Bergakademie Freiberg

Allgemeines

FirmennameBergakademie Freiberg
OrtssitzFreiberg (Sachsen)
StraßeAkademiestr. 6
Postleitzahl09599
Internet-Seitehttp://tu-freiberg.de
Art des UnternehmensTechnische Hochschule
AnmerkungenSpäter: "Technische Universität - Bergakademie Freiberg". Dazu die Lehrbergwerke "Reiche Zeche" und "Alte Elisabeth" (s.d.)
QuellenangabenHomepage (2018); Informationen von H. Wagenbreth




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1702 Einrichtung einer Stipendiatenkasse beim Oberbergamt Freiberg zur Förderung der Ausbildung von Berg- und Hüttenbeamten; Beginn einer planmäßigen Lehre durch Aussetzung jährlicher staatlicher Stipendien, vorrangig für Markscheidekunde und Probierkunde, vereinzelt auch für andere Fächer sowie Studienreisen
1733 Bergrat Johann Friedrich Henckel erteilt in Freiberg chemisch-metallurgischen Unterricht (Bau eines entsprechenden Laboratoriums mit staatlicher Unterstützung) sowie Mineralogie
1739 Michail Wassiljewitsch Lomonossow studiert bis 1740 im Freiberger Laboratorium von Johann Friedrich Henckel in Mineralogie, Bergbau und Hüttenwesen. In Freiberg beschäftigt er sich auch intensiv mit Literatur.
25.07.1740 M. W. Lomonossow , der russische Universalgelehrte, erhält metallurgische Ausbildung bei Henckel (bis Mai 1740) und ist sein berühmtester Schüler
1765 F. A. Heynitz entwirft in Dresden als Kammer- und Bergrat den Plan zu der Bergakademie in Freiberg, den er mit Hilfe des Berghauptmanns F. W. von Oppel durchführt. Sie ist die erste montanwissenschaftliche Universität der Welt.
1765/66 Friedrich Wilhelm von Oppel übernimmt neben seiner bisherigen Tätigkeit im Oberbergamt die Leitung der Bergakademie und bemüht sich um deren materielle Ausstattung. In seinem Haus richtet er einen Hörsaal, eine Mineraliensammlung und einen Bibliotheksraum ein.
13.11.1765 Als Xaver, Prinz und Administrator von Sachsen, im Herbst Freiberg besichtigt, lenkt Heynitz dessen Blick auf den Mangel der unsystematischen Bergbau-Ausbildung durch einzelne Beamte in der Bergbaukunde und überreicht Xaver am nächsten Tag, dem 13. November, das Bittgesuch, jährlich 1200 Taler für bergbauliche Studienzwecke auszuwerfen. Eingehend begründet er die Verwendung der Gelder und unterbreitet Vorschläge in bezug der Lehrer und Schüler.
21.11.1765 Gründung der Bergakademie Freiberg
um 1766 Der Vater von C. F. Bückling zieht 1756 oder 1762 nach Berlin. Er genießt eine gute Erziehung. Anfangs für das Bauwesen ausgebildet, geht er später zum Berg- und Hüttenfach über. Von Heynitz übernimmt ihn in das "Bergwerkscorps" und sendet ihn mit vier Kollegen auf die Freiberger Bergschule.
1766 Johann Friedrich Wilhelm von Charpentier erhält die Lehrstühle für Mathematik und Zeichenkunst an der neu gegründeten Bergakademie Freiberg, an der er sich gleichzeitig als Student der Bergwissenschaften (Matrikel Nr. 4) einschreibt.
1766 Chr. E. Gellert wird erster Lehrer der "metallurgischen Chemie" an der Bergakademie Freiberg
22.03./20.04.1766 Der Regent Xaver genehmigt das Bittgesuch von Heynitz, und Ostern beginnt die geordnete wissenschaftliche Ausbildung der Bergbaubeflissenen. Heynitz, der der Akademie seine Stufensammlung schenkt, wurde ihr Kurator und läßt nicht ab, für seine Schöpfung zu sorgen. - Die Bergakademie Freiberg erringt bald europäischen Ruhm, die sächsischen Bergbeamten treten wohlausgerüstet ihre Berufstätigkeit an, und dadurch kommt der sächsische Bergbau zur Blüte
01.05.1766 Vorlesungsbeginn Anfang Mai; 19 Studenten im ersten Studienjahr
1771 Erster ausländischer Student; Albert Vergeel aus Holland (Matr 77)
1775 Abraham Gottlob Werner, Mitbegründer der wissenschaftlichen Mineralogie und Geologie, nimmt seine Tätigkeit an der Bergakademie auf und wird ihr wohl international bekanntester und berühmtester Lehrer. - Im Urteil von Professor Friedrich Kolbeck (1940): "einer der glänzendsten Sterne am Gelehrtenhimmel der Bergakademie"
1777 Gründung der Bergschule Freiberg
bis 1784 Johann Friedrich Wilhelm von Charpentier hält in Freiberg auch Vorlesungen über Mechanik, Physik, Bewetterung und Bergwerksmaschinenkunde
1785 Freiberger Professor Johann Friedrich Lempe gibt das "Magazin für Bergbaukunde" heraus (bis 1799), eine frühe montanwissenschaftliche Zeitschrift
1790 Inbetriebnahme des Amalgamierwerks Halsbrücke; Projektierung und Bau unter maßgeblicher Beteiligung der Freiberger Professoren Christlieb Ehregott Gellert und Johann Friedrich Wilhelm von Charpentier
1790 Leopold von Buch studiert von 1790 bis 1793 gemeinsam mit Alexander von Humboldt an der Bergakademie Freiberg bei Abraham Gottlob Werner, dem Begründer der Geognosie in Deutschland
1791 Alexander von Humboldt studiert bis 1792 an der Bergakademie Freiberg bei Abraham Gottlob Werner. Dabei führt er Temperaturmessungen untertage in Freiberger Gruben durch.
