Zeit |
Ereignis |
23.12.1852 |
In einer Versammlung von Kaufleuten werden 48 Aktien zu je 5.000 Gulden von den 22 Anwesenden gezeichnet. |
1853 |
Erbaut durch Sangerhäuser Akt.-Maschinenfabrik. Das Werk hat eine Rübenverarbeitung von ca. 3.000 Doppelzentner täglich |
1853 |
C. Schwanitz aus Pommern wird als technischer Direktor eingestellt |
21.01.1853 |
Zweite Sitzung: 19 Gründer (bekannte Heilbronner Bürger aus Industrie und Handel) sind anwesend |
23.05.1853 |
Erste Generalversammlung unter dem Vorsitz von A. Goppelt |
Sept./Okt. 1853 |
Vergabe der Bauarbeiten und Bestellung der Maschinen |
11.1853 |
Errichtung der Fabrik |
1854 |
Gründung einer Arbeiterkrankenkasse |
Mitte Jan. 1854 |
Die Firmenleitung bemüht sich um die Erwerbung der "neuen Pfeifer'schen Erfindung", Entfärbung ohne tierische Kohle, die ausgezeichnete Resultate bringt |
30./31.05.1854 |
Fertigstellung der Gebäude |
08.1854 |
Das Bankhaus Stahl & Federer wird um einen Kredit von 25.000 bis 40.000 Gulden gebeten, weil das Geschäftskapital nicht ausreicht |
07.10.1854 |
Einstellung des notwendigen Kontorpersonals |
30.11.1854 |
Die Bilanz legt offen, das der Bau der Fabrik bedeutend teuerer geworden war als veranschlagt |
15.01.1855 |
Die Fabrik geht endgültig in Betrieb |
10.03.1855 bis 01.03.1855 |
Demarkationsvertrag zwischen der Fa. Reihlen & Söhne und der Zuckerfabrik in Heilbronn für die Kampagne 1855: Heilbronn wird das ganze rechte Neckarufer von Hochdorf südlich an abwärts überlassen |
15.10.1855 |
Beginn der Kampagne |
02.03.1856 |
Ende der Kampagne |
03.03.1856 |
Einstellung eines besonderen Agenten für die Platzverkäufe von Zucker |
26.01.1858 |
Pachtvertrag zwischen der Württembergischen Gesellschaft für Zuckerfabrikation und der Zuckerfabrik Heilbronn über den Lautenbacher Hof |
14.02.1858 |
Abschluß eines Demarkationsvertrages mit der Zuckerfabrik Waghäusel (5 Jahre gültig), wonach die badische Grenze jenseits des Neckars bei Wimpfen das Gebiet der Heilbronner Fabrik abschließt |
1860 |
Die Zuckerfabrik Heilbronn ist einer der Hauptgläubiger der Zuckerfabrik Böblingen geworden |
1860 |
Die Zuckerfabrik wird Hauptgläubiger der "Aktiengesellschaft für Rübenzuckerfabrikation in Böblingen" |
06.1860 |
Beschluß zur Errichtung einer Spiritusfabrik |
1861 |
Beschluß zum Kauf der "Aktiengesellschaft für Rübenzuckerfabrikation in Böblingen" |
1862/63 |
In der Kampagne 1862/63 werden 270.000 Ctr. Rüben verarbeitet, Wert des Zuckers: 600.000 fl., die Steuer beträgt 118.432 fl. |
1863/64 |
In der Kampagne 1862/63 werden 360.000 Ctr. Rüben verarbeitet, Wert des Zuckers: 6-700.000 fl., die Steuer beträgt 157.500 fl. |
1867 |
Zusammen mit den Zuckerfabriken Regensburg, Böblingen, Stuttgart, Züttlingen, Altshausen, Waghäusel, Friedensau und Frankenthal wird der Zweigverein Süddeutscher Zuckerfabriken gegründet. |
1869 |
Bau einer eigenen Privat-Gasanstalt |
27.09.1876 |
Beteiligung an der Ketten-Scheppschiffahrt auf dem Neckar |
1878-1879 |
Ende der siebziger Jahre: Einführung des Diffusionsverfahrens |
04.1881 |
Das Patent eines Entzuckerungsverfahrens für Melasse wird angekauft, und es wird eine Entzuckerungsanlage gebaut. |
11.1881 |
Inbetriebnahme der Melasseentzuckerungsanlage |
16.05.1883 |
Empfehlung der Fabrikdirektoren, die elektrische Beleuchtung in der Fabrik allgemein einzuführen (Kosten: 27.000 Mark) |
ab März 1895 |
Gänzlicher Verzicht auf Knochenkohle und Reinigung der Siebsätze nach dem Soxleth-Verfahren (Installationskosten: 15.000 Mark) |
