Zeit |
Ereignis |
23.09.1861 |
Geburt von Robert Bosch in Albeck als elftes Kind von Servatius und Margarete Bosch, die aus einer wohlhabenden Bauernfamilie stammen. Nach einer Lehre als Feinmechaniker arbeitet Robert Bosch mehrere Jahre für bekannte Maschinenbauunternehmen in Deutschland, Großbritannien und den USA. |
15.11.1886 |
Der 25jährige Mechaniker Robert Bosch gründet nach Wanderjahren in Deutschland und Amerika mit einem Gesellen und einem Lehrjungen eine "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" in der Rotebühlstr. 75B mit 10.000 Mark Startkapital aus dem väterlichen Erbteil. - Die ersten Jahre der Selbständigkeit bezeichnet Bosch als "arges Gewürge". |
1887 |
Bau des ersten Bosch-Niederspannungsmagnetzünders für ortsfeste Gasmotoren |
1887 |
Robert Bosch führt Gottlieb Daimler seinen Magnetzünder vor. |
1897 |
Bosch läßt einen umgebauten Magnetapparat in ein Motordreirad einbauen und läutet damit die Ära der Magnetzündung im Automobilbau ein. |
1897 |
Erste erfolgreiche Anwendung der Bosch-Niederspannungs-Magnetzündung im Kraftfahrzeug |
1898 |
Erste Bosch-Auslandsvertretung in Großbritannien |
1899 |
Gründung einer Bosch-Vertriebsgesellschaft für Frankreich und Belgien |
1900 |
Die Daimler-Motoren des ersten Luftschiffes des Grafen Zeppelin werden mit Bosch-Magnetzündung ausgerüstet. |
01.04.1901 |
Bezug des ersten Fabrikgebäudes in Stuttgart |
1902 |
Täglich werden 300 Zündkerzen hergestellt. |
1902 |
Die Firma entwickelt den Hochspannungs-Magnetzünder. Zusammen mit der Zündkerze bildet diese Erfindung die Grundlage für die weitere Entwicklung der Robert Bosch GmbH. |
07.01.1902 |
Bosch meldet die Hochspannungs-Magnetzündung mit Zündkerze zum Patent an. |
01.02.1902 bis 31.12.1902 |
Noch im Jahre der Patentanmeldung ordert die Firma Daimler Bosch-Magnetzünder. Vor allem im Rennsport besteht die neue Erfindung schon nach kurzer Zeit ihre Bewährungsprobe. |
1906 |
Bosch startet in den USA eine erste Werbekampagne. Aufträge im Wert von einer Million Dollar öffnet den Weg von einem mittelständischen Betrieb zu einem international operierenden Großunternehmen. |
1906 |
Robert Bosch führt aus Anlaß der Lieferung des 100 000. Magnetzünders den »Acht-Stunden-Tag« ein. |
1906 |
In den USA wird eine Bosch-Tochtergesellschaft gegründet, die spätere Bosch Magneto Company. |
1906 |
Bosch führt den 8-Stunden-Tag in seinem Unternehmen ein |
1909 |
Errichtung des Metallwerks in Feuerbach und einer Fabrik der Bosch Magneto Company in Springfield/USA |
1910 |
Bosch eröffnet in Springfield (Mass.) die erste Fabrik in den USA zur Fertigung von Magnetzündern. Alsbald übersteigt die Kapazität dieser Fabrik sogar die Leistungsfähigkeit der deutschen Werke |
1910 |
Aus Anlaß der Fertigstellung des 500000. Magnetzünders führt Robert Bosch den arbeitsfreien Samstagnachmittag und eine gestufte Urlaubsregelung ein. |
1910 |
Aus Anlaß der Fertigstellung des 500000. Magnetzünders führt Robert Bosch den arbeitsfreien Samstagnachmittag und eine gestufte Urlaubsregelung ein. |
1912 |
Erster Bosch-Anlasser |
1912 |
Eröffnung einer Bosch-Reparaturwerkstatt in Yokohama/Japan |
1912 |
Dem 28jährigen Hans Walz überträgt Robert Bosch die Leitung seines Privatsekretariats |
1913 |
Bosch führt in Europa die spannungsregelnde Gleichstrom-Lichtmaschine ein |
1913 |
Gründung einer Lehrlingsabteilung mit eigener Lehrwerkstatt. |
1913 |
