Adam Opel Aktiengesellschaft

Allgemeines

FirmennameAdam Opel Aktiengesellschaft
OrtssitzRüsselsheim (Main)
Postleitzahl65428
Art des UnternehmensAutofabrik
AnmerkungenHier: Hauptwerk Rüsselsheim. Siehe auch: Berlin, Bochum (ab 1962) und Kaiserslautern (ab 1966) und nach 1991 Eisenach; ab 1934/35 Lastwagenfabrik in Brandenburg.
Quellenangaben[Brockhaus Enzyklopädie XIII (1971) 746] [Wikipedia (2005)] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6217]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1862 Adam Opel kehrt aus Paris, wo er in der Nähmaschinenfabrik "Journaux & Leblond" und seit Anfang 1862 in der Nähmaschinenfabrik "Huguenin & Reimann" arbeitete, nach Rüsselsheim zurück und gründet eine Nähmaschinenfabrik. Sein Vater läßt ihn mit dem Vorhaben, Nähmaschinen zu bauen, nicht in seine Werkstatt.
01.09.1863 Adam Opel errichtet seine erste Werkstatt in einem Kuhstall des Bauern Diehl in der Ochsengasse. Hier baut er seine erste Nähmaschine. Sie leistet einem Rüsselsheimer Schneidermeister 40 Jahre treue Dienste. Er verdient seinen Lebensunterhalt mit der Herstellung von Weinverkorkmaschinen und dem Verkauf von Nähmaschinen von "Plaz & Rexroth" in Paris (oftmals fälschlich als "Opel Nr. 1" bezeichnet). Im Folgejahr werden auch Howe-Nähmaschinen aus London von Opel vertrieben.
1864 Bau von "Delphin"-Nähmaschinen nach Grover und Baker
1868 Das erste Fabrikhaus wird errichtet. Durch die in diesem Jahr geschlossene Ehe mit der Fabrikantentochter Sophie Marie Scheller wird es Opel möglich, eine Nähmaschinenfabrik zu errichten und Anteile an der Gießerei "Lallement & Cie." zu erwerben.
1870 Opel wird zum Hoflieferanten des Großherzogtums Hessen.
1870 Bau der Titannähmaschine "Sophia" und Cylinder-Elastique-Nähmaschine für Schuhmacher.
1872 Adam Opel gründet eine eigene Fabrikkrankenkasse
1880 Bis 1880 wurden insgesamt 20.000 Nähmaschinen hergestellt.
1882 Die Fabrik wird umgebaut und die Produktion auf das Singer-System umgestellt.
1885 In diesem Jahr werden 18.000 Nähmaschinen hergestellt.
1886 Opel baut sich mit der Herstellung von Fahrrädern ein zweites Standbein auf. Das erste Hochrad verläßt die Fabrik. - Die Firma Opel entwickelt sich schnell zum größten Fahrradhersteller Deutschlands. Die Söhne werden von der Begeisterung für Radrennen infiziert und nehmen an zahlreichen Rennen teil. Allein Fritz gewimmt über 180 erste Preise.
1895 Die fünf Söhne von Adam Opel beschließen, die gesunkene Nachfrage nach Fahrrädern auszugleichen und mit der Automobilproduktion zu beginnen
1895 Die fünf Söhne von Adam Opel übernehmen die Anhaltische Motorwagenfabrik von Friedrich Lutzmann, der seit 1894 Benz-ähnliche Automobile produzierte.
08.09.1895 Tod von Adam Opel in Rüsselsheim in Folge einer Typhuserkrankung. Nach seinem Tod übernimmt Sophie Opel gemeinsam mit den fünf Söhnen die Leitung der Firma.
1898 Der erste Opel nach "Lutzmann-System" erscheint [nach anderen Quellen: Beginn 21.01.1899]
21.01.1899 Nach einigen Informationsreisen erwerben die fünf Söhne des Unternehmensgründers die Anhaltische Motorwagenfabrik des Dessauers Friedrich Lutzmann und beginnen mit dem Aufbau der Fahrzeugfertigung des Opelmotorwagens Patent Lutzmann in Rüsselsheim. Das Auto läuft nicht wie erhofft.
1901 Opel übernimmt die Vertretung der Automobilfabrik Renault, Paris
1901 Opel trennt sich von Lutzmann
1901 Beginn des Motorradbaues
1901 Vertrag mit dem Franzosen Alexandre Darraq übe die Lizenzfertigung von Darraq-Automobilen.
März 1901 Heinrich von Opel gewinnt auf einem Opel Lutzmann das Bergrennen auf dem Königsstuhl bei Heidelberg.
Herbst 1901 Opel präsentiert im Herbst auf der Hamburger Automobilausstellung ihre erste Eigenkonstruktion, das Modell 10/12 PS.