1792 Erste Studenten aus Südamerika Manoel Ferreira de Camara (Matr 382) und Jose Bonofacio de Andrada e Silva (Matr 383) aus Brasilien
06.03.1792 A. V. Humboldt erhält nach acht Monaten ein Assessor-Patent als Bergassessor (für Regelstudenten ein in drei Jahren zu absolvierende Pensum). Wenig später wird er mit der Untersuchung des gerade zu Preußen gekommenen fränkischen Bergbaus mit dem Lotharheiler Schiefer betraut.
1793 Lampadius kommt an die Bergakademie Freiberg
ca. Ende Okt. 1794 Tulla geht von Hamburg nach Freiberg in Sachsen, wo er im Wintersemester an der dortigen Bergakademie Vorlesungen über Chemie und Mineralogie belegt.
1795 J. G. Tulla beginnt sein Studium der Geologie und Mineralogie an der Bergakademie Freiberg
1795 Lampadius übernimmt als Nachfolger von Christlieb Ehregott Gellert die Professur für Chemie und Hüttenkunde an der Bergakademie Freiberg.
1795 Emeritierung Chr. E. Gellerts als Professor der "metallurgischen Chemie" an der Bergakademie Freiberg
Herbst 1795 Tulla setzt seine Studien in Freiberg fort. Dabei führen ihn Exkursionen u.a. auch nach Böhmen.
1796 Lampadius entdeckt das Kohlenstoffdisulfid (Schwefelkohlenstoff, CS2)
Ende Mai 1796 Tulla beendet sein Studium in Freiberg. Seine Ausbildung hat bis zu diesem Zeitpunkt etwa 3.500 fl. (bis August 1795 waren es genau 2.720 fl.) dem Markgrafen Karl Friedrich von Baden gekostet. - Anschließend weilt er bis zum Spätjahr bei seinem väterlichen Freund Karl Christian von Langsdorf in Gerabronn.
1797 Chr. F. Brendel kommt durch die Bemühungen Baldaufs zur Bergakademie Freiberg. Er erwirbt sich sehr bald das Wohlwollen seiner Lehrer und insbesondere die Zuneigung des berühmten Werner. Durch desssen Vermittlung wird Brendel ein Stipendium zuerkannt, welches seine Lage wenigstens etwas verbessert. Trotzdem muß er sich den Hauptteil seines Unterhaltes durch gewöhnliche Bergarbeit verdienen. Eine Unterstützung von zu Hause erhält er nicht: seine armen Eltern sind nicht in der Lage, ihm auch nur die geringste Beihilfe zukommen zu lassen.
1797 Einrichtung eines neuen chemisch-metallurgischen Laboratoriums im Hof des Gebäudes Akademiestraße 6 durch Professor Wilhelm August Lampadius
1798 Gründung der Studentenverbindung "Montania", zweitältestes Corps in Deutschland
1800 Beginn des Studiums von Adolf Theodor Roscher an der Bergakademie Freiberg bis 1803. Im 2. und 3. Lehrjahr Chemie bei Wilhelm August Lampadius.
1811 August Breithaupt geht an die Bergakademie Freiberg, um bei Abraham Gottlob Werner seine Studien fortzusetzen. Dort schließt er sich der Landsmannschaft Montania, dem späteren Corps Montania, an.
1813 August Breithaupt wird Lehrer für Mineralogie an der Freiberger Bergschule und Leiter der Sammlungen der Bergakademie
29.09.1816 Verlegung des Studienjahresbeginns von Ostern auf den Montag nach dem Michaelisfest
1817 August Breithaupt übernimmt nach dem Tode von A. G. Werner für ein Jahr dessen Mineralogievorlesungen in Freiberg
1817 Carl Friedrich Plattner beginnt sein Studium an der Freiberger Bergakademie
1819 Erster Student aus Nordamerika; William Keating (Matr 919)
1820 Studienabschluß von Carl Friedrich Plattner an der Freiberger Bergakademie. - In den folgenden Jahren arbeitet er in den Freiberger Hüttenwerken und widmet sich der Forschung.
1822 Julius Weisbach studiert bis 1826 an der Bergakademie Freiberg mit Schwerpunkt Mineralogie, Geologie, Mathematik, Physik, Maschinenlehre und praktischen Bergbau
1822 Gründung der Burschenschaft "Germania", erste Burschenschaft in Freiberg
1822 Friedrich Constantin von Beust beginnt ein Studium an der Bergakademie Freiberg, wo er sich dem Corps Montania anschließt.
um 1824 Ferdinand Reich wird Akademieinspektor an der Bergakademie Freiberg
1826 F. W. Schwamkrug beginnt sein Studium an der Bergakademie Freiberg
1826 Als Friedrich Mohs die Bergakademie Freiberg verläßt, erhalt August Breithaupt dessen Professur für Mineralogie
1827 Einführung einer Aufnahmeprüfung für alle, die mit Staatsbeihilfe studieren wollen
1827 Bernhard von Cotta beginnt sein Studium der Mineralogie und Geologie an der Bergakademie Freiberg (bis 1831)
1827 Ferdinand Reich wird Professor für Physik an der Bergakademie Freiberg und Assessor beim Freiberger Oberhüttenamt
1829 Erhöhung der Studiendauer von 3 auf 4 Jahre
1830 Nach seinem Studium in Leipzig geht J. A. Hülße an die Bergakademie in Freiberg, wo er naturwissenschaftliche und technische Fächer belegt.
1833 Bergakademie Freiberg überträgt Weisbach den Lehrstuhl für Angewandte Mathematik und Bergmaschinenlehre.
1834 Nach dem Abschluß seines Studiums in Freiberg lehrt J. A. Hülße an der Handelsschule Leipzig Mathematik.
1836 Weisbach wird zum Professor für angewandte Mathematik, Mechanik, Bergmaschinenlehre und allgemeine Markscheidekunst an der Bergakademie Freiberg berufen.