Erste komplette elektrische Kraftfahrzeuganlage von Bosch, bestehend aus Magnetzündung mit Zündkerzen, Anlasser, Lichtmaschine, Scheinwerfern und Reglerschalter |
1913 |
Spende von 20 Millionen Mark für Wohltätigkeitszwecke. |
1914 |
Bis 1914 wurden bereits 1 Million Hochspannungs-Magnetzünder geliefert |
01.08.1914 |
Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges werden 88 Prozent der Bosch-Erzeugnisse ins Ausland geliefert. |
1916-1917 |
Robert Bosch stiftet 20 Millionen Mark für gemeinnützige Zwecke, davon 13 Millionen Mark für den Bau des Neckarkanals. |
1917 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 12 Millionen Mark. 51 Prozent davon hält Robert Bosch, 2 Prozent treuhänderisch der Justitiar des Hauses, Dr. Paul Scheuing. Die übrigen 49 Prozent liegen in den Händen der sechs Vorstandsmitglieder. |
1917 |
Die amerikanische Regierung beschlagnahmt die Bosch Magneto Company, Springfield. |
1918 |
Gottlob Honold, der erste Technische Direktor von Bosch, entwirft das Firmenzeichen, den Doppel-T-Anker im Kreis. |
1919 |
Hans Walz tritt in den Bosch-Aufsichtsrat ein |
15.03.1919 |
Die erste Ausgabe der Werkzeitung »Bosch-Zünder« erscheint. |
1920 |
Als erste ausländische Gesellschaft nach dem Krieg wird die Robert Bosch AG Zürich-Genf gegründet. |
1921 |
Das Bosch-Horn erscheint auf dem Markt. |
1921 |
Aufbau einer Kundendienstorganisation: Die Bosch-Dienste entstehen. |
1921 |
In den USA wird eine neue Gesellschaft gegründet, die Robert Bosch Magneto Company Inc. |
03.1921 |
Robert Bosch gründet die Vermögensverwaltung Bosch GmbH, der das Recht eingeräumt werden soll, eines Tages alle Bosch-Anteile zu übernehmen. Bosch will anfangs senen Besitz am Unternehmen nicht vererben, sonder auf diese Vermögensverwaltung übertragen, die ihrerseits dann den Erben in Raten den Kaufpreis zu zahlen hätte. |
1922 |
Beginn der Herstellung von Kraftfahrzeug-Batterien |
1923 |
Die Fertigung von Motorrad- und Radlichtanlagen wird aufgenommen. |
1924 |
Hans Walz wird Bosch-Aufsichtsratsvorsitzender |
Mitte 1920er Jahre |
Mitte der 20er Jahre wird die Magnetzündung durch die billigere Batteriezündung abgelöst, und die Fertigung von Zündspulen und Zündverteilern beginnt |
1925 |
Mit der Fertigung von Zündspulen und Zündverteilern beginnt der Übergang auf die Batteriezündung. |
1926 |
Beginn der Fertigung von elektrischen Scheibenwischern |
1926-1932 |
In den Geschäftsjahren 1926 bis 1932 gibt es keine Dividende, obwohl einige Abschlüsse auch eine Gewinnausschüttung erlaubt hätten. Robert Bosch beharrt auf Risikovorsorge. |
1927 |
Beginn der Serienfertigung von Einspritzpumpen für den Dieselmotor; damit wird die Verwendung des Dieselmotors im Kraftfahrzeug möglich. |
1927 |
Bosch entwickelt die Einspritzpumpe für Dieselmotoren. |
1927 |
Robert Bosch versucht seine Abhängigkeit vom "Krisen-Barometer" Automobil zu reduzieren und erweitert seine Produktpalette um elektrische Werkzeuge, Radiogeräte und Haushaltsgeräte. |
1928 |
Aufnahme der Bosch-Metallwerk-AG, Feuerbach |
1928 |
Erstes Bosch-Elektrowerkzeug mit dem Motor im Handgriff |
1928 |
Die Alters- und Hinterbliebenen-Fürsorgeeinrichtung »Bosch Hilfe« tritt in Kraft. |
1929 |
Es werden vertragliche Abmachungen mit der Société des Ateliers de Construction Lavalette in Paris getroffen |
1929 |
Bosch beteiligt sich an der Gründung der Fernseh AG. |
1930 |
Zusammenschluß der Robert Bosch Magneto Company Inc. und der American Bosch Magneto Corporation zur United American Bosch Corporation, Springfield |
