Paul Hartmann A.-G.

Allgemeines

FirmennamePaul Hartmann A.-G.
OrtssitzHeidenheim (Brenz)
Postleitzahl895xx
Art des UnternehmensVerbandsstofffabrik
Anmerkungen1867 durch Lösung von "Ludwig Hartmanns Söhne" (s.d.) entstanden. 1929: Zweigbetriebe in Niederstotzingen und Frankfurt a.M. 1942: auch Paris als Sitz angegeben. 1929/42: A.G.
Quellenangabenhttp://de.hartmann.info/DE/Home/Unternehmen/Geschichte/article_58439.html [Reichs-Adreßbuch (1900) 3746] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1666]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1867 Erwerb der "Scheckenbleiche" auf eigene Rechnung, hauptsächlich mit dem Kapital seiner Frau, der reichen Fabrikantentochter Friederike Margaretha, geborene Troeltsch. Damit gründet Paul Hartmann einen eigenen, unabhängigen Betrieb unter der Firma "Paul Hartmann in Heidenheim, Bleiche, Färbereigeschäft und Appreturanstalt". Der Kauf stellt sich als äußerst geschickter Zug heraus.
1873 Entscheidung Paul Hartmanns, Verbandsstoffe herzustellen.
1874-1884 Kontinuierliche Entwicklung der Verbandstofffabrik in den Jahren 1874 bis 1884
1880 Lieferung von 2 Francis-Turbinen durch J. M. Voith, Heidenheim
1884 Paul Hartmann stirbt infolge eines Herzleidens, Er hinterläßt vier Söhne: Paul Hartmann jun., Albert, Oscar und Arthur.
24.10.1912 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. Juli 1912; Kapital: 2,5 Millionen Mark
11.12.1912 Eingetragen
1920 Das Kapital wird erhöht um M 500.000,00
1921 Kapitalerhöhung um M 2.000.000,00 auf Mark 5.000.000,00 in 4500 Stammaktien und 500 Vorzugs-Akt zu M 1.000,00.
25.11.1924 Lt. Hauptversammlung vom 25. November 1924 Umstellung des Stamm-Aktienkapitals von M 4.500.000,00 auf RM 1.800.000,00 und des Vorzugs-A.-K. von M 500.000,00 auf RM 10.000,00
09.05.1940 Lt. Hauptversammlung-B. vom 9. Mai 1940 Umwandlung der bisherigen RM 10.000,00 Vorzugsaktien in Stammaktien
03.1941 Ankauf der ehemaligen Spinnerei L. Neunhöffer und Söhne, Herbrechtingen-; desgl. des Domizils der Zweigniederlassung Wien, Hohenbergstraße 20-22.
31.03.1942 Lt. Beschluß des Aufsichtsrats vom 31. März 1942 Kapitalberichtigung um 50 % durch Erhöhung des Grundkapitals von RM 1.810.000,00 auf RM 2.715.000,00 (Nennbetragerhöhung von RM 400,00 auf RM 600,00). Der Berichtigungsbetrag von RM 905.000,00 wird aus Zuschreibung zum Anlagevermögen mit RM 549.500,00, aus Abschreibung an den freien Rücklagen mit RM 225.000,00 und aus Zuschreibung zu sonstigen Bilanzposten mit Reichsmark 130.500,00 gewonnen. Gleichzeitig wird die Erhöhung des berichtigten Kapitals von RM 2.715.000,00 auf RM 3.000.000,00 beschlossen. Die Erhöhung wird durch Ausgabe von 285 Aktien zu RM 1.000,00 (divideudenberechtigt ab 1. Januar 1942) unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes durchgeführt.
05.05.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Verbandstoffe 1873 Beginn (Entscheidung) 1997 [WIFO, 19.11.1997]  
Verbandswatte 1873 Beginn (Entscheidung) 1997 [WIFO, 19.11.1997]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1902 Ulrich Kohllöffel, Maschinenfabrik




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Walther Hartmann, Vorsitzer; Armin Hartmann, Manfred Hartmann. Aufsichtsrat: Paul Dinkelacker, Stuttgart, Vorsitzer; Fabrikant August Deschler, Ulm-Söflingen, stellv. Vorsitzer; Obermedizinalrat Prof. Dr. med. Bruno Niekau, Eßlingen; Dr.-Ing. Hermann Metzger, Heidenheim; Heinrich Holch, Stuttgart. Stimmrecht: Nach Aktienbeträgen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Grundkapital: nom. RM 3.000.000,00 Stammaktien in 4525 Stücken zu je RM 600,00 und 285 Stücken zu je Reichsmark 1.000,00. Großaktionäre: Das A.-K. ist in Familienbesitz.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1666]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTZweck: Herstellung und Vertrieb von Verbandstoffen und aller mit der Verbandmittelherstellung verwandten Waren. Erzeugnisse: Verbandwatten, Verbandstoffe, medizinische Pflaster, chir. Nahtmaterial, Damenbinden, Milchfilter.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1666]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTZweigniederlassungen in Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg und München, Saarbrücken, Wien, Paris, Mailand, Barcelona, Madrid, Sevilla, Valencia.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 1666]