1841 Carl-Hermann Müller (1823-1907) beginnt sein Studium (bis 1845). - er wird 1871-1877 Administrator des Rothschönberger Stollens und Leiter der Sprengversuche mit Dynamit; 1876 Oberbergrat; ab 1877 Mitglied der geologischen Landesanstalt zur Untersuchung aller sächsischen Erzlagerstätten; erkundete Erzlagerstätten in fast ganz Europa zwischen Spanien und dem Ural; 1901 Ernennung zum Geheimen Bergrat
1842 Bernhard von Cotta übernimmt nach dem Weggang Carl Friedrich Naumanns nach Leipzig dessen Lehrstuhl für Geognosie in Freiberg
1842 C. F. Plattner wird Nachfolger von Wilhelm August Lampadius als Professor für Hüttenkunde an der Freiberger Bergakademie. Er führt Vorlesungen zur Lötrohrprobierkunde ein.
1843 Bergakademie erhält vom Oberbergamt das Disziplinarrecht; Einrichtung eines Karzers (Eintragungen im Karzerbuch 1851 bis 1872; in dieser Zeit befindet dann der Karzer in einem anderen Raum als ursprünglich)
1843 Einführung eines praktisch-bergmännischen Vorbereitungskurses
1843 Theodor Richter beginnt sein Studium an der Bergakademie Freiberg (bis 1847)
01.01.1844 Ernennung v. Beusts zum Berghauptmann in Sachsen und zum Blaufarbenwerkskommissar. Damit übt er auch die Aufsicht über die Bergakademie, das Oberhüttenamt, die Oberzehntenämter in Freiberg und Annaberg sowie die Saigerhütte Grünthal aus.
1845 Stipendiaten erhalten Abgangszeugnisse
1847 Erster Student aus Afrika; Aquasie Boachie (Matr 1637) aus Ghana
1848 G. A. Zeuner studiert an der Bergakademie in Freiberg, wo er durch den bekannten Maschinenwissenschaftler Julius Ludwig Weisbach gefördert wird. Während dieser Zeit gibt er bereits Privatstunden in den technischen Grundlagenfächern und wird zum Mitbegründer und Hauptredakteur des "Civilingenieur", einer namhaften technischen Fachzeitschrift
01.05.1849 Freiberger Studenten nehmen an den revolutionären Maikämpfen in Dresden teil.
1851 Als Absolvent der Bergakademie in Freiberg lernt Zeuner auf einer Studienreise nach Paris so bedeutende Polytechniker wie Jean Victor Poncelet und Victor Regnault kennen.
1851 Einführung eines Vorpraktikums für Bewerber zum Studium des Hüttenwesens
1851 C. F. Plattner hält auch Vorlesungen zur Eisenhüttenkunde
1853 Edward C. Hegeler setzt sein Studium an der Bergakademie Freiberg fort (bis 1856)
1856 Kurt Merbach (1839-1912) beginnt sein Studium. - Er ist später als Hüttengehilfe bei den Freiberger Hütten tätig und wird schließlich Oberhüttenamtsdirektor. Zur Verminderung von Umweltschäden durch Hüttenrauch läßt er im Jahre 1889 den welthöchste Fabrikschornstein der Welt in Halsbrücke erbauen
1856 Aufgrund gesundheitlicher Probleme muß C. F. Plattner seine Lehrtätigkeit in Freiberg aufgeben.
1857 Theodor Richter vertritt er seinen Lehrer, den Hüttenkundler und Chemiker Carl Friedrich Plattner, an der Bergakademie Freiberg
1858 Anton Wiede setzt seine Ausbildung durch ein Studium als Markscheider an der Bergakademie Freiberg fort.
1858 Theodor Erhard beginnt sein Studium an der Bergakademie Freiberg
1859 Abschluß des Studiums von Anton Wiede als Markscheider an der Bergakademie Freiberg
1859 Erster Student aus Asien: Edm. Benj. Georg Preston (Matr 2157) aus Indien
1859 Alfred Wilhelm Stelzner beginnt sein Studium der Geologie und Mineralogie an der Bergakademie Freiberg, u.a. bei Bernhard von Cotta, Ferdinand Reich und August Breithaupt
1860 Einführung eines Abschlusszeugnisses mit der Bezeichnung "Staatsprüfung"
1860 Ernennung zum Oberbergrat
1860 F. Reich gibt die Physik-Professur in Freiberg auf
1862-1864 Heinrich Roessler studiert Chemie, Metallurgie und Mineralogie an der Bergakademie Freiberg.
1863 Entdeckung des Elementes Indium durch die Professoren Ferdinand Reich und Theodor Richter
1863 Abschluß des Studiums von Theodor Erhard an der Bergakademie Freiberg. Staatsexamen als Hütten- und Bergmaschineningenieur
1863 Theodor Richter wird Professor für Lötrohrprobierkunst an der Freiberger Bergakademie
1865 Die Diplomarbeit von Alfred Wilhelm Stelzner "Die Granite von Geyer und Ehrenfriedersdorf sowie die Zinnerzlagerstätten von Geyer" erscheint als erstes Heft der Reihe "Beiträge zur geognostischen Kenntniss des Erzgebirges"
1866 Der Anglo-American-Club wird als erster ausländischer Verein gegründet
1866 August Breithaupt ist bis 1866 Professor für Mineralogie an der Bergakademie Freiberg
1866 Professor Theodor Richter der Freiberger Bergakademie leitet zusätzlich das Hüttenlaboratorium der Freiberger Hüttenwerke
ab 1866 Alfred Wilhelm Stelzner unterrichtet an der Bergschule Freiberg und leitet mineralogische Ãœbungen an der Bergakademie
1867 Theodor Erhard gibt an der Bergakademie Freiberg Vorlesungen über Physik
1868 Feste Anstellung von Theodor Erhard als Professor für Physik, Mathematik und darstellende Geometrie an der Bergakademie Freiberg
1869 Erster Student aus Australien; William Matheson (Matr 2597)
1869 Bildung eines dreiköpfigen Direktoriums zur Leitung der Bergakademie; bis dahin war die Bergakademie Bestandteil des sächsischen Bergstaates ohne selbständige Hochschulleitung; aufsichtführende Behörde ist das Oberbergamt, und der jeweilige Leiter als Kurator (Vorsteher) für die Bergakademie verantwortlich
1871 Die sächsische Regierung beruft Zeuner zur Reorganisation der Bergakademie nach Freiberg auf den Lehrstuhl seines soeben verstorbenen Lehrers Weisbach.
