Burmeister & Wain's Maskin- og Skibsbyggeri A/S

Allgemeines

FirmennameBurmeister & Wain's Maskin- og Skibsbyggeri A/S
OrtssitzKopenhagen
OrtsteilChristianshavn
Art des UnternehmensMaschinenfabrik und Schiffswerft
AnmerkungenBis 1865 unter der Firma "Baumgarten & Burmeister" (s.d.) mit der Adresse: Overgaden neden Vandet 170 paa. Firma (auf Fabrikschild (1907) auch mit vorangestelltem "Aktieselskabet ..." (so auch 1922). Ab 1980 als "MAN B&W Diesel Group" (s.d.) als MAN-Tochter; seit 2006 "MAN Diesel SE".
Quellenangaben[Slezak: Lokomotivfabriken Europas (1962)] [AS Burmeister & Wain's (1906)] [AS Burmeister & Wain's 1872-1922 (1922)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
20.07.1846 Gründung des Ursprungsunternehmens in Kopenhagen durch Hans Heinrich Baumgarten und Carl Christian Burmeister als mechanische Werkstatt "Baumgarten & Burmeister, Kobenhavn"
1865 Umfirmierung aus "Baumgarten & Burmeister", nachdem sich H. H. Baumgarten zurückgezogen hatte und der Brite William Wain in das Unternehmen eintrat.
1872 Umwandlung in eine Aktiengesellschaft
1895 Bau der russischen Zarenyacht "Schtandart"
1898 Erwerb einer Lizenz zum Bau von Dieselmotoren
1911 Erstmalig elektrische Schiffsladewinden mit geschlossenen Gleichstrom-Kranmotoren je 30 kW, 930 U/min von Siemens-Schuckert auf dem ersten Dieselmotorschiff der Welt "Selandia", gebaut von Burmester & Wain in Kopenhagen.
1912 Das erste große Motorseeschiff der Welt, die "Selandia" als weltweit erstes hochseetaugliches Motorschiff für die "Østasiatiske Kompagni A/S", Kopenhagen, deren Dieselmaschinen in der Maschinenfabrik Burmeister und Wain gebaut waren, erregt weltweites Aufsehen. Der 4.964-BRT-Frachter wird von zwei 8-Zylinder Viertakt-Dieselmotoren mit je 1250 PS angetrieben, die jeweils auf eine Schraube wirken.
1929 "Burmeister & Wain" ist mit einem eigenen Pavillion auf der Weltausstellung in Barcelona vertreten, was zur Bestellung einiger dieselelektrischer Triebwagen für spanische Bahnverwaltungen führt.
1934/35 Die "Companía de los Ferrocarilles de Madrid a Zaragoza y a Alicante" (MZA) erhält 1934-35 sechs Triebwagen mit zweiachsigen Drehgestellen und einer Leistung von 250 PS von "Burmeister & Wain".
1938 B&W zieht sich aus dem Bahngeschäft zurück, wobei man sich mit einem Abkommen gegen den Konkurrenten A/S Frichs absichert: B&W verzichtet auf weitere Bahnaktivitäten, während A/S Frichs keine Dieselmotoren über 1000 bzw. 2000 PS mehr anbietet.
1951 Erwerbung der Benson-Lizenz für den Bau der großen Kraftwerke
1960 Die Firma schließt einen Produktionsvertrag mit der TØMA A/S. in Tondern. - Die Zusammenarbeit entwickelt sich so positiv, daß "Burmeister & Wain" die Aktienmehrheit übernimmt und später die Firma "Burmeister & Wain Energi" (BWE A/S) mit technischer Abteilung in Virum und Produktionsstätte in Tønder gründen.
1971 Das Unternehmen gerät wirtschaftlich in eine schwere Krise, die zur Trennung der verschiedenen Sparten führt.
1980 Die "BWE A/S" wird an die Ferdinand-Lentjes-Stiftung in Düsseldorf verkauft.
1992 Ãœbernahme des Dieselmotorbaus vor 1993 durch MAN als "MAN B&W Diesel A/S, Kobenhavn"
1992 Die "BWE A/S" wird mit der entsprechenden Abteilung der "Deutsche Babcock" zum neuen Konzern "Babcock Lentjes Kraftwerkstechnik" fusioniert.
1995 Noch existent als Schiffswerft "Burmeister & Wain Skibsvaerft A/S, Kobenhavn"
1997 Die "BWE A/S" wird von "FLS Industries" erworben und mit der "FLS miljø a/s" fusioniert.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampflokomotiven 1871 Beginn 1871 Ende nach zwei Stück Die beiden ersten in Dänemark gebauten Dampfloks: E 36 "Hødur" und E 37 "Mjølner" der "Sjællandske Jernbaneselskab". Die Loks mit der Achsfolge 1'B t3 waren Nachbauten einer erfolgreichen Konstruktion der Maschinenfabrik Esslingen
Dampfmaschinen 1865 Umfirmierung aus "Baumgarten & Burmeister" 1922 einfachw. Gleichstrommaschinen für Molkereien  
Dieselmotoren 1898 Lizenznahme für Dieselmotoren      
Schiffe 1865 Umfirmierung aus "Baumgarten & Burmeister" 1996 Ende nach knapp 1.000 Einheiten  
Schiffsdampfmaschinen 1865 Umfirmierung aus "Baumgarten & Burmeister" 1873 für die "Fritz Juel"  
Verbrennungsmotoren für Triebwagen 1929 Beginn 1962 bekannt 1929-1935, ab 1958
Verbrennungsmotoren für Triebwagen 1929 Beginn 1962 bekannt 1929-1935, ab 1958




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1 Nebenwerk danach MAN B & W Diesel AG für Diesel-Aktivitäten [Handelsblatt, 15.11.1995]
1865 Umbenennung zuvor Baumgarten & Burmeister  
1980 Umbenennung danach MAN B & W Diesel AG