Zeit |
Ereignis |
1655 |
Geburt von Johann Bernhard von der Becke |
Ende 17. Jh. |
Gründung des Unternehmens durch den Iserlohner Fabrikanten Johann Bernhard von der Becke |
1690 |
Johann Bernhard von der Becke führt als erster die Herstellung eiserner Schnallen und Spangen in Iserlohn ein. |
1696/97 |
Nach dem Verbot seiner Produktion in Iserlohn erwirbt Johann Bernhard von der Becke außerhalb des Stadtgebietes in Sundwig ein Gut, auf dessen Gelände sich auch ein verfallenes Hammerwerk befindet. |
1698 |
von der Becke beginnt in dem an alter Stelle neu gebautenen Hammerwerk mit Schmelzofen die Herstellung von Eisen und seine Verarbeitung zu Schnallen und Spangen. Gleichzeitig verfolgt er den Plan, das in Deutschland nicht privilegierte Verfahren der Produktion von Fingerhüten nach holländischem bzw. englischem Muster zu übernehmen. |
1712 |
Der Plan, das in Deutschland nicht privilegierte Verfahren der Produktion von Fingerhüten nach holländischem bzw. englischem Muster zu übernehmen, ist erfolgreich, nachdem der Sohn des Gründers, Johann Dietrich von der Becke, die Technik in den Niederlanden erkundet hatte. |
1712 |
Nach dem letzten großen Stadtbrand von Iserlohn siedelt Johann Bernhard von der Becke nach Sundwig über und vergrößert dort seinen Besitz. |
nach 1716 |
Die Gründerfamilie übernimmt das zu dieser Zeit von Cleve nach Iserlohn geholte Verfahren der Messinggießerei. Zu diesem Zweck errichtet Johann Dietrich von der Becke am Sundwiger Bach eine Messingschmelze. |
1730 |
Tod des Gründers Johann Bernhard von der Becke |
1736 |
Gründung: In Iserlohn wird unter Führung des Bürgermeisters Johann Caspar Lecke die "Iserlohner Messing-Companie" gegründet; dabei wird erstmals das heimische Galmei an Ort und Stelle verhüttet und mit Kupfer zu Messing verschmolzen. An diesem Unternehmen beteiligt sich Johann Dietrich von der Becke zugleich im Namen seiner Söhne. |
1739 |
Bau eines Hochofens. Das damit produzierte weiche, feinkörnige Eisen ist sehr begehrt und bildet die Grundlage für die von Johann Dietrich von der Becke nebenher weiterbetriebene Spangenfabrik und Fingerhutsmühle. Leiter der Eisenhütte wird Johann Heinrich von der Becke. |
1758 |
Heinrich von der Becke und sein Bruder Johann Adolph übernehmen die väterlichen Betriebe und führen sie "in seltener Eintracht" bis zu ihrem Tode. Jeder der Brüder arbeitet zwar unter eigenem Namen und beteiligt sich an anderen Unternehmungen, bringt aber die Erlöse in eine gemeinsame Kasse ein. |
1798 |
Das Messingwerk und die Eisenhütte werden seitdem getrennt voneinander geführt. |
1798 |
Die Eisenerzgruben bei Helle und Dahle liefern im Jahre 1798 127 Haufen Eisenstein, der in der Sundwiger Hütte verblasen wird. |
1823 |
Ein neuer, holzkohle-befeuerter, 12 Meter hoher Hochofen wird in Dienst gestellt. |
1823 |
In dem durch den Hochofen erweiterten Werk gelingt der erste Eisenformguß im westfälischen Wirtschaftsbereich. Gusserzeugnisse sind Kochtöpfe, Kohlenkästen und Kannenöfen. |
1858 |
Die einzige Eisen- und Stahlhütte im Bereich des späteren Märkischen Kreises ist zu dieser Zeit die "Eisenhütten-Gewerkschaft zu Sundwig" mit einem Hochofen mit Eisengießerei aus Kupolofen |
1864 |
Seither im Eigentum von Adolf von der Becke und P. Grah / Adolf von der Becke der Ältere übernimmt die Eisenhütte in alleinigen Besitz. |
1865 |
Einstellung des Hochofenbetriebs |
1866 |
Adolf von der Becke der Ältere beginnt mit Bau und Einrichtung einer Gießerei und Maschinenwerkstätte. |
31.12.1878 |
Produktion: 250 Tonnen Maschinen |
31.12.1902 |
Produktion: 1.250 Tonnen Maschinen |