Zeit |
Ereignis |
1956 |
Mehrheitliche Ãœbernahme von Heinrich Lanz |
1956 |
Der 200 000ste Bulldog verläßt das Endmontageband im Werk Mannheim. |
1956 |
Die Firma Deere & Company erwirbt die Aktienmehrheit der Firma Lanz. |
1957 |
Die letzte reine Lanz-Konstruktion im Schlepperprogramm, der Bulldog "D 4016" mit 40 PS, wird vorgestellt. |
01.09.1958 |
Eine Farbumstellung findet bei Lanz statt. Alle Bulldogs und Landmaschinen werden ab sofort mit gelb-grüner Lackierung, der die Produkte der Firma John Deere kennzeichnenden Farbe, versehen. |
01.10.1958 |
Es heißt jetzt nicht mehr Lanz-Bulldog, sondern Lanz Diesel Schlepper. |
1959 |
Das Lanz-Werk nimmt wieder die Fertigung von Raupenschleppern, hauptsächlich für die Bauindustrie, auf. |
09.12.1959 |
Der Firmenname "Heinrich Lanz AG Mannheim" wird auf Beschluß in "John Deere-Lanz AG" geändert. |
1960 |
Im Werk Mannheim findet eine Produktionsumstellung statt. Die Fertigung von Lanz-Bulldogs, mit liegenden Einzylinder-Zweitakt-Motoren wird aufgehoben. |
1960 |
Ab sofort werden John-Deere-Schlepper "John Deere-Lanz" gebaut. |
1961 |
Das Produktionsvolumen liegt um 24 Prozent über dem des Vorjahres. |
1961 |
John Deere-Lanz beginnt mit der Fertigung der Raupe 1010. |
1961-1991 |
John Deere investiert von 1961 bis 1991 in das Werk Mannheim 700 Millionen DM, vor allem in die Modernisierung der Produktionsanlagen und die Produktentwicklung. |
1962 |
Neue John Deere-Lanz-Traktoren runden die Angebotspalette ab. Sie werden vorgestellt unter Typenbezeichnung "100", "700" und "3010". |
1963 |
Auf dem Baumaschinensektor bringt John Deere-Lanz eine neue Raupe mit der Bezeichnung 2010 auf den Markt. |
1964 |
Das neue Kupolofenhaus sowie eine Kranhalle zur Beschickung der Öfen wird fertiggestellt. |
31.10.1964 |
Die Firma zählt 5213 Angestellte und Arbeiter. |
1965 |
Es wird ein komplett neues Traktorenprogramm mit neuen Motoren und modernem Aussehen, der 10er Serie vorgestellt. |
1965 |
Das Geschäftsjahr wird mit 8 571 verkauften Traktoren abgerechnet, davon gingen 26 Prozent ins Ausland. |
1965 |
Die neuen Härterei-Anlagen werden in Betrieb genommen. |
1966 |
Auf der DLG-Schau in Frankfurt wird der neue Dieselschlepper Typ 200 vorgestellt. |
1967 |
Volle Übernahme von Heinrich Lanz, und der Name "Lanz" verschwindet endgültig. |
1967 |
Das Werk firmiert nun unter, John Deere Werke Mannheim, Zweigniederlassung der Deere & Company. |
1967 |
Zwei neue Baggerlader im Baumaschinenprogramm runden die Angebotspalette ab. |
1968 |
Während einer Arbeitstagung im Werk Mannheim wird ein neuer, mit einem 68 PS starken Vierzylindermotor ausgerüsteter Schlepper vorgestellt. Er hat die Typenbezeichnung "2120". |
1969 |
Das Schlepperangebot wird mit dem Traktor "Typ 3120" erweitert. Dieser Traktor ist mit einem 81 PS starken Sechszylinder-Dieselmotor ausgerüstet. |
1970 |
John Deere verkauft in Mannheim 15 631 Traktoren, wovon 78 Prozent ins Ausland gehen. |
27.02.1971 bis 07.03.1971 |
John Deere ist auf der Baumaschinen-Austellung (BAUMA) in München mit vielen Maschienen europäischer und amerikanischer Herkunft vertreten, die bei den Besuchern großes Interesse finden. |
25.09.1971 |
Das Mannheimer John Deere-Werk feiert "50 Jahre Rohöl- und Dieselschlepperbau in Mannheim 1921 - 1971". |
