Joseph Vögele Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameJoseph Vögele Aktiengesellschaft
OrtssitzMannheim
StraßeNeckarauer Str. 164/228
Postleitzahl68163
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenGründer: Ulrich Joseph Vögele; Sohn: Heinrich Vögele; Enkel: Joseph und Wilhelm Vögele; Urenkel: Heinz und Dr. Gerhard Vögele; war noch 1957 ein Familienunternehmen. Fabrikanlagen (1940): Emaillierwerk, Kesselschmiede. Seit 1996 mehrheitlich zur Wirtgen Group (Windhagen). Um 2011 Verlegung nach Ludwigshafen auf ein 380.000-qm-Grundstück (Vervierfachung), da angeblich keine Erweiterungsmöglichkeit in Mannheim.
Quellenangaben[Maschinenindustrie (1939/40) 610] [Mannheim, Kultur- u. Wirtschaftszentrum (1928) S. VI] [Weltadreßbuch Emaille-Ind (1940)] [350 Jahre Mannheim (1957) 116] [Übersee-Post (1953) H. 3, S. 68]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1690 Mitglieder der Familie Vögele sind in Mannheim als Hufschmiede tätig
1725 Von der Mannheimer Familie Vögele sind schon in Jahre 1725 Mitglieder als Hofkammerschmiede in der Heimatstadt tätig
1836 Gründung durch Ulrich Joseph Vögele im Stadtinnern. Er betreibt, nachdem er sich vom elterlichen Betrieb loslöste, zusammen mit zwei Gesellen und einem Lehrling eine Schmiede im Quadrat P 6
1836 Joseph Vögele produziert in seiner Schmiede Eisenbahngerät. Die aus diesen Anfängen entstehende Maschinenfabrik am Neckarauer Bahnübergang firmiert später als Joseph Vögele AG.
1836 Josef Ulrich Vögele gründet angesichts der Hafen- und Bahnbauten die Fabrik für Eisenbahnbedarf "Joseph Vögele". Daraus wird die Maschinenfabrik und AG, weltweit anerkannt für Schienen, Weichen, Drehscheiben
1840 Vögele bewirbt sich beim badischen Staat um die Lieferung der beim Bahnbau Mannheim - Heidelberg benötigten Weichen
1858-1859 Nach Kauf eines Grundstücks in P 7: Vögele baut 1858/59 größere Werk- und Geschäftsräume. Das Anwesen in P 6 wird aufgegeben.
1860-1869 In den 1860er Jahren wird eine Dampfmaschine mit 4 PS aufgestellt
1871 Peter Will wird Teilhaber
1872 Geh. Kommerzienrat Heinrich Vögele, der zweitgeborene Sohn des Gründers, tritt als Stütze seines Vaters in die Fabrik ein
05.03.1873 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine und einer Dampfpumpe durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
1874-1875 Das Unternehmen hat unter der Gründerkrise des Jahres 1873 zu leiden. Die neuen Fabrikationsanlagen für den Produktionsstand zu groß. Die Aufwendungen für Schulden, Zinsen und Steuern können nur schwer aufgebracht werden.
1874 Heinrich Vögele, der Sohn des Gründers, tritt nach Vollendung seiner technischen Studien in die Firma ein.
04.1874 Die Fabrik wird nach dem Neckarauer Übergang (auf das Gelände zwischen Neckarauer Landstraße und Rangierbahnhof) verlegt
1875 Tod des Begründers
1875 August Hummel wird nach dem Tode des Firmengründers Teilhaber
1878 Peter Will scheidet als Teilhaber aus
1888 Tod von Josef Ulrich Vögele (vmtl. in Mannheim)
19.09.1893 Die Firma Vögele macht ein erstes Angebot zur Herstellung des normalspurigen Anschlußgleises an Friedrichsring und Neckar. Ein weiteres Angebot kommt von der Maschinenfabrik "Deutschland" aus Dortmund.
22.03.1894 Vertragsabschluß mit der Firma Weil & Rheinhardt zum Bau des normalspurigen Anschlußgleises an Friedrichsring und Neckar. Die auf dem Lagerplatz vorgesehenen 3 Drehscheiben werden von Vögele beigestellt.
1895 Die Blüte beginnt Mitte der 1890er Jahre. Die Zufriedenheit der süddeutschen Staatsbahnen mit den Erzeugnissen der Firma ebnet ihr den Weg zum Export. So werden ihr in den neunziger Jahren umfangreiche Aufträge ausländischer Bahnverwaltungen auf Lieferung von Weichen erteilt. Die Firma ist die größte Weichenbauanstalt des europäischen Kontinents und fertigt jährlich zwischen 4000 und 5000 Eisenbahnweichen.
