Zeit |
Ereignis |
1826 |
Nachdem 1824 der Engländer Henry Robinson Palmer ein Bahnsystem vorstellte, bei der hängende Transportbehälter von Pferden gezogen werden, läßt Friedrich Harkort durch seine Fabrik probehalber in Elberfeld eine solche Bahn aufstellen. Gemeinsam mit dem Bergrat Heintzmann versucht er, die Öffentlichkeit dafür zu interessieren. Sie soll für den Kohlentransport auf der Deilthaler Eisenbahn verwendet werden. - Erst 75 Jahre später wird mit der Wuppertaler Schwebebahn ein solches Bahnsystem verwirklicht. |
1845 |
Trappen wird Lehrling in der Maschinenfabrik seiner Vettern Kamp & Co in Wetter a. d. Ruhr. |
1851 |
In Trappens Arbeitsvertrag wird festgelegt, daß er alle zwei Jahre eine sechswöchige Freistellung für eine Studienfahrt erhält. |
1851 |
Thomée scheidet als erster Ingenieur bei Kamp & Co aus und wird durch den Maschinenmeister der Altona - Kieler Eisenbahn, C. Dahlhaus, abgelöst. |
01.05.1851 |
Trappen wird als Techniker bei Kamp & Co angestellt. |
1854 |
In Trappens neuem Arbeitsvertrag wird neben der Freistellung zugesichert, daß die Firma die Hälfte der Reisekosten der Studienreisen beisteuert. |
1854 |
Trappen erhält einen Vertrag mit der Eingruppierung "Oberingenieur" und eine durch Verkaufsprämien verbesserte Bezahlung. Die technische Leitung wird ihm gemeinsam mit Dahlhaus übertragen. Trappen leitet die Konstruktionsabteilung. |
1854 |
Trappen hat seine erste große Bewährungsprobe als Leiter des Konstruktionsbüros bei der Lieferung zweier starker Wasserhaltungsmaschinen für den Steinkohlebau im östlichen Ruhrgebiet. |
1855 |
Kamp & Co. erhält Aufträge aus Stettin und Böhmen (auch im Zusammenhang mit dem Güter- und Personenverkehr). |
1855 |
Herrmann Kamp gründet in Dortmund nahe der Zeche Tremonia die Paulinenhütte und verlegt das Eisen-, Hammer- und Walzwerk der "Mech. Werkstatt Harkort & Comp." von Wetter/Ruhr nach Dortmund. Hergestellt werden Achsen, Räder, Beschlagteile und Waggons für den Eisenbahnbereich aus selbsterzeugtem Eisen. |
1857 |
Kamp & Co. liefert Dampfhämmer mit 2t Fallgewicht. |
1860 |
In 80er Jahren liefert Kamp & Co. doppelt wirkende Maschinen für die Wasserhaltung und Zwillingsmaschinen mit Seiltrommel für die Förderung. |
1860 |
Um 1860 sucht Trappen nach einer Verbesserung für die Balanciermaschinen. Nach Woolfscher Bauart setzt er Maschinen mit zwei nebeneinanderstehenden Zylindern und zweifacher Expansion als Antriebsmaschinen für Eisenhütten ein. |
1865 |
Mitte der 80er Jahre kritisiert Trappen die räumliche Enge des Werkes auf der Burg in Wetter und drängt zum Neubau im Tal in verkehrsgünstiger Lage unmittelbar an der Eisenbahnstrecke. |
1867 |
Trappen wird alleiniger technischer Leiter bei Kamp & Co., als Dahlhaus ausscheidet. |
1869 |
Trappen hält eine Festansprache, trotz seiner Schwerhörigkeit, zum 50jährigen Firmenjubiläum. |
1870-1873 |
In den 70er Jahren ist Kamp & Co. bzw. die Märkische Maschinenbau-Anstalt der führende Hersteller für Walzenzugmaschinen in Deutschland. |
1871 |
Trappen realisiert in der Steinhäuserhütte bei Witten sein erstes Projekt, den Bau einer Gesamtanlage. |
1873 |
Die Firma Kamp & Co wird in die Aktiengesellschaft "Märkische Maschinenbau-Anstalt vormals Kamp & Comp" umgewandelt. Trappen bleibt weiter technischer Leiter. |
1873-1875 |
Trappen überwacht die von ihm geplanten Neubauten von Kamp & Co. an Bahnhof Wetter. |
1873 |
Die Reichsregierung veranlaßt und unterstützt die Aufstellung eines besonders großen Dampfhammers auf der Weltausstellung in Wien. Er hat 2,51 m Hub, 15,2 t Hammergewicht und 231 t Gesamtgewicht. |
02.10.1873 |
Im Jahresbericht zur Generalversammlung begründet Trappen die Werksvergrößerung und die Ausdehnung der Produktion mit einer neuen Strategie: die ganze Ausstattung für die Metallindustrie zu liefern. |
1874 |
Seit 1874 ist für Kamp & Co. auch Südost- und Osteuropa Absatzgebiet. |