1930 |
Bosch nimmt die Fertigung von Radio-Bauteilen in sein Fertigungsprogramm auf |
12.1930 |
Ende 1930 beginnen Verhandlungen mit der bedeutendsten englischen Automobilzubehörfabrik, der Fa. Joseph Lucas Ltd., Birmingham |
01.01.1931 |
Mit Wirkung von 01.01.1931 schließen sich die amerikanische Bosch Magneto Corporation Springfield und die bisherige Generalverteterin der Ges., Robert Bosch Magneto Company, New York, zu der "United America Bosch Corporation" in Springfield zusammen |
Frühjahr 1931 |
Die Verhandlungen mit der bedeutendsten englichen Automobilzubehörfabrik, der Fa. Joseph Lucas Ltd., Birmingham, finden im Frühjahr 1931 ihren Abschluß in einem Abkommen, wonach der englische Markt für Nutzkraftwagen durch eine gemeinsam betriebene Firma CAV-Bosch Ltd. bearbeitet und beliefert werden soll. |
1931 |
Die C.A.V-Bosch Ltd. als Fertigungsgesellschaft und die Bosch Limited als Vertriebsgesellschaft werden in England gegründet. |
1932 |
Verständigung mit der REF-Apparatebau-GmbH, Feuerbach, wonach die Herstellung und der Vertrieb von Einspritzpumpen und Düsen einschl. der Schutzrechte auf die Bosch-AG übergeht |
1932 |
Es werden Teile aus dem Geschäftsbereich der Firma Heubach & Co., Berlin (tragbare Elektrowerkzeuge) übernommen. |
1932 |
Es werden Anteile der Junkers & Co. GmbH Dessau (später: "Geschäftsbereich Junkers") erworben und damit die Fabrikation von Gasapparaten für die Warmwasserversorgung |
1932 |
Vorstellung des Bosch-Hammers |
1932 |
Vorstellung des Bosch-Hammers |
1933 |
Erwerb des Aktienkapitals der Ideal-Werke AG für drahtlose Telephonie in Berlin-Hohenschönhausen (seit 1938: Blaupunktwerke GmbH). Dr. Alfred Knoerzer (aus dem Stammhaus kommend) übernimmt bis 1937 die kaufmännische Leitung. |
1933 |
Aufnahme der Hausgeräteproduktion mit dem Bosch-Kühlschrank |
1933 |
Auf der Leipziger Frühjahrsmesse präsentiert Bosch erste serienmäßige Kühlschränke mit 60 l Inhalt. |
1934 |
Erwerb der Anteile der Eugen Bauer GmbH, Stuttgart-Untertürkheim (oder schon 1932) |
1934 |
Bosch zahlt erstmals den Mitarbeitern eine Arbeits- und Erfolgsprämie. |
1934 |
Entwicklung einer Einspritzpumpe für Dieselmotoren in Personenkraftwagen |
1935 |
Abkommen mit der Magneti Marelli Mailand bezüglich Belieferung des italienischen Marktes und Lizenzgewährung |
1936 |
Es werden die Fabrikanwesen der Firma Krumrein & Katz und der Firma A. Ziemann in Feuerbach erworben |
1936 |
Aus Anlaß des 50jährigen Firmenjubiläums der Firma Robert Bosch: Stiftung des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart |
1936 |
Erste elektronische Fernsehkamera, erster Fernsehübertragungswagen |
1936 |
Bosch stellt 1936 rund 7,6 Millionen Zündkerzen her |
1936 |
Bosch stellt 1936 630.000 Scheinwerfer, 325.000 Lichtmaschinen, 360.000 Zündspulen, 58.000 Einspritzpumpen und 485.000 Einspritzdüsen her |
23.09.1936 |
Das Fest des fünfzigjährigen Bestehens der Firma wird am 75. Geburtstag des Gründers in der Stuttgarter Stadthalle im unpolitischem Stil gefeiert. |
1937 |
Gründung der Metallerzbergbau Westmark GmbH, Traben-Trarbach |
1937 |
Ãœbernahme der Eisemann-Werke AG, Stuttgart, aufgrund des Umwandlungsgesetzes |
1937 |
Verkauf der Anteile an der CAV Bosch Ltd. durch freundschaftliche Verständigung |
1937 |
Entwicklung von Benzin-Einspritzpumpen für Flugmotoren |
1937 |
Bosch stellt 1937 rund 9,3 Millionen Zündkerzen her |
1937 |