1972 |
Die nächste Traktor-Generation, die 30er, kommt mit ihren ersten Modellen auf den Markt. |
1973 |
Als Neuheit im John Deere-Programm wird auf der BAUMA in München eine Maschine mit der Typenbezeichnung JD 646 vorgestellt. |
1974 |
Die 30er Serie wird mit vier neuen Modellen erweitert, welche die Angebotspalette nach unten abrunden. |
1975 |
Mit Fertigungsbeginn des Traktors Typ 1630 mit 56 PS wird die Lücke in der Mittelklasse geschlossen. |
1975 |
Im Verlauf des Jahres werden 33 359 in Mannheim gebaute Schlepper verkauft. |
07.01.1975 |
Nach knapp fünfmonatiger Bauzeit wird in der Mannheimer Gießerei eine neue Gichtgasfilteranlage in Betrieb genommen. |
1976 |
John Deere führt den mechanischen Frontantrieb (Mechanical Front Wheel Drive = MFWD) für die Schleppermodelle 1030, 1130, 1630 und 2030 ein. |
1976 |
Die Angebotspalette an landwirtschaftlichen Traktoren wird um die Modelle 4230 mit 118 PS und 4430 mit 145 PS erweitert. |
1976 |
Das Baumaschinenprogramm wird um die Raupe JD 555 erweitert. |
1977 |
In der Klasse über 100 PS bringen die John Deere-Werke Mannheim drei neue Traktoren auf den Markt, den 4040 mit 110 PS, den 4240 mit 128 PS und den 4440 mit 155 PS. |
1978 |
Eine weitere Neuheit im Mannheimer Schlepperprogramm stellt der 3030 mit 89 PS dar. |
1979 |
In den USA präsentiert John Deere seinen Händlern aus aller Welt eine neue Traktorenreihe, die 40er Serie. |
1980 |
Das Werk Zweibrücken stellt ein neues Mähdrescherprogramm vor, unter dem Motto "Giganten in grün". |
18.07.1980 |
Über der 25 000qm großen Montagehalle auf dem John Deere-Gelände in Bruchsal flattern die regennassen Stoffbänder des Richtkranzes. |
30.11.1980 |
Der 600 000ste Traktor läuft vom Montageband des Mannheimer Werkes. |
1981 |
Es läuft die Eigenfertigung eines neuen Kabinentyps für die in den John Deere-Werken Mannheim gebauten Traktoren der 40er Reihe mit Vier- und Sechszylindermotoren, der SG2, an. |
08.1981 |
Die John Deere-Werke Bruchsal werden planmäßig eröffnet. |
06.1982 |
In den John Deere-Werken Bruchsal läuft die 10 000ste SG2-Kabine vom Band. |
1983 |
Das Fertigungsprogramm umfaßt 22 Grundmodelle von 38 bis 155 PS, welche in rund 50 verschiedenen Versionen für den weltweiten Vertrieb gebaut werden. |
1983 |
Die 25 000ste Kabine SG2 wird im Werk Bruchsal fertiggestellt. |
25.01.1983 |
Der 700 000ste Traktor rollt vom Montageband. |
1984 |
Der 750 000ste Traktor läuft vom Band. |
1984 |
79 Prozent der in Mannheim für Europa, Afrika und den mittleren Osten gebauten Vier- und Sechszylinder-Traktoren sind mit einer Kabine ausgerüstet. |
1985 |
Neu auf dem Markt ist der Mähdrescher 1075 mit Gebläse für den Export nach Australien. |
02.05.1985 |
In den John Deere-Werken Bruchsal wird die 50 000ste SG2-Kabine hergestellt. Sie wird anschließend im John Deere-Werk Mannheim auf den 765 000sten Traktor, einen 2040 aufgebaut. |
1986 |
Die neuen Traktoren der 50er Serie werden vorgestellt. |
1992-1996 |
John Deere plant in den Jahren 1992-96 weitere 200 Millionen DM in das Werk Mannheim zu investieren, besonders für die Flexibilisierung der Produktion. |
1997 |
Die Rhenus übernimmt die Werkslogistik für John Deere |
1997 |
John Deere schließt seine Gießerei. |
31.10.2003 |
