Waggon- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft


Zum Vergrößern Bild anklicken


Waggon- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft: WUMAG: Werk II: Waggonbau


Allgemeines

FirmennameWaggon- und Maschinenbau-Aktiengesellschaft
OrtssitzGörlitz
StraßeLutherstr. 51
Postleitzahl02826
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenBis 1921 getrennte Firmen: "Aktiengesellschaft zur Fabrikation von Eisenbahnmaterial zu Görlitz" (ab 1919 "Waggonfabrik Görlitz AG"), "Görlitzer Maschinenbau AG" und "Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG" in Cottbus. Dazu 1923: "Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG" (s.d.) und die "Maschinenbauanstalt und Dampfkesselfabrik H. Pauksch AG" (s.d.). Produkte s. Vorgänger-Firmen. 1945-1947 unter sowjetischer Führung, dann: "VEB Görlitzer Maschinenbau (s.d.)". Der Waggonbau ab ca. 1990: "DWA Deutsche Waggonbau AG", dann "Bombardier Transportation"; Turbinenbau 1992 an Siemens.
Quellenangaben[Maschinen-Industrie Dt Reich (1939/40) 407] [Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 18 = Anzeige mit Abb.] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 53]
HinweiseAktie bei http://www.schoene-aktien.de




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
21.06.1869 Gründung mit einem Grundkapital von M 2.400.000,00 unter der Firma "Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisenbahnmaterial".
22.10.1919 Änderung der Firma in: "Waggonfabrik Görlitz A.-G."
06.01.1921 Nach der Fusion mit der früheren "Görlitzer Maschinenbau A.-G." und der "Cottbuser Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei A.-G." Änderung der Firma in "Waggon- und Maschinenbau Aktiengesellschaft Görlitz"
22.03.1923 Die außerordentliche Hauptversammlung vom 22. März 1923 beschließt die Verschmelzung mit der "Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft Übigau A.-G.", Dresden, und der "Maschinenbauanstalt, Eisengießerei und Dampfkesselfabrik H. Paucksch A.-G.", Landsberg a. W.
1924 Zur Erweiterung des Betriebes Ankauf des Siebenhaarschen Sägewerkes bei Görlitz.
1926 Von den bereits stillgelegten Werken in Landsberg und Cottbus wird das Werk Landsberg verkauft. Außerdem werden für die Fabrikation nicht benötigte Grundstücke und Gebäude abgestoßen. (um 1926)
um 1926 Die Abteilung Schiffswerft Übigau in Dresden einschließlich des Betriebes in Regensburg wird in eine selbständige Aktiengesellschaft mit der Firma "Übigau-Aktiengesellschaft, Schiffswerft, Maschinen- und Kesselfabrik" umgewandelt. Die Aktien werden von der Görlitzer Waggon übernommen.
09.12.1926 Die Hauptversammlung vom 9. Dezember 1926 beschließt Sanierung durch Zusammenlegung des Stammaktienkapitals im Verhältnis 5 : 1 und des Vorzugsaktienkapitals im Verhältnis 2 : 1. Gleichzeitig werden die verbleibenden Reichsmark 60.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt. Ferner beschließt die gleiche Hauptversammlung die Ausgabe von nom. RM 3.060.000,00 neuer Vorzugsaktien und die Umwandlung von RM 600.000,00 nicht zusammengelegter Verwertungsaktien in Vorzugsaktien.
1928 Verkauf des stillgelegten Werkes Cottbus an die Stadt Cottbus (um 1928)
13.03.1928 In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 13. März 1928 wird die Umwandlung der RM 3.660.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien unter gleichzeitiger Gewährung einer einmaligen Vergütung von 10 % des Nennbetrages mit Wirkung ab 1. Juli 1927 beschlossen.
1929-1930 Entsprechend ihrer Quote war die Ges. an dem 100 000 000-RM-Kredit beteiligt, den sie der Reichsbahn zusammen mit den Werken der Deutschen Wagenbau-Vereinigung über ein Bankenkonsortium unter Bürgschaftsstellung der gesamten Waggonindustrie mit großen finanziellen Opfern zur Verfügung gestellt hat.
1929-1930 Wegen Unrentabilität tritt die Tochtergesellschaft Übigau A.-G., Dresden, in Liquidation.
1930-1931 Die Beteiligung an Übigau wird voll abgeschrieben. Sämtliche Anlagewerte sind inzwischen verkauft.
26.09.1930 Die WUMAG bekundet ihr Interesse am Dampfmaschinenbau der "Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG". - Die "Germania" in Chemnitz kommt zum Zuge.
1934-1935 Von dem langfristigen Bankdarlehn gelingt es, einen größeren Betrag in eine langfristige Amortisationsschuld umzuwandeln.
