Zeit |
Ereignis |
1817 |
Gründung der Gesellschaft von Friedrich Koenig, dem Erfinder der Schnellpresse |
1820-1825 |
Friedrich Koenig, der Erfinder der Schnellpresse, gründet wenige Jahre nach der Gründung der Schnellpressenfabrik auch eine der ersten Papierfabriken. Deutschlands. |
1821-1824 |
C. Reichenbach macht eine zweite Lehrzeit als Maschinenbauer bei seinem Onkel Friedrich Koenig in Würzburg-Oberzell, dem Erfinder der Schnellpresse. Die Ausbildung umfaßt die auch Lehr- und Wanderjahre, die ihn in der Zeit 1821 bis 1824 über Frankfurt/M., Straßburg und Nancy nach Paris führen. |
1824 |
In der Druckerei der "Allgemeine Zeitung" in Augsburg wird eine Schnellpresse von Fr. König aufgestellt |
1824 |
Die Firma stellt bei der "Cotta'schen Buchdruckerei" in Augsburg die erste Schnellpresse in Süddeutschland auf. |
1826 |
Der Tischlergeselle Leo Müller aus Österreich kommt auf der Wanderschaft nach Oberzell. Er tritt als Modelltischler ein und wird bald zum Chef der Abteilung ernannt. Daneben bildet er sich in Mathematik und Physik weiter, um die Schnellpresse zu verbessern. - Er wird zehn Jahre später in Wien seine eigene Schnellpressenfabrik gründen. |
1840 |
Bau der ersten Kreisbewegungsmaschine |
26.06.1858 |
Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1860 |
Eine der ersten deutschen Papierfabriken ist bis zum Jahre 1860 im Besitz der Firma. |
1864 |
Entwicklung der Zweifarbenmaschine |
1865 |
Bestellung/Lieferung einer Dampfmaschine durch Maschinenbau-AG Nürnberg |
1866 |
Bei "König & Ebhard" in Hannover wird zum ersten Mal in Deutschland eine Zweifarben-Buchdruck-Schnellpresse von "Koenig & Bauer" aufgestellt. |
1869 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1870 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1872 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch G. Kuhn, Stuttgart-Berg. |
1876 |
Erste deutsche Zeitungsrotationsmaschine |
1885 |
Bau der ersten Rotationsmaschine für veränderliche Formate |
1911 |
Bau der Rotationsmaschine für Tiefdruck |
1914 |
Einführung der hydraulischen Maternprägepresse. |
1919 |
Angliederung der Schnellpressenfabrik Mödling vorm. L. Kaisers Söhne |
27.05.1920 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung ab 1. März 1920 und einem Kapital von urspr. M 7.000.000,00 in 7000 Aktien zu M 1.000,00 |
12.07.1920 |
Eingetragen |
1923 |
Erhöhung des Kapitals um M 14.000.000,00 Inh.-Akt. und M 14.000.000,00 6 % Nam.-Aktien |
28.11.1924 |
Lt. ao. G.-V. vom 28. November 1924 Umstellung des Kapitals von M 35.000.000,00 auf RM 4.900.000,00 (50 : 7) |
1930 |
Einführung des vollautomatischen Platten-Gießwerks "Novoplate" |
28.03.1933 |
Lt. G.-V. vom 28. März 1933 wird die Einziehung von eigenen Aktien im Betrage von RM 490.000,00, und zwar RM 294.000,00 nom. Inh.-Akt. und RM 196.000,00 nom. Nam.-Akt, zum Zwecke der Kapitalherabsetzung mit Wirkung vom 31. Dezember 1932 beschlossen und der durch diese Einziehung entstandene Buchgewinn in Höhe von RM 392.000,00 als gesonderte Reserve per 31. Dezember 1932 ausgewiesen. |
1934 |
Aufnahme des Werkzeugjnaschinenbaues. |
19.12.1935 |
Lt. G.-V. vom 19. Dezember 1935 weitere Herabsetzung des Grundkapitals durch Einziehung von nom. RM 310.000,00 eigener Nam.-Aktien auf RM 4.100.000,00. |
1937 |
Bogentiefdruckmaschine |
1937 |
Übernahme der ehemaligen Maschinenfabrik Bohn & Herber, Würzburg. |
18.06.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
01.1979 |
Anfang 1979 wird mit der "Albert AG", Frankenthal, ein Kooperationsvertrag geschlossen |
Herbst 1988 |
Herbst 1988 übernimmt der bisherige Kooperationspartner Koenig & Bauer weitere Aktienanteile bis zu einer 74,99-%-Mehrheit bei Albert-Frankenthal |
1989 |
Albert und Koenig & Bauer treten als Unternehmensgruppe "KBA" auf |
1989 |
Koenig & Bauer übernimmt die restlichen Aktienanteile der Albert-Frankenthal vom Land Rheinland-Pfalz |
1990 |
Die "Albert-Frankenthal AG" wird eine 100prozentige Tochtergesellschaft |
01.04.1991 |
Die Koenig & Bauer AG übernimmt 75,2 Prozent der Gesellschaftsanteile von Planeta. |
1992-1995 |
Die ostdeutsche Tochtergesellschaft KBA-Planeta, ein Spezialist für Bogenoffset-Druckmaschinen wird in den Jahren vor 1996 mit hohem Aufwand modernisiert. |
1995 |
Umbenennung in "Koenig & Bauer-Albert" |
1995 |
Die Exportquote in der AG geht 1995 von 73 auf 56 Prozent zurück. |
01.07.1995 bis 01.05.1996 |
Die Nachfrage nach großen Rotationsmaschinen aus dem Inland wird seit Mitte 1995 schwächer. |
1996 |
Es wird für 1996 mit einer Belebung des Auslandsgeschäftes mit Zeitungsdruckmaschinen gerechnet. |
1996 |
Der Konzern plant 1996 die Errichtung eines Vertriebs- und Servicestützpunktes in Kuala Lumpur in Malaysia, um die als dauerhaft eingeschätzte Nachfrage aus Asien besser zu bedienen. |
01.04.1997 bis 01.07.1997 |
Das Unternehmen verzeichnet seit April eine leichte Belebung der Nachfrage. |
