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Geisweider Eisenwerke AG
Firmenname | Geisweider Eisenwerke AG |
Ortssitz | Geisweid (bei Siegen) |
Postleitzahl | 57078 |
Art des Unternehmens | Eisenwerke |
Quellenangaben | [Troß: Aufbau der Eisen-...-Konzerne (1923) 63] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2521] |
Zeit |
Ereignis |
09.03.1846 |
Gründung unter der Firma "J. H. Dresler sen., Eisenhütten- und Walzwerk" in Geisweid |
30.12.1879 |
Umwandlung der "J. H. Dresler sen., Eisenhütten- und Walzwerk" in "Geisweider Eisenwerke A.-G." mit einem Grundkapital von M 1.200.000,00 |
01.01.1920 |
Seither befinden sich die Aktien des Unternehmens nahezu restlos im Besitz des Thyssen- und Klöcknerkonzerns. Zwischen beiden Konzernen wird eine Verständigung über die gemeinsame Bewirtschaftung der Geisweider Eisenwerke für die Dauer von 30 Jahren abgeschlossen. Der Vertrag bezüglich Geisweid sieht auch eine gemeinsame Bewirtschaftung der Erzgrube "Pfannenberger Einigkeit" vor, bei der als dritter Kontrahent die Bergbau- und Hüttenaktiengesellschaft Friedrichshütte in Herdorf in Betracht kommt. |
01.01.1923 |
Die Eisensteingruben werden z.Zt. nicht betrieben |
1924 |
Das Grobblechwalzwerk wird stillgelegt und die Beteiligungsquote von 43.383 t am Grobblechverband wird für die Dauer dieses Verbandes an den Thyssen-Konzern, später an die Vereinigte Stahlwerke A.-G. und an die Klöckner-Werke A.-G. abgetreten. |
1930 |
Übergang der Majorität aus Thyssenbesitz an die Vereinigte Stahlwerke A.-G. |
02.1932 |
Der Hochofenbetrieb wird im Februar bis auf weiteres stillgelegt. |
1935-1936 |
Errichtung von Neuanlagen und Durchführung von Betriebsverbesserungen. Unter anderem wird die Energiewirtschaft von Dampf auf Elektrizität umgestellt. |
30.06.1935 |
Zwecks Deckung von Verlusten beschließt die Hauptversammlung vom 10. März 1936 mit Wirkung per 30. Juni 1935 eine Herabsetzung des Grundkapitals in erleichterter Form von RM 4.500.000,00 auf RM 3.375.000,00 durch Zusammenlegung der Stamm- und Vorzugsaktien im Verhältnis 4 : 3. Der sich aus der Kapitalherabsetzung ergebende Buchgewinn in Höhe von RM 1.125.000,00 wird zusammen mit einer Entnahme in Höhe von RM 6.989,54 aus dem gesetzlichen Reservefonds zur Verlustabdeckung verwendet. |
1936-1937 |
Die im Vorjahre begonnenen Betriebsumstellungen und Neuanlagen werden zum großen Teil fertiggestellt. |
1936-1937 |
Erwerb des Bürogebäudes der früheren Bremer Hütte. |
1938 |
Der im Jahre 1932 stillgelegte Hochofen wird wieder in Betrieb genommen. |
1939 |
Die Umstellung auf Edelstahl ist jetzt durchgeführt. Aufgenommen wird neuerdings die Herstellung hitzebeständiger Stähle. |
1941-1942 |
Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien. |
16.06.1942 |
Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 16. Juni 1942 Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien und Erhöhung des Grundkapitals um RM 2.625.000,00 auf Reichsmark 6.000.000,00. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Feinbleche |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
Feinblechwalzwerk mit 25.000 t Erzeugungsfähigkeit |
Grobbleche |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
Grobblechwalzwerk mit 75.000 t Erzeugungsfähigkeit |
Roheisen |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
2 Hochöfen und 75.000 t Erzeugungsfähigkeit |
Siemens-Martin-Stahl |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
2 Anlagen mit 6 Öfen und 185.000 t Erzeugungsfähigkeit |
Stabeisen |
1923 |
Erste Erwähnung |
1923 |
Letzte Erwähnung |
Stabeisenwalzwerk mit 36.000 t Erzeugungsfähigkeit |
Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1911 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg |
Dampfmaschine |
09.01.1918 |
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, Werk Nürnberg |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1 |
Beiteiligung |
zuvor |
Thyssen & Co. KG |
Mehrheit der Stammaktien |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Direktor Albert Nöll, Geisweid; Hans Rennebaum, Siegen, Stellvertreter. Aufsichtsrat: Dr. phil. h. c. Bergassessor a. D. Hermann Wenzel, Dortmund, Vorsitzer; Dr. jur. Günter Henle, Duisburg, stellv. Vorsitzer; Bergrat Werner Dubusc, Castrop-Rauxel; Dr.-Ing. e. h. Adalbert Flaccus, Direktor der Vereinigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf; Direktor Julius Grauenhorst, Jagdhaus Post Fleckenberg (Sauerland); Generaldirektor Dr.-Ing. e. h. Karl Grosse, Köln-Deutz; Dr.-Ing. Erich Killing, Duisburg; Direktor Fritz Tegtmeyer, Siegen. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1942/43: Reinold Specht, Dortmund. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 1.000,00 Stammaktien l Stimme. Grundkapital: nom. RM 6.000.000.- Stammaktien in 6000 Stücken zu je RM 1.000,00 Nr. 1-6000). Großaktionäre: 1. Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges., Düsseldorf (51.17%); 2. Klöckner-Werke, A.-G., Duisburg (48.83%). Dividende ab 1927/28: Stammaktien: 6, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 5, 6, 6 %; Vorzugsaktien: 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 8*), 8, 8, 8, 9, 6%; *) 1935/36: Nachzahlung der Vorzugsaktiendividende für die Jahre 1930/31 bis 1934/35. Beteiligung seitens der "Klöckner-Werke Aktiengesellschaft", Duisburg |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2521] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Betrieb von Hochöfen, Stahl- und Walzwerken. Erzeugnisse: Legierte und unlegierte Edelstahle aller Art in SM- und Elektrogüte, und zwar in Form von Rohblöcken, Halbzeug, Stabstahl, naturhart, geglüht oder vergütet, gewalzt und geschält, Mittelbleche, naturhart, geglüht oder vergütet, Feinbleche, naturhart, geglüht oder vergütet, Dynamobleche, Roheisen aller Art. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2521] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: Anlagen: Werke in Geisweid: Hochofenwerk, Elektro- und Siemens-Martin-Stahlwerk, Halbzeugwalzwerk, Mittelblechwahwerk, Feinblechwalzwerk, Stabstahlwalzwerk, Stahlformgießerei. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2521] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen: 1. Grevenbrücker Kalkwerke G. m. b. H. (s.d.), Grevenbrück, Beteiligung: 48,74 % = nom. RM 79.500,00. 2. Gewerkschaft Pfannenberger Einigkeit (s.d.), Salchendorf, Kreis Siegen, Beteiligung: 303 Kuxe. 3. Gewerkschaft Thalsbach, Eiserfeld. Anzahl der Kuxe: 1000. Beteiligung: 323 Kuxe. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2521] |
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