Bosch stellt 1937 710.000 Scheinwerfer, 370.000 Lichtmaschinen, fast 400.000 Zündspulen, 68.000 Einspritzpumpen und 660.000 Einspritzdüsen her |
10.12.1937 |
Umwandlung in eine GmbH unter der Firma Robert Bosch G.m.b.H. Robert Bosch tritt wieder als alleinzeichnungsberechtigter Geschäftsführer in die Geschäftsführung seines Unternehmens ein. Damit hält Bosch seinem Hans Walz politisch den Rücken frei; beide rücken in der Stunde der Gefahr zusammen. Bosch verfügt, daß die Erträge, sofern nicht für das Unternehmen erforderlich, gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung gestellt werden müssen. |
1938 |
Stiftung der "Bosch-Jugendhilfe" |
1938 |
Bosch bringt einen Kompressor-Kühlschrank auf den Markt |
1939 |
Lizenzabkommen mit der japanischen Firma Diesel-Kiki |
1940 |
Einweihung des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart |
1940 |
Eröffnung des Robert-Bosch-Krankenhauses in Stuttgart. |
1941 |
Robert Bosch wird ungebetenerweise anläßlich seines 80. Geburtstages zum "Pionier der Arbeit" ernannt. |
12.03.1942 |
Tod von Robert Bosch in Stuttgart. Er erhält ein Staatsbegräbnis |
1943 |
Im Zuge der Produktionsverlagerung zieht die Firma Bosch bei Dierig in Langenbielau ein |
12.07.1943 |
Hans Walz hält seine "Feuerbacher Rede", worin er Zweifel an wirtschaftlichen Erfolgen infolge des Krieges im Gegensatz zu denen in Friedenszeiten hegt |
02.1944 |
Im Februar wird der größte Teil des Stuttgarter Stammwerks und der Verwaltung zerstört. |
01.01.1945 bis 30.04.1945 |
Das Feuerbacher Lichtwerk wird auf 15 Außenstellen ausgelagert. |
30.04.1945 |
Hans Walz und andere leitende Männer der Firma fufen einen "Vorläufigen Wüttembergischen Wirtschaftsrat" ins Leben, der einen neuen Anfang vorbereitet und sich mit noch bestehenden oder neuen kommunalen Behörden sowie der Militättegierung um ein Wiederaufleben von Produktion, Handel und Verkehr bemüht. |
06.1945 |
Nach dem Zweiten Weltkrieg sind 60 Prozent der Werkanlagen in Stuttgart zerstört (53 % im Werk Feuerbach und 30% im Werk Stuttgart sind noch nutzbar), Wiedereröffnung im Juni mit 800 Mitarbeitern. Man produziert Taschenschirme, Elektrorasierer, Kochtöpfe aus Stahlhelmen und Spätzlemaschinen |
06.1945 |
Ausführung von Reparaturaufträgen |
09.1946 |
Die Werkszeitung "Der kleine Bosch-Zünder" erscheint mit einer Auflage von 12.500 Exemplaren |
1949 |
Neue Erzeugnisse: Scheinwerfer-Einstellgeräte und Blinkanlagen für Kraftfahrzeuge |
1950 |
Die Servobremse für Automobile wird herausgebracht. |
1951 |
Entwicklung von Benzin-Einspritzpumpen für Kraftfahrzeug-Zweitaktmotoren |
1952 |
Die erste Bosch-Küchenmaschine kommt auf den Markt. |
1952 |
Beginn der Fertigung von Hydraulikgeräten und Heimwerkergeräten |
1952 |
Der freie Samstag mit Lohnausgleich wird stufenweise eingeführt. |
1952 |
Benzin-Einspritzanlagen für Kraftfahrzeug-Viertaktmotoren |
1953 |
Gründung der Robert Bosch Corporation, New York |
1953 |
Lizenzabkommen mit Nippondenso, Kariya/Japan |
1954 |
Bosch errichtet Fertigungsstätten in Australien, Brasilien und Indien. |
1954 |
Aktienmehrheit an der Scintilla AG, Solothurn/Schweiz |
1955 |
Robert Bosch jun. wird Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH |
1957 |
Das asymmetrische Abblendlicht wird eingeführt. |
1958 |
Einführung der »Variode« - des ersten Halbleiterbauelements - beim Regler |
1958 |
Die ersten Bosch-Waschmaschinen werden gefertigt. |
01.10.1958 |
Das Vorstandsmitglied von "U. Gminder", Reutlingen, Hans L. Merkle, wechselt in die Geschäftsführung von Bosch und rückt anschließend in den Gminder-Aufsichtsrat. |
