Holzwarenfabrik Otto & Worch

Allgemeines

FirmennameHolzwarenfabrik Otto & Worch
OrtssitzFriesdorf (ü. Wippra)
StraßeAm Bahnhof
Postleitzahl06543
Internet-Seitehttp://www.friesdorfer-holzwaren.de
Art des UnternehmensHolzwarenfabrik
AnmerkungenDDR-Zeit: VEB Holzdrehwaren. Nach 1990: "Friesdorfer Holzdrehwaren GmbH"
Quellenangaben[Wagenbreth: Maschinenbautechnik "Friesdorf"] Auskünfte am 07.11.2000
HinweiseNachricht vom 07.11.2000: Dampfmaschine 1994 an "Lanz Bulldog-Verein Südharz", Sundhausen, abgegeben. Sie war um 1994 (lt. Kesselbuch: bis April 1992 in Betrieb) nochmals im Einsatz, nachdem durch Hochwasserschäden die Elektromotoren beschädigt waren. Sechs Jahre nach der Abgabe: Man hätte wegen der hohen Energiepreise wieder gern Dampfkraft.




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1907 Umwandlung der "Carl Otto IV, Holzfabrik Friesdorf" in die Firma "Otto & Woch"
1925 Einsatz einer Dampfmaschine mit 80 PS, die Buchenholzabfälle verbrennt und den bisherigen Benzolmotor ersetzt.
1930 Bau der Produktionshalle am künftigen Standort
1935 Karl Otto stirbt, Ãœbernahme der Firma durch dessen Sohn Richard Otto
1935 Umfirmierung in "Richard Otto Holzwarenfabrik"
1935 Inbetriebnahme einer Dampflokomobile (Hersteller: Firma Buckau-Wolf)
29.01.1959 Beginn der staatlichen Einflußnahme durch Gründung einer KG mit einem staatlichen Kommanditisten, die Firma heißt danach "Richard Otto KG"
1960 Der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb Hettstedt in Wippra wird als Kommanditist eingesetzt.
1968 Der Staatliche Forstwirtschaftsbetrieb Hettstedt in Wippra liefert fortan das Holz
23.04.1972 Die Firma wird vollständig verstaatlicht, Richard Otto scheidet aus seinem Betrieb aus, sein Sohn Eberhard Otto wird Betriebsleiter des "VEB Holzdrehwaren Friesdorf".
31.01.1976 Eberhard Otto stirbt, Rudolf Seifert wird als Betriebsleiter eingesetzt
1978 Der Betrieb verliert seine juristische Selbständigkeit, das Sägewerk Worch in Wolfsberg wird eingegliedert und bildet zusammen mit der Produktionsstätte in Friesdorf den VEB Holzdrehwaren Friesdorf
1978 Die Blockbandsäge in Friesdorf wird demontiert, damit wird die traditionelle Produktionslinie vom Stamm zum Stiel beendet
1979 Eingliederung des Sägewerkes in Rottleberode und der Produktionsstätte in Weddersleben in den Betrieb
1979 Bau der Trockenhalle
1983 Der VEB Friesdorfer Holzdrehwaren wird Teil des VE Kombinat Holz- und Kulturwaren Naumburg.
1978/88 Eine neue Produktionshalle wird projektiert, der Schornstein für die dazugehörige neue für 1990 geplante Heizung wird errichtet
04.01.1990 Lutz-Florian Otto, der Sohn von Eberhard Otto, stellt den Antrag auf Reprivatisierung des 1972 verstaatlichten Betriebes.
01.06.1990 Der VEB Friesdorfer Holzdrehwaren wird in die Einzelbetriebe entflochten, zum 1.07. 1990 entsteht die Friesdorfer Holzwaren GmbH i.A.
01.09.1990 Rückübertragung/Reprivatisierung an Lutz-Florian Otto und Gründung der Friesdorfer Holzwaren GmbH (HRB 432, Halle S.), Lothar Samtleben leitet den Betrieb als geschäftsführender Gesellschafter.
1990/91 Ãœbernahme des Maschienenparks und der Kunden eines Griffeherstellers aus NRW, Ausbau dieser Produktlinie
1994 Bau einer neuen Späneabsaugung und Heizung mit Hilfe von Fördermitteln
1994 Einstellung der Schirmproduktion
13.04.1994 Ãœberflutung des Betriebes durch ein Hochwasser der Wipper
2000 Demontage der Lokomobile durch den Lanz Bulldog - Club Südharz e.V. und Wiederaufbau in Sundhausen (Th)
2000 Lothar Samtleben scheidet aus dem Betrieb aus, Lutz-Florian Otto wird geschäftsführender Gesellschafter, Gerhard Kulessa leitet den Betrieb




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Holzdrehteile 1921 Erste Erwähnung 1972 Letzte Erwähnung 1921: Gründung; 1972: volkseigen




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Lokomobile 1935 Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG