Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch


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Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch: Waggon-AG vorm. Busch: Werksansicht


Allgemeines

FirmennameWaggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch
OrtssitzBautzen (Sachsen)
StraßeNeusche Promenade 920
Postleitzahl02625
Art des UnternehmensWaggon- und Maschinenfabrik
AnmerkungenAnfangs auch Sitz in Hamburg (dort 1867 gegr.). Bis 1903: "Wagenbauanstalt und Waggonfabrik für elektrische Bahnen vormals W. C. F. Busch" (s.d.). 1939: Beteiligung an der "Scharfenbergkupplung AG", Berlin
Quellenangaben[Eisenbahnw d Gegenw (1911) II, 201] [Maschinenindustrie (1939/40) 128] [100 Jahre LHB (1959) I, 159] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 588]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1846 Gründung
12.12.1896 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
14.03.1903 Umgründung aus "Wagenbauanstalt und Waggonfabrik für elektrische Bahnen vorm. W. C. F. Busch"
1904 Bau der ersten Durchgangs-Personenwagen
29.12.1908 Ein Großbrand legt die ganze Holzbearbeitung und einen Holzschuppen in Schutt und Asche
1912 Aufgabe des Dampfspritzenbaues
16.01.1912 Der Sitz der Gesellschaft wird von Hamburg nach Bautzen verlegt
1922 Karl Scharfenberg gründet zusammen mit der Waggonfabrik Steinfurt, Königsberg, und Busch in Berlin die "Scharfenberg-Kupplung AG"
1928 Verbindung mit Linke-Hoffmann-Busch. Die Firma erlischt vorübergehend durch diese Fusion.
06.07.1934 Die Firma wird als selbständige A.-G. wieder errichtet
27.07.1934 Eintragung nach Wiedererrichtung
1941 Das ursprüngliche Kapitalvon RM 3.500.000,00 wird berichtigt um 40 % durch Erhöhung des Aktienkapitals von RM 3.500.000,00 auf RM 4.900.000,00 (Ausgabe von Zusatzaktien). Berichtigungsbetrag RM 1.400.000,00 gewonnen aus Zuschreibung zum Anlagevermögen RM 900.000,00, zum Umlaufvermögen RM 275.000,00 u. aus Rücklagen RM 225.000,00.
16.04.1942 Laut Hauptversammlung vom 16. April 1942 zur Abrundung des Grundkapitals weitere Erhöhung um RM 100.000,00 auf 5 Millionen RM (gegen Einbringung einer Sacheinlage).
18.03.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
alle Arten Hebezeuge für Bahnbetriebe 1911 Erste Erwähnung 1911 Letzte Erwähnung  
automatische Eisenbahnkupplungen 1939 Erste Erwähnung 1940 Letzte Erwähnung  
Dampfkessel 1905 [Mengebier (1905)] 1905 [Mengebier (1905)]  
Dampfspritzen 1903 Umfirmierung 1912 Ende [Gündling] 1901: Umfirmierung
Dampfspritzen 1903 Umfirmierung 1912 Ende [Gündling] 1901: Umfirmierung
elektrische Lokomotiven 1903 Umfirmierung 1940 Letzte Erwähnung 1901: Umfirmierung
elektrische Schienenfahrzeuge 1903 Umfirmierung 1940 Letzte Erwähnung 1901: Umfirmierung
Eisenbahnwagen aller Art und Spurweiten 1903 Umfirmierung 1940 Letzte Erwähnung 1902: Beginn
Kleinlokomotiven   unbekannt   unbekannt  
stationäre Feuerlöschanlagen 1911 Erste Erwähnung 1911 Letzte Erwähnung  
Transmissionen 1911 Erste Erwähnung 1911 Letzte Erwähnung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampffeuerspritze 1914 Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1903 Umbenennung zuvor Wagenbauanstalt und Waggonfabrik für elektrische Bahnen vorm. W. C. F. Busch Wagenbauanstalt u Waggonfabr. --> Waggon- u Maschinenfabr [Eisenbahnw d Gegenw (1911) II, 201] [ Maschinenindustrie (1939/40) 128] [Von der Dampfspritze zur modernen Schienenfahrzeugen (1996) 11]
1928 Zusammenschluß, neuer Name danach Linke-Hofmann-Busch Linke-Hofmann + Waggonfabr. Busch = Linke-Hofmann-Busch [Messerschmidt: Tb dt Lokomotivfabriken (1977) 110]




