Friedrich Wöhlert'sche Maschinenbauanstalt und Eisengießerei Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameFriedrich Wöhlert'sche Maschinenbauanstalt und Eisengießerei Aktiengesellschaft
OrtssitzBerlin
StraßeChausseestr. 35/36
Postleitzahl10115
Art des UnternehmensMaschinenfabrik und Eisengießerei
AnmerkungenGegr. von Johann Friedrich Ludwig Wöhlert (s.d.). Firmierung 1848 - 1872 nur "F. Wöhlert", dann obige Firma (auch lt. Aufguß auf Pumpmaschine in Berlin-Teufelssee)
Quellenangaben[VDI 46 (1902) 831] [Matschoß: Entw. der Dampfmaschine I (1908) 186] [Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962) 9]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1842 Wöhlert gründet in der Chausseestraße eine Maschinenfabrik und Eisengießerei. Die Königliche Seehandlung in Berlin leiht ihm das Geld dafür.
1850 Otto Gruson aus Magdeburg geht zu Wöhlert, wo er unter der Anleitung seines Bruders Hermann Gruson den Beruf eines Maschinenbauers erlernt.
1851 R. Wolf erhält eine Stelle bei Wöhlert in Berlin, wo er unter Leitung des als Chefingenieur tätigen H. Gruson, Direktor der Firma, und dem Oberingenieur Veitmeyer weitgehende Kenntnisse im Maschinenbau erwirbt.
01.02.1851 Als Oberingenieur nimmt Gruson für 3 Jahre eine Stelle in der Maschinenfabrik von Friedrich Wöhlert in Berlin an.
um 1860 Nach der Tätigkeit als Ingenieur bei der preußischen und hannoverschen Eisenbahn (u.a. Eisenbahn-Obermaschinist in Minden/Westfalen) tritt Georg Mehlis als Oberingenieur ein. - Um 1862 gründet der mit Hans Siemens die Glashütte in Dresden, kehrt dann aber wieder zu Wöhlert zurück, der ihm mit großer Freude wieder aufnimmt.
1864 Die Fabrik beschäftigt ca. 800 Arbeiter
1872 Wöhlert verkauft seine Fabrik
1872 Die Fabrik wird bald nach dem Verkauf in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
1878 Schließung der Fabrik nach der Lieferung von 772 Lokomotiven. ([Slezak] gibt die Lokomotivproduktion bis 1882 an)




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfkessel          
Dampfmaschinen 1853 Erste Erwähnung 1873 Bekannt Fa. existent: 1842 - 1880er Jahre. 1853: Wasserwerk Hamburg; 1873: u.a. 23 Dampfm. gebaut
Dampfpumpen 1853 Erste Erwähnung 1853 Letzte Erwähnung 1853: Wasserwerk Hamburg
Dampfschiffe          
eiserne Brücken          
Gußstahlkanonen          
Lokomotiven 1848 Beginn 1882 Ende Lt. [Metzeltin, S. 210] schon 1878 nach der Lieferung von 772 Lokomotiven geschlossen
Mühleneinrichtungen