1895 Ende der Teilhaberschaft von August Hummel
Ende 1890er Ende der 1890er Jahre erhält die Firma auch Aufträge von der Preußischen Staatsbahn, was zur Steigerung der Produktion wesentlich beiträgt
26.10.1900 Der Mannheimer Straßenbahndirektor Löwit beschließt, für den Betriebshof Collinistraße zwei Drehscheiben und eine Schiebebühne zu beschaffen. Mit Vertrag vom 26. Oktober 1900 wird mit Vögele die Lieferung der Schiebebühne vereinbart. Sie ist für Wagen mit Achsständen bis zu 2,50 m vorgesehen. Die eigene Spur der Schiebebühnen-Laufbahn beträgt 2,80 m, die Tragfähigkeit 9 t.
13.12.1900 Die Firmen Schenck aus Darmstadt, Vögele aus Mannheim und Meinecke aus Breslau legen Angebote für Drehscheiben für den Betriebshof Collinistraße in Mannheim vor. Den Zuschlag erhält die Firma Vögele am 13. Dezember 1900. Die Drehscheiben sollen bei einem Durchmesser von 2800 mm eine Tragfähigkeit von 10 Tonnen haben und "an der Einfahrt in das Depot der elektrischen Straßenbahn in Mannheim" verwendet werden.
1901 Der 1928 als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender tätige Dr.-Ing. h.c. Joseph Vögele (Enkel des Firmengründers) tritt in die Firma ein
1901 Joseph Vögele tritt in die Firma ein.
20.08.1901 Vorlage einer Rechnung über 2.140,00 Mark über die beiden Drehscheiben im Straßenbahnbetriebshof Mannheim-Collinistraße
1906 Herstellung der Gelenkweiche als technische Verbesserung
1908 Der 1928 als Aufsichtsratsvorsitzender tätige Ing. Wilhelm Vögele (Bruder von Joseph Vögele und Enkel des Gründers) tritt in die Firma ein
1912 Übernahme der mit einem sehr leistungsfähigen Emaillierwerk verbundenen Mannheimer Eisengießerei und Maschinenbauanstalt A.-G. vorm J. Pallenberg
1912 Die Firma sichert sich das alleinige Herstellungsrecht der von Baurat Klentsch entwickelten Gelenkdrehscheibe durch Lizenzvertrag
24.03.1914 Vögele erhält von der Mannheimer Straßenbahn den Lieferungsauftrag für die Kreuzung Luisenring/Jungbuschstraße, bestehend aus zwei Gleiswechseln 1 : 6, einer Gleisverbindung und einem Kreuzungsstück. Die Gleise werden aus NP 4 bzw. 4a hergestellt. Es handelte sich um die Weichen 77 und 78 (Gleisverbindung), 79 und 80 sowie 254 und 255 (Gleisverbindung) und um das 4-teilige Kreuzungsstück Jungbuschstraße/Luisenring. Die Gleisanlage wird im Spätjahr 1914 eingebaut. - Bereits im Jahre 1913 hatte man sich vorgenommen, die Gleisanlagen in der Jungbuschstraße zu erneuern. Gleichzeitig wird vorgesehen, die Breite des nördlichen Gehwegs zu verringern, um die Straßenbahngleise aut der Nordseite in Seitenlage zu verlegen und die Südseite zum Parken freizugeben.
Frühsommer 1914 Lieferung der Weichen für die neue Straßenbahnendstelle Mannheim-Käfertal.
01.07.1916 Geh. Kommerzienrat Heinrich Vögele ist bis 1. Juli 1916 als Alleininhaber in der Leitung des Werkes tätig und übergibt sie seinen Söhnen Dr.-Ing. J. Vögele und W. Vögele
1918 Wilhelm Vögele leitet die Firma "Joseph Vögele" mit seinem Bruder Joseph Vögele jun. seit dem Rücktritt des Vaters
Febr. 1920 Es wird mit dem Abstecken des Straßenbahn-Anschlußgleises zum Reiherplatz (Mannheim-Käfertal) begonnen. Die Arbeiten werden von der Oberrheinischen Eisenbahngesellschaft ausgeführt, die von Mai bis Juli gemeinsam mit Vögele daran arbeitet.
17.07.1920 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 10 Millionen Mark mit Wirkung ab 1. April 1920. Die Gründer und gleichzeitig die Mitglieder des Aufsichtsrats sind die Herren W. Vögele, Dr.-Ing. J. Vögele, Dr. jur. H. Engelhard, Oberst a.D. H. Knaudt und Baudirektor H. Vogelgesang.
