Zeit |
Ereignis |
1861 |
Gründung der späteren Maschinenfabrik "Geiger & Hesser" als einfache Schlosserei in Cannstatt. |
1861 |
Gründung des Unternehmens, in einem gemieteten Raum im Hagelschieß, durch die Herren Modellschreinermeister Friedrich Hesser und Mechaniker Karl Geiger. |
1861 |
Bau der ersten Briefkuvert-Maschine in Deutschland. Solche Maschinen sind die ursprüngliche Spezialität |
1863 |
Umzug in größere Räume in der Schmiedener Straße. |
1868 |
Baubeginn, einer kleinen Fabrik, auf eigenem Grudstück, auf dem Seelberg. |
1870 |
Bau der ersten Zichorienhülsenmaschine |
1873 |
Aufstellung der Maschinen auf der Weltausstellung in Wien. |
1878 |
Herr Karl Geiger, der Teilhaber scheidet aus. Die Firma trägt nun den Namen "Fr. Hesser". |
1878 |
Der Sohn des Gründers, Herr Otto Hesser tritt als Lehrling in die Firma ein. |
1881 |
Aufstellung der Maschinen, auf der Ausstellung in Stuttgart. |
1885 |
Lieferung der ersten brauchbaren Zichorien-Hülsenmaschine. |
1889 |
Erste Fabrikvergrößerung, Werkstattanbau und neue Dampfanlage. |
1892 |
Herr Otto Hesser erhält auf der Pariser Weltausstellung die Anregung, sich mit der Konstruktion und dem Bau einer vom Blatt arbeitenden Bodenbeutel-Maschine zu befassen. |
1894 |
Bau von verstellbaren Hülsen- und Paketmaschinen für verschiedene Paketformen. |
1894 |
Beginn von Herrn Alfred Kappus bei der Firma Hesser. |
1895 |
Der Jahresumsatz beträgt RM 62.600,00 |
1896 |
Es kommen die ersten Aufträge der Firma Henkel & Co., Düsseldorf und der Seifenpulverfabrik Ernst Sieglin, Aachen. |
1896 |
Vergabe der ersten ausländischen Vertretung von Hesser, Stuttgart Bad Canstatt, an J. Jacobscötter in Liverpool/England. |
1897 |
Firmenkontakt mit England aufgenommen. |
1897 |
Der Jahresumsatz beträgt RM 107.800,00 |
1898 |
Zukauf des Nachbargrundstücks. Zweite Fabrikvergrößerung, Kesselhaus mit neuem Kessel und Schmiede. |
1899 |
Bau der ersten Doppel-Paketmaschine mit Revolverrad-System. |
1900-1901 |
Fabrikvergrößerung mit Stockaufbau, größerer Dampfanlage und eigenem Büro- und Magazin-Gebäude. |
1900 |
Der Jahresumsatz beträgt RM 141 800.- |
1901 |
Der Jahresumsatz beträgt RM 272 200.- |
1901 |
Die Maschinen werden in ihren Einzelheiten techn. verbessert. |
01.02.1901 |
75 Mitarbeiter werden beschäftigt. |
1902 |
Die erste Vertretung in Holland geht an, Otterbeck Bastians in Delft. |
1903 |
Erwerb eines größeren Areal der benachbarten Daimler-Motorengesellschaft. |
1903 |
Herstellung von Spezialkonstruktionen für besondere Zwecke, z.B. Maschinen, die an die Kakaofabriken "van Houten & Zoon" in Wesp/Holland und Rowntree in York geliefert werden. |
13.01.1903 |
Herr Otto Hesser wird Inhaber der Firma. |
1904 |
Die erste weibliche Kraft beginnt im Unternehmen. Die Firma bekommt die erste Schreibmaschine. |
1906 |
Der Gründer, Friedrich Hesser stirbt. |
1906 |
Vergabe der ersten Vertretung in Dänemark. |
1907 |
Die erste Vertretung in Österreich geht an, Fritz Woda. |
1908 |
Die erste Vertretung in Frankreich geht an, die Firma Isaac & Williot. |
1910 |
Vierte Fabrikvergrößerung, Montierungshalle. |