04.04.1935 Die Hauptversammlung vom 4. April 1935 beschließt mit Wirkung per 30. Juni 1934 die Herabsetzung des Stammaktienkapitals von RM 6.000.000,00 um RM 4.000.000,00 auf RM 2.000.000,00 durch Zusammenlegung im Verhältnis 3 : 1 zwecks Anpassung des Grundkapitals an den veränderten Vermögensstand, zwecks Deckung von Verlusten und zum Ausgleich von Wertminderungen. Dieselbe Hauptversammlung beschließt die Wiedererhöhung des Kapitals auf RM 4.500.000,00 durch Ausgabe von RM 2.500.000,00 6 %igen Vorzugsaktien. Die neuen Aktien werden an ein Bankenkonsortium gegen Einbringung von Forderungen im gleichen Betrage begeben. Auf RM 2.000.000,00 wird den alten Stammaktionären seitens des Konsortiums ein Bezugsrecht eingeräumt.
06.11.1936 Die Hauptversammlung vom 6. November 1936 beschließt die Erhöhung des Grundkapitals von nom. Reichsmark 4.500.000,00 um nom. RM 1.500.000,00 auf nom. Reichsmark 6.000.000,00 durch Ausgabe von 15000 Stück auf den Inhaber lautenden Vorzugsaktien im Nennbetrage von je RM 100,00. Die neuen Vorzugsaktien werden von Gläubigerbanken gegen Verrechnung von Forderungen an die Gesellschaft bzw. teilweiser Barzahlung mit der Verpflichtung übernommen, den Inhabern der bisherigen Stammund Vorzugsaktien ein Bezugsrecht im Verhältnis 3 : 1 unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes anzubieten; Abgang bebauter und unbebauter Grundstücke, die für die Fabrikation nicht benötigt werden.
01.01.1937 bis 31.12.1838 Es werden nom. RM 3.030.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt.
30.06.1937 Bis Ende Juni 1937 sind entsprechend § 5 des Gesellschaftsvertrages nom. RM 80.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien umgewandelt.
13.12.1937 Laut ordentlicher Hauptversammlung vom 13. Dezember 1937 Ermächtigung des Vorstandes auf die Dauer von drei Jahren, das Grundkapital um bis zu RM 2.500.000,00 durch Ausgabe neuer Stammaktien zu erhöhen. Von dieser Ermächtigung hat der Vorstand Gebrauch gemacht und das Grundkapital mit Wirkung zum 30. Juni 1938 um nom. RM 2.000.000,00 durch Neuausgabe von Stammaktien mit Dividendenberechtigung ab 1. Juli 1938 erhöht. Die aus der Ermächtigung zur Kapital erhöhung noch freien nom. RM 500.000,00 werden nicht in Anspruch genommen.
1938-1939 Verkauf eines entbehrlichen bebauten Grundstücks und zweier kleinerer Teilgrundstücke.
1938-1939 Weiterer Umtausch von RM 450.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien. 1939/40 Umtausch von weiteren nom. RM 160.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien.
13.12.1940 Laut ordentlicher Hauptversammlung vom 13. Dezember 1940 Ermächtigung des Vorstandes auf die Dauer von fünf Jahren zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu RM 2.000.000,00 durch Ausgabe neuer Stammaktien auch gegen Sacheinlagen.
02.1941 Im Februar 1941 auf Grund der Ermächtigung Kapitalerhöhung um RM 2.000.000,00 (s. 13.12.1940) durch Ausgabe von 2000 Stück Stammaktien von je RM 1.000,00 mit halber Gewinnanteilberechtigung für 1940/41 an die Deutsche Bank in Berlin zum Kurse von 140 % mit der Verpflichtung, sie den Inhabern der alten Stamm- und Vorzugsaktien im Verhältnis 4 : 1 anzubieten.
04.1941 Ausgabe von RM 5.000.000,00 4,5 % Teilschuldverschreibungen, eingeteilt in RM 1.000,00 und RM 500,00 Stücke. Verzinsung: Halbjährlich am 1. April und 1. Oktober Tilgung: Vom 1. April 1947 bis zum 1. April 1961 in 15 Jahresraten durch Auslosung zum Nennwert. Verstärkte Tilgung durch Auslosung mehrerer Serien oder durch freihändigen Rückkauf sowie Gesamtkündigung frühestens zum 1. April 1947 zulässig. Sicherung: Erststellige Gesamtsicherungshypothek von RM 5.000.000,00 auf die gesamten Betriebsgrundstücke. Börsennotiz: Berlin, Breslau, Leipzig. Berliner Kurs Ende 1942: 108.5 %.
17.09.1941 Brand
1942 Im Zuge der Rationalisierungsbestrebungen wird der Maschinenfabrik Germania in Chemnitz behördlicherseits der Dampfmaschinenbau auf Kriegsdauer untersagt, und dieses Unternehmen hat den Wunsch, sich vom Dampfmaschinen-Geschäft auf Dauer zu trennen. Daher kommt es zum Vertrag vom 31. Dezember zum Übergang dieses Geschäftszweigs auf die WUMAG. Diese übernimmt die Modelle und Vorrichtungen zum Zeitwert, zahlt 5 % Lizenzgebühren, 10 % der Einnahmen aus dem Reparaturgeschäft und garantiert die Lizenzen mit 6.000 Mark pro Jahr.
1948 Gründung des "VEB Görlitzer Maschinenbau"
21.01.1949 Der "VEB Waggonbau Görlitz" stellt die ersten beiden D-Zug-Wagen fertig.
28.02.1952 Der "VEB Waggonbau Görlitz" liefert die ersten Doppelstockwagen an die Deutsche Reichsbahn aus.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfmaschinen          
Eisenbahnwagen   unbekannt   unbekannt  
Schlachthof-Kühlanlagen 1936 [Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 19] 1936 [Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 19]  
Schlachthof-Kühlanlagen 1936 [Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 19] 1936 [Kammel: Schlacht- und Viehhofbau (1936) Anh. 19]  
Triebwagen   unbekannt   unbekannt  