30.06.1997 |
Der Auftragseingang im Konzern erhöht sich bis Ende Juni im Vergleich zum ersten Halbjahr 1996 um 2,5 Prozent auf 591 Millionen DM, in der Muttergesellschaft wächst er um 12 Prozent auf 371 Millionen DM. |
Frühjahr 1998 |
Der Konzern registriert im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg der Bestellungen um 87 Prozent auf 527 Millionen DM. Einige Großaufträge führen dazu, daß der Auftragseingang der Muttergesellschaft sogar um 94 Prozent wächst, während der Hersteller von Bogenoffsetmaschinen KBA-Planeta AG um 25 Prozent mehr Aufträge als im Vorjahresquartal erhält. |
2004 |
Im Jahre 2004 soll mit 1,4 Mrd. Euro der größte Umsatz der Unternehmensgeschichte erzielt werden. Im Rollengeschäft gibt es einen margenbedingten Verlust, bei Bogenmaschinen einen kleinen Gewinn. |
11.2007 |
Die Firma streicht 560 Stellen. Allein in Frankenthal sollen 408 der insgesamt 1.200 Stellen wegfallen. Hintergrund der Arbeitsplatz-Streichungen in Frankenthal ist der Verkauf des Tiefdruck-Geschäfts an den italienischen Hersteller Cerutti. Der Abbau an den Standorten Würzburg und Trennfeld wird mit der anhaltenden Investitionszurückhaltung der Zeitungsindustrie begründet. |
08.07.2009 |
Bei einer Betriebsversammlung in Frankenthal werden Standortprüfungen in den KBA-Werken Würzburg, Frankenthal und Trennfeld (zusammen 3.170 Beschäftigte in der Rollen-Sparte) angekündigt. Es sollen mehrere hundert Arbeitsplätze abgebaut werden. |
2011 |
Gründung der "Albert-Frankenthal GmbH" und der "KBA-FT Engineering GmbH" |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Bogentiefdruckmaschinen |
1937 |
Beginn |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Dampfmaschinen |
1854 |
Ausstellung München |
1854 |
Ausstellung München |
zum Antrieb von Schnellpressen |
hydraulische Maternprägepressen |
1914 |
Beginn |
1990 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
hydraulische Maternprägepressen |
1914 |
Beginn |
1990 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
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Haltzylinder-Schnellpressen |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Rotationsdruckmaschinen |
1876 |
Beginn |
1990 |
bekannt |
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Rotationsmaschinen für Tiefdruck |
1911 |
Beginn |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Schnellpressen |
1817 |
Beginn |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Spezialdruckmaschinen für Banknotendruck |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Stereotypie-Apparate |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
vollautomatische Plattengießwerke |
1930 |
Beginn |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Zweifarben-Zeitourenmaschinen |
1938 |
Beginn |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
|
Zweifarben-Zeitourenmaschinen |
1938 |
Beginn |
1939 |
[Masch-Ind Dt Reich (1939/40) 865] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Dipl.-Ing. Dr. Hans Bolza, Würzburg, Vorsitzer; Dr. Fritz Pels Leusden, Würzburg. Aufsichtsrat: Frh. Josef C. Bock von Greissau, Wien-Mödling, Vorsitzer; Bankdirektor Hans Ostermayer, Wien, stellv. Vorsitzer; Ing. Albrecht Bolza, Würzburg; Dr. Friedrich Pick, Würzburg; Rudolf E. F. Flinsch, Frankfurt (Main); Bankdiektor Albert Glaser, München; Adolf Müller (i. Fa. Münchener Buchgewerbehaus M. Müller & Sohn K.-G.), München; Ing. August Pels Leusden, Würzburg. Stimmrecht: Je nom. RM 100,00 Aktie l Stimme. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Grundkapital: nom. RM 4.100.000,00 Inhaber- und Namensaktien in 47 Inhaberaktien Lit. A zu je RM 10.000,00, in 2132 Inhaberaktien Lit. B zu je RM 1.000,00, in 440 Inhaberaktien Lit. C zu je RM 100,00 sowie 23 Namensaktien Lit. D zu je RM 10.000,00 in 1204 Namensaktien Lit. E zu je RM 1.000,00 und 200 Namensaktien Lit. F zu je RM 100,00. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2788] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Zweck: Bau und Vertrieb von Maschinen und anderen Gegenständen, insbesondere von Buchdruckmaschinen, Rotationsmaschinen und Stereotypieapparaten. Bau von Werkzeugmaschinen, Fortführung der unter der früheren Firma "Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer G. m. b. H." in Würzburg seit 1817 betriebenen Schnellpressenfabrik. Haupterzeugnisse: Druckereimaschinen: Rotationsmaschinen für Hoch- und Tiefdruck, Flachformschnellpressen, Bogentiefdruckmaschinen, Stereotypieapparate. - Werkzeugmaschinen: spitzenlose Rundschleifmaschinen. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2788] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligung: Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer Aktiengesellschaft Mödling, Wien - Mödling. Grundkapital: RM 750.000,00 ; Beteiligung: 100 %. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 2788] |