1910 |
Vergabe der ersten inländischen Vertretung an die Firma Fischer & Risch in Barmen für Westdeutschland. |
1910 |
Die ersten Maschinen für Japan und Australien werden geliefert. |
1911 |
Erste ganz automatische Hesser'sche Paketiermaschine kommt auf den Markt. |
1911 |
Fünfte Fabrikvergrößerung. |
1911 |
Einstellung eines Korrespondenten für Frankreich. |
1911 |
Das Aktienkapital beträgt RM 1.350.000.- |
07.06.1911 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 500.000 Mark zum Erwerb und zur Fortführung eines unter der Firma Fr. Hesser in Cannstatt seit 1861 betriebenen Geschäftes. Dem ersten Aufsichtsrat gehören an: Direktor der Disconto-Gesellschaft, Herr Max Strauch; als Vorsitzender, Rechtsanwalt Herr Otto Gaus; als stellvertr. Vorsitzender, Herr Otto Hesser; als Delegierter des Aufsichtsrats, Herr Carl Krauter. Berufung Alfred Kappus zum Vorstand. |
08.07.1911 |
Die Gesellschaft wird in das Handelsregister des Württ. Amtsgerichts Cannstatt eingetragen. |
1912 |
Übernahme der alten Gebäude der Daimler-Motorengesellschaft. |
1912 |
Vergabe der Vertretung für Hamburg und die Wasserkante bis Hannover an Walter Klussmann in Hamburg. |
1912-1913 |
Der Umsatz beträgt RM 1.043.000.- |
1913-1914 |
Kritische Zeit durch plötzliche Absatzstockungen im Zusammenhang mit starken finanziellen Belastungen. |
1914-1915 |
Der Umsatz beträgt RM 525.000.- |
1915 |
Der stellvertretende Vorsitzende, Rechtsanwalt Otto Gaus, stirbt. |
1916 |
Ingenieur Paul Gangler wird in den Vorstand berufen. |
1917-1918 |
Der Umsatz beträgt RM 1.500.000.- |
01.11.1917 bis 28.02.1918 |
Die Bearbeitung von Rohrklauen für eine Feldhaubitze wird aufgenommen. |
1919 |
Vergrößerung der Montierungshalle. |
1919 |
Einstellung des Betriebs-Ingenieurs Carl Bauder. |
04.06.1919 |
Der Sohn des Gründers, Herr Otto Hesser stirbt. |
1920 |
Lieferung von 61 Maschinen, davon 30 ins Ausland. |
1920 |
Das Aktienkapital beträgt RM 2.400.000.- |
1920 |
Erhöhung des Kapitals bis 1923 auf M 40.000.000,00 in 39 000 Stammaktien u. 1000 Vorzugsaktien zu M 1.000,00 |
1921 |
Erstellung eines 65 m langen Shedbaus |
1922 |
Lieferung von 225 Maschinen, davon 116 für Schokoladenproduktion. |
1922-1923 |
Erstellung eines 4 stöckigen, massiven und 65 m langen Hochbau. |
1922-1923 |
Erstellung eines großen Verwaltungsgebäude. |
1923 |
Lieferung von 40 Maschinen ins Ausland. |
1923-1924 |
Lieferung von 50 Paketiermaschinen an die deutsche Tabakindustrie. |
1923 |
Das Aktienkapital beträgt RM 40 Milliarden. |
1924 |
Einrichtung der Werkbücherei. |
1924 |
Erste allgemeine Vertreter-Konferenz. |
1924-1925 |
Der Umsatz beträgt RM 3.500.000.- |
13.12.1924 |
Lt. Hauptversammlung v. 13. Dez. 1924 Umstellung des Kapitals von M 40.000.000,00 auf RM 1.955.000,00 (Stammaktien 20 : l, Vorzugsaktien 200 : 1) |
1925 |
Bau einer neuen Hochleistungs-Maschine. |
1926 |
Einrichtung der Unterstützungskasse. |
1928-1930 |
Rund 800 Personen sind beschäftigt. |
1928-1929 |
Der Umsatz beträgt RM 5.430.000.- |
27.09.1932 |
