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C. E. Rost & Co.
Firmenname | C. E. Rost & Co. |
Ortssitz | Dresden |
Ortsteil | Altstadt |
Straße | Rosenstr. 103 |
Postleitzahl | 01159 |
Art des Unternehmens | Eisengießerei, Maschinen- und Dampfkesselfabrik |
Anmerkungen | Besitzer (um 1878): Civil-Ingenieur Ernst Rost, Areal 30.470 qm (zwischen Güter- und Kohlenbahnhof), davon 4.800 qm bebaut; (um 1892/1900): Carl Ernst Rost. Prokurist um 1892: J. Osk. Knoke, Ad. Benj. Hentschel, Bernh. Edm. Steinmann u. A. Alfr. Rich. Richt. Dampfbetrieb um 1892 |
Quellenangaben | [Haeder: Dampfkessel (1902) Anh. S. 34] [Reichs-Adreßbuch (1900) 3284] [Adreßbuch Elektr.-Branche (1892) 172] [Bauten von Dresden (1878) 552] |
Zeit |
Ereignis |
1857 |
Gründung mit nur 5 Arbeitern |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfkessel |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
1905 |
[Mengebier (1905)] |
jeder Größe und in bewährten Konstruktionen |
Dampfmaschinen |
1878 |
[Bauten von Dresden (1878) 552] |
1902 |
[Haeder: Dampfkessel (1902) Anh. S. 34] |
1878: in erster Linie, nach zwei verschiedenen Herrn Rost patentierten Systemen |
Dampfpumpen |
1902 |
Erste Erwähnung |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Feuerungsanlagen mit Rauchvermeidung |
1902 |
Erste Erwähnung |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Hand-, Dampf- und elektr. Krane |
1902 |
Erste Erwähnung |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Maschinen zur Kerzenfabrikation |
1900 |
bekannt |
1900 |
bekannt |
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Regulatoren |
1902 |
Erste Erwähnung |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Schmierapparate |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
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Seifenfabrikationsmaschinen |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900)] |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Seilscheiben |
1902 |
Erste Erwähnung |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Transmissionen |
1900 |
bekannt |
1900 |
bekannt |
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Wasserwerksanlagen |
1900 |
[Reichs-Adreßbuch (1900)] |
1902 |
Letzte Erwähnung |
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Zeit |
Objekt |
Anz. |
Betriebsteil |
Hersteller |
Kennwert |
Wert |
[...] |
Beschreibung |
Verwendung |
1878 |
Dampfkessel |
4 |
|
unbekannt |
Heizfläche gesamt |
166 |
qm |
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1878 |
Dampfmaschinen |
3 |
|
unbekannt |
Geamtleistung |
48 |
PS |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1857 |
5 |
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gegründet mit 5 Arbeitern |
1878 |
200 |
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Beamte und Arbeiter, bei normalem Arbeitsgang |
1892 |
300 |
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in der Quelle als "Arbeiterzahl" bezeichnet |
ZEIT | 1878 |
THEMA | Beschreibung |
TEXT | Dem Fabrikbetriebe dienen: 3 Kupolöfen, 3 Tiegelöfen, 1 Schweiß- und 1 Glühofen, 1 Dampfhammer, 1 Blechbiege- und Richtwerk, 34 Drehbänke, 8 Fräst- und 13 Bohrmaschinen, 10 Hobel- und Shapingmaschinen, 1 Räderschmiede, 1 Räderformmaschine, 4 Dreh- und 4 Laufkrane bis zu 15 t Tragkraft. Die Fabrikation erstreckt sich auf fast alle Branchen des Maschinenbaues. |
QUELLE | [Bauten von Dresden (1878) 552] |
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ZEIT | 1878 |
THEMA | Dampfmaschinenproduktion |
TEXT | In erster Linie werden stationäre Dampfmaschinen gebaut, und zwar nach zwei verschiedenen, Herrn Rost patentierten Steuerungssystemen, entweder verbesserter Farcot- oder Ventilsteuerung nach der allgemeinen Anordnung, wie sie von Salza zuerst ausgeführt wurde. Die Eigentümlichkeit der letzteren - gegenüber der von Salza - besteht darin, daß für alle Füllungsgrade der Fehler, welcher durch die endliche Länge der Pleuelstange einzutreten pflegt, beseitigt worden ist. Im allgemeinen ist dies dadurch bewirkt, daß, wählend bei der Salza-Maschine die Expansionsknagge, durch deren Abgleiten an einer zweiten, von einem Exzenter bewegten Knagge das Schließen des Einlaßventiles erfolgt, durch Hebel- und Lenkstange vom Kegulator eingestellt wird, hier die Knagge gegen die Kurve eines vom Regulator bewegten Daumens stößt, welche nach den verschiedenen Füllungsgraden genau gearbeitet ist. Außerdem hat diese Steuerung auch noch den Vorteil, mit allen Füllungsgraden von 0 bis voll arbeiten zu können, indem noch ein zweiter Daumen für die höheren Füllungsgrade angebracht ist. Eine andere Spezialität der Fabrik besteht in der Herstellung direkt wirkender Dampfpumpen ohne rotierende Bewegung, sowohl in horizontaler, als vertikaler Anordnung. |
QUELLE | [Bauten von Dresden (1878) 552] |
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ZEIT | 1878 |
THEMA | allgemeiner Maschinenbau |
TEXT | Ferner baut die Fabrik Maschinen für Seifen-und Lichtfabriken, und zwar Lichtgießmaschinen, Seifen- und Laugenpumpen, sowie 15 verschiedene Arten Seifenschneidmaschinen; sodann Seifenpressen und dergleichen Stanzen, Piliermaschinen etc.; beinahe sämtlich nach eigenen durch Patent geschützten Konstruktionen. Endlich baut man Farbholzschneidmaschinen, Öl- und Farbreibmaschinen, Transmissionen, Drehscheiben (worunter auch solche mit Dampfbetrieb), Holländer, Haderkochcr, Papierschneidmaschinen, Stampfwerke, Schneid- und Mahlmühleinrichtungen etc. Die sehr leistungsfähige Kesselschmiede, mit den besten Werkzeugmaschinen ausgerüstet, liefert Dampfkessel aller Konstruktionen und Größen, Reservoire, Laugen- und Pechpfannen; auch wurde hier in den letzten Jahren der Bau der großen Caissons für die Pfeiler der Albertbrücke in Dresden und der neuen Eisenbahnbrücke in Riesa betrieben, wozu ganz besondere Einrichtungen nötig waren, welche eine schablonenmäßig genaue Arbeit ermöglichen. |
QUELLE | [Bauten von Dresden (1878) 553] |
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