11.08.1920 Eingetragen
1923 Die Gesellschaft beteiligt sich maßgebend an der Gründung der "Joseph Vögele Bayernwerk A.-G." in Regensburg.
1923 Das Kapital wird erhöht bis 1923 auf M 65.000.000,00
1924-1925 Im Geschäftsjahr 1924/25 nimmt die Gesellschaft eine eingreifende Umorganisation der Verwaltung vor. Verschiedene mit zu hohen Unkosten belastete Fabrikationsgebiete werden verlassen, dagegen werden neu aufgenommen der Bau von Beton-Mischmaschinen und Straßenbaumaschinen in Serienfabrikation.
1924-1925 Im eigenen Betrieb wird der Bau eines Hochdruck-Ölers nach den Patenten der schwedischen Schwesterfirma aufgenommen.
17.12.1924 Lt. Hauptversammlung vom 17. Dezember 1924 Umstellung des Kapitals auf RM 3.726.000,00
1925 Baubeginn von Straßenbaumaschinen
1926 Heinz Vögele tritt nach dem Maschinenbau-Studium in die elterliche Firma ein.
14.04.1928 Tod von Heinrich Vögele (vmtl. in Mannheim)
1929 Bau von Schlepp-Verteilern für den Einbau von Fahrbahnbelägen aus Schotter und Asphalt. Dieses Gerät wird vom Beschickungsfahrzeug während der Materialübergabe gezogen.
01.10.1929 Mit Wirkung ab 1. Oktober 1929 übernimmt die Gesellschaft die Fabrikationsanlagen und Fortführung der Arbeiten der "Rheinischen Eisengießerei und Maschinenfabrik A.-G. 'Rheinguß'" in Mannheim, die im September 1929 in Liquidation getreten war. Die "Rheinguß" stellt als ihr Haupterzeugnis Maschinen der Hartzerkleinerung her, identisch mit den Erzeugnissen der Abteilung "Maschinenbau" der Vögele A.-G. Sie besitzt außerdem eine leistungsfähige Gießerei.
Anfang 1930 Vögele erhält von der Mannheimer Straßenbahn den Auftrag für eine neue doppelgleisige Abzweigung von der Jungbuschstraße in die Beilstraße.
Anfang 1932 Die Gleisarbeiten der Mannheimer Straßenbahn für die Wendeschleife der Landwirtschaftsausstellung auf dem Exerzierplatz werden ausgeschrieben. Krupp aus Essen und Vögele aus Mannheim bewerben sich darum. Vögele erhält den Zuschlag. Während Krupp 12.350,00 RM verlangt, so sind es bei Vögele nur 6.330,00 RM.
28.03.1933 Zur Beseitigung des Betriebsverlustes und Vornahme größerer Abschreibungen auf Beteiligungen und Außenstände beschließt die Hauptversammlung vom 28. März 1933 folgende Kapitaltransaktion: Auflösung der gesetzlichen Reserve in einem Teilbetrag von RM 75.000,00 und der übrigen Reserve in Höhe von RM 350.000,00, ferner Herabsetzung des Grundkapitals von RM 3.726.000,00 auf RM 3.006.000,00 durch Einziehung von Aktien mit Reichsmark 720.000,00 zur Verminderung des nach Heranziehung der Reserven verbleibenden Verlustes. Die Kapitalherabsetzung erfolgt in erleichterter Form gemäß Notverordnung vom 6. Oktober 1931.
16.05.1933 Tod von Joseph Vögele (vmtl. in Mannheim)
1935 Zuführung neuer Mittel seitens der Hauptbeteiligten der Gesellschaft (Familie Vögele), wodurch die Tilgung der Restschuld aus dem Ankauf der "Rheinguß"-Anlagen möglich wird. Für die zusätzliche Beteiligung der Familie werden RM 500.000,00 Vorzugs-Aktien ausgegeben.
1935 Die langfristige Pfund-Anleihe wird vorteilhaft abgelöst, um an deren Stelle eine verringerte Reichsmark-Belastung treten zu lassen.
27.08.1935 Lt. Hauptversammlung vom 27. August 1935 wird das Kapital um RM 500.000,00 durch Ausgabe von 500 Vorzugsaktien B zu RM 1.000,00 erhöht.
16.02.1936 Tod von Wilhelm Vögele (vmtl. in Mannheim)
Ende 1937 Ende des Jahres Übernahme der bisherigen Beteiligungsgesellschaft, der "Joseph Vögele Bayernwerk A.-G.", Mannheim, im Wege der Umwandlung
1938 Bau von Auto-Verteilern, selbst fahrenden Straßenbaumaschinen, die das bituminöse Einbaugut gleichmäßig verteilen und es höhengenau abstreifen.