958 |
Hans L. Merkle, Vorstandsmitglied der Ulrich Gminder AG, Reutlingen, tritt in die Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH ein |
1959 |
Beginn der Divisionalisierung: Umwandlung des Elektrowerkzeugbaus in einen selbständigen Geschäftsteil |
1960-1962 |
Das Unternehmen ist überwiegend auf Elektrotechnik und Maschinenbau ausgerichtet. |
1960 |
"U. Gminder" in Reutlingen verkauft seine Aktien der "Allgäuer Baumwollspinnerei Blaichach" an Bosch. |
1962 |
Serienfertigung der Verteilereinspritzpumpe für Dieselmotoren |
1963 |
Bosch betätigt sich auf dem Verpackungsmaschinengebiet. |
1963 |
Hans Walz ist bis zu seinem 80. Geburtstag Vorsitzender der Geschäftsführung |
1963 |
Hans Lutz Merkle ist bis 1984 Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH |
04.1963 |
Hans L. Merkle übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH |
1964 |
Der Bosch-Geschirrspüler kommt auf den Markt. |
1964 |
Die Bosch nahestehende Gesellschaft "MABO" übernimmt die Aktien der "U. Gminder", Reutlingen. |
01.04.1964 |
Nach dem Tod von Dr. h.c. Emil Gminder wird die "U. Gminder" in Reutlingen für rund 14,5 Millionen Mark an Bosch verkauft. |
26.06.1964 |
Die gemeinnützige Vermögensverwaltung Bosch GmbH übernimmt die Kapitalmehrheit an der Robert Bosch GmbH. Die Stimmrechte nimmt die Robert Bosch Industriebeteiligung GmbH (später Robert Bosch Industrietreuhand KG) wahr. Am 26. Juni gehen von den insgesamt 180 Millionen DM Stammkapital rund 155 Millionen DM in den Besitz der Vermögensverwaltung über, der späteren Robert Bosch Stiftung GmbH, die ihre Erträge gemeinnützigen Zwecken zuwendet. |
1965 |
Einführung der kontaktgesteuerten Transistorzündung TSZ. |
1965 |
Die Bosch-Küche in das Verkaufsprogramm aufgenommen |
1966 |
Gründung der Automagneto SA de CV in Toluca/Mexiko durch die Firma Bosch |
1966 |
Die Robert Bosch (France) SA übernimmt das Werk Rodez. |
1967 |
Die elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung Jetronic, das erste elektronische System im Kraftfahrzeug, geht in Serie. |
1967 |
Bosch und Siemens gründen die Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH. |
1968 |
Bosch fertigt elektronische Bauelemente in einer eigenen Halbleiterfabrik in Reutlingen. |
1968 |
Die Technischen Zentren Forschung der Robert Bosch AG in Gerlingen-Schillerhöhe und Autoelektrik in Schwieberdingen werden bezogen. |
1969 |
Umwandlung der "Gemeinnützigen Vermögensverwaltung Bosch GmbH" in "Robert Bosch Stiftung GmbH" |
1969 |
Einrichtung des Technischen Zentrums Hydraulik der Robert Bosch AG in Schwieberdingen |
1969 |
Aus dem Reutlinger Betrieb (RtB) (ex "U. Gminder") wird das Reutlinger Werk 1 (RtW1) und das Werk 2 (RtW2). Das RtW2, das Halbleiter herstellt, hat anfangs nur 180 Beschäftigte. Im Werk 1 werden Scheinwerfer, Leuchten, Flachmotoren, Regler, D-Jetronic etc. produziert. Da das Halbleiterwerk rote Zahlen schreibt, ist öfters die Stilllegung im Gespräch. Damit das Werk Gewinne abwirft, wird aus Feuerbach die Diode nach Reutlingen verlagert. - Später werden aus dem RtW1 alle elektrischen/elektronischen Produkte ins Werk 2 verlagert. Das Halbleiterwerk schreibt dank dieser Verlagerungen schwarze Zahlen. |
1970 |
Umzug der Bosch-Zentrale aus der Stuttgarter Innenstadt auf die Gerlinger Schillerhöhe |
1971 |
Robert Bosch jun. legt die Geschäftsführung des Konzerns nieder und studiert Psychologie in Zürich |