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1921 Zusammenschluß, neuer Name zuvor Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG mit Waggonbau-AG zu WUMAG [Maschinenindustrie (1939/40) 407]
1921 Zusammenschluß, neuer Name zuvor Aktiengesellschaft für Fabrikation von Eisenbahnmaterial mit Görlitzer Maschinenbau-Anstalt zu WUMAG [Maschinenindustrie (1939/40) 407]
1921 Zusammenschluß, neuer Name zuvor Cottbuser Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei AG mit Görlitzer Maschinenbau-Anstalt zu WUMAG
1946 Umbenennung danach Görlitzer Maschinenbau um 1946




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Fabrikdir. Conrad Geerling, Görlitz, Vorsitzer; Fabrik&ir. Dipl.-Ing. Gustav Bock, Görlitz; Fabrikdir. Johannes Heinrich Meyer, Reichenbach, O.-L.; Fabrikdir. Dr. Hans Kuba, Görlitz, stellv. Vorstandsmitglied. Aufsichtsrat: Max Grunow, Direktor der Commerzbank A.-G., Berlin, Vorsitzer; Dr. jur. et rer. pol. Paul Mojert, Direktor der Deutschen Bank, Berlin, stellv. Vorsitzer; Dr.-Ing. Conrad Herrmann, Vorstandsmitglied der Schering A.-G., Berlin; Dr. Hans Körner, Direktor der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Abt. Dresden, Dresden; Oberbürgermeister Ernst Leichtenstern, Görlitz; Heinrich Otte, Direktor der Deutschen Bank Filiale Görlitz, Görlitz; Gustav Pilster, Bankdirektor, Berlin; Theodor Viebeg, Stadtkämmerer, Görlitz. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Hauptversammlung (Stimmrecht): je RM 100,00 Stammaktien 1 Stimme, je RM 100,00 Vorzugsaktien 1 Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen ergibt, einschließlich der Einstellung in die gesetzlichen Rücklagen und des Gewinnvortrages auf neue Rechnung, wird wie folgt verteilt: 1. zunächst sind satzungsgemäß etwaige Rückstände von Gewinnanteilen aus Vorjahren auf die Vorzugsaktien nachzuzahlen; 2. sodann sind auf die Vorzugsaktien 6 % des auf ihren Nennwert eingezahlten Betrages zu, verteilen; 3. sodann entfallen auf die Stammaktien bis zu 4 % des auf die Aktien eingezahlten Betrages; 4. sodann erhält der Aufsichtsrat den ihm satzungsgemäß zustehenden Anteil am Jahresgewinn; 5. der Rest wird an die Stammaktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keine andere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM 9.830.000,00 Stammaktien in 9000 Stücken zu RM 1.000,00 (Nr. 1 - 1500, 11501 - 19000) und 8300 Stücken zu RM 100,00 (Nr. 1501 - 9800), nom. RM 170.000,00 Vorzugsaktien in 115 Stücken zu RM 1.000,00 (Nr. zw. 1 - 1500, 16501 - 17500) und 550 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. zw. 1501 - 16500); Summe: RM 10.000.000,00. Besondere Rechte: Die Inhaber der Vorzugsaktien erhalten aus dem verteilbaren Reingewinn vor den Stammaktien für jedes Geschäftsjahr eine Dividende bis zu 6 % des Nennbetrages der Vorzugsaktien. Darüber hinaus steht ihnen ein Anteil am Gewinn nicht zu. Reicht in einem Geschäftsjahr der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der bevorrechtigten Dividende von 6 % auf die Vorzugsaktien nicht aus, so ist das Fehlende auf die Vorzugsaktien aus dem Reingewinn der folgenden Geschäftsjahre nachzuzahlen. Bei