1902 Die Brüder Opel präsentieren neben dem Opel-Darracq ein eigenes Modell, den 10/12 PS mit 1.884-cmü-Motor
1903 Opel schafft mit dem 20/24 PS den Eintritt in den Bereich der Vierzylinder.
1905 Am Rande des Tiergartens in Berlin wird eine neue Opel Darracq Ausstellungs- und Servicehalle eröffnet.
1906 Die Verträge mit der Firma Darracq in Suresnes werden gelöst
1906 Bau des 1000. Opel-Automobils
1906 Gründung einer Opel-Werksniederlassung in Berlin
1907 Der Opel Test- und Werksrennfahrer Carl Jörns gewinnt beim Kaiserpreisrennen im Taunus auf einem 60 PS starken Spezialwagen den Kaiserpreis für den besten deutschen Wagen. Opel wird daraufhin Hoflieferant.
1909 Die ein- und zweizylindrigen Modelle müssen drei Vierzylinder-Modellen mit nur wenig größerem Hubraum weichen.
1909 Der Durchbruch gelingt mit dem Automobil 4/8 PS. Der für den Landarzt konzierte "Doktorwagen" kostet 3.950 Mark, nur halb so viel wie die luxuriösen Konkurrenzmodelle.
1910 Einführung des Baukastensystems in der Produktion: Vorgefertigte Karosserien können mit unterschiedlichen Fahrgestellen und Motoren kombiniert werden.
1910 Der Opel-Marktanteil in Deutschland wächst auf 12,3 Prozent.
1910 Das linsenförmige Emblem "Opel Auge" mit dem kantigen Schriftzug "OPEL" wird vom Großherzog von Hessen angeregt und von Betriebsleiter Riedel und Herrn Stief aus der Konstruktionsabteilung umgesetzt.
1911 Opel gründet die erste Unterstützungskasse, die "Adam Opel Stiftung", für die Altersversorgung der Belegschaft.
1911 Im Karosseriebau setzt sich mit dem Opel 6/16 PS der neue Stil der "Torpedo"-Linie durch
1911 Bau des ersten Flugmotors, der einen Euler-Doppeldecker antreibt.
19./20.08.1911 Ein Großbrand in der Nacht vom 19. zum 20. August zerstört fast die gesamten Werkanlagen. Er droht der florierenden Fabrik ein Ende zu setzen.
1911 Nach einem Großbrand im August, der die Produktionsanlagen weitgehend zerstört, wird die Produktion von Nähmaschinen nach 1 Million gebauten Exemplaren eingestellt.
1912 Produktion des 10000. Opel-Automobils
1912 Der Großbrand im Jahre 1911 führt zur Entwicklung der ersten motorisierten Feuerlöschpumpe (Automobil-Feuerspritze) zunächst für die Werksfeuerwehr in Rüsselsheim. - Später wird dieses erste Feuerwehrfahrzeug erfolgreich an Städte und Gemeinden vermarktet.
23.08.1912 50jähriges Firmenjubiläum
1913 Für die Grand-Prix-Saison entsteht ein Rennwagen mit Vierzylindermotoren mit 4 und 4,5 Liter Hubraum. Sie verfügen über Vierventil-Technik mit obenliegender Nockenwelle, die eine Königswelle antreibt.
1913 Sophie Opel stirbt im Alter von 73 Jahren
1914 Die Opel-Palette erfährt durch Einführung einiger Vierzylinder von 1.392 ccm bis 10.200 ccm Zuwachs.
1914 Opel avanciert zum größten deutschen Fahrzeughersteller
1914 Produktionsstart des 5/14 PS mit dem Beinamen "Puppchen"
1914 Opel hat alle Konkurrenten überflügelt und ist größter Fahrzeughersteller Deutschlands.
1914 Mit verwandter Motorentechnik entsteht eine Rennwagen, der mit einem Zylinderinhalt von 12,3 Liter und Vierzylinder-16-Ventilmotor. Dieses Modell zählt zu den ersten überhaupt, die mit 4-Ventil-Technik ausgestattet sind und ist das hubraumstärkste Fahrzeug ist, das jemals in Rüsselsheim entstanden ist.
1914 Es entsteht der Opel-3-Tonner-LKW, Regel-Lastkraftwagen nach den Richtlinien der Normierungskommission der obersten Heeresleitung
1916 Es entsteht der Prototyp des ersten Opel-Sechszylinders mit 4,7 Liter Hubraum in dem 18/50 PS-Modell
1919 Einweihung der Opel-Rennbahn südlich von Rüsselsheim. Das Beton-Oval mit überhöhten Kurven ist die erste permanente Renn- und Versuchsstrecke in Deutschland.
1920 Opel gründet den ersten Betriebsrat.
1921 Opel konstruiert einen Achtzylinder-Motor der in verschiedenen Rennen - besonders im Eifelrennen 1922 erprobt wird. Fritz von Opel gewinnt mit einem Wagen der 8-Steuer-PS-Klasse das erste Automobilrennen auf der AVUS.
Sommer 1923 Im Sommer kommen keine Kohlen mehr aus dem Ruhrgebiet nach Rüsselsheim. Das Werk muß geschlossen werden.