1972 |
Gründung einer Vertriebsgesellschaft in Japan |
1972 |
Gründung der Fertigungsgesellschaft Robert Bosch (Malaysia) Sdn Bhd |
1972 |
Das Halogenlicht für Automobile wird herausgebracht. |
1973 |
3-S-Programm von Bosch (»sicher, sauber, sparsam«) für die Produktentwicklung |
1973 |
Das neue Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart wird eröffnet, das mit Mitteln der Robert-Bosch-Stiftung gebaut wurde. |
1973 |
Beteiligung der Robert Bosch AG an der Teldix GmbH, Heidelberg |
1973 |
Bosch errichtet eine Fertigungsstätte in Charleston, South Carolina/USA. |
1973 |
Eröffnung eines Fertigungswerkes von Bosch in Bursa/Türkei |
1973 |
Gründung der Japan Electronic Control Systems Co. Ltd., an der Bosch minoritär beteiligt ist. |
1974 |
Neugliederung der Bosch-Gruppe in selbständig arbeitende Geschäftsbereiche |
1974 |
Das erste wartungsfreie Zündsystem, eine kontaktlos gesteuerte elektronische Zündanlage von Bosch, geht in Serie. |
04.1974 |
Der Ehrenvorsitzende des Hauses Bosch, Hans Walz, verstirbt |
1975 |
Eintritt von Franz Fehrenbach als Trainee in die Robert Bosch GmbH. |
1976 |
Beginn der Fertigung der Lambda-Sonde, eines von Bosch entwickelten Sauerstoffsensors, der der Abgasreinigung von Motoren dient |
1976 |
Entwicklung des ersten Schwenkarm-Industrieroboters der Welt |
1976 |
Der Hamburger Marcus Bierich (studierter Mathematiker und Philosoph; vorher bei Allianz und Mannesmann) wird Aufsichtsratsmitglied der Robert Bosch. |
1977 |
Bosch beteiligt sich an der Borg-Warner Corporation, Chicago |
1978 |
Bosch erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der Fábrica Espanola Magnetos, S.A. (Femsa), einem spanischen Hersteller von Kraftfahrzeugausrüstung. |
1978 |
Das Bosch-Antiblockiersystem (ABS) für Personenkraftwagen wird eingeführt. Es geht nach einer mehr als zehnjährigen Entwicklungszeit in Serie |
1979 |
Beginn der Serienfertigung der Bosch-Motronic, eines digitalen Systems zur Steuerung von Benzineinspritzung und Zündung. |
1979 |
Bosch eröffnet die Technischen Zentren Benzineinspritzung und Produktionstechnik in Schwieberdingen sowie das Technische Zentrum Dieseleinspritzung in Feuerbach |
1979 |
Inbetriebnahme des Bosch-Vertriebszentrums Karlsruhe für das Handelsgeschäft mit Kraftfahrzeugausrüstung |
1980 |
Bosch erwirbt eine Fertigungsstätte für Elektrowerkzeuge in New Bern, North Carolina/USA |
1981 |
Ãœbernahme der qualifizierten Mehrheit an der Telenorma Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. |
1981 |
Ãœbernahme der restlichen Anteile an der Teldix GmbH |
1981 |
Die fünfzigprozentige Beteiligung der AEG an der "Teldix GmbH", Heidelberg, wird an die "Robert Bosch" veräußert. |
01.12.1981 |
Die AEG, die "Robert Bosch GmbH" und die "Mannesmann AG" einigen sich über eine Kooperation auf dem Gebiet Telekommunikationstechnik. AEG und Bosch gründen die "Telenorma Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.", Frankfurt am Main, in welche die AEG ihren Anteil am Kapital von "Telefonbau und Normalzeit Lehner & Co." (TN) einbringt. An der Telenorma Beteiligungsgesellschaft halten Bosch 75,5 Prozent und die AEG 24,5 Prozent (später auf 15,3 % gesunken). |
1981 |