Abwicklung der Gesellschaft erhalten die Inhaber der Vorzugsaktien vor denen der Stammaktien Befriedigung bis zur Höhe des eingezahlten Betrages der Vorzugsaktien zuzüglich 6 % pro Jahr für die Zeit beginnend mit dem Ablauf des Geschäftsjahres, für das letztmalig eine Dividende von 6 % auf die Vorzugsaktien ausgeschüttet ist, bis zum Zahlungstage. An dem darüber hinaus erzielten Abwicklungserlös sind die Vorzugsaktien nicht beteiligt. Jeder Inhaber von Vorzugsaktien ist berechtigt, durch eine mit einmonatiger Frist für Ende Juni bzw. Ende Dezember jeden Jahres abzugebende Erklärung gegenüber der Gesellschaft Umwandlung seiner Vorzugsaktien in Stammaktien, und zwar beide mit Dividendenscheinen für das laufende Geschäftsjahr, zu verlangen. Die Erklärung ist durch eingeschriebenen Brief, unter gleichzeitiger Einreichung der umzuwandelnden Vorzugsaktien, gegenüber der Gesellschaft oder gegenüber Stellen, die von ihr benannt werden, abzugeben. Das Verlangen ist nur zulässig für volle Beträge von RM 10.000,00 oder ein Vielfaches hiervon. Sollte ein Betrag von lediglich nom. RM 250.000,00 Vorzugsaktien noch im Umlauf sein, so kann durch einfachen Mehrheitsbeschluß der Hauptversammlung, neben dem es eines in gesonderter Abstimmung mit einfacher Mehrheit gefaßten Beschlusses der Vorzugsaktien bedarf, die Umwandlung des gesamten Restbetrages beschlossen werden. Die Zwangseinziehung der Vorzugsaktien ist zulässig. Sollte ein Betrag von lediglich nom. RM 100.000,00 Vorzugsaktien noch im Umlauf sein, so ist zu der Zwangseinziehung der Vorzugsaktien ein Hauptversammlungsbeschluß erforderlich und ausreichend.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 53]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb von Eisenbahnwagen und anderen Transportmitteln, Holz- und Metallkonstruktionen, Gußwaren, Maschinen und Apparaten aller Art nebst Zubehör sowie von allen für diese und andere Zwecke erforderlichen Gegenständen. Innerhalb dieser Grenzen ist die Gesellschaft zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Auslande, zur Beteiligung an anderen Unternehmungen gleicher oder verwandter Art sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 53]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTBesitz- und Betriebsbeschreibung: Die Gesellschaft besitzt eine Waggonfabrik und eine Maschinenfabrik. Hierzu kommen noch Wohn- und sonstige Grundstücke und Schrebergärten in Görlitz. Die Waggonfabrik besteht aus den Werken I und II. Auf Werk I befinden sich das Verwaltungsgebäude, die Werkstätten für Personenwagen, Triebwagen und sonstige Fahrzeuge nebst den dazugehörigen Lagern, auf Werk II die Werkstätten zur Herstellung von Güterwagen, zur Holzbearbeitung und zur gesamten Eisenbearbeitung für Personen-, Trieb- und Güterwagen sowie sonstige Fahrzeuge. Die Maschinenfabrik verfertigt Dampfmaschinen, Dampfturbinen, Kondensatoren, Pumpen, Rohölmötoren, hydraulische Pressen, Kompressoren sowie Grau- und Metallguß. Sie besitzt ein Verwaltungsgebäude, eine Modelltischlerei, eine Gießerei, eine Kesselschmiede sowie Werkstatt- und Montagehallen.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 53]