1871 Erste Gasthörerin: S. St. Smith (USA)
1872 Einführung von Diplomprüfungen
1872 Bildung eines akademischen Senats
1873 Theodor Richter wird Professor der Hüttenkunde und metallurgische Probierkunde an der Freiberger Bergakademie
22.09.1873 Tod von Prof. August Breithaupt in Freiberg
1874 Bernhard von Cotta geht als Professor für Geologie und Lagerstättenlehre der Bergakademie in den Ruhestand
01.10.1874 A. W. Stelzner kommt aus Argentinien nach Freiberg zurück und tritt die Nachfolge Bernhard von Cottas am Lehrstuhl für Geologie und Lagerstättenlehre der Bergakademie an.
01.12.1874 Durch Verordnung des Königlichen Ministeriums vom 1. Dezember 1874 wird Ledebur die Professur für Eisenhüttenkunde an der Bergakademie Freiberg übertragen und erhält zugleich den Auftrag, das neue Eisenhüttenlaboratorium einzurichten und zu leiten.
1877 Theodor Richter wird Rektor der Freiberger Bergakademie auf Lebenszeit
WS 1881/82 Theodor Erhard beginnt seine Vorlesungen über Elektrotechnik an der Bergakademie Freiberg
1885 Erste immatrikulierte Studentin, Mary Hegeler (Matr 3378), USA
1886 Entdeckung des Elementes Germanium durch Professor Clemens Winkler
1892 Erwin Papperitz wird als ordentlicher Professor für höhere Mathematik und Darstellende Geometrie an die Bergakademie Freiberg berufen.
Frühj. 1895 Richard Beck übernimmt als Nachfolger von Alfred Wilhelm Stelzner die Professur für Geologie, Lagerstättenlehre und Versteinerungslehre an der Bergakademie Freiberg
1896 Ende der Amtszeit von Theodor Richter als Rektor der Freiberger Bergakademie. Er war der letzte Rektor der Hochschule auf Lebenszeit
1899 Einführung Wahlrektorat; erster Rektor Professor Adolf Ledebur
1899 Adolf Ledebur wird Rektor der Bergakademie Freiberg (bis 1901)
1901 Habilitationsrecht als Privatdozent
1901-1903 Erste Amtszeit von Erwin Papperitz als Rektor der Bergakademie Freiberg
05.07.1902 Erste Habilitation (Theodor Döring als Privatdozent der Chemie, später Professor)
27.02.1903 Recht zur Verleihung des akademischen Grades "Diplom-Ingenieur"
1905-1907 Zweite Amtszeit von Erwin Papperitz als Rektor der Bergakademie Freiberg
1905 Otto Stutzer geht als Assistent des Geologen Richard Beck an die Bergakademie Freiberg
28.06.1905 Promotionsrecht in Verbindung mit der TH Dresden zum Dr.-Ing.
07.06.1906 Tod von Prof. Adolf Ledebur in Freiberg
27.10.1906 Verleihung einer Amtskette für den Rektor
1907 Theodor Erhard wird Rektor der Bergakademie Freiberg (bis 1909)
1907 Der Geheime Bergrat Carl-Hermann Müller (von 1841 bis 1845 Student der Bergakademie) wird erster Ehrendoktor
25.02.1907 Erste Promotion von Hermann Nieß
1911 Richard Beck ist bis 1913 Rektor der Bergakademie Freiberg
1912 Emeritierung von Theodor Erhard bei der Bergakademie Freiberg
1913 Otto Stutzer wird a.o. Professor für Geologie in Freiberg
09.07.1916 Bezeichnung "Magnifizenz" für Rektor genehmigt
1918 Karl Kegel wird Professor für Bergbau, Bergwirtschaft und Brikettierung an der Bergakademie Freiberg. Seine Vorlesungen umfassen u.a.: Braunkohlen- und Steinkohlenbergbau, Tiefbohrkunde, Grundwasserkunde, Brikettierung, Aufbereitung und Bergwirtschaftslehre
01.05.1919 Ãœbernahme des Grubenfelds der "Himmelfahrt Fundgrube" mit den Gruben "Reiche Zeche" und "Alte Elisabeth" durch die Bergakademie als Lehr-Bergwerke unter Beibehaltung der Namen.
18.08.1919 Tod von Prof. Richard Beck in Freiberg
1920 Erich Rammler studiert bis 1925 an der Bergakademie Freiberg
30.10.1920 Eigenständiges Promotionsrecht zum Dr.-Ing.
22.12.1920 Erste Promotion zum Dr.-Ing. (von Walter Schopper)
1921 Gründung der Gesellschaft der Freunde der Bergakademie Freiberg
1923 Heinrich Roessler wird von der Bergakademie Freiberg durch einen Ehrendoktortitel geehrt.
1923-1924 Dritte Amtszeit von Erwin Papperitz als Rektor der Bergakademie Freiberg
1924 Karl Kegel übernimmt die Leitung der bergtechnischen Abteilung des Braunkohlenforschungsinstitutes
1925 Eduard Maurer folgt einem Ruf der Bergakademie Freiberg auf den Lehrstuhl für Eisenhüttenkunde. Maurer setzt dort mehr auf ein experimentelles Studium, wobei es ihm gelingt, gemeinsam mit dem Verein Deutscher Eisenhüttenleute, dem späteren Stahlinstitut VDEh, und dem Freistaat Sachsen das Neue Eisenhütteninstitut zu errichten.