1924 Das Werk in Rüsselsheim wird als erster deutscher Hersteller mit Fließbändern ausgerüstet. Opel investiert 1 Mio Goldmark für die Modernisierung.
Frühjahr 1924 Der erste deutsche Serienwagen läuft mit dem Opel 4/12 PS "Laubfrosch" vom Band. Er kostet sagenhafte 4.500 Mark. Das Wagnis, täglich 25 "Laubfrösche" bauen zu wollen, stellt sich bald als viel zu vorsichtige Kalkulation heraus.
1925 Der Typ 80 10/40 PS erscheint
1925 Täglich verlassen 100 Autos ["Laubfrösche"?] die Halle. Der Preis des "Laubfrosch"s wird auf 2950 Mark gesenkt.
Aug. 1925 Carl Jörns belegt mit seinem 12,3-Liter-260-PS-Rennwagen von 1914 beim Schauinsland Bergrennen im August 1925 den ersten Platz in der Klasse für Rennwagen über 5000 ccm.
1926 Wilhelm Opel bemüht sich in Amerika um Kredite
1926 Durch die neuen Produktionsverfahren und aufgrund der starken Nachfrage sinkt der "Laubfrosch"-Preis von ursprünglich 4.500 Mark auf 2.980 Mark, später sogar auf 1.990 Mark.
1927 Opel präsentiert seine amerikanische Modellreihe mit 1.735-ccm-Sechszylinder.
1928 Der Hubraum wird auf 1.924 ccm erweitert.
1928 Opel wird von General Motors aus Detroit übernommen [nach anderen Quellen: 1929]
1928 Opel präsentiert den amerikanisch beeinflußten Achtzylinder (5.972 ccm) "Regent", 24/110 PS
1928 Beginn des RAK-Programms: RAK 1 beschleunigt auf der Opel-Bahn in acht Sekunden auf 100 km/h. Einen Monat später erreicht der Enkel von Adam Opel, Fritz von Opel, erreicht bei Testfahrten mit Max-Valier-Düsentriebwerken auf der Berliner AVUS mit dem RAK 2 eine Höchstgeschwindigkeit von 238 km/h und wird zum Volksheld.
1928 Die Motorradproduktion wird eingestellt
1928 Das Unternehmen setzt 42.771 Autos ab und hält damit einen Marktanteil von 37,5 %. Damit ist Opel größter deutscher Automobilhersteller.
1928 Mit der Einführung der avantgardistischen "Motoclub" erreicht die Motorradentwicklung ihren Höhepunkt. Wichtigste Neuerungen waren der Pressstahlrahmen, Kuppeltank und Luftkissensattel.
1928 Das Emblem "Opel Auge" von 1910 wird überarbeitet.
23.06.1928 Auf einer abgesperrten Bahnstrecke bei Burgwedel stellt der Raketenschlitten RAK 3 einen neuen Schienen-Weltrekord von 254 km/h auf.
03.12.1928 Die Weltwirtschaftskrise führt dazu, daß sich die Opel-Brüder nach einem starken Partner umschauen. Sie schaffen die notwerndige Voraussetzung und wandeln das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um.
1929 Nach dem Maschinenbaustudium an der TH Berlin-Carlottenburg übernimmt Nordhoff die Leitung der Technischen Abteilung bei der Adam Opel AG in Rüsselsheim.
1929 Als erster deutscher Hersteller gründet Opel eine Versicherungsgesellschaft und und bietet mit der "Opel Bank" Finanzierungen und Ratenzahlung beim Autokauf an.
17.03.1929 General Motors übernimmt den deutschen Autobauer (Aktienmehrheit 80 % für 120 Mio RM) (Interessengemeinschaft) für einen Kaufpreis von knapp 26 Millionen Dollar. "Die Opelwerke werden unter er bisherigen Leitung eine unabhängige Gesellschaft bleiben. Ein großer Aufschwung kann als sicher vorausgesagt werden. Die Verbindung mit Opel wird General Motors die Möglichkeit geben, an diesem Aufschwung in allseitigem Interesse teilzunehmen," heißt es in der Übernahmeerklärung.
30.09.1929 Flug des ersten raketengetriebenen Flugzeugs der Welt, konstruiert von Julius Hatry, am Steuerknüppel sitzt der Industriellensohn Fritz von Opel. Nach zwei Kilometern erfolgt eine saubere Bruchlandung auf einem Brachfeld bei Kelsterbach.
1930 Vorstellung des Schnell-Lastwagens Opel Blitz
1931 Wilhelm und Fritz Opel halten bis 1931 den Rest der nicht von GM übernommenen Aktien (20 %). Danach übernimmt General Motors den restlichen Anteil
1931 Die Premiere des Lastwagens Opel-Blitz wird gefeiert.
1931 Mit dem Opel 1,2 Liter kommt der erste preiswerte Wagen für eine breite Bevölkerung auf den Markt. Mit diesem Fahrzeug werden bei Opel zwischen 1931 und 1935 erstmals in Deutschland über 100.000 Fahrzeuge eines Modells gebaut.