1939 Heinz Vögele übernimmt die Gesamtleitung.
03.1940 Verkauf der in Mannheim-Neckarau gelegenen Grau- und Metallgießerei (Werk II) an die "Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke"
1941-1942 Im Geschäftsjahr 1941/42 erfolgt eine Kapitalberichtigung um 10 % gemäß DAV vom 12. Juni 1941 mit Wirkung zum 30. September 1942 von Reichsmark 3.506.000,00 auf RM 3.856.600,00. Der zur Berichtigung erforderliche Betrag wird der freien Rücklage entnommen.
20.07.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
1948 Es werden Schwarzdeckenfertiger gebaut. Der raupengeführte, nach hinten auf Walzenrädern abgestützte Fertiger profiliert und verdichtet das Einbaugut mit querbewegtem und beheiztem Schlichtabstreifer.
1956 Bau von Asphaltdeckenfertigern mit "Schwimmender Einbaubohle" und elektrischer Glättblechheizung
1962 Bau von Asphaltdeckenfertigern mit diesel-hydraulischem Antrieb. Dieser Antrieb zeichnet sich durch hohe Einbauleistung bei zugleich hoher Einbauqualität aus.
1964 Einbau einer Nivellierautomatik in Asphaltdeckenfertiger mit Schwimmender Einbaubohle. Damit wird eine bislang nicht gekannte Einbaugenauigkeit erreicht.
1966 Der Asphaltdeckenfertiger mit Räderfahrwerk wird gebaut. Die Maschine kann besonders schnell umgesetzt werden und eignet sich besonders für Baustellen, bei denen die neue Fahrbahndecke nur in halbseitiger Bauweise bei auf einer Spur weiterlaufendem Verkehr aufgebracht werden kann.
1970 Heinz Vögele wird Aufsichtsratsvorsitzender der "Joseph Vögele AG" (bis 1874).
1973 Ein neuer Hochleistungs-Deckenfertiger für nahtlosen Einbau von bis zu 12,5 m breiten und bis zu 30 cm dicken Belägen aus Schotter, Mineralbeton, Magerbeton und Asphalt wird gebaut. Seine mit Anbauteilen zu verbreiternde Einbaubohle ist mit Stampfer und Vibratoren sowie mit elektrischer Stamperleisten- und Glättblechheizung ausgerüstet.
27.10.1974 Tod von Heinz Vögele (vmtl. in Mannheim)
03.01.1976 Tod von Gerd Vögele (vmtl. in Mannheim)
1977 Einführung der hydraulisch ausziehbaren Einbaubohle mit statisch bestimmtem Einrohrverstellsystem. Diese stufenlos breitenverstellbare Einbaubohle rationalisiert den Asphaltstraßenbau mehr als jede andere technische Errungenschaft.
1980 Einführung der Hochverdichtungsbohle mit impulshydraulisch angetriebenen Pressleisten. Mittels dieser hochverdichtenden Einbaubohle ist unter optimalen Bedingungen die Sollverdichtung gleichmäßig auch bei ungleichmäßiger Einbaudicke zu erreichen, was Arbeitsgänge sowie Baustoff spart und den Fertiger-Nutzungsgrad vergrößert.
1981 Seit 1983 wird die Vögele-Aktie an der Börse gehandelt
10.1990 Dr. Volker Beyse wird Vorstandsvorsitzender.
1992 Bau von Deckenfertigern mit diesel-elektrischem Antrieb. Als einziger Asphalt-Deckenfertiger wird dieser umweltfreundliche Flüsterfertiger mit dem Blauen Engel ausgezeichnet.
1994 Vögele erlebt trotz des schwierigen Geschäftsjahres 1994 keine Bauchlandung: Der Umsatz klettert leicht um 3 % aauf 148,3 Mio DM
1994 Die Mannheimer Joseph Vögele AG hat ein schwieriges Jahr.
10.1994 Einführung der 35-Stunden-Woche im Oktober
01.11.1994 bis 31.12.1994 Seit November zeigt der Auftragseingang wieder nach oben
1995 Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreicht 1995 5,5 Millionen DM.
1995 Das Unternehmen erzielt 1995 vornehmlich mit Straßenbaumaschinen einen Umsatz von 157 Millionen DM und einen Jahresüberschuß von rund 3 Millionen DM.
1995 Die Aktionäre erhalten eine Dividende von 10.-DM
01.01.1995 bis 30.04.1995 Der Auftragseingang liegt mit 67 Millionen DM um 12 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
1995 Wirtgen erwirbt Ende 1995 25,1 Prozent am Grundkapital von 15 Millionen DM der Vögele AG.
1996 Das Unternehmen ereicht 1996 einen Umsatz von 130 Millionen DM.
1996 Beim Mannheimer Maschinenbauer Joseph Vögele AG bricht 1996 der Umsatz deutlich ein. Der Umsatz geht um 17,4 Prozent auf 129,3 Milliarden DM zurück.