Die AEG bringt den Geschäftsbereich Weitverkehr und Kabeltechnik zum 31. Dezember 1981 in die mit einem Stammkapital von 150 Millionen Mark neu gegründete "AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH" (ATN) mit Sitz in Backnang ein. An dieser Gesellschaft beteiligen sich neben der AEG (51 Prozent) Bosch und Mannesmann mit je 20 Prozent sowie die Allianz Versicherungs-AG mit neun Prozent. Die AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH befaßte sich mit der gesamten Nachrichtenübertragungstechnik, ausgenommen der Sende-und Empfangstechnik, d.h. Sprechfunkgeräten, Rundfunk- und Fernsehsendern. Sie beschäftigte 3400 Menschen, erzielte einen Umsatz von weltweit etwa 750 Milhonen Mark und unterhielt außer in Backnang Werke in Offenburg, Schwäbisch Hall und Wol-fenbüttel sowie Auslandsfertigungen bei Tochtergesellschaften in Italien, Kanada und Brasilien. |
1982 |
Bosch erwirbt eine Beteiligung an der ANT Nachrichtentechnik GmbH. |
1982 |
Ãœbernahme der Aktien der Elektro-Diesel Handelsaktiengesellschaft, Wien (1984 umbenannt) |
1983 |
Die Telenorma Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. ist mehrheitlich an der Telefonbau und Normalzeit Lehner & Co beteiligt. |
1983 |
Technisches Zentrum Mikroelektronik der Firma Bosch in Reutlingen |
1983 |
Inbetriebnahme des Zentrums für Kundenbetreuung und Erzeugnisanpassung der Firma Bosch in Farmington Hills bei Detroit/USA |
1984 |
Bosch und die Nippon Air Brake Co. Ltd. gründen die Nippon ABS Ltd., Tokio, zur Fertigung von Antiblockiersystemen. |
1984 |
Die österreichische Vertriebsgesellschaft wird in Robert Bosch AG umbenannt. |
1984 |
Lizentvertrag zwischen Bosch und der Volksrepublik China über Diesel-Einspritzausrüstung |
1984 |
Merkle wechselt als Vorsitzender in den Aufsichtsrat der "Robert Bosch GmbH" und wird später auch Gesellschafter der "Robert Bosch Industrietreuhand KG". Sein Nachfolger in der Geschäftsführung der Bosch GmbH wird Marcus Bierich. |
07.1984 |
Hans L. Merkle übergibt den Vorsitz der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH an Marcus Bierich |
1984 |
Bis Ende 1984 werden mehr als eine halbe Million Fahrzeuge mit ABS ausgerüstet |
1985 |
Errichtung einer neuen Bosch-Fertigungsstätte für elektronische Steuergeräte in Salzgitter |
1985 |
Fertigungsverbund zwischen Blaupunkt und Grundig bei Autoradios und Farbfernsehgeräten vereinbart |
1985 |
Erwerb der Aktienmehrheit an der österreichischen Friedmann & Maier AG, Hallein, die Einspritzausrüstung für Dieselmotoren herstellt |
1985 |
1985 werden 350.000 ABS-Anlagen ausgeliefert |
1985 |
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand überschreitet 1 Milliarde Mark |
1986 |
Zusammenarbeit zwischen Bosch und Philips auf dem Gebiet der Fernsehstudioausrüstung |
1989 |
Navigationssysteme für Automobile werden herausgebracht. |
1990-1994 |
Bosch verringert von 1990 bis 1994 die Zahl der Mitarbeiter um 23000 auf 95000 (1994 allein 6400). |
1993 |
Umsatzeinbruch 1993 |
1993 |
Bosch schreibt 1993 rote Zahlen. Hermann Scholl ist zu radikalen Sparmaßnahmen genötigt. |
1994 |
Der Jahresüberschuß 1994 steigt um 20 Prozent auf 512 Millionen DM. |
1994 |
Bosch schreibt 1994 operativ schwarze Zahlen. |
1994 |
Ein Drittel des Umsatzes von 34 Milliarden entfällt auf die Bereiche Elektrotechnik und Maschinenbau. |
1995 |
Der Personalabbau geht weiter, obwohl der Umsatz steigt |
1995 |
Der Umsatz soll um 5 % wachsen |
1995 |
Es wird für 1995 ein Anstieg der Arbeitskosten in Deutschland je Mitarbeiter von durchschnittlich 6,3 Prozent erwartet. |
1995 |
In den Deutschen Werken werden 1995 rund 5000 Stellen gestrichen. |
1995 |
Eine Halbleiterfabrik geht in Reutlingen in Betrieb. Bosch investiert in die neue Anlage 220 Millionen DM. |