1927 Oscar Walter Oelsner schließt sein Studium in Freiberg mit einem Diplom als Bergbauingenieur ab und bleibt als Assistent am Institut für Geologie und Lagerstättenkunde
1927 Erwin Papperitz wird als ordentlicher Professor für höhere Mathematik und Darstellende Geometrie an die Bergakademie Freiberg emeritiert.
1927 Erich Rammler promoviert an der Bergakademie Freiberg über die Feinheit von Braunkohlenstaub zum Dr.-Ing.
1927 Otto Stutzer wird Leiter des Instituts für Brennstoffgeologie und ordentlicher Professor der Bergakademie
1928 Gustav Aeckerlein lehrte als ao. Professor Radiumkunde an der Bergakademie Freiberg (bis 1930)
1929 Promotion von Oscar Walter Oelsner mit der erzmikroskopischen Arbeit "Beiträge zur Kenntnis der kiesigen Bleierzformation Freibergs"
1930 Gustav Aeckerlein wird ordentlicher Professor für Physik und Radiumkunde und Leiter des Radium-Institutes an der Bergakademie Freiberg (bis 1942 und bis 1949 als Emeritus). Er entwickelt radioaktive Meßmethoden zur Auffindung von Wasser, Erz und Mineralien im Boden.
14.05.1931 Einweihung der Akademischen Kampfbahn
1935 Auflösung studentischer Verbindungen
1935 Erich Rammler wird ehrenamtlicher Leiter einer Abteilung im Braunkohlenforschungsinstitut der Bergakademie Freiberg
29.09.1936 Prof. Otto Stutzer stirbt in Freiberg unerwartet an einem Herzinfarkt
15.03.1939 Genehmigung zur Verleihung des Titels "Dr.rer.nat."
22.11.1939 Als erster erwirbt Diplom-Chemiker Heinz Lange den Titel "Dr. rer. nat."
1940 Gliederung der Bergakademie in zwei Fakultäten: Fakultät für Naturwissenschaften und Ergänzungsfächer (ab 1960 als Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät bezeichnet) sowie Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen
1940 Otto Meißer wird als Professor und Direktor des Instituts für Angewandte Geophysik, das erste in Deutschland, an die Bergakademie Freiberg berufen
1941 Karl Kegel geht als Professor für Bergbau, Bergwirtschaft und Brikettierung in Freiberg in den Ruhestand.
1945 Einstellung des Lehrbetriebes
1945 Karl Kegel nimmt seine Lehrtätigkeit für Bergbau, Bergwirtschaft und Brikettierung in Freiberg wieder auf.
1945 Rammler wird Assistent von Karl Kegel am Institut für Brikettierung der Bergakademie Freiberg
1946 O. Wagenbreth beginnt sein Studium der Bergbaukunde an der Bergakademie Freiberg
08.02.1946 Wiedereröffnung der Bergakademie; Wiederaufnahme des Lehrbetriebs
1947 Berufung von Helmut Kirchberg als ordentlicher Professor für Aufbereitung und Bergbaukunde an die Bergakademie Freiberg
13.02.1947 Erster Studentenrat gewählt
1948 Die Sowjets schließen das Radium-Institut
20.04.1948 Erste Wahl zur FDJ-Hochschulgruppe
1949 Vom Mitteilungsblatt der FDJ-Hochschulgruppe "Der Bergstudent" erscheinen nur 4 Exemplare; im Dezember wird erstmals unter dem Titel "Die Bergakademie" (wird später zu einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift) ein Mitteilungsblatt für alle Hochschulangehörigen herausgegeben; von 1957 bis 1989 als "Die Hochschulstadt" bezeichnet
1949 Erster Berg- und Hüttenmännischer Tag, eine jährliche international anerkannte wissenschaftliche Fachtagung (bereits 1947 gab es unter dieser Bezeichnung eine vom Studentenrat organisierte Hochschulveranstaltung, die aber mehr den Charakter eines dies academicus hatte)
1949 Helmut Kirchberg wird Dekan der Fakultät Bergbau und Hüttenwesen an der Bergakademie Freiberg
1949 Ernennung von Erich Rammler zum Professor für Wärmewirtschaft und Brennstofftechnik an der Bergakademie Freiberg
1949 Erich Rammler beginnt zusammen mit Georg Bilkenroth an der Bergakademie seine Forschungen zur Entwicklung eines hüttenfähigen Braunkohlenhochtemperaturkokses.
01.09.1949 Gründung der Arbeiter- und Bauernfakultät an der Bergakademie
28.10.1949 Eröffnung der Arbeiter- und Bauernfakultät
1950-1958 Von 1950 bis 1958 ist O. Wagenbreth als Assistent und Lehrbeauftragter am Geologischen Institut der Bergakademie Freiberg tätig, verbunden mit der Promotion zum Dr. rer.nat. mit einem braunkohlen-geologischen Thema.
1950 Oscar Walter Oelsner erhält einen Lehrauftrag für spezielle Erzlagerstättenkunde an der Bergakademie Freiberg
1951 Erste Absolventin: Diplom-Geologin Ulrike Marr (Matr 8111)
1951 Prof. Erich Rammler und Prof. Georg Bilkenroth erhalten Nationalpreis für die Entwicklung des BHT-Kokses
1951 Prof. Meisser nimmt seine Lehrstuhltätigkeit in Freiberg wieder auf
1951 Erich Rammler wird Direktor des Instituts für Brikettierung an der Bergakademie Freiberg
1952 Oscar Walter Oelsner habilitiert sich mit der Arbeit "Die pegmatitisch-pneumatolytischen Lagerstätten des Erzgebirges mit Ausnahme der kontaktpneumatolytischen Lagerstätten".