Lt. Hauptversammlung vom 27. Sept. 1932 Herabsetzung des Stammaktien-Kapitals von RM 1.950.000,00 um RM 780.000,00 auf RM 1.170.000,00 durch Rückzahlung von 40 % in bar auf den Nennwert jeder Aktie, um das A.-K. dem veränderten Geschäftsumfang anzupassen. |
1933 |
Ingenieur Paul Gangler setzt sich zur Ruhe. |
1933 |
Herr Carl Bauder wird Betriebsleiter. |
1933-1934 |
Der Umsatz beträgt RM 2.330.000.- |
18.12.1934 |
Kauf der Maschinenfabrik Carl Drohmann in Stuttgart-Münster. |
1935 |
Einrichtung der Suppenküchen. |
Anfang 1935 |
Ankauf des Fabrikationsbetriebes der Firma "Carl Drohmann", Stuttgart-Münster, und Einbringung desselben in eine neugegründete G. m. b. H. |
1936 |
Herr Carl Bauder wird Vorstandsmitglied. |
1936-1937 |
Der Umsatz beträgt RM 4.000.000.- |
1936 |
Aufnahme der Starrfräsmaschinen-Fabrikation. |
1936 |
Schaffung eines Sportplatzes. |
01.04.1936 |
Dem Aufsichtsrat gehören an: Direktor der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft, Hr. Dr. jur. Ernst Schröder; stellvertr. Vorsitzender, Herr Rechtsanwalt Dr. Eugen Hedinger; Kommerzienrat Dr. e. h. Alfred Colsman, Bankier Josef Frisch; Dr. Hugo Henkel; Bankdirektor a.D. Herr Carl Krauter; Bankdirektor a.D. Max Strauch. |
01.04.1936 |
Dem Vorstand gehören an: Herr Direktor Alfred Kappus, Herr Direktor Hermann Wiedenmann und Herr Ingenieur Karl Bauder. |
01.04.1936 |
Gliederung der Gefolgschaft: 424 Arbeiter, 117 Angestellte, 20 Hilfskräfte (8 weiblich) und 21 eigene Vertreter. |
01.06.1936 |
Gesamte Fabrikgrundfläche beträgt 16455 qm. Die überbaute Grundfläche 6988 qm. Gesamt-Fabrikationsraum 11400 qm. Im Werk befinden sich ca. 350 Werkzeug-Maschinen. |
08.1936 |
Abschluß des Lizenzvertrags mit Rorschach. |
09.1936 |
Abschluß des Vertrags mit Hahn & Kolb über den Alleinvertrieb der Maschinen. |
1937 |
Errichtung der Lehrlingswerkstätte im Neubau. |
1938-1939 |
Der Umsatz beträgt RM 4.400.000.- |
09.1939 |
Die Firma zählt 726 Mitarbeiter (51 kaufmännische Angestellte, 3 kaufmännische Lehrlinge, 43 technische Angestellte, 56 Betriebsangestellte, 493 Arbeiter, 80 Betriebslehrlinge). |
1941 |
Das Aktienkapital beträgt RM 2.115.000.- |
14.01.1942 |
Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 14. Jan. 1942 Kapitalberichtigung um 80% durch Erhöhung des Stamm-Aktienkapitals von RM 1.170.000,00 auf RM 2.106.000,00 und des Vorzugs-A.-K. von RM 5.000,00 auf RM 9.000,00 (Ausgabe von Zusatzaktien mit Dividende für 1940/41). Berichtigungsbetrag zuzügl. Pauschsteuer und Kosten - RM 1.045.000,00 gewonnen durch Entnahme aus der gesetzlichen Rücklage RM 38.500,00, aus freien Rücklagen und Gewinnvortrag 255.600,00, Zuschreibung zum Anlagevermögen (Grundstücke und Gebäude RM 313.000,00, Maschinen und Werkzeuge RM 157.000,00, Betriebs- und Geschäftsausstattung Reichsmark 113.000,00) RM 583.000,00, aus sonstigen Bilanzposten RM 167.900,00. |
02.09.1942 |
Lt. ao. Hauptversammlung-Beschluß vom 2. September 1942 Umwandlung der nom. RM 9.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien mit Wirkung ab 1. Oktober 1941. |
25.02.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
1963 |
Bosch betätigt sich auf dem Verpackungsmaschinengebiet. |