1996 |
Der Umsatz steigt 1996 um 5 Prozent auf 4,1 Milliarden DM. |
1996 |
In den osteuropäischen Ländern werden zweistellige Zuwachsraten erzielt. |
1996 |
Das in China gegründete Jointventure entwickelt sich positiv. |
01.06.1996 bis 31.07.1996 |
Die Anlage in Reutlingen erreicht volle Kapazitätsauslastung. |
01.10.1996 |
Die S-B Power Tool Company wird übernommen. Dadurch erhöht sich die Zahl der Mitarbeiter um 3 000. |
1997 |
Bosch steigt mit der Übernahme eines dänischen Herstellers in die Handy-Produktion ein. Das Unternehmen erwirbt von der britischen Elektronikgruppe Amstrad die Dancall Telecom A/S in Alborg. |
1997 |
Bosch rechnet für 1997 mit einem deutlichen Umsatzwachstum. |
1999 |
Nach verschiedenen Stationen in Deutschland und den USA wird Fehrenbach in die Geschäftsführung von Bosch berufen. Er ist für den Diesel-Bereich zuständig. |
2000 |
Hermann Scholl wird als Chef von Aufsichtsrat und Industrietreuhand die mächtigste Figur im Konzern. |
2001 |
Die elektrohydraulische Bremse für Automobile wird herausgebracht. |
2002 |
2002 werden an fünf Standorten (Bamberg (dort 8.000 Mitarbeiter, die 1 Mio Kerzen produzieren), Engels/Rußland, Nanjing/China, Naganathapura/Indien und Aratu/Brasilien) täglich rund 1,4 Millionen Zündkerzen hergestellt. |
2002 |
Bis 2002 wurden seit Entstehung des Werks 7 Milliarden Zündkerzen hergestellt. |
2003 |
Die Robert-Bosch-Gruppe übernimmt die Buderus'schen Eisenwerke |
2003 |
Franz Fehrenbach (Sohn eines Schwarzwaldbauern; arbeitete 1985-1989 in South Carolina, Wirtschaftsingenieur, seit 1975 Bosch-Trainee, zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung) übernimmt den Vorsitz der Bosch-Geschäftsleitung von seinem Vorgänger Hermann Scholl, der an die Spitze des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH wechselt. Fehrenbach sorgt für etwas mehr Transparenz und hat bald den Ruf des Kulturrevolutionärs und "jungen Wilden". |
2004 |
Der Vorsteuergewinn steigt 2004 um 41 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro; der Umsatz steigt um 10 Prozent auf genau 40 Mrd. Euro |
17.04.2004 |
Bosch übernimmt die SIG-Verpackungsmaschinen und baut damit seine Industrietechnik aus, die bisher einen Anteil von gut 11 % am Gesamtumsatz von knapp 11 Milliarden Euro hat. Die schweizerische SIG (bisher: SIG Holding AG, Neuhausen) hat 1.540 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von zuletzt 230 Millionen Euro. Die Börse reagiert positiv auf den Verkauf, die SIG-Aktien gewinnen rund 5 Prozent (Bericht vom 17. April) |
2005 |
Bosch fährt die Erwartungen für 2005 zurück: Das Wachstum wird nur 3 bis 5 Prozent betragen |
01.2005 |
Fehler in Dieselpumpen legen die Produktion von Daimler-Chrysler und BMW vorübergehend lahm. Daraufhin wird bei Bosch das Qualitätsmanagement ausgebaut. |
2006 |
Die "Mann+Hummel GmbH" und die Bosch-Gruppe gründen das Joint Venture "MHB Filter India Private Ltd." mit Sitz in Tumkur, Indien |
01.04.2006 |
Die Bosch-Gruppe und "Mann+Hummel" übernehmen zum 01.04.2006 das Purolator-Filtergeschäft von "ArvinMeritor Inc." |
09.12.2009 |
DEUTZ, Bosch und Eberspächer gründen ein Joint Venture für Diesel-Nachbehandlung unter der Firma "Bosch Emission Systems GmbH & Co. KG" mit Sitz in Stuttgart. Ziel ist, das Know-how über Diesel-Abgasnachbehandlung gemeinsam zu nutzen, um weltweit allen Motoren- und Maschinenherstellern Gesamtsysteme für Diesel-Abgasanlagen anzubieten. |