |
1930 |
Bau eines neuen Magazins für "Electron" am Nieuwe Weg. Das angemietete Haus an der Nieuwe Prinsengade kann aufgegeben werden. |
22.09.1930 |
Tod J. G. Rueb. Er war bis zu seinem Tode der Hauptbetriebsleiter |
02.03.1931 |
Beschluß zur Schließung des verbliebenen Teils der Eisengießerei, wodurch 25 Menschen arbeitslos werden. |
1932/1933 |
Die Apparateabteilung der elektrotechnischen Abteilung besteht bis 1932/33. Sie wird wegen der schlechten Zeiten mit der Maschinenfabrik vereinigt. |
01.1932 |
Die drei Verwaltungen von Maschinenfabrik, elektrotechnischer Apparateabteilung und "Electron" werden zusammengelegt, im Gefolge von Einsparungsbestrebungen, um die Verluste zurückzudrängen. - Vmtl. hat die hierbei nicht genannte Kesselschmiede wegen ihrer Lage am Belcrumpolder von 1929 bis Mitte 1939 ihre eigene Verwaltung. |
1932 |
Ende der Amtszeit von Direktor Beukers bei "Electron" |
1932 |
Seither besteht der Aufsichtsrat aus sechs oder sieben Mitgliedern. |
1934 |
D. A. Schreuder wird Betriebsleiter |
1935 |
Die Kaufoption auf 2,5 ha weiteres Gelände im Industriegebiet Belcrumpolder geändert in eine informelle Absprache mit der Gemeinde über ein Vorkaufsrecht. |
22.05.1936 |
Vorschlag an den Aufsichtsrat zur Verlegung der noch am Neuen Weg befindlichen Betriebsabteilungen nach Belcrum durch Direktor Van Weel. |
09.1937 |
Erwerbung von 1,5 ha weiterem Gelände im Industriegebiet Belcrumpolder, Katasternummer C 163, in Erbpacht bis Ende 1979 |
1938 |
Beginn des Fahrstuhlbaues in einer separaten Fabrik (ehemals Poelman), die zusammen mit dem Direktor Ing. W. M. J. Poelman übernommen wurde. - Sie wird nach einigen Jahren als Abteilung in die Maschinenfabrik integriert. Der Vertrag mit Poelman läuft vmtl. 1951 aus. |
1939 |
Das alte Werk am Neuen Weg wird nach seiner Verlegung in den Neubau in Belcrum völlig abgerissen. |
1939 |
Bau des zweiten Teils des Neubaus in Belcrum (im Zusammenhang der Verlegung vom Neuen Weg) |
1939 |
Die gesamte "Electron" zieht in die Speelhuislaan |
1941 |
Vergrößerung der Kantine |
1947 |
Beginn des Rolltreppenbaus in der Aufzugsfabrik |
1948 |
Gründung einer "Electron"-Filiale in Mill |
16.08.1948 |
D. A. Schreuder tritt als Betriebsleiter zurück. Sein Nachfolger wird A. N. Knoppers. |
1950 |
Die Zahl von 1.000 Mitarbeitern wird überschritten. |
01.04.1950 |
Einführung einer Kostenpreisberechnung, wobei die Abschreibungen auf dem Wiederbeschaffungswert anstelle des Kaufpreises beruhen. |
1951 |
Die Vergrößerung der Blechbearbeitungswerkstätte der Maschinenbauabteilung für die Herstellung von Aufzügen und Rolltreppen beginnt. |
1956/1957 |
Bau einer Halle für die Rohrbiegerei |
06.1956 |
Beginn des Verkaufs von elektrischen Haushaltsgeräten durch "Electron" |
18.07.1956 |
Ankauf eines Teils der Parzelle C 1412, gelegen zwischen der Mark und dem ältsten Teil der Fabrik von 1928/29. Hierauf wird dann an der neuen La Monthal gearbeitet. Damit sind die Möglichkeiten zur Ausdehnung des Betriebsgeländes ausgeschöpft. |
01.01.1957 |
Ende der Amtszeit von A. N. Knoppers als Betriebsleiter |
1958/1959 |
Bau einer weiteren Halle für die Rohrbiegerei in Verbindung mit der Herstellung von LaMont-Kesseln |
02./03.02.1958 |
Brand in der Abteilung "Electron" in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar. Die Unterkunft brennt völlig ab. |
04.1958 |
