Jena'er Glaswerk Schott & Gen.

Allgemeines

FirmennameJena'er Glaswerk Schott & Gen.
OrtssitzJena (Thür)
StraßeOtto-Schott-Str.
Postleitzahl07745
Art des UnternehmensGlasfabrik
AnmerkungenUm 1907: Inhaber: Dr. Otto Schott und die Carl Zeiß-Stiftung; Niederlagen: Hans Giebel, Berlin S., Prinzenstraße 26, Max Franke, Hamburg, Rosenstraße 18. Das Firmenzeichen: Kreis mit vier angesetzten Ecken, mit der innenliegenden Bogenschrift "Schott & Gen. Jena" war 1905-31 und für sozialistische Länder 1958-81 gebräuchlich
Quellenangaben[Exponatakte Landesmuseum Mannheim, 86/0038/025] Informationen Schmalfeldt (I.2003) [Wikipedia (2005)] [Deutschlands Glasindustrie (1907) 131]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
17.12.1851 Geburt von Friedrich Otto Schott in Witten
1884 Schott gründet zusammen mit Ernst Abbe sowie Roderich und Carl Zeiss ein "Glastechnisches Laboratorium", das spätere "Jenaer Glaswerk Schott & Genossen". Zunächst auf die Schmelze von optischen Gläsern und Thermometerglas beschränkt, weitet das Unternehmen seine Produktpalette dank der Erfindung des hitzebeständigen Borosilikatglases (Jenaer Glas) rasch aus. Die massenhafte Produktion hitzebeständiger Beleuchtungsgläser (Gasglühlichtzylinder für Gas- und Petroleumlampen) begründet den wirtschaftlichen Erfolg der Firma.
1891 Geburt von Erich Schott
1898 Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt
1927 Erich Schott tritt in die Geschäftsführung des von seinem Vater Friedrich Otto Schott gegründeten "Jenaer Glaswerks Schott & Gen." ein. Mit der Gestaltung und Vermarktung neuer Glasprodukte (Jenaer Glas) betraut er die Bauhaus-Künstler Wilhelm Wagenfeld und Laszlo Moholy-Nagy.
27.08.1935 Tod von Friedrich Otto Schott in Jena
1945 Erich Schott gehört zu den "41 Glasmachern", die in die amerikanische Besatzungszone deportiert werden.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Gasglühlichtartikel 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
Kondensatoren          
Kondensatoren für Fernmeldeanlagen          
Laboratoriumgläser 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
Lochzylinder 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
optisches Glas 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
Quecksilberluftpumpen 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
Stia-Elektrzitätszähler          
Thermometerglas 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
Wasserstandsgläser 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)]  
Zylinder 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] 1907 [Deutschl. Glasind. (1907)] aus Glas




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1898 Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG
Dampfmaschine vor 1907 unbekannt




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1907 700        




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1946 Trennung, Namensverlust danach Schott & Gen. Jena / Mainz




Allgemeines

ZEIT1907
THEMAProdukte
TEXTFabrikat: Optisches Glas, Glas von gesteigerter Durchlässigkeit, ultraviolette Strahlen, Laboratorien, Gläser von hochgesteigerter Wiederstandsfähigkeit gegen schroffen Temperaturwechsel und den Angriff chemischer Agentien, Gasglühlicht- und Petroleum-Zylinder. Quecksilberdampflampen , Uviol- und Hagellampen für ärztlichen und photographischen Gebrauch, Wasserstandsgläser aus Verbund-Robax und Duraxglas, Thermometerröhren aus Jenaer Normalglas.
QUELLE[Deutschlands Glasindustrie (1907) 131]


ZEIT1907
THEMAProduktionsanlagen
TEXT18 Schmelzofen, System Siemens, Braunkohlen. Schleiferei mit 2 Werkstellen, Dampfmaschine 545 PS. Elektrischer Betrieb. Schutzmarke. 700 Arbeiter. Eigene Krankenkasse
QUELLE[Deutschlands Glasindustrie (1907) 131]