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Joh. Reichert, Bautzen. Aufsichtsrat: Dir. Bernhard Weiss, Vorstandsmitglied der Siemag, Siegener Maschinenbau A.-G., Berlin, Vorsitzer; Dr. rer. pol. h. c., Dr.-Ing. e. h. Friedrich Flick, Berlin, stellv. Vorsitzer; Konrad Gehlofen, Vorst.-Mitgl. der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G., Riesa; Konrad Kaletsch, Vorstands-Mitgl. der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G., Berlin; Dr. jur. Georg Kanz, Dir. der Dresdner Bank, Dresden: Dr. rer. techn. h. c., Dr.-Ing. e. h. Heinrich Koppenberg, Berlin; Dr, jur. August Menzel, Vorst.-Mitgl. der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G., Riesa; Heinrich Otte, Dir. der Deutschen Bank, Görlitz; Hans Vinzent von Moller. ... - Grundkapital: nom. RM 5.000,000,00 Stammaktien in 3250 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-3250) und in 17 500 Stücken zu je. RM 100,00 (Nr. 1-17500). Dividenden 1936/37-1940/41: je 5 %; 1941/42: 4 %.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 588]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Herstellung und Vertrieb von Fahrzeugen und Maschinen. Haupterzeugnisse: Eisenbahnwagen aller Art, elektr. Lokomotiven für Oberleitungs- und Akkumulatorenbetrieb, automatische Eisenbahnkupplungen, Guß usw. Arbeitsprogramm der Gesellschaft: Waggonbau: Eisenbahnwagen aller Spurweiten in Stahl-, Leichtmetall- und Holzkonstruktion; Personenwagen: Salonwagen, Schlafwagen, Speisewagen, D-Zug-Wagen, Post- und Gepäckwagen; Güterwagen, Plattformwagen, Rungenwagen, offene und bedeckte Güterwagen, Großraumwagen; Spezialwagen: Kühlwagen, Kesselwagen, Rollwagen, Kranwagen, Tiefladewagen, Kraftwagenverladewagen, Triebwagen; elektrische Schienenfahrzeuge: Motor- and Anhängewagen für Straßenbahnen, für Hoch-, Untergrund- u. Schnellbahnbetrieb; automatische Eisenbahnkupplungen. Lokomotivbau: Elektrische Lokomotiven jeder Spurweite für Oberleitungs- und Akkumulatorenbetrieb, für Industrieanlagen, Abraum- und Grubenbetrieb, dieselelektrische. Maschinen, Batterie-Transportwagen, Akkumulatoren-Plattformwagen, Batteriebehälter in schlagwettersicherer und nichtschlagwettergeschützter Ausführung, Abrollvorrichtungen für Batteriebehälter, Hebevorrichtungen für Grubenlokomotiven. Gießerei: Grau- und Feinkornqualitätsguß bis zu den größten Abmessungen, Gelbguß aller Art, säure- und feuerbeständiger Guß, Bremsklötze, Roststäbe. Schablonenbau: Herstellung von Mutter- und Arbeitsschablonen bzw. von Lehren für den allgemeinen Maschinenbau, für Automobil- und Waggonindustrie. Chemisch-physikalisches, metallurgisches und Röntgen-Laboratorium: Prüfung von Eisen, Stahl und Metallen, Metallanalysen, Zerreiß-, Kerb- und Schlagproben.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 588]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTAnlagen: Werk in Bautzen. Beteiligung: Scharfenbergkupplung A.-G., Berlin. Kapital: RM 400.000,00 ; Beteiligung: 57%
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 588]