Zeit |
Ereignis |
1850 |
erbaut von C. Hoppe |
1850 |
Gründung |
1850 |
Grundsteinlegung |
1850 |
um 1850 in das Grundbuch des Kgl. Amtsgerichtes zu Querfurt: Rittergutspächter, Amtmann Hübner, Weißenschirmbach. Die Eintragung lautet: "Zuckerfabrik Vitzenburg, Hübner & Comp." |
20.10.1851 |
Start der ersten Kampagne |
16.03.1852 |
Ende der ersten Kampagne |
04.09.1855 |
Kampagnebeginn |
18.03.1856 |
Kampagneende |
17.03.1857 |
Ende der Kampage |
31.01.1862 |
Ende der Kampage |
05.02.1867 |
Ende der Kampage |
1868 |
Angliederung einer Spiritusbrennerei |
1868 |
wesentliche Erweiterung des Betriebs |
12.01.1869 |
Amtmann Fr. Hübner verstirbt auf dem von ihm im Jahre 1858 erworbenen Rittergut Klein-Eichstädt |
13.01.1869 bis 31.12.1874 |
in der Zeit 1869/74 Umfirmierung auf "Zuckerfabrik Vitzenburg, Graf v. d. Schulenburg", der alleiniger Besitzer des Unternehmens wird |
03.03.1869 |
Ende der Kampage |
31.01.1872 |
Ende der Kampage |
1874 |
der im Jahre 1852 geborene GrafWerner-Christoph-Daniel von der Schulenburg-Heßler wird Eigentümer der Zuckerfabrik, dem Schloß Vitzenburg |
1875 |
umgebaut von Röhrig & König |
28.09.1875 |
Beginn der Kampagne |
05.04.1876 |
Ende der Kampagne |
17.09.1878 |
Beginn der Kampagne |
24.01.1879 |
Ende der Kampagne |
20.09.1881 |
Beginn der Kampagne |
12.02.1882 |
Ende der Kampagne |
09.09.1884 |
Beginn der Kampagne |
20.09.1887 |
Beginn der Kampagne |
22.12.1887 |
Ende der Kampagne |
23.09.1890 |
Beginn der Kampagne |
03.02.1891 |
Ende der Kampagne |
19.09.1893 |
Beginn der Kampagne |
1893 |
Ende der Kampagne |
1896 |
C. Stentzel wird Fabrikdirektor |
26.10.1896 |
Beginn der Kampagne |
29.01.1897 |
Ende der Kampagne |
03.10.1900 |
Beginn der Kampagne |
23.01.1901 |
Ende der Kampagne |
01.10.1901 |
Beginn der Kampagne (die letzte vor dem Brand) |
22.01.1902 |
Ende der Kampagne (die letzte vor dem Brand) |
04.07.1902 |
die Fabrik brennt abends 8 1/2 Uhr restlos ab. Nach Vernutung zahlreicher Zeitgenossen "warmer Abbruch" |
05.07.1902 |
Der Maschinenmeister wird nach dem Brand fristlos entlassen, da der den Brand durch das Wegwerfen eines Zigarrenstummels verursacht habe |
06.07.1902 bis 31.12.1902 |
nach dem Brand: die Aachen-Münchener Feuerversicherung regelt den Schaden restlos |
06.07.1902 bis 31.12.1902 |
nach dem Brand: die Rüben der Kampagne 1902 werden durch den Verein zur Verwertung von Zuckerrübenvorräten anderweitig untergebracht und zum größten Teil in der Zuckerfabrik Groß-Rudestadt bei Greußen verarbeitet |
01.01.1903 bis 01.09.1903 |
Neu erbaut durch Hallesche Maschinenfabrik; zur Kampagne 1903/04 kann die Rübenverarbeitung wieder aufgenommen werden |
1906 |
C. Stentzel wird als Fabrikdirektor fristlos entlassen, weil er unentschuldigt an einer Hasenjagd teilgenommen hat |
01.04.1906 |
Robert Aumüller übernimmt als 27jähriger die Leitung der Zuckerfabrik Vitzenburg |
1910 |
Graf v. d. Schulenburg bleibt bis 1910 der alleiniger Besitzer des Unternehmens wird |
1910 |
Umwandlung der Gräflich Schulenburg'schen Zuckerfabrik in eine GmbH |
1912 |
Plan der Vereinigung der drei Zuckerfabriken Roßleben, Laucha und Vitzenburg unter dem Namen "Zuckerfabrik Unstrut". Zwei der Fabriken sollen bis zur restosen Modernisierung 1 Fabrik in Betrieb gehalten werden - Vereinigung kommt nicht zustande |
1912 |
Ersatz der abgebrannten hölzernen Rüben-Entladestation an der Unstrut durch eine Eisenkonstruktion |
01.07.1915 |
Robert Aumüller wechselt als Direktor zur Zuckerfabrik Delitzsch |
1919 |
Nach dem Kriege: Übertragung der Leitung dem Direktor Schiebel, früher Straußfurt, Körbisdorf und Schroda |