1996 Der Bereich Schmierungstechnik hat 1996 den Umsatz um drei Prozent erhöht.
1996 Trotz des Umsatzrückgangs macht das Unternehmen 1996 einen Gewinn von 15 000 DM.
1996 Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erreicht 1996 rund 884000 DM.
01.1996 Die Deutsche Bank gibt im Januar an einen nicht genannten Erwerber 10 Prozent ab.
01.01.1996 bis 30.06.1996 Der Umsatz geht 1996 um 15 Prozent auf 71 Millionen DM zurück.
1996 Bei der Joseph Vögele AG in Mannheim sieht es schlecht aus.
1996 Die Aktionäre erhalten keine Dividende im Jahr 1996.
1996 Das Unternehmen erleidet einen Umsatzeinbruch von knapp 18 Prozent auf gut 129 Millionen DM.
30.08.1996 Die Wirtgen GmbH in Windhagen baut mit Wirkung zum 30.08. ihre Mehrheit bei Vögele auf 69 Prozent aus. (Wirtgen hat um 2004 einen Jahresumsatz von 620 Millionen Euro mit 3.300 Mitarbeitern und ist der weltgrößte Anbieter von Straßenbaumaschinen)
30.08.1996 Die Badenwerk AG gibt ihre Vögele-Beteiligung von 21 Prozent an Wirtgen ab.
01.10.1996 bis 30.11.1996 Den ersten Fuß in die Vögele-Tür bekommt das Familienunternehmen Wirtgen aus Windhagen.
01.10.1996 bis 30.11.1996 Das Badenwerk verkauft seine Vögele-Anteile von 21 Prozent an den neuen Mehrheitsgesellschafter.
11.1996 Die Firma Vögele gibt ihr Mehrfach-Stimmrecht je Aktie ab und verliert damit ihre Sperrminorität.
01.01.1997 bis 30.06.1997 Der Umsatz steigt im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um 23 Prozent auf 87,3 Millionen DM.
1997 Der Vorstand erwartet für 1997 einen Umsatz von 160 Millionen DM.
01.01.1997 bis 31.03.1997 Der Auftragseingang erholt sich im ersten Quartal.
01.01.1997 bis 31.03.1997 Der Auftragseingang liegt im ersten Quartal 1997 bei 55,5 Millionen DM und damit wieder auf dem Niveau des Jahres 1995.
01.01.1997 bis 30.06.1997 Das Unternehmen macht in der ersten Jahreshälfte nur Boden beim Umsatz gut. Der Ertrag des Unternehmens stagniert auf vergleichbarer Vorjahreshöhe.
01.01.1997 bis 28.02.1997 Im Stammwerk Mannheim wird in den Monaten Januar und Februar kurzgearbeitet.
01.01.1997 bis 30.04.1997 Der Auftragseingang bei den Straßenfertigern nimmt um ein Drittel auf 49 Mio. DM zu.
1997 Der Vorstandsvorsitzende Dr. Volker Beyse rechnet im Gesamtjahr mit einem Umsatz von 140 bis 150 Mio. DM.
1997 Der vom Vorstand gegebene Ausblick weckt Hoffnung für die Zukunft.
1997 Für dieses Geschäftsjahr sind bessere Zeiten angemeldet.
1997 Heinz-Dieter Vögele scheidet als letztes Familienmitglied aus dem Vorstand aus.
04.1997 Der Auftragseingang erreicht einen Monats-Rekord in der Geschichte des Unternehmens von 22 Mio. DM.
13.06.1997 Dr. Volker Beyse scheidet zum 30.06.97 aus dem Unternehmen aus.
14.06.1997 Der langjährige Vögele-Chef Volker Beyse gibt die Beendigung seines Arbeitsverhältnisses bekannt.
01.07.1997 Der 27 Jahre junge Wirtschaftsingenieur Stefan Wirtgen wird zum Vorstandsmitglied bestellt.
1998 Vögele erlebt ein erfolgreiches Geschäftsjahr 1998 mit einem Umsatzanstieg auf rund 195 (Vorjahr: 168) Millionen DM. Die Steigerung wird durch Nutzung des internationalen Potentials und durch Verbesserung der Produktpalette erreicht.
1998 12 Prozent des Umsatzes von Vögele, entsprchend 22,8 Millionen Mark, werden im Geschäftsjahr 1998 mit schmierungstechnischen Produkten erzielt. Die Fertiungsanlagen stehen in Hockenheim
1998 Die Firma Vögele gehört seit Jahresende zu 92 Prozent der Würtgen GmbH, da sich die Vögele-Erbengemeinschaft um Petra Schmid-Urban und Heinz-Dieter Vögele endgültig zurückziehen.