1931 General Motors übernimmt die restlichen 20 Prozent der Opel-Aktien.
1931 Opel richtet als erster Automobilhersteller eine Kundendienst-Schule ein.
1933 Großer Aufschwung nach 1933 - erhebliche Erweiterungen
1934 Die Motorleistung des Regent wird gesteigert
Nov. 1934 Start des Lkw-Baues im neuen Werk Brandenburg, das im folgenden Jahr offiziell eröffnet wird.
1935 Der Vierzylinder-Motor mit 1.279 ccm wird in das Olympia-Modell von 1935 eingebaut. Es ist das erste deutsche Großserienfahrzeug mit selbsttragender Ganzstahlkarosserie. Vorteile: geringes Gewicht, höhere passive Sicherheit, verbesserte Aerodynamik.
1935 Der P 4 kommt zum kaum vorstellbar niedrigen Preis von 1.450 Mark
1935 Errichtung der Lastwagenfabrik in Brandenburg mit einer Jahreskapazität von 25.000 Blitz-Modellen
1935 Das Emblem "Opel Auge" von 1910 (1928 überarbeitet) wird ersetzt
1935 Das neu von Opel entwickelte und patentierte Produktionsverfahren bei der Fertigmontage, die sogenannte "Hochzeit", wird angewendet.
1936 Der Kadett, eine 1.074-cmü-Limousine, erscheint. Sie wird in kurzer Zeit ein Riesen-Erfolg
1936 Opel setzt sich mit einer Jahresproduktion von 120.293 Fahrzeugen an die Spitze der europäischen Autoindustrie
1936-1944 Der Opel-Blitz erlebt in den Kriegsjahren 1936 [sic] bis 1944 einen Produktionshöhepunkt.
1937 Opel präsentiert ein neues Triebwerk mit 1.488 cmü mit vier Zylindern und obenliegender Nockenwelle. Seine Grundstruktur bleibt bis 1960 erhalten
1937 Der Super-Six, ein Sechszylinder mit 2.473 cmü, entsteht
1937 Spitzenmodell von Opel wird der Admiral mit einem Sechszylinder-Motor mit 3.626 ccm Hubraum
1937 Die Fahrradherstellung wird aufgegeben. Es wurden 2,5 Mio Fahrräder hergestellt. Verkauf der Produktion an NSU
1937 Das Unternehmen ist auf dem Höhepunkt seiner Geschichte. Mit einer Produktion von 130.267 Fahrzeugen ist es der größte Fahrzeughersteller Europas
1937 Die Produktion von Kühlaggregaten für Frigidaire Haushaltskühlschränke wird in Rüsselsheim aufgenommen.
1938 Eine neue Generation des Olympia kommt auf den Markt, und der erste "Opel Kapitän" wird der Öffentlichkeit vorgestellt.
1939 Opel ist der größte Automobilhersteller in Europa. Mitarbeiterzahl: 25.374.
1939 Abwicklung der Tochtergesellschaft "Opel-Automobil-Versicherungs-A.-G.", Rüsselsheim
1939 Eröffnung einer eigenen Zweigniederlassung in Berlin
1939 Übernahme sämtlicher Anteile der "Frigidaire G. m. b. H.", Berlin
1940 Bei der Autoproduktion wird die erste Million erreicht.
1940 Neubau der Opel-Filiale Wien
1941 Berichtigung des Grundkapitals von RM 60.000.000,00 auf RM 80.000.000,00 unter Ausgabe von 2000 Zusatz-Aktien von je RM 10.000,00, und zwar in Höhe von RM 14.300.000,00 aus dem Gewinnvortrag und RM 5.700.000,00 aus offenen Reserven. Zu Lasten des Geschäftsergebnisses 1941 wird dementsprechend die gesetzliche Reserve von RM 6.000.000,00 auf RM 8.000.000,00 erhöht. Die Wertberichtigungsreserve wird mit dem Anlagevermögen saldiert. Der Fabrikbesitz ist unbelastet. Am Bilanzstichtage bestehen Obligoverpflichtungen aus weitergegebenen Wechseln in Höhe von RM 13385.10.
08.1941 Das Grundkapital wird auf RM 80 Mill. erhöht
1942 Erwerb der "Ed. Becker & Co. A.-G.", Leipzig
1944 Durch alliierte Bombenangriffe wird das Opel-Werk Rüsselsheim zu 50 Prozent, die Fabrik in Brandenburg nahezu völlig zerstört.
1945 Die gesamten Kadett-Produktionsanlagen werden demontiert und gehen als Reparationsleistung an die Sowjetunion.
09.05.1945 bis 31.05.1945 Unmittelbar nach dem 8. Mai beginnt der Wiederaufbau in Rüsselsheim, zunächst mit 600 und schon bald mit Beschäftigten
15.07.1946 Die Produktion des Opel-Blitz wird wieder aufgenommen.
28.12.1947 Opel ist in der Lage, die Produktion mit dem alten Olympia wieder aufzunehmen. Am 29. Dezember läuft der erste Nachkriegs-PKW, ein Opel-Olympia, vom Band.
