Krefelder Stahlwerk AG

Allgemeines

FirmennameKrefelder Stahlwerk AG
OrtssitzKrefeld
OrtsteilFischeln
Postleitzahl47807
Art des UnternehmensStahlwerk
AnmerkungenFirma um 1943: "Krefelder Stahlwerk, Actien-Gesellschaft"
Quellenangaben[Troß: Aufbau der Eisen-...-Konzerne (1923) 63] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6373] [Ernst: Nicht nur Samt und Seide, auch Stahl und Eisen (1997) 154]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1900 Gründung aufgrund der seit 1894 betriebenen Initiative von Peter Bitter. Das neu gegründete Unternehmen erhält aus dem Grundbesitz der Aktien-Gesellschaft Vulkan ein 85 großes Grundstück nahe an der preußischen Eiesnbahnstrecke. Das Werk umfaßt drei Siemens-Martin-Öfen (einer mit 3 t und zwei mit 8 t Fassungsvermögen), zwei Tiegelschmelzöfen mit je zwölf Tiegeln, Hammerwerk mit 13 Dampfhämmern und weitere Betriebe.
29.05.1900 Die Aktiengesellschaft wird in das Handelsregister eingetragen. Das Kapital der Gesellschaft in Höhe von 500.000 Mark zeichnen die Herren Franz Burges, Peter Klöckner, Carl Später und August Thyssen, die auch den Aufsichtsrat bilden.
1903 Nach Abzug der Geleralien und Zinsen (die Obligationszinsen betragen 13.500 Mark) in Höhe von 190.526.70 Mark und der Abschreibungen in Höhen von 42.729,03 Mark wird ein Reingewinn von 84.950,54 Mark erzielt
1903 Reinhold Becker wird Direktor
1906 Der Reingewinn beträgt 700.015,37 Mark
1907 Der Reingewinn sinkt auf 478.251,46 Mark ab
1908 Der Verlust beträgt 1.329.481,21 Mark, bedingt insbesondere durch höhere Abschreibungen aus der Bilanz von 1907 und durch außergewöhnliche Verluste bei Debitoren und Beständen.
1908 Reinhold Becker scheidet als Direktor aus, und das Aufsichtsratsmitglied Klöckner übernimmt gemeinsam mit den Herren Lassek und Pobell die Leitung
1909 Peter Klöckner kehrt in den Aufsichtsratsmitglied und wird dessen stellvertretender Vorsitzender. Die Herren Herren Lassek und Pobell bleiben Vorstände.
1909 Der Reingewinn beträgt nach Abzug von Steuern, Mieten, Abschreibungen auf zweifelhafte Forderungen (495.522,68 Mark), Abschreibungen (344.818,63 Mark) in diesem Jahr 54.529,12 Mark
1910 Es wird ein Reingewinn von 632.456,86 Mark erreicht. Damit werden u.a. 5 % Genußscheinzinsen ausgezahlt und die Genußscheine in Höhe von 400.000,00 Mark mit 130 % eingelöst.
1911 Reingewinn 604.432,61 Mark und 10 % Dividendenausschüttung
1912 Reingewinn 752.196,53 Mark und 12 % Dividendenausschüttung
1913 Reingewinn 763.708,53 Mark und 12 % Dividendenausschüttung
1914 Reingewinn 672.346,03 Mark und 12 % Dividendenausschüttung
1916 Reingewinn 1.607.699,33 Mark
1917 Reingewinn 2.977.593,43 Mark. Er wird für Rücklagen (1.750.000,00 Mark), Spenden, Dividenden sowie für eine Ergänzung der Stiftung für die Beamten und Arbeiter des Werks (400.000,00 Mark) verwendet
Anfang 1924 Nach der Besetzung des Rheinlands kann die Produktion wieder aufgenommen werden.
23.05.1931 Laut Hauptversammlung vom 23. Mai 1931 Auflösung und Liquidation der Gesellschaft.
30.08.1935 Die Hauptversammlung vom 30. August 1935 genehmigt die Schlußbilanz.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Federn 1923 Erste Erwähnung 1923 Letzte Erwähnung  
gezogener Draht 1923 Erste Erwähnung 1923 Letzte Erwähnung  
Magnete 1923 Erste Erwähnung 1923 Letzte Erwähnung  
nahtlos gepreßt gezogene Rohre 1923 Erste Erwähnung 1923 Letzte Erwähnung  
Profilstahl 1923 Erste Erwähnung 1923 Letzte Erwähnung  
Stahlbleche 1923 Erste Erwähnung 1923 Letzte Erwähnung  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Walzenzug-Dampfmaschine 1905 Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG
Dampfmaschine 1905 Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1900 75        
1904 200       Produktionsmenge: 2000 t, Werkt: 2.100.000 Mark
1906 400       Produktionsmenge: 3500 t, Werkt: 3.800.000 Mark
1908 800       Produktionsmenge: 3800 t, Werkt: 4.300.000 Mark
1909 800       Produktionsmenge: 4100 t, Werkt: 4.500.000 Mark
1910 800       Produktionsmenge: 6000 t, Wert: 6.700.000 Mark
1911 800       Produktionsmenge: 6300 t, Wert: 7.000.000 Mark
1912 800       Produktionsmenge: 8100 t, Wert: 9.000.000 Mark
1913 800       Produktionsmenge: 8300 t, Wert: 9.100.000 Mark
1914 800       Produktionsmenge: 7400 t, Wert: 8.300.000 Mark
1923 2000        
1925 1000       Umsatz: 1,25 Millionen Mark




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1920 Beiteiligung zuvor Thyssen & Co. KG