01.01.1999 Seit Beginn des Jahres befinden sich 92 Prozent des Vögele-Aktienkapitals im Besitz der Wirtgen GmbH im rheinland-pfälzischen Windhagen. Wirtgen hat 1999 5 Prozent der Anteilseigner ausgezahlt.
2000 Einführung eines leitdraht-losen Navigations- und Nivelliersystems für Asphaltdeckenfertiger: Mit Hilfe eines digitalen Geländemodells nivelliert und positioniert diese automatische Steuerung den vom Fertiger einzubauenden Belag.
2000 Vögele stellt 122 neue Mitarbeiter ein. Im Produktionsbereich wächst das Personal um ein Viertel.
2000 Das Unternehmen erreicht einen Rekordumsatz von 216.2 Millionen Euro. Das Ergebnis wächst um mehr als das Doppelte, auf 13,8 Mio Euro. Der Auftragseingang wird um 3,9 Prozent auf 216,5 Mio Euro gesteigert. Dennoch haben die Aktien eine negative Kursentwicklung: Sie verlieren innerhalb eines Jahren um 10 Prozent an Wert. Es gibt noch rund 100 Kleinaktionäre, die auf ein Abfindungsangebot der Wirtgen-Gruppe (98 Prozent der Aktienanteile) hoffen.
2002 Wirtgen findet die letzten freien Anteilseigner zwangsweise ab (Squeeze Out). Seither gehört Vögele zu 100 Prozent zur Wirtgen-Gruppe
2003 Entwicklung der "Strich 1"-Straßenfertigerfamilie. Bei SUPER 1600-1, SUPER 1603-1, SUPER 1800-1 und SUPER 1803-1 ist die Idee einer Modell-Familie von zentraler Bedeutung. Deshalb haben die Strich 1-Fertiger neben ihren individuellen Stärken, viele gemeinsame Qualitäten. Dazu gehören besonders das einheitliche Bedienkonzept und die Gleichheit vieler Verschleißteile mit den wirtschaftlich günstigen Folgewirkungen großer Schulungs-, Wartungs- und Servicefreundlichkeit.
2003 Vögele erzielt mit knapp 560 gebauten Straßenfertigern eine Bestmarke
30.06.2004 bis 31.12.2004 Vögele holt die vor 15 Jahren nach Slovenien verlagerte Produktion von Straßenfertigern "zu gleichen Kosten" nach Mannheim zurück. Das ist durch Steigerung der Produktivität und der flexiblen Arbeitszeit (zwischen 30 und 42,5 Stunden in der Woche) im Mannheimer Werk möglich. Die Fertiger werden in modularer Bauweise gefertigt; bestimmte Bauelemente wie Motor und Dach sind immer gleich.
2005 Bau der neuen Klein- und Minifertiger SUPER 800 und SUPER 600 mit kompakten Geräteabmessungen, einfacher Handhabung und hoher Wendigkeit. Mit einer Durchfahrtsbreite von nur 1,2 m sind sie für den Einsatz unter engsten Bedingungen geeignet.
05.12.2006 Vögele wird bei der Stadtverwaltung Mannheim vorstellig, da das Unternehmen mehr Platz braucht.
21.12.2006 Gegenüber der Stadtverwaltung Mannheim wird der Wunsch nach einen 20 ha großen Grundstück mit Baureife in zwei Jahren geäußert, da der Standort Neckarau nicht ausbaufähig ist.
2007 Die "Strich 2"-Fertigergeneration mit ErgoPlus wird gebaut. Mit diesen Straßenfertigern werden Umweltverträglichkeit, Handhabung, Einbauqualität und Zuverlässigkeit gesteigert. Alle Fertiger sind mit dem innovativen Bedienkonzept ErgoPlus ausgestattet, welches Arbeiten durch intuitive Bedienung wesentlich erleichtert. Das ergonomisch wie ökologisch und ökonomisch stimmige Gesamtkonzept führt bei den zuerst auf dem Markt gekommenen "Strich 2"-Modellen, SUPER 1900-2 und SUPER 2100-2, direkt zur Auszeichnung mit dem iF Product Design Award.
2007 Einführung der neuen Kompaktklasse . Die vier Rad- und Raupenfertiger der 1100er und 1300er Klasse verfügen über eine Grundbreite von nur 1,8 m und einer Gesamtlänge von 4,95 m. Damit eignen sie sich hervorragend für den Einsatz von Straßenbaumaßnahmen im innerstädtischen Bereich sowie unter beengten Bedingungen. Ebenso wie die Großgeräte sind auch die kompakten Raupenfertiger SUPER 1100-2 und SUPER 1300-2 sowie die Radfertiger SUPER 1103-2 und SUPER 1303-2 mit dem Bedienkonzept ErgoPlus ausgestsattet.