1948 Der Sechszylinder (2.472 cmü) "Kapitän" wird wieder ins Programm aufgenommen.
1950 Der "Olympia" erscheint mit neugestalteter Karosserie wieder. Er ist mit einem Dreigang-Getriebe ausgestattet, was einen Rückschritt darstellt.
1950 Das Werk Rüsselsheim ist wieder vollständig instand gesetzt
1953 Der "Olympia" wird durch den "Rekord" ersetzt, der über eine mit seinem Vorgänger fast gleiche Mechanik verfügt.
1953 Der "Kapitän" erhält eine neue Karosserie und neue Technik
1953 Die Produktionszahl steigt wieder auf über 100.000 Autos.
1956 Es laufen 207.000 Autos vom Band
Juli 1956 Eine neue Generation des Opel Kapitän kommt auf den Markt. Das Fahrzeugdesign gewinnt an Bedeutung, Chrom und dezente Heckflossen werden Mode.
09.11.1956 Das zweimillionste Automobil, ein pastellfarbener und teilweise vergoldeter Opel Kapitän läuft vom Band.
1957 Auf der Frankfurter Internationalen Automobilausstellung präsentiert Opel den neuen Olympia Rekord 1
1958 Der neue "Rekord" wird als erster Opel auch in die USA exportiert.
1958 Einführung einer weiteren Generation des "Kapitän" (P1). Wegen seiner speziell geformten Rückleuchten wird er auch "Schlüsselloch-Kapitän" genannt.
1959 Der "Kapitän" wird völlig neu konzipiert. Er kommt mit einem 2,6-Liter-Motor auf den Markt und wird in den Folgejahren das erfolgreichste Oberklassenmodell, das Opel bis dahin gebaut hat.
1959 Nach 22 Jahren wird die Produktion von Frigidaire-Haushaltskühlschränken eingestellt.
1960 Beginn der Produktion eines neuen, optisch moderneren "Rekord P2". Er ist eher sachlich-elegant, und der Kofferraum wird erheblich größer. - Von diesem Modell werden rd. 755.000 Exemplare gebaut.
1960 Der neue Olympia Rekord 1 wird innerhalb von drei Jahren 850.000 mal verkauft
1961 Mit der Einführung des sportlichen Rekord Coupé ist die Modellreihe komplett.
1962 Das Bochumer Opelwerk wird eröffnet.
14.08.1962 Festakt zum hundertjährigen Firmenjubiläum der Opel AG. Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Ludwig Erhard hält die Festansprache.
1963 Ein neuer "Rekord" erscheint als "Rekord A, Coupé"
1963/64 Alle Opel Rekord A und Kadett A tragen als Logo eine neue Blitz-Variante vorn und hinten.
1964 Man feilt ganz energisch an der Optik der neuen Modelle
1964 Opel stellt drei neue Oberklassen-Modelle vor: Kapitän, Admiral und Diplomat. Die repräsentativen Sechs- und Achtzylinder-Flaggschiffe werden ein Verkaufserfolg. Karmann baut ein "Diplomat"-Coupé mit 5.358 ccm-V-8-Motor
1965 Die "Rekord"-Modelle erhalten neue, kopfgesteuerte Motoren, und der "Diplomat V8" kommt als schnellstes deutsches Serien-Coupé heraus.
1965 Der 4.638-ccm-Motor wird auf Wunsch auch in den "Kapitän" und in den "Admiral" eingebaut
1965 Der "Kadett B" löst seinen Vorgänger ab. - Er wird mit 2,6 Millionen Exemplaren, die bis 1973 gebaut werden, das bis dahin erfolgreichste Opel-Modell.
1966 Die "Rekord"-Modelle werden völlig neu überarbeitet.
1966 Inbetriebnahme eines Komponentenwerks Kaiserslautern
1966 Eröffnung des Opel-Prüfgeländes in (Rodgau-)Dudenhofen
1966 Der einmillionste Kadett verläßt die Werkshallen in Bochum.
1966 Der Rekord C geht in Serie, und der legendäre Rallye Kadett kommt auf den Markt.
1967 4.000 Mitarbeiter verlieren ihre Stelle
März 1967 Der sportliche "Commodore A" und die Modellvariante des "Kadett (B) LS" erscheinen.
1968 Präsentation des Opel GT. Werbeslogan "Nur fliegen ist schöner"; er wird zum gefügelten Wort.
1969 Die neuen "Kapitän"-, "Admiral"- und "Diplomat"-Baureihen sind mit Einspitzmotoren versehen.
1970 Der "Ascona", ein Modell mit mittlerem Hubraum, erscheint
1970 Der "Commodore GS/E" mit elektronischer Benzineinspritzung geht an den Start.
06.09.1971 Im Werk Rüsselsheim läuft der zehnmillionste Opel, ein "Rekord (D)" [auch genannt: "Opel Rekord C Caravan"], vom Band.
