C. D. Magirus AG

Allgemeines

FirmennameC. D. Magirus AG
OrtssitzUlm (Donau)
Postleitzahl890xx
Art des UnternehmensFeuerwehrgerätefabrik
AnmerkungenSeit 1936 zu Humboldt-Deutz und 1938 zu KHD (s.d.). Später: "IVECO-Magirus"
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 3856] [Stuttgarter Zeitung, 24.06.1995 u. 20.9.1996]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1864 Gründung des Unternehmens durch den Ulmer Feuerwehrkommandanten Conrad Dietrich Magirus mit den Gebrüdern Eberhardt in Ulm.
1872 Die "Ulmer Leiter" wird vorgestellt.
1877 Die Fertigung wird in die eigene Fabrik verlagert
1882 Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg.
1892 Die erste fahrbare Drehleiter kommt auf den Markt.
1892 Die erste fahrbare Drehleiter wird gebaut.
1903 Die Fahrgestelle der Dampfspritzen werden durch Dampfmaschinen mit Petroleumfeuerung angetrieben
1904 Magirus zeigt den ersten dampfgetriebenen Löschzug.
1904 Der erste dampfgetriebene Löschzug wird präsentiert.
19.06.1905 Eine dritte Fahrleiter für die Straßenbahn Mannheim wird mit Auftrag vom 19.6.1905 bei Magirus bestellt. - Sie trifft Ende September des selben Jahres in Mannheim ein.
07.10.1912 Die Mannheimer Straßenbahn bestellt eine vierte Fahrleiter.
1916 Das Unternehmen baut den ersten Lastwagen.
1916 Die Produktion von Lastwagen wird aufgenommen.
29.02.1916 Auftrag von der Mannheimer Straßenbahn, eine fünfte (und letzte) Fahrleiter zu liefern.
29.07.1916 An die Mannheimer Straßenbahn wird die fünfte Fahrleiter abgesandt.
1919 Der Omnibus Nummer eins verläßt die Hallen.
25.10.1919 Der erste Magirus-Omnibus verläßt die Werkstätten.
1921 Bau einer Fabrikantenvilla auf dem Galgenberg
1925-1940 Die Magirus wagen tragen als Markenzeichen das Ulmer Münster in Form eines großen M.
1931 Der erste Sattelschlepper wird produziert.
01.01.1936 Fusion mit der "Humboldt-Deutz-Motoren AG"
05.03.1936 An Stelle des im September 1935 beschlossenen Interessen-Vertrages mit C. D. Magirus A.-G., Ulm, wird diese Gesellschaft lt. Vertrag vom 5. März 1936, mit Wirkung ab 1. Januar 1936 unter Ausschluß der Liquidation im Wege der Fusion von der "Humboldt-Deutz-Motoren AG" übernommen. Die übernommenen Werke werden der Humboldt-Deutzmotoren A.-G. als Zweigniederlassung angegliedert. Mit dieser Fusion wird dem Interessenkampf ein Ende bereitet, so daß auf der neuen breiteren Basis eine gesunde und erfolgversprechende Entwicklung entsteht.
1938 Fusion mit der Klöckner-Werken AG.
1975 Ende der Firmierung "Klöckner-Humboldt-Deutz AG".
1983 Die Omnibusfertigung wird eingestellt.
Anfang 2013 Die 1921 errichtete Fabrikantenvilla auf dem Galgenberg wurde von einem Investor erworben und soll demnächst gegen den Willen vieler Bürger abgerissen werden. Das Gebäude ist lt. Ansicht der Denkmalbehörde kein Kulturdenkmal.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampffeuerspritzen 1908 Freiw. Feuerwehr Göppingen 1908 Freiw. Feuerwehr Göppingen  
Dampffeuerspritzen 1908 Freiw. Feuerwehr Göppingen 1908 Freiw. Feuerwehr Göppingen  
Feuerlöschgeräte 1900 [Reichs-Adreßbuch (1900) 3856] 1912 um 1912 bekannt  
Lastwagen   Erste Erwähnung   Letzte Erwähnung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine   Ulrich Kohllöffel, Maschinenfabrik
Dampffeuerspritze 1901/03 Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch
Dampfmaschine 1882 Maschinen- und Kessel-Fabrik, Eisen- und Gelbgießerei von G. Kuhn




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1913 821        




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1936 Zusammenschluß, neuer Name danach Humboldt-Deutz-Motoren AG mit Wirkung vom 1.1.1936