Beschluß zum Wiederaufbau der abgebrannten Abteilung "Electron" auf einem anderen Teil des Betriebsgeländes, am südlichen Rand davon, seit 1956 im Eigentum des Betriebs. |
1959 |
Die "Electron" kauft in Leeuwarden das Haus Emmakade ZZ 150 mit Magazin-, Werkstatt und Büroräumen und Platz für Erweiterungen |
1959 |
Die nach dem Brand im Vorjahr neu aufgebaute Abteilung "Electron" ist betriebsbereit. |
1960 |
Option zur Erwerbung eines Geländes von 3 ha in den Crogten, Eigentum der Stadt Breda. Das Gelände soll durch einen Tunnel unter dem Crogtdijk mit dem bestehenden Fabrikgrundstück verbunden werden. - Es ist nicht mehr erforderlich. |
1961 |
Ãœbernahme von "I.E.O. (Internationale Electriciteits Onderneming) Transformatorenfabriek N.V." in Breda durch "Electron" |
18.09.1961 |
Ende der Amtszeit von J. A. Wieringa als Betriebsleiter |
1962 |
Die Modellschreinerei verschwindet (vmtl. 1962) |
1962 |
Die Blechbearbeitungswerkstätte für die Herstellung von Aufzügen und Rolltreppen wird vergrößert. |
1962 |
Der Aufsichtsrat besteht seither aus acht Mitgliedern. |
1964 |
Bau einer neuen Kantine als Ersatz für die zu kleine von 1928 |
1964 |
Gründung der "Machinefabriek Breda N.V. Gent" wegen der hohen Erwartungen der industriellen Entwicklung am Gebiet des Kanals Gent-Terneuzen |
1964 |
Ãœbernahme von "Electro Technisch Bureau P. van Putten" in Haarlem als Gesamtheit durch "Electron". Es wird zur Filiale Haarlem |
1965 |
Die Betriebsschule wird in der ehemaligen Kantine (von 1928) eingerichtet. |
07.1965 |
Die M.F.B. erwirbt von der "Ir. J. Pool Meet- en Regeltechniek N.V." in Amsterdam 2/3 der Anteile. |
1967 |
Bau einer neuen Halle bei der Blechbearbeitungswerkstätte |
14.11.1967 |
Das Unternehmen tritt der Rijn-Schelde Combinatie bei, die später im RSV-Konzern aufgeht. Am 17. November gibt Direktor Bout überraschend dem Aufsichtsrat die Vorstellung dieses Anschlusses. Der Rat wird angenommen, obwohl nicht alle Mitglieder damit glücklich sind. |
1968 |
Nachdem die Rijn-Schelde Combinatie alle Anteile von "Breda" erworben hat, gibt es keinen eigenen Aufsichtsrat mehr. Sie wird vielmehr als vierte Betriebsgesellschaft von Rhijn-Schelde durch einen Verwaltungsrat der Eigentümergesellschaft geleitet. |
1970 |
Die friesische Filiale von "Electron" wird als selbständige Aktiengesellschaft ausgegliedert. |
1970 |
"Electron Haarlem" und "Pool Meet- en Regeltechniek", Amsterdam, werden unter dem neuen Namen "Ir. Pool Installatietechniek N.V." zusammengelegt, mit Sitz des Unternehmens in Amsterdam. |
04.1970 |
Die Blechbearbeitung und die mechanische Abteilung werden bei einer Umorganisation zwei Produktionsabteilungen der Produktgruppe Allgemeiner Maschinenbau, die daneben eine kaufmännnische und eine Konstruktionsabteilung hat. Die zweite Produktgruppe bildet der Kessel- und Apparatebau (KAFabriek). Die dann bestehenden organisatorischen Hauptgruppen, kommerzielle Abteilungen, Konstruktionsabteilung und Produktionsabteilungen, werden Unterabteilungen von jeder der zwei neuen Produktgruppen. |
07.1970 |
Gründung des "T.I.B. te Hontenisse" |
1971 |
Notgedrungene Fusion mit "Verolme", der "Nederlandse Droogdok en Scheepsbouw Maatschappij" (N.D.S.M.) und der "Rotterdamse Droogdok Maatschappij" (R.D.M.). Der Verwaltungsrat von "Rijn-Schelde-Verolme" (R.S.V.) übernimmt das Ruder. |
1971 |
Durch eine Vergrößerung des Anteils auf 74,33 % wird die M.F.B. wird die "Ir. J. Pool Meet- en Regeltechniek N.V." eine 100prozentige Tochter. |
