Zeit |
Ereignis |
09.12.1852 |
Geburt von Julius Denzel in Steinbach b. Plochingen als Sohn des Rentamtmanns Christian Gottlieb Friedrich Denzel. - Er besucht die Oberrealschule in Esslingen und wird zunächst Apothekerlehrling. Später studiert er in Straßburg und Tübingen unter den Professoren Lothar Meyer, Wilhelm Rudolph Fittig, Rose und Friedrich August Quenstedt. |
04.12.1874 |
Julius Denzel immatrikuliert sich in Tübingen als stud. rer. nat. (seit 1875 als stud. pharm.) |
01.03.1876 |
Julius Denzel wird in Tübingen zum Apotheker approbiert. - Auch 1876 studiert er dort, ferner weitere drei Semester Chemie von 1877/78 bis 1878/79. |
03.07.1878 |
Doktorarbeit im Fachgebiet Chemie von Julius Denzel über die Chlorbromsubstitutionsprodukte des Äthans und Äthylens bei Prof. Dr. Lothar Meyer in Tübingen. Mündliche Prüfung zum Dr. rer.nat. am 3. Juli |
1880 |
Dr. Julius Denzel arbeitet als Apotheker in London |
1884 |
Dr. Julius Denzel (Apotheker in Ulm) veröffentlicht eine Abhandlung über das Mutterkorn und dessen wirksame Bestandteile. |
1885 |
Dr. Julius Denzel kommt nach Tübingen, macht sich selbständig und gründet ein chemisches Laboratorium für Lebensmitteluntersuchungen. Er ist zu dieser Zeit wohnhaft in Tübingen, Reutlinger Str. 12. |
1886 |
Bau der chemischen Fabrik in der Gartenstr. 50 und eines Wohnhauses für Dr. Jul. Denzel in der Gartenstr. 53. - Produtkionsaufnahme spätestens im Folgejahr. |
21.04.1887 |
Heirat von Dr. Jul. Denzel mit Marie Rosine Pfeilsticker, Frau des Waiblinger Oberamtsarztes Dr. Gustav Adolf Pfeilsticker, in Waiblingen. - Aus der Ehe gehen zwischen 1888 und 1895 vier Söhne hervor. |
1888 |
Geburt von Wilhelm Denzel, dem ältesten Sohn von Dr. Julius Denzel. - Er wird 1919 das Unternehmen weiterführen. |
1890 |
Die "Tinctura haemostyptica 'Denzel'", die aus Mutterkorn gewonnen wird, aber billiger als Ergotin ist, kommt auf den Heilmittelmarkt |
1891 |
Der Tübinger Apotheker Adolf John (*19.06.1863 +05.04.1935) wird wird als Apotheker eingestellt. |
1894 |
Dr. Julius Denzel erhält den Ausweis als Nahrungsmittelchemiker. |
1898 |
Das Präparat "Digitalis 'Denzel' (physiologisch geprüft)" kommt heraus |
1914 |
Wilhelm Denzel schließt seine Ausbildung ab, wird aber zunächst als Militärapotheker einberufen. |
26.11.1915 |
Tod von Dr. Julius Denzel in Tübingen. Der erste angestellte Apotheker Adolf John führt zunächst die Fabrik weiter, ehe der älteste Sohn Wilhelm die Nachfolge antritt. |
08.02.1919 |
Dr. Wilhelm Denzel übernimmt das Unternehmen seines 1915 verstorbenen Vaters Dr. Julius Denzel. Es wurde zwischenzeitlich vom Apotheker Adolf John geleitet. |
11.1926 |
Dr. Wilhelm Denzel wird öffentlich bestellter Handelschemiker für den Bezirk der Handelskammer Reutlingen. |
1939 |
Dr. Wilhelm Denzel wird als Oberapotheker zum Kriegsdienst eingezogen, und die Produktion kommt zum Erliegen. - Nach Kriegsende ist er 16 Monate in einem Kriegsgefangenenlager. |
1948 |
Dr. Wilhelm Denzel wird Lehrbeauftragter für Lebensmittelchemie an der Universität Tübingen. |
28.04.1964 |
Tod von Dr. Wilhelm Denzel in Tübingen |