Zeit |
Ereignis |
20.03.1783 |
Carl Gottlieb Haubold wird in Oberauerswalde in einer Bauernfamilie geboren; Zimmermannslehre in Chemnitz, ergänzt durch einer Zeichenausbildung. |
1807 |
Haubild beginnt, sich dem Bau von Spinnmaschinen zu widmen. Angeleitet durch englische Mechaniker in den Werkstätten von Bernhardt in Harthau und Wöhler in Chemnitz, erwirbt er sich die dazu erforderlichen Kenntnisse. |
1811 |
Errichtung einer mechanischen Maschinenbauanstalt in der Brüdergasse aufgrund von bei Gebr. Bernhard, bei Wöhler & Lange, bei Evan Evans und bei John Whitfield erworbenen soliden Kenntnisse |
1811 |
Errichtung einer eigenen Spinnerei |
1812 |
Beginn des Maschinenbaus |
1815 |
Haubold baut in einer eigenen Werkstatt mit 5 Arbeitern die erste von ihm erfundene Schlagmaschine, der bald weitere folgen. |
1822 |
Pacht eines Teils der Wöhlerschen Fabrik. Einrichtung einer Maschinenbauwerkstatt und Spinnerei. - Haubold schränkt jedoch wenig später die Textilherstellung zugunsten des Maschinenbaus ein |
1826 |
Schaffung der Chemnitzer Maschinenindustrie mit Hilfe englischer Facharbeiter, als er anfängt, Textilmaschinen zu bauen; Haubold übernimmt die Wöhler'sche Spinnerei an der Schönherrstraße (oder schon 1822 die Übernahme?) |
1828 |
Es gelingt Haubold nach längeren Anstrengungen, von der Regierung ein drei Jahre laufendes, zinsfreies Darlehen von 10.000 Talern zu erhalten, um neue und verbesserte Maschinen bauen und erproben zu können. |
1829 |
Der spätere Webmaschinen-Industrielle Louis Schönherr geht zu Haubold als Drehjunge. |
1830 |
Haubold nimmt Kredite auf |
1830 |
Haubold unternimmt eine Studienreise durch Deutschland, England, Frankreich, die Schweiz und Österreich, die ihm die die Mißstände der sächsischen Industrie aufzeigt, welche er in einem Bericht niederlegt. |
1831 |
Beginn des Dampfmaschinenbaues dank der Mitarbeit des englischen Ingenieurs W. Hedges |
1832 |
Erfolgreicher Abschluß einer langwierigen Kreditverhandlung |
1832 |
Richard Hartmann tritt in die Dienste des Maschinenfabrikanten Haubold, im Volksmunde "der alte Vater Haubold" genannt, welcher auf den jungen tüchtigen Schmied aufmerksam wird und ihn bald zum Akkordmeister aufrücken läßt. |
1833 |
Haubold wird erstem Unternehmer der Erlaß von Hausgesetzen genehmigt, die vor allem Industriespionage verhindern sollen. |
1834 |
Kauf des gesamten Wöhlerschen Unternehmens |
1834 |
"Fabrikordnung" und Streik |
1834 |
Erteilung seines ersten Patentes für sechs verschiedene Spinnmaschinen (nach mehreren Anläufen) |
1836 oder 1837 |
Verkauf des Unternehmens an die "Sächsische Maschinen-Bau-Compagnie". Es geht dabei in die Hände zweier Hauptgläubiger, Frege und Fr. Brockhaus in Leipzig, über. - Haubold bleibt noch ein Jahr lang als technischer Leiter dort. |
1836-1837 |
Kauf der Haubold'schen Maschinenfabrik in der Wöhler'schen Spinnerei durch die Sächsische Maschinenbau-Comp. (1836 oder 1837) |
1836 |
Zweites Patentgesuch für Spinnmaschinen, das schneller bewilligt wird. |
bald nach 1836 |
Bankrott |
1837-1840 |
Um 1837: Strobel führt sein Stern nach Chemnitz. In der Maschinenfabrik von Haubold findet er zunächst Stellung und arbeitet dort an der Seite von verschiedenen späteren Chemnitzer Großindustriellen, u.a. Richard Hartmann. |
1837 |
Haubold verkauft seine im Jahre 1837 eingerichtete Spinnerei an seinen Vetter Gottfried Haubold. |
08.10.1837 |
Beginn der Errichtung einer Kammgarnspinnerei |
1839 |
Umsiedlung der Spinnerei nach Harthau |
1849 |
Beim Bankrott der "Sächsichen Maschinenbau-Comp." verliert Carl Gottlieb Haubold sein eigenes Aktienkapital und die nunmehr von ihm betriebene Spinnerei. |
18.05.1856 |
Carl Gottlieb Haubold verstirbt in Rochlitz |