Frühjahr 1929 |
im Frühjahr 1929: 77.000 Ztr. des in Walschleben gelagerten, vertragsgemäß in Walschleben aus Vitzenburger Rohzucker hergestellte Weißzucker sind durch Walschleben doppelt verpfändet worden |
01.12.1932 |
Ende der Kampagne |
14.06.1935 |
Entlassung von Direktor Schiebel, weil er sich vermutlich Provisionen von Lieferanten zahlen ließ |
01.07.1935 bis 31.12.1935 |
Nach der Entlassung von Direktor Schiebel: Ablösung durch den 2. Assistenten in Stöbnitz, Dr. Nachring |
1936-1938 |
Erstellung einer Büttner-Trocknung |
1936-1938 |
die Deutsche Bank stellt für die Trocknung nur zögernd Kredite zur Verfügung |
01.01.1944 bis 07.05.1945 |
Ende des Krieges: Erwerbung und Aufstellung einer gebrauchten Turbine, Fabrikat "Brown, Boveri & Cie." |
12.04.1945 |
Besetzung durch amerikanische Truppen; Plünderung |
1954 |
Erweiterung des Sozialgebäudes |
1954 |
Beginn der Dachziegelproduktion |
1955 |
Direktor Dr. Nachring wird durch einen aktiven Genossen als Werksleiter abgelöst |
1956 |
Umbau des Kesselhauses und Umstellung auf Strom |
1956 |
Umbau des Kesselhauses, Ersatz der Flammrohrkessel durch Steilrohrkessel (20 atü) |
1957 |
Ausbau des Kalkofens [= Erweiterung oder Demontage?] |
1960 |
Ende der Dachziegelproduktion (500.000 Stück produziert) |
1965 |
Bildung des VEB Zuckerkombinat Unstrut-Helme mit Sitz in Artern mit den Zuckerfabriken Artern, Roßleben, Oberröblingen, Vitzenburg, Oldisleben und Straußfurt |
1971-1975 |
Umstellung auf Produktion und Langerung von Dicksaft (1. Fabrik in der DDR) |
1973 |
Bau einer Portalkrananlage zur Bevorratung der Kohle |
01.05.1973 bis 31.10.1973 |
Einbau einer ZUP-Extraktionsanlage durch etwa 35 polnische Spezialisten; Kosten 4 Mio Mark |
1974 |
Renovierung der Betriebswohnungen |
1975 |
Umstellung der Verdampfanlage auf eine Fünfstufen-Verdampfung |
1975 |
Programmsteigerung [oder: ...steuerung?] der ND-Filterstation |
1976 |
Rübenlagerung auf dem neuen Rübenlagerplatz II mit neuem Rübenstapelgerät "Komplex 65" (aus der Sowjetunion) |
1976 |
Einbau eines neuen Krautfängers |
1976 |
Einbau eines sowjetischen Trommel-Sand- und Steinefängers |
1976 |
Bau einer neuen Betriebswerkstatt |
1977 |
Einbau eines neuen Rübenelevators |
1977 |
Einbau einer neuen Haupthalterungsstufe zur Erhöhung der Reaktionsdauer auf 20 min |
1977 |
Umgestaltung der Dicksaftverladung |
1978 |
Bau der Bandanlage auf dem Rübenlagerplatz zur Stabilisierung der Rübenversorgung des Betriebs |
1978 |
Verbesserung der Funktionstüchtigkeit des Delitzscher Grabens |
1978 |
Verbesserung der Frischwasserzufuhr zur ZUP-Anlage |
1978 |
Verbesserung der Extraktreinigung, einchließich eines Vorlaufbehälters an den ND-Filtern |
1978 |
Umbau der Schnitzelpressenstation |
1978 |
Renovierung und Umgestaltung des Speiseraumes |
1978 |
Neuausstattung der Betriebsküche |
1978 |
Schaffung von Werkstätten für BMSR- (Betriebs-Meß-, Steuer- und Regeltechnik) und Siedemeisterbereich |
1978 |
Schaffung von Aufenthaltsräumen für Laborpersonal, Trocknungspersonal und Turbinenwärter |
1978 |
Renovierung der Kampagneunterkünfte |
1978 |
Verbesserung der Heizung der Betriebsräume durch Warmluftheizer |
1979 |
Abschluß der Kalkofenmechanisierung: Eisnpsarung von 3 Arbeitsplätzen, Wegfall körperlich schwerer Arbeit |
1979 |
Renovierung der Meisterbereiche und des technischen Büros |
1980 |
Umgestaltung der Wasserkreisläufe |
1980 |
Einbau der Kleinkühltürme für den Fallwasserkreislauf |
1980 |
Umgestaltung der Kesselhausbekohlung |
1990 |
Stillegung |