1952 Oscar Walter Oelsner wird Professor für Lagerstättenkunde an der Bergakademie Freiberg
1953 Helmut Kirchberg wird Rektor der Bergakademie (bis 1955)
1954 Oscar Walter Oelsner erhält einen vollen Lehrauftrag an der Bergakademie Freiberg
1955 Prof. Otto Meißer wird Rektor der Bergakademie Freiberg (bis 1957)
05.09.1955 Gründung des Industrie-Institutes für Bergbau und Hüttenwesen zur Qualifizierung von sog. Praxiskadern, die in der Regel bereits Leitungsfunktionen ausübten bzw. dafür ausgewählt waren, in einem verkürzten Sonderstudium zum Diplom (ab 1963 auch Ausbildung von "Parteikadern")
01.05.1956 Gründung der Fakultät für Ingenieurökonomie
01.10.1956 Ernennung von Günther Hollweg zum ordentlichen Professor für Organisation des Bergbaubetriebes an der Bergakademie Freiberg
1957 Eingeschränktes Promotionsrecht der Fakultät für Ingenieurökonomie zum Dr.rer.oec.. Die Durchführung jeder einzelnen Promotion ist von der vorherigen Zustimmung des Rektors und des Staatssekretariats für Hochschulwesen abhängig
17.12.1957 Erste Promotion der Fakultät für Ingenieurökonomie zum Dr.rer.oec. von Karl Schiefner
1958 Gustav Aeckerlein wird Ehrensenator der Bergakademie
1959 Ernennung Oscar Walter Oelsner zum Direktor des Instituts für Mineralogie und Lagerstättenlehre der Bergakademie Freiberg
1959 O. W. Oelsner wird Rektor der Bergakademie Freiberg (bis 1961)
1961 Günther Hollweg wird Rektor der Bergakademie Freiberg (Wiederwahl 1963)
1961 Karl Kegel übergibt seine Professur in Freiberg aufgrund gesundheitlicher Probleme an seinen Schüler Erich Rammler.
01.02.1961 Einrichtung des Hochschularchivs
14.03.1961 Verleihung des Promotionsrechtes zum Dr.rer.oec. an die Fakultät für Ingenieurökonomie
25.07.1961 Erste Promotion bei der Fakultät für Ingenieurökonomie durch Günter Stenzel
07.06.1963 Tod von Prof. Günther Hollweg in Freiberg
13.08.1963 Tod von Prof. Oscar Walter Oelsner in Freiberg nach langer Krankheit. Er wird auf dem Donatsfriedhof beigesetzt.
23.11.1963 Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen wird in zwei Fakultäten geteilt; Fakultät für Bergbau sowie Fakultät für Hüttenwesen
27.01.1965 Tod von Prof. Gustav Aeckerlein in Freiberg
1966 Emeritierung von Erich Rammler an der Bergakademie Freiberg
23.07.1966 Tod von Prof. Otto Meißer in Freiberg
01.10.1967 Gründung des Instituts für Sozialistische Wirtschaftsführung als "Weiterbildungseinrichtung im einheitlichen System der marxistisch-leninistischen Qualifizierung leitender Kader der Nomenklatur II" auf dem Gebiet der sozialistischen Wirtschaftsführung und daran orientierter Forschung, daneben später auch Nachwuchskaderlehrgänge
1968 Im Rahmen der 3. Hochschulreform in der DDR Bildung völlig neuer Strukturen an der Bergakademie; Fakultäten verlieren ihre ursprüngliche Bedeutung (Auflösung der Fakultätsstruktur), Abschaffung der traditionellen Institute, Bildung von 10 Sektionen
01.07.1968 Festakt zur Gründung der Sektionen mit Lehr- und Forschungsbereichen (später Wissenschaftsbereiche) sowie Veränderungen in der Hochschulleitung und Hochschulverwaltung
01.07.1968 Bildung eines Wissenschaftlichen Rates (Mitglieder werden auf Vorschlag der Sektionen vom Rektor berufen) der Bergakademie. Er gliedert sich in das Präsidium (Senat) und drei Fakultäten: Mathematik und Naturwissenschaften, Technische Wissenschaften sowie Gesellschaftswissenschaften
1969 Stilllegung aller Gruben des Freiberger Reviers, damit verbunden die Schließung der Lehrgrube; deren Wiederaufbau zur weiteren Nutzung als Lehrbergwerk wurde in den folgenden Jahren realisiert
1971 Emeritierung von Prof. Helmut Kirchberg
01.02.1971 Bildung des "Wissenschaftlichen Informationszentrums", bestehend aus der Hochschulbibliothek und anderen Einrichtungen, u.a. auch dem Hochschularchiv (bis 1977)
07.01.1976 Übergabe der Neuen Mensa am Hornmühlenweg
01.09.1976 Gründung der Ingenieurschule an der Bergakademie Freiberg
01.09.1978 Recht zur Verleihung des akademischen Grades Dr. phil.
28.08.1979 Erste Promotion zum Dr. phil von Ursula Strzodka
24.06.1980 Eröffnung der neuen Hochschulbibliothek
16.12.1980 Einweihung Warmwalztechnikum - Erstes Technikum an der Bergakademie
01.04.1981 Ãœbergabe des Traditionskabinetts, seit 1990 Historisches Kabinett, ab 2005 Historicum genannt
28.04.1981 Die Lehrgrube eröffnet nach 12 Jahren wieder vollständig den Lehrbetrieb (Schachtübergabefeier am 29.04.)
01.04.1985 Bildung einer Kustodie an der Bergakademie
26.06.1986 Übergabe der Clemens-Winkler-Gedenkstätte im Gebäude Brennhausgasse 5
29.01.1987 Ãœbergabe des Silikattechnikums
04.05.1988 Fertigstellung des Tagebautechnikums
1990 Beginn des Hochschulerneuerungsprozesses
06.06.1990 Die bisherigen Wissenschaftsbereiche wandeln sich in Institute mit erweiterter Eigenständigkeit und aus den Sektionen werden Fachbereiche gebildet
25.07.1990 Neugründung des Vereins "Freunde und Förderer der Bergakademie Freiberg e.V."
01.08.1990 Umbenennung/Umprofilierung der ABF in "Freiberg Kolleg" (Institut zur Erlangung der Hochschulreife)
01.10.1990 Die Fakultät für Gesellschaftswissenschaften wird zur Fakultät für Wirtschafts-, Rechts- und Geisteswissenschaften (Oktober 1990 bis März 1991)
1991 Fertigstellung des "Technikum Neue Werkstoffe"
05.04.1991 Gründungsprozess des neuen Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften beginnt mit der Ernennung eines Gründungsdekans
1992 O. Wagenbreth erhält eine Professur für Technikgeschichte, Wissenschaftsgeschichte und Industriearchäologie an der TU Bergakademie Freiberg. Ihm wird das Amt des Gründungsdirektors und die Institutsleitung gleichzeitig mit der Berufung als ordentlicher Professor und unter Verlängerung seiner aktiven Dienstzeit um zwei Jahre übertragen.