Trotz weltwirtschaftlichen Gegenwinds kommt der US-Konzern im Geschäftsjahr 2002/03 mächtig auf Touren. Der Umsatz steigt um 11 Prozent auf 15,5 Prozent. Die Traktorenproduktion in Mannheim geht um 5 Prozent auf 35,600 Einheiten zurück. Dennoch kann John Deere auf dem heimischen Traktorenmarkt mit 20 Prozent erneut seine Spitzenposition verteidigen. An den deutschen Standorten gent die Beschäftigtenzahl um rund 3 Prozent auf 5.250 Mitarbeiter leicht zurück; in Mannheim um 2 Prozent auf 3.015 Beschäftigte. |
2003 |
In den deutschen Werken werden 2,1 Mrd. Euro umgesetzt |
2004-2005 |
Im Haushaltsjahr 2004/05 wurden 37.000 Traktoren verkauft. John Deere Deutschland machte einen Jahresumsatz von 2,2 Mrd. Euro. - Das ehemalige Gießereigelände wird teils an die Stadt Mannheim verkauft, wo mit EU-Geldern das Existenzgründerzentrum "Mafinex" errichtet wird, teils an Diriner & Scheidel, der Einzelhandelsmärkte und Wohnungen plant. |
23.11.2004 |
Das Werk Mannheim steuert neue Rekordmarken an: Im vergangenen Jahr lag die Auslastung mit 39.800 produzierten Traktoren so hoch wie zuletzt vor 25 Jahren. Die jüngste Baureihe "5020", die seit 2003 ausschließlich in Mannheim gebaut wird, entwickelt sich zu einem Verkaufsschlager. Die Zahl der Mitarbeiter steigt im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf 3130 Menschen an (Deutschland-weit: 5310 (2003: 5270). |
2006 |
John Deere baut rechtzeitig zum Stadtjubiläum einen neuen rund 20 Mio Euro teuren Gebäudekomplex an der Windeckstraße für die Europa-Zentrale - gegen Konkurrenzstandorte Prag, Budapest und Amsterdam. |
01.09.2006 |
Klaus Ramsauer (bisher Leiter des Werks Zweibrücken) leitet seither das Werk Mannheim und folgt dem bisherigen Werkleiter Bernhard Haas, der künftig das weltweite Traktoren- und Anbaugerätegeschäft des Konzerns führt; in dieser Funktion unterstehen Haas mehrere Fabriken weltweit, darunter auch das Werk Mannheim. |
31.10.2006 |
Das Unternehmen ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2005/06 (Ende: 31. Oktober) zufrieden. Die Position als Marktführer bei Traktoren kann ausgebaut werden. Es wird ein Umsatzplut von 4 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro erzielt. Die Investitionen liegen mit 74 Mio Euro um 10 Mio Euro über dem Vorjahreswert. Die Landmaschinen-Sparte des Konzerns schneidet weltweit betrachtet mit einem Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 882 Mio Dollar am schlechtesten ab. |
01.11.2006 bis 31.10.2007 |
Die Traktorenproduktion in Mannheim steig um ein Prozent auf 38.700 Einheiten, und die Beschäftigtenahl wird um sechs Prozent auf 3.380 im November 2006 erhöht. In die deutschen Werke werden 70 Millionen Dollar investiert. Der Umsatz der deutschen Unternehmensteile beträgt (mit einer Aktiengesellschaft verglichen) 2,437 Mrd. Euro, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. |
2007 |
Ab 2007 werden in Mannheim zwei Modelle der neuen 7030er Traktorenserie gebaut, deren Motorenleistung die 200 PS überschreitet. |
06.2011 |
In der börsennotierten "John-Deere-Lanz-Verwaltung AG" sollen die wenigen privaten Aktionäre durch den Mehrheitsaktionär "Deere & Company" aus dem Unternehmen gedrängt werden und für ihre Aktien eine Barabfindung erhalten. Eine außerordentliche Hauptversammlung im Sommer soll den Squeeze-Out beschließen. |