1897 |
Umgebaut durch Hallesche Maschinenfabrik |
1900 |
Beitritt zum Zuckerkartell |
März 1904 |
Beginn der Einrichtung einer neuen Würfelei |
1907 |
Umgebaut durch Maschinenfabrik Grevenbroich und E. Bendel |
14.03.1907 |
Beschluß des Aufsichtsrats, der Liquidation der Zuckerfabrik Böblingen zuzustimmen. Das Bankhaus Rümelin in Heilbronn wird beauftragt, die Aktien zu ca. 120 % zu verkaufen |
22./23.05.1913 |
In der Nacht 22./23.05. wird die Fabrik durch ein schweres Brandunglück getroffen: Die Raffinerie wird gänzlich, die Rohfabrik zur Hälfte vernichtet, und die Wohnung des technischen Direktors fällt ebenfalls den Flammen zum Opfer |
30.05.1913 |
In einer Besprechnung im Hotel Marquardt in Stuttgart weist die Fabrik das Ansinnen der Nachbarfabriken Frankenthal, Waghäusel und Stuttgart zurück, die Fabrik Heilbronn in ihren Wirkungsbereich einzubeziehen |
11.07.1913 |
Die Zuckerfabrik Waghäusel teilt mit, daß eine Fusion mit Heilbronn nicht in Frage komme |
Herbst 1914 |
Der sofort nach dem Brand vom Mai 1913 eingeleitete Wiederaufbau erlaubt ab Herbst die ersten weiteren Versuchsgänge, die sich durch den ausgebrochenen Krieg besonders schwer gestalten. Bedauerlich ist, daß der Wiederaufbau an der alten Stelle und nicht im Industrieviertel des Hafens erfolgt. |
Anfang Juni 1917 |
Abschluß einer Fliegerschadenversicherung, da das französische Blatt "Le Matin" aufgefordert hatte, die Nahrungsmittelfabriken der Stadt zu beschießen. Versicherungssumme: 3,6 Mio Mark für Gebäude und Zubehör, 2,5 Mio für die Warenvorräte |
Mitte November 1918 |
Die Kriegsgefangenen legen die Arbeit nieder und werden mit vieler Mühe ordnungsmäßig in die Gefangenenlager abgeschoben |
13.11.1918 |
Die meisten Fabriken müssen ihren Betrieb einstellen |
12.1919 |
Die Fabrik erhält ein Darlehen von der Württembergischen Hypothekenbank von insgesamt 2 Mio Mark |
12.1919 |
Erhöhung des Aktienkapitals von 2.800.000 Mark erfolgt zum Kurs von 120 [unsicher, ob im Dez. 1919] |
18.12.1919 |
Beschluß von Vorstand und Aufsichtsrat, sich der Interessensgemeinschaft von Frankenthal und Waghäusel anzuschließen |
02.1920 |
Die Zuckerfabrik Heilbronn tritt der Interessensgemeinschaft Frankenthal-Waghäusel bei |
01.02.1920 bis 31.03.1920 |
Bald nach Gründung der Interessengemeinschaft: Kapitalerhöhung um 7,04 auf 11,04 Mio Mark |
03.1921 |
Erhöhung des Aktienkapitals von 10.560.000 Mark auf 16.800.000 Mark |
06.1921 |
Die Fabrik zeichnet 500.000 Mark Aktien der Neckar-AG und beteiligt sich so an der Erbauung des Neckarkanals |
06.1921 |
Die Fabrik zeichnet 500.000 Mark Aktien der Neckar-AG und beteiligt sich so an der Erbauung des Neckarkanals |
15.11.1923 |
Umstellung der Währung auf Rentenbasis / Kapitalumstellung: 3.870.720 Stammaktien, 53.760 Vorzugsaktien in Goldmark |
Ende März 1926 |
Unterzeichnung des Verschmelzungsvertrages der in der Interessengemeinschaft zusammengeschlossenen Fabriken zur "Süddeutsche Zucker-Aktiengesellschaft", Mannnheim |
1929 |
Die Kapazität des Betriebes wird durch Erweiterung und Umbau einiger Anlagen erhöht, so daß die Tagesleistung bis 15.000 dz Rübenverarbeitung ansteigt. |
04.12.1944 |
Der Bombenschaden erstreckt sich überwiegend auf Gebäudeschäden und weniger auf die Inneneinrichtung. So können bereits ab 1946 Rüben der Heilbronner Gegend im eigenen Werk verarbeitet werden. |
30.07.1971 |
Schließung der Werks zum 30. Juli |