01.08.1992 Ausgliederung des "Freiberg Kollegs" aus der Bergakademie
11.03.1993 Genehmigung der Namensänderung in Technische Universität Bergakademie Freiberg
05.05.1993 Gründung des Fachbereiches Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen
1994 Emeritierung von Prof. O. Wagenbreth an der TU Bergakademie Freiberg
1994 Aus den noch bestehenden zwei "alten" Fakultäten (Mathematik und Naturwissenschaften sowie Technische Wissenschaften) mit zehn Fachbereichen sowie dem Fachbereich für Wirtschaftswissenschaften werden sechs neue Fakultäten (01.02.)
15.12.1994 Ãœbergabe des Technikums "Mechanische Verfahrenstechnik und Aufbereitungstechnik"
1995 Berufung von Dr. Helmuth Albrecht zum Lehrbeauftragten für Technikgeschichte und Industriearchäologie an der TU Bergakademie Freiberg
02.03.1995 Technikum Umweltverfahrenstechnik übergeben
1996 Dr. Helmuth Albrecht wird Lehrbeauftragter und im folgenden Jahr Lehrstuhlvertreter am Lehrstuhl für Technikgeschichte und Industriearchäologie an der TU Bergakademie Freiberg
01.04.1997 Ernennung von Dr. H. Albrecht zum Lehrstuhlinhaber für Technikgeschichte und Industriearchäologie sowie Direktor des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte (IWTG) der TU Bergakademie Freiberg
18.06.1997 Gründung des Interdisziplinären Ökologischen Zentrums
1999 Beginn des Studiengangs "Network Computing", einzigartiger Studiengang in ganz Deutschland
1999 Erster internationaler Studiengang "International Management of Resources and Environment" (IMRE) beginnt an der TU BAF
18.06.1999 Anläßlich des 100. Geburtstages von O. Meißer findet im Rahmen des 50. Berg- und Hüttenmännischen Tages der TU Bergakademie Freiberg das Agricola-Kolloquium zu seiner Würdigung statt.
2000 Tätigkeit als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik e.V. (bis 2003)
06.09.2000 Das Zentrum für Elektronikmaterialien an der TU BAF wird eröffnet; Kooperationsvereinbarungen mit Halbleitermaterial-Produzenten der Region unterzeichnet
13.10.2000 Das Technologiezentrum für Aufbereitungsmaschinen wird eingeweiht
01.11.2000 Das Internationale Universitätszentrum "Alexander von Humboldt" wird gegründet
01.04.2001 Umzug des Universitätsarchivs in neue Räume (April/Oktober)
06.03.2002 Gründung desGeokompetenzzentrums Freiberg; die TU BAF ist Gründungsmitglied
15.11.2002 Gründung der Stiftung Technische Universität Bergakademie Freiberg
01.06.2003 Magnifizenz Prof. Dr.-Ing. Georg Unland wird im Juni zum Vorsitzenden der Landeshochschulkonferenz Sachsen gewählt
21.11.2003 Die Hochdruck-Synthesegas-Anlage HP POX wird als Technikumsanlage in Betrieb genommen
01.07.2004 Feierliche Grundsteinlegung und Schloßfest zum Sanierungsbeginn am Schloß Freudenstein. Die größte Mineraliensammlung der Welt und das Bergarchiv Freiberg werden dort einziehen.
07.05.2005 Gründung des "Deutschen Zentrums für Vergasungstechnik" unter Federführung des Institutes für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen
21.10.2005 Das Zentrum für Halbleitermaterialien wird im Gellert-Bau eingeweiht
01.04.2006 Gründung des Institutes für Biowissenschaften
12.05.2006 Namensgebung "Karl-Neubert-Bau" für das Gebäude des Institutes für Markscheidewesen und Geodäsie auf der "Reichen Zeche"
14.12.2006 "Dr. Erich Krüger Stiftung" durch seinen Sohn, den Münchner Unternehmer Peter Krüger (eh. Student der TU Bergakademie Freiberg) gegründet bisher höchste Zuwendung eines privaten Stifters für eine staatliche Universität in Deutschland
01.02.2007 Eine der weltweit größten Geothermieanlagen mit Sondentechnologie geht im Energiepark "Reiche Zeche" in Betrieb
01.03.2007 Gründung des Institutes für Elektronik- und Sensormaterialien
11.06.2007 Gründung des "Freiberger Hochdruckforschungszentrums" an der TU Bergakademie Freiberg im Rahmen der "Kompetenzoffensive Nachhaltigkeit"
19.11.2007 Rektoren fünf europäischer Universitäten, darunter die TU Bergakademie Freiberg, mit den Forschungsschwerpunkten Energie und Rohstoffe gründen in Freiberg die "International University of Resources"
14.04.2008 Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften verleiht jetzt die Doktorgrade "Dr. rer. pol." und Dr. phil."