1972 Opel ist der größte deutsche Automobilhersteller. Marktanteil: 20,4 Prozent.
1972 Der "Commodore (B)" kommt auf den Markt.
1972 Ein modifizierter Opel GT mit dem neuen Opel-Dieselmotor erzielt bei Rekordfahrten auf dem Testgelände Dudenhofen zwei Welt- und 18 internationale Rekorde.
1973-1974 Die Krise 1973/74 trifft Opel abermals. Kurzarbeit ist notwendig, die Belegschaft wird um 8.000 verkleinert.
1973 Der Kadett C kommt auf den Markt, von dem rund 1,7 Millionen Exemplare gebaut werden.
1973 Bei allen Modellen werden serienmäßig Sicherheitsgurte eingebaut.
1974 Walter Röhrl und sein Beifahrer Jochen Berger werden auf einem Ascona A Rallye-Europameister.
1975 Ende der Opel-Lkw-Produktion.
1975 Die Produktion des "Ascona (B)" und "Manta (B)" beginnt.
1977 Der "Rekord E" löst den "Rekord D" ab.
1978 Mit dem luxuriösen Viertürer "Senator" und dem Schrägheck-Coupé "Monza" kommen zwei neue Modelle der automobilen Oberklasse auf den Markt. Antrieb für beide Modelle ist ein neuer Dreiliter-Sechszylinder-Motor mit 180 PS.
1979 Ende der 70er Jahre wird ein Belegschaftshöchststand von 42.000 Mitarbeitern erreicht.
1979 In Bochum beginnt die Produktion des "Opel Kadett D", des ersten Opel-Modells mit Frontantrieb.
01.03.1980 Präsentation des neuen, frontgetriebenen "Kadett"
1981 Studie "Tech 1" auf dem Gebiet der Aerodynamik: der cW-Wert liegt mit 0,235 auf Weltrekordniveau
1981 Opel verwendet als erster Automobilhersteller besonders umweltverträgliche Lacke auf Wasserbasis.
01.03.1981 Anwendung des Frontantriebs auf die "Ascona"-Baureihe. Der "Ascona C" und der sportliche "Manta B 400" kommen 1981 auf den Markt.
1982 Opel baut eine neue Fabrik im spanischen Saragossa. Die Mitarbeiter in Deutschland sind beunruhigt und beschweren sich über die Produktionsverlagerung ins Ausland. Dort wird der kompakte Kleinwagen "Opel Corsa" gebaut. Der Corsa wird schnell zum meistverkauften Fahrzeug in seinem Segment.
1982 Walter Röhrl gewinnt mit seinem Beifahrer Christian Geistdörfer auf dem Ascona 400 gegen die starke Allrad-Konkurrenz die Rallye Monte Carlo und die Rallye-Weltmeisterschaft.
01.03.1982 Der "Corsa" erscheint. Er wird im neuen Werk Saragossa gebaut.
01.03.1982 Die Karosserie des "Manta" wird komplett neu gestaltet.
25.05.1983 Der zwanzigmillionste Opel, ein "Senator", verläßt die Rüsselsheimer Produktionsanlagen.
1984 Der "Kadett E" präsentiert sich mit neuem, stromlinienförmigem Styling. Die Version GSi ist mit einem cW-Wert von 0,30 weltweit windschlüpfigstes Auto seiner Klasse. Der Kadett wird von einer internationalen Jury zum Auto des Jahres gewählt.
1984 Es kommt zu einem siebenwöchigen Streik für die 35-Stunden-Woche.
1985 Opel der erste Hersteller mit einer kompletten Katalysator-Modellreihe.
1985 Opel hat Ende 1985 57.208 Beschäftigte, davon 32.840 in Rüsselsheim
1986 Premiere des "Opel Omega". Mit dem besten cW-Wert seiner Klasse von 0.28 fährt das Automobil weltweit an die Spitze. Der Omega wird zum Auto des Jahres gewählt.
1987 125jähriges Jubiläum. Teilnehmer sind: Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl, Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Beickler, Vorstandsvorsitzender Dr. Horst W. Herke.
1987 Der "Senator B" wird der Öffentlichkeit vorgestellt.
1988 Das neue Mittelklassemodell "Opel Vectra" wird eingeführt und ist auf Anhieb ein Bestseller. Zwei Karosserievarianten mit dynamischem Design und hohem Fahrkomfort stehen zur Auswahl, auf Wunsch auch mit Allradantrieb.
1989 Opel rüstet als erster europäischer Hersteller alle seine Modelle serienmäßig mit Drei-Weg-Katalysator aus.
1989 Der neue cW-Weltmeister "Opel Calibra" (cW 0.26) hat seine Premiere.
1989 An den Standorten Rüsselsheim, Bochum und Kaiserslautern werden zum ersten Mal herausragende akademische Leistungen im Rahmen des Ingenieurswesens mit dem Adam-Opel-Preis geehrt.