2007 Entwicklung der InLine Pave als eine neue Maschinentechnik für das Einbauverfahren "Heiß auf Heiß". InLine Pave bedeutet, daß der gesamte Einbauprozess "in Linie" erfolgt: Binder- und Deckschicht werden hierbei direkt hintereinander "heiß auf heiß" eingebaut. Das InLine Pave-Konzept nutzt dabei seriennahe Maschinen. Dies vereinfacht die Bedienung für die Einbaumannschaft und erhöht die Maschinenauslastung der Bauunternehmen, da die Geräte auch für den konventionellen Einbau problemlos verwendet werden können.
2007 Einführung des VÖGELE Fertigers "SUPER 1800-2" mit SprayJet Modul. Der SUPER 1800-2 wird über die Standardversion hinaus in unterschiedlichen Versionen für spezielle anwendungstechnische Gebiete angeboten. Erweitert man den SUPER 1800-2 um das SprayJet Modul erhält man einen Sprühfertiger, der das Aufsprühen von Bitumenemulsionen sowie das Einbauen der Asphalt-Deckschicht nahezu zeitgleich in einem Arbeitsgang ermöglicht. Mit diesem Verfahren lassen sich besonders dünne Deckschichten problemlos einbauen.
01.2007 Für den Werksneubau werden meherere Alternativ-Standorte ins Auge gefaßt, darunter das US-Gelände in Friedrichsfeld.
09.2007 Die Baureife für einen Werksneubau in Friedrichsfeld für Ende 2008 erscheint sichergestellt.
17.01.2008 Der Aufsichtsrat nimmt das Angebot von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse für ein Baugrundstück "auf der grünen Wiese" in Ludwigshafen für 15 Euro pro Quadratmeter an, ws zu Verärgerung in Mannhem führt
16.06.2008 Große Mehrheit im Ludwigshafener Stadtrat für die Ansiedlung des neuen Vögele-Werks in Ludwigshafen-Rheingönheim (gegen drei Grünen-Stimmen). Das Werk auf 42 ha im "Oberfeld" mit 20 ha bebauter Fläche soll 75 Mio Euro kosten und 1.100 Arbeitsplätze bieten. Die Produktionshalle soll 340 m lang, 275 m brait und 12,5 m hoch werden. In den nächsten Wochen sollen die Bauarbeiten beginnen.
Sommer 2008 Baubeginn für das neue Werk in Ludwigshafen
2007 Grundsteinlegung für das neue Vögele-Werk in Ludwigshafen-Rheingönheim. Man wird im "Oberfeld" eine 40 ha große Fläche auf 20 ha bebauen; die Produktionshalle soll 340 m lang, 275 m breit und 12,5 m hoch werden.
Sept. 2012 Die Stadt Mannheim kauft die Hälfte (40.000 qm) des Vögele-Areals vom bisherigen Eigentümer, der Triwo-Gewerbepark. Das Grundstück (der südliche Bereich) wird neuer Standort der Feuerwache-Mitte (auf 21.000 qm) an der Fabrikstationstraße und Gewerbegebiet bzw. bepflanzt.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Baumaschinen 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Betonmischmaschinen 1925 Beginn 1940 [Maschinenind. (1939/40) 610]  
Drahtmaschinen 1920 [Organ 1920, 203] 1920 [Organ 1920, 203]  
Drehscheiben, Schiebebühnen 1920 [Organ 1920, 203] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Gußeisen 1940 [Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] 1940 [Weltadreßb Emaille-Ind (1940)]  
Hartzerkleinerungsmaschinen 1912 Beginn (Ãœbernahme Pallenberg) 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Hochdruckschmiergeräte 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Maschinen für die Käserei 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Maschinen für die Schokoladenindustrie 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Motortransportkarren 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Rangieranlagen 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
säurefeste Gefäße 1940 [Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] 1940 [Weltadreßb Emaille-Ind (1940)]  
säurefeste Gefäße 1940 [Weltadreßb Emaille-Ind (1940)] 1940 [Weltadreßb Emaille-Ind (1940)]  
Stellwerke 1906 für den neuen Rbf Mannheim 1920 [Organ 1920, 203] mit hintenliegendem, waagerechtem Verschlußregister; Weichenhebel-Abhängigkeit über Verschlußwellen (unterhalb des Registers); senkrechte Fahrstraßenhebel
Straßenbaumaschinen 1925 Beginn 2006 aktiv  