20.10.2008 Eröffnung der Mineralienausstellung terra mineralia im Schloss Freudenstein; Exponate der weltgrößten privaten Mineraliensammlung werden erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
16.12.2008 Eröffnung des neuen Reinraumkomplexes für die Halbleitermaterial - Forschung im Gellert - Bau an der Leipziger Straße 23
12.03.2009 Baustart für eine Benzin - Pilotanlage auf dem Gelände des Lehr- und Forschungsbergwerkes " Reiche Zeche"
02.04.2009 Die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften verleiht den akademischen Grad "Dr.jur."
16.06.2009 Anerkennung der Haver Engineering GmbH, Meißen als AN-Institut der TU Bergakademie Freiberg
14.10.2009 Erstmals in der Geschichte der TU Bergakademie Freiberg wird die Studentenzahl 5000 erreicht
02.12.2009 Kooperationsvertrag der TU Bergakademie Freiberg mit der Freiberger Brauhaus GmbH unterzeichnet
12.01.2010 Erstmals wird bei den Dekanatswahlen mit Frau Prof. Dr. Silvia Rogler von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften eine Professorin in dieses Amt gewählt
08.02.2010 Konstituierende Sitzung des Hochschulrates der TU Bergakademie Freiberg, damit ist sie die erste sächsische Universität, an der sich dieses Gremium gemäß neuem Sächsischen Hochschulgesetz gründet. Vorsitzender Prof. Reinhard Schmidt
24.03.2010 Gründung des "Zentrum für hochfeste und duktile Magnesiumwerkstoffe" durch Wissenschaftler der TU Bergakademie Freiberg gemeinsam mit Industrievertretern und Partnerhochschulen als wichtiger Beitrag zur weiteren Profilierung der TU Bergakademie als international führende Ressourcenuniversität
08.12.2010 Richtfest für eine der größten Sprengkammern der Welt im Lehr- und Forschungsbergwerk "Reiche Zeche" zur Durchführung von wissenschaftlichen Versuchen zu stofflichen Veränderungen unter extrem hohem Druck
04.05.2011 Einweihung eines neuen Hallenkomplexes für den Maschinenbau und die Verfahrenstechnik an der Lampadiusstraße, benannt nach Prof. Otto Emil Fritzsche
16.06.2011 Neugründung des Deutschen Brennstoff-Instituts als DBI-Bergakademie auf der "Reichen Zeche" in Anknüpfung an die lange Tradition der Kohleforschung an der Bergakademie Freiberg
29.08.2011 Gründung des neuen Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie, Schlüsselübergabe durch Bundesforschungsministerin Prof. Anette Schavan
04.11.2011 Einweihung des Indium-Denkmals auf der Gelehrtenmeile im Albertpark bei Schloss Freudenstein zu Ehren der Entdecker des Elements, den Freiberger Professoren Ferdinand Reich und Theodor Richter
07.03.2012 Das Fraunhofer Technologiezentrum für Halbleitermaterialien THM und die TU Bergakademie Freiberg weihen in Freiberg ein neues Kristallisations- und Wafertechnikum ein
11.06.2012 Grundsteinlegung für den Neubau eines Laborgebäudes der chemischen Institute
11.06.2012 Auftaktveranstaltung zur Gründung eines Weltforums der Ressourcenuniversitäten für Nachhaltigkeit in Freiberg, initiiert durch die TU Bergakademie und das Bergbau-Institut St. Petersburg
19.06.2012 Einweihung eines Denkmals am Gelehrtenweg hinter dem Freiberger Schloss zu Ehren von Professor Wilhelm August Lampadius, errichtete 1812 erste Straßenbeleuchtung mit Steinkohlengas auf dem europäischen Kontinent
05.10.2012 Einweihung des sanierten "Krügerhauses" am Schlossplatz mit einer Ausstellung der schönsten Minerale Deutschlands
01.02.2013 Erstmals wird eine Prorektorin gewählt: Frau Prof. Dr. Silvia Rogler, Dekanin der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, für den Bereich Bildung
08.05.2013 Eröffnung des 2. Krüger-Forschungskollegs "Biohydrometallurgisches Zentrum für strategische Elemente"
15.10.2013 Konstituierung des Festkuratoriums für das Universitätsjubiläum im Jahr 2015
01.11.2013 Ernennung von Swanhild Bernstein zur außerplanmäßigen Professorin für das Fachgebiet "Harmonische Analysis", damit erste Mathematik-Professorin in der Geschichte der Bergakademie (zum 01.11.)
07.02.2014 Einweihung des Lomonossow-Hauses in der Fischerstraße als Wohn- und Studienhaus für russische Wissenschaftler und Studenten
04.09.2014 Die Deutsch-Mongolische Hochschule in Nalaikh bei Ulan Bator wird eröffnet; Freiberger Wissenschaftler liefern Wissen und Knowhow
26.09.2014 Richtfest für den 1. Bauabschnitt am Schlossplatzquartier, Gebäude für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und das Internationale Universitätszentrum
28.10.2014 Verleihung der Ehrendoktorwürde der TU Bergakademie Freiberg an die Chilenische Präsidentin Michelle Bachelet
11.01.2015 Der sächsische Staatsminister des Innern verleiht der Stadt Freiberg den Titel "Universitätsstadt"
06.03.2015 Festperiode anlässlich des 250. Jubiläums der Bergakademie von März 2015 bis Mai 2016 mit der Einweihung des Historicums offiziell begonnen
19.05.2015 Konstituierende Sitzung der "Günter Heinisch-Stiftung des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg für die Geowissenschaftlichen Sammlungen in Freiberg"
20.06.2015 Jubiläumsnacht der Wissenschaft und Wirtschaft in der Freiberger Innenstadt und auf dem DBI-Gelände an der Halsbrücker Straße
21.11.2015 Festakt, Große Bergparade und Mitarbeiterfest anlässlich der Gründung der Bergakademie vor 250 Jahren
03.05.2016 Abschluß der Jubiläumsfeierlichkeiten mit einer Festveranstaltung




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Montanwissenschaften 1765 Gründung 1991 existiert noch  
Naturwissenschaften 1765 Gründung 1991 existiert noch  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfhammer 1920 Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1913 Nebenwerk danach Grube "Alte Elisabeth" Lehrbergwerk