1989 Opel rüstet als erster europäischer Hersteller alle seine Modelle serienmäßig mit Drei-Weg-Katalysator aus.
23.02.1989 Der fünfundzwanzigmillionste Opel, ein "Omega A", rollt in Rüsselsheim vom Band.
1990 Gewinn 1990: 1,7 Mrd DM
1990 Als erster Automobilproduzent führt Opel einen Recycling-Kreislauf für Kunststoffe ein. Denn schon bei der Konstruktion eines neuen Automobils legen die Konstrukteure großen Wert auf umweltverträgliche Technologien. Dazu gehört auch das systematische Ausschalten von Asbest und Cadmium, nachhaltige Reduzierung von Lacklösungsmitteln und Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW).
1991 Gewinn 1991: 1,3 Mrd DM
1992 Gewinn 1992: 202 Mio DM
1992 Einen Meilenstein markiert die 1992 eröffnete Opel Eisenach GmbH. Das Werk in Thüringen dient dem General-Motors-Konzern als Vorbild für den Bau von Fabriken rund um die Welt.
1993 Es wird 1993 ein Verlust von 571 Millionen DM erzielt.
1994 Die Rüsselsheimer Autobauer erzielen 1994 einen Gewinn von 307 Millionen DM.
1994 Der Gewinn 1994 wird durch die Schwäche der europäischen Währungen um 161 Millionen DM gedrückt.
25.04.1994 Der 30millionste Opel in Gestalt des neuen Omega MV 6 läuft vom Band
1995-1997 2,5 Milliarden DM fließen von 1995 bis 1997 in die Erneuerung der Produktion in Rüsselsheim.
Herbst 1995 Es ist geplant, im Herbst mit dem Neubau der Zentrale in Rüsselsheim zu beginnen.
Mai 1996 Gleiwitz wird als Ort des neuen GM-Werkes (Opel Polska) gewählt
Okt. 1996 Grundsteinlegung für das Opel-Werk Gleiwitz
04.10.1996 Der symbolische erste Spatenstich für das Opelwerk wird in Gleiwitz vollzogen.
1997 Start der Opel-Produktionsoffensive mit 26 neunen Modellen und Modellvarianten bis 2001
1998 Opel plant, 1998 in einem neuen Werk in Gleiwitz/Polen zu produzieren.
1998 1998 markiert einen Tiefpunkt bei Opel: Zweimaliger Wechsel an der Vorstandsspitze, persönliche Streitigkeiten und Querelen über die Geschäftspolitik mit der amerikanischen Muttergesellschaft, angeschlaenes Image, einen Marktanteil von nur noch 14 % und der Verlust der Marktführerschaft in Westeuropa an Volkswagen.
April 1998 Produktionsstart im Opel-Werk Gleiwitz für den Bau von Astra Classic Komponenten für den Export
Aug. 1998 Produktionsstart im Opel-Werk Gleiwitz für die Fahrzeugproduktion: der erste Astra Classic rollt vom Band.
Okt. 1998 Offizielle Einweihung des Opel-Werks Gleiwitz
1998 Opel hat 44.000 Mitarbeiter
1999 Opel beschließt den Neubau des Stammwerks in Rüsselsheim. Dafür werden rund 700 Mio DM investiert.
1999 GM Poland und Opel Polska werden zum Investor des Jahres gekürt.
2000 Auszeichnung des Opel-Werks Gleiwitz durch die Polish Association for Business Initiative Assistance ("The One Who Changes Poland's Industry"). Ferner Wahl zum Unternehmen des Jahres 2000, Auszeichnung des Polski Klub Biznesu
Febr. 2000 Beginn der Produktion des "Opel Agila" in Gleiwitz
2001 Beginn von C.-P. Forster der Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG.
2001 Ökonomiepreis des polnischen Präsidenten "The Best Foreign Investor in Poland" an das Opel-Werk in Gleiwitz
2001 Mit dem neuen Opel Speedster bringt Opel einen Roadster auf den Markt.
2001 Die zweite Generation des "Astra Cabrio" kommt auf den Markt.
2001 Baubeginn für den "Opel Vivaro"
2001 Mit dem "Zafira OPC" präsentiert Opel den schnellsten Serien-Van Europas, und der Opel "Zafira CNG" wird seitdem gebaut.
2001 Der Brennstoffzellen-"Zafira HydroGen1" erzielt 15 internationale Rekorde.
2002 Beginn der Markenkampagne "Opel. Frisches Denken für bessere Autos"
2002 Der neue "Opel Vectra" kommt heraus
2002 Eröffnung der Niederlassung "Opel in Berlin"
Juni 2002 Die Produktion des "Astra Classic I" im Opel-Werk Gleiwitz wird beendet.
Okt. 2002 Implementierung des integrierten Management Systems (ISO 9001:2000 und ISO 14001) im Opel-Werk Gleiwitz.
