Kaiserliche Werft Danzig

Allgemeines

FirmennameKaiserliche Werft Danzig
OrtssitzDanzig (Westpr)
Art des UnternehmensWerft
Anmerkungen1844 bis 1871 "Königliche Werft Danzig". Nicht in [Reichs-Adreßbuch (1900) 2054]. 1913: Die Werft hat durch Vernichtung der russischen Flotte im Russisch-Japanischen Krieg an Bedeutung verloren. Ab 1919 unter der Firma "Danziger Werft und Eisenbahnwerkstätten" (s.d.) als Unternehmen der Freien Stadt Danzig.
Quellenangaben[Matschoss (1908) I, 201] [Schwarz/Halle: Schiffbauindustrie 1 + 2 (1902)] Wikipedia




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1844 Gründung als Korvettendepotplatz unter dem preußischen Finanzministerium
1849 Der Korvettendepotplatz wird in ein Marinedepot unter Leitung des Kriegsministeriums umgewandelt. - Es wird später von der der Technischen Abteilung der Admiralität geleitet.
1854 Aus dem Marinedepot entsteht die "Königliche Werft Danzig"
1856 C. H. Brix tritt in den Dienst der Marineverwaltung als Zivil-Werkführer der Werft in Danzig
1863/64 H. W. Gurlt wird Betriebsdirigent der Königlichen Werft in Danzig und ist während des Dänischen Krieges als leitender Maschinenbautechniker tätig.
1868 C. H. Brix wird Schiffbau-Ingenieur auf der Werft in Danzig
1870 C. H. Brix wird zum Schiffbau-Oberingenieur in Danzig befördert.
1871 Die "Königliche Werft Danzig" wird mit Ausrufung des deutschen Kaiserreichs in die "Kaiserliche Werft Danzig" umgewandelt.
1874 H. W. Gurlt wird Leiter der Kaiserlichen Werft in Danzig
1881 Ende der Amtszeit von H. W. Gurlt als Leiter der Kaiserlichen Werft in Danzig
1904 Hermann Noé beginnt seine Ingenieurlaufbahn und arbeitet u. a. auf der Danziger Werft und in der Ascherslebener Maschinenfabrik
1909 Der Kleine Kreuzer "Emden" ist das letzte in Danzig gebaute größere Kriegsschiff. Statt dessen Bau kleinerer Hilfsschiffe und Reparaturarbeiten an Kreuzern und der Betreuung der Reserveflotte.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Kriegsschiffe 1854 Depot in Werft umgewandelt 1918 Umfirmierung ab 1909 nur noch Hilfsschiffe und Reparaturen
Schiffsdampfmaschinen 1900 [Matschoss (1908) I, 200] 1900 [Matschoss (1908) I, 200] kein DampfTURBINENbau




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Schiffsdampfmaschine   J. W. Klawitter Werftbetriebsgesellschaft mbH
Schiffsdampfmaschine   J. W. Klawitter Werftbetriebsgesellschaft mbH
Schiffsdampfmaschine   J. W. Klawitter Werftbetriebsgesellschaft mbH




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1903 Schwimmkran 1   Duisburger Maschinenbau Actien-Gesellschaft, vorm. Bechem & Keetman Tragkraft 100 t    
um 1900 Betriebsmaschinen 16   unbekannt Gesamtleistung 678 PS    
um 1900 elektr. Generatoren 5   unbekannt Gesamtleistung 144.87 kW    
um 1900 Kräne im Außenbetrieb 7   unbekannt Gesamt-Tragfähigkeit 66 t    
um 1900 Kräne in den Werkstätten 51   unbekannt Gesamt-Tragfähigkeit 165 t    
um 1900 Maschinen für Holzbearbeitung 30   unbekannt          
um 1900 Maschinen für Metallbearbeitung 341   unbekannt          
um 1900 Spezial-Werkzeugmaschinen 21   unbekannt          




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1899 2849   184 107 76 kaufmännische, 108 technische Angestellte, 741 Schiffbauer, 233 Schmiede und Hammerschmiede, 118 Kesselschmiede, 38 Kupferschmiede, 579 Schlosser und Maschinenbauer, 31 Gießereiarbeiter, 9 Mechaniker, 100 Tischler und Modellbauer, 39 Maler, 34 Segelmacher, 18 Maurer und Hauszimmerleute, 24 Maschinen- und Kesselwärter, 504 Handlanger, 268 Sonstige.
Ende 1. WK 7000       ca. 7000 (im Gegensatz Wilhelmshaven: 21.000)




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1919 Umbenennung danach Danziger Werft und Eisenbahnwerkstätten A.-G. als ausländische AG