Verbrennungsmotoren 1920 Plakat "Gea-Motor" (1920) im LTA Mannheim 1920 Plakat "Gea-Motor" (1920) im LTA Mannheim "Gea-Benzinmotor für Bau und Landwirtschaft"
Walzwerke für Farbenherstellung 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Walzwerke für Farbenherstellung 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  
Weichen 1939 [Maschinenindustrie (1939/40) 610] 1940 [Maschinenindustrie (1939/40) 610]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 03.1873 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn
Dampfpumpe 03.1873 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1836 4 2 1 1  
1850 5 5      
1874 140 140     zwischen 100 und 180 Arbeiter
1875 144 140 4   100 - 180 Arbeiter
1905 390 350 40   300 - 400 Arbeiter
  805        
  600       mehr als 600
  769        
2000 724       122 neue Mitarbeiter
2004 750       derzeit rd. 750




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1912 Anschluß (Namensverlust) zuvor Jos. Pallenberg Maschinenfabrik Pallenberg zu Vögele




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Heinz Vögele, Mannheim; Dr.-Ing. Hermann Hettner, Heidelberg; Ludwig Hermann, Mannheim; Hermann Platz, Mannheim. Aufsichtsrat: Dir. Leopold Grosch, Heidelberg, Vorsitzer; Komm.-Rat Dr. jur. Carl Jahr (Deutsche Bank), Mannheim, stellv. Vorsitzer; Dr. Fritz von Engelberg, Wiesbaden-Biebrich; Bankdirektor Philipp Frank (Deutsche Bank), Mannheim; Chefarzt Dr. Walter Hermann, Konstanz a. B.; Direktor Gustav Nied, Norwegischer Konsul (Rheinische Elektrizitäts-Aktiengesellschaft), Mannheim; Staatsfinanzrat Hermann Schilling (Preußische Staatsbank), Berlin; Rechtsanwalt Dr. jur. Gustav Schwartz, Berlin; Regierungs-Baumeister Dipl.-Ing. Hellmuth Thoma, Architekt, Mannheim; Dr. Hans-Heinrich Vögele, Ostseebad Georgenswalde (bei Rauschen/Ostpr.). Stimmrecht: Je RM 100,00 St.-A.-K. oder Vorz.-Akt. Lit. B J. Stimme, je RM 10,00 der Vorz.-Akt. Lit. A 1 Stimme, in bestimmten Fällen 20 Stimmen. Gewinn-Verwendung: Von dem nach der vorgeschriebenen Zuweisung an die gesetzlichen Reserven verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die Vorzugs-Aktien Lit. A und B den ihnen zugewiesenen Betrag von 6 %, alsdann erhalten die Stamm-Aktien bis 4 % Dividende, Gewinnanteil an Aufsichtsrat Der weitere Betrag steht zur Verfügung der Hauptversammlung mit der Maßgabe, daß bei einer Gewinnverteilung auf die Stamm-Aktien von mehr als 6 % die Vorzugs-Aktien Lit. B den gleichen Dividendensatz wie die Stamm-Aktien zu erhalten haben. Geschäftsjahr: 1. Oktober bis 30. September. Grundkapital: nom. RM 3.856.600,00, davon nom. Reichsmark 3.300.000,00 Stammaktien und nom. RM 556.600,00 Vorzugsaktien. Großaktionäre: Familie Vögele. Rechte der Vorzugs-Aktien: Die Vorzugs-Aktien A und B haben Anspruch auf eine Vorzugsdividende von 6 % (Max.) mit Nachzahlungsrecht, die Vorzugs-Aktien B haben, falls auf die Stamm-Aktien mehr als 6 % verteilt wird, Anspruch auf die gleiche Dividende wie die Stamm-Aktien. Beide Vorzugs-Aktien-Kategorien sind außerdem mit Vorrechten bei eventueller Abwicklung der Gesellschaft, und die Vorzugs-Aktien A mit erhöhtem Stimmrecht ausgestattet. Dividenden 1935/36-1941/42:. Stammaktien: 0, 0, 4, 5, 5, 6, 6%; Vorzugsaktien Lit. B: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; Vorzugsaktien Lit. A: 0, 0, 6, 6, 6, 6, 6 %.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5969]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Herstellung und Vertrieb von Erzeugnissen der Eisen- und Stahlindustrie. Fabrikationsprogramm: Weichen, Drehscheiben, Schiebebühnen, Rangieranlagen, Spills, Motortransportkarren, moderne Aufbereitungsanlagen für Großbaustellen, Farbenmaschinen, Nahrungsmittelmaschinen, Gummimaschinen, Baumaschinen, Straßenbaumaschinen, Hochdruckschmierapparate für Öl und Fett, Apparate mit und ohne Emaillierung für die chemische, Lebens- und Genußmittelindustrie.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 5969]