18.06.1971 |
Der Betrieb "T.I.B. te Hontenisse" wird vollständige Tochter der M.F.B. |
1973 |
Umbennennung in "B.V. Machinefabriek Breda" |
01.01.1973 |
"Electron Breda" wird eine selbständige besloten vennootschap (GmbH) |
1973 |
Nach einem Beschluß der "Rijn-Schelde-Verolme" wird die friesische Filiale von "Electron" (seit 1970 eine Aktiengesellschaft) auch in eine B.V. (GmbH) umgewandelt. |
01.01.1974 |
"T.I.B. te Hontenisse" (bisher vollständige Tochter der M.F.B.) geht auf die "Electron Breda B.V." über. |
1976 |
Die Herstellung von Aufzügen und Rolltreppen verläßt Breda und wird mit der von "De Reus", Partner innerhalb des R.S.V.-Konzerns zusammengelegt. Das ist der Anfang vom Ende. |
1978 |
Die "Machinefabriek Breda N.V. Gent" wird aufgehoben |
1979 |
Die Produktion von eigenen Aufzugs-Typen wird an "De Reus" übertragen. Die Produktion von Rolltreppen wird durch "De Reus" fortgesetzt, aber später mangels Absatzmöglichkeiten eingestellt. |
01.01.1980 |
Die "Electron Breda B.V." geht mit "Electron Friesland B.V.", "Elektro Technische Industrie Van der Veer" und "I.E.O. Transformatoren fabriek B.V." über von der "Machinefabriek Breda" auf die "R.S.V. Elektro B.V.", eine neue Sub-Holding der R.S.V. |
1981 |
Errichtung eines Neubaus für die Betriebsschule |
1983 |
Das Unternehmen überlebt mit knapper Not durch Unterstützung der Stadt Breda durch die "Bredase Industriebevorderingsmaatschappij" (BRIM). Diese übernimmt auch den der "Brabantse Ontwikkelingsmaatschappij" (BOM) zugedachten Teil des Unterstützungsbetrags vorläufig auf ihre Rechnung. Der Betrieb wird wieder selbständig und bekommt einen eigenen Aufsichtsrat. Der Schwerpunkt der Produktion liegt dann auf den Gebieten Verpackungsmaschinen, allgemeiner Maschinenbau, Kessel und Apparate. |
1983 |
"Electron Friesland B.V." (Leeuwarden) kauft das bisher angemietete Betriebsgebäude von der "Machinefabriek Breda". |
10.02.1983 |
Demonstration auf dem Großen Markt zur Bewahrung der Fabrik |
1985 |
"Electron Breda B.V." kauft das bisher angemietete Betriebsgebäude von der "Machinefabriek Breda". |
1987 |
Ende der "BV Machinefabriek Breda" |
10.09.1987 |
Aufteilung der B.V. (GmbH) in drei Gesellschaften: "Backer en Rueb Breda B.V.", "Breda Packaging B.V." und "B.V. Machinefabriek Breda" |
10.09.1987 |
Die Holding "Machinefabriek Breda B.V." wird eine Sub-Holding der Holding "N.V. Koninklijke Nederlandse Machinefabriek (K.N.M.) v/h E. H. Begemann". Zu dieser Sub-Holding gehören u.a. die "Breda Packaging B.V." (Endverpackungsmaschinen, allgemeiner Maschinenbau - eher Standardprodukte - und die Betriebsschule "Machinefabriek Breda") und "Backer en Rueb Breda B.V." (Kessel und Apparate; eher projektbezogen). In "Backer en Rueb Breda B.V.", zu betrachten als die Fortsetzung der Kessel- und Apparatefabrik von 1970 und danach, wird das Gewicht von Begemann weiterhin anfäglich zurückgebracht auf 40%, während 51 % der Anteile in den Händen des Direktors und 9% in Händen des Vizedirektors Technik des Betriebs sind. |
11.1990 |
Begemann übernimmt wieder den Rest der Anteile vom ausscheidenden Direktor, und beide Betriebe in Breda kommen wieder unter die selbe Leitung. |
1991 |
Noch existent, im Anlagen- und Kesselbau tätig (vergl. 1987) |
1993 |
Die Zweigfirma "Backer en Rueb Breda B.V." (Kessel- und Apparatebau) scheitert. Ein überlebensfähiger Teil davon geht weiter als "Breda Special Products" |