Maffei-Schwartzkopff-Werke GmbH

Allgemeines

FirmennameMaffei-Schwartzkopff-Werke GmbH
OrtssitzWildau (b. Königs Wusterhausen)
Internet-Seitehttp://www.zeuthenonline.de/bmag/bmain200.htm
Art des Unternehmenselektrotechnische und Maschinenfabrik
AnmerkungenGemeinsames Unternehmen von "J. A. Maffei", München, und BMAG, Berlin. Nördlich des Stichkanals und angrenzend an die BMAG. Nach dort wurde die gesamte Fertigung von schnell rotierenden Maschinen, Generatoren und elektrischen Ausrüstungen verlagert. In diesem Werk wurden die von Schwartzkopff und von Maffei gebauten Elloks elektrisch ausgerüstet. Die Verwaltung befand sich in einem Teil des BMAG-Verwaltungsgebäudes in der Chausseestraße. Schließung des Werks in der Wirtschaftskrise zu Ende der zwanziger Jahre. Seit 1934 an AEG; bis 1945 Rüstungsproduktion.
Quellenangaben[Messerschmidt: Tb dt Lokomotivfabriken (1977)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
04.07.1907 Gemeinsame Gründung durch die "Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft, vorm. L. Schwartzkopff" und "J. A. Maffei", München. Fertigung von Dampfturbinen, Generatoren, Zentrifugalpumpen.
1908 Für die im Verein mit der Firma J. A. Maffei, München, gegründeten Werke werden neue Werkstätten neben der Lokomotivenfabrik der "Berliner Maschinenbau-Aktiegesellschaft" in Wildau errichtet. Diese übernehmen von der "Berliner Maschinenbau-A.-G. vorm. L. Schwartzkopff" die elektrotechnische und Zentrifugalpumpenbau-Abteilung, während ihnen Maffei den Bau von Dampfturbinen, System Melms und Pfenniger, überläßt.
1909 Seither nimmt die "Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft" im Verein mit den Maffei-Schwartzkopff-Werken auch den Bau von elektrischen Lokomotiven für Voll-, Neben-, Industrie- und Grubenbahnen auf. Rudolf Richter (1877-1957) ist von 1908 ab technischer Leiter der Bahnabteilung, die er selbst aufbaut.
1910 Die Maffei-Schwartzkopff-Werke GmbH in Wildau beginnen den Bau elektrischer Lokomotiven und Ausrüstungen.
1912 Rudolf Richter, bisher technischer Leiter der Bahnabteilung, geht als Professor für Elektrotechnik an die TH Karlsruhe.
01.1913 Hans Grünholz beginnt seine Arbeit bei den Maffei-Schwartzkopff-Werken als Ingenieur zur Berechnung von elektrischen Bahnmotoren
31.03.1914 Hans Grünholz scheidet bei den Maffei-Schwartzkopff-Werken aus und geht an die TH Danzig
1931 Verhandlungen mit der AEG und der Siemens & Halske wegen der Ãœbernahme
06.1931 Die "Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft" verkauft ihre 50prozentige Beteiligung an den Maffei-Schwartzkopff-Werken an die AEG.
1934 Ãœbernahme durch die AEG und Firmierung als "AEG Fabrik Wildau"




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfturbinen 1907 Beginn 1909 bekannt  
elektrische Lokomotiven 1909 Beginn 1930 Ende  
Elektromotoren          
Flaschenmaschinen (Patent Owens) 1907 Beginn 1909 bekannt  
Generatoren 1907 Beginn 1909 bekannt  
Transformatoren          
Zentrifugalpumpen 1907 Beginn 1909 bekannt Hoch- und Niederdruck-Zentrifugalpumpen, komplette Wasserhaltungen, Pumpen für Wasserwerke




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1907 Nebenwerk zuvor Berliner Maschinenbau-Aktiengesellschaft vormals L. Schwartzkopff zusammen mit J. A. Maffei, München
1907 Nebenwerk zuvor Lokomotiv- und Maschinenfabrik J. A. Maffei zusammen mit Berliner Maschinenbau AG, vorm L. Schwartzkopff