2003 Das Opel-Werk Gleiwitz erhält den ersten und dritten Platz im Ranking "The Best Employer", organisiert von Newsweek weekly und Business Center Club
2003 Der "Opel Speedster Turbo" und der Erdgas-Kombi "Opel Astra Caravan 1.6 CNG" werden in Deutschland eingeführt.
2003 Die Modelle "Opel Signum" und "Opel Meriva" kommen heraus.
2003 Eröffnung eines neuen Opel-Test- und Eventzentrums in Pferdsfeld
2003 Es werden vier neue CDTI-Common-Rail-Dieselmotoren und die TWINPORT-Benzinspar-Technologie eingeführt.
2003 Der Brennstoffzellen-"Zafira HydroGen3" von Opel startet Alltagstests auf öffentlichen Straßen in Tokio und Washington
2003 Der Opel ECO Speedster erreicht 17 internationale Rekorde auf dem Opel-Testgelände Dudenhofen.
2003 Auf der IAA in Frankfurt wird ein wartungsfreies Diesel-Partikelfilter-System vorgestellt.
Sept. 2003 Auf der IAA in Frankfurt werden die dritte "Opel Astra"-Generation, der neue "Opel Vectra Caravan" und die Limousinen-Studie "Insignia" vorgestellt.
Okt. 2003 Produktionsstart des "Astra Classic II" im Opel-Werk Gleiwitz
2004 Forster ist bisher Vorstandsvorsitzender der Adam Opel AG.
2004 Der im im Opel-Werk Gleiwitz gebaute "Agila" wird im Auto-TÃœV Report 2004 Zweiter unter 113 Autos in der Klasse der ein bis drei Jahre alten Autos.
09.06.2004 Opel-Chef Carl-Peter Forster soll noch im Sommer als zweiter Mann in die Europa-Zentrale des Mutter-Unternehmens General Motors nach Zürich wechseln und dort die Integration der europäischen GM-Marken Opel, Vauxhall und Saab vorantreiben. Ob diese Entscheidung eine Stärkung von Opel im GM-Konzern bedeutet, ist noch offen. Nachfolger von Forster soll der bisherige Entwicklungsvorstand-Vorstand Hans Demant werden. Hintergrund des Managerwechsels sind offenbar die nach wie vor hohen Verluste vor allem von Opel und Saab. Auch der neue Astra läuft noch nicht wie erhofft. - Seit 1. Juni agiert in Zürich mit Fritz Hederson ein neuer Mann an der Spitze. Es war Forster nicht gelungen Oper wieder in die scharzen Zahlen zu führen. 2003 war bei GM Europa erneut ein Verlust von 283 Millionen Dollar angefallen, wofür allein Opel mit einem Minus von 384 Millionen Euro verantwortlich war. Im ersten Quartal 2004 ergab sich schon wieder ein Verlust von 116 Millionen Dollar, rund 45 Prozent mehr als im Vorjahresquartal.
15.10.2004 In den fünf deutschen Opel-Werken und in der Zentrale in Rüsselsheim werden bis 2006 möglicherweise 10.000 und damit fast ein Drittel der rund 32.000 Arbeitsplätze gestrichen. Am Standort Kaiserlautern gelten rund 450 von 4.1000 Arbeitsplätzen als bedroht. General Motors will in Europa wegen der anhaltenden Verluste insgesamt 12.000 der 63.000 Stellen streichen. 90 Prozent davon schon 2005. Insgesamt sollen pro Jahr rund eine halbe Milliarde Euro eingespart werden. Vor allem das Geschäft in der Alten Welt ist dafür verantwortlich, daß der weltgrößte Autobauer im dritten Quartal weltweit einen Verlust von 130 Mio. Dollar verbuchen mußte. Allein in Europa verlor der Konzern von Juli bis September 236 Mio. Dollar.
10.12.2004 Opel will in Deutschland bis Ende 2006 bis zu 10.000 seiner rund 30.500 Arbeitsplätze streichen. Dabei sollen durch die Einrichtung von Beschäftigungsgesellschaften und großzügige Abfindungsangebote Entlassungen vermieden werden. Mutterkonzern General Motors hat die Vereinbarung zwischen Opel-Vorstand und Betriebsrat abgesegnet und stellt für das Sanierungsprogramm rund 1 Mrd. Euro bereit. In Rüsselsheim fallen rund 5.500 der gut 20.000 Arbeitsplätze weg - allein in der Produktion soll ein Drittel der rd. 6.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. In Bochum werden 3.600 der 9.700 Stellen gestrichen, in Kaiserslautern 700 der 4.100 Stellen. Ein Teil der Stellen soll allerdings ausgelagert und in neuen Gemeinschaftsunternehmen erhalten bleiben.
2005 Das Opel-Werk Gleiwitz erhält die Auszeichnung des Board of Silesian Special Economic Zone "The Biggest Employer in Silesian Special Economic Zone".
2005 Der "Opel Zafira 1,6 CNG" (Compressed Natural Gas) ist das in Deutschland meistverkaufte Auto mit alternativen Antrieb.
2005 Auf dem Genfer Automobilsalon werden der Astra- und Zafira OPC vorgestellt.
2005 Die Serienproduktion des neuen "Zafira" im Werk Bochum beginnt.
2005 Beginn des Verkaufs des "Kompakt Vans". Er wird mit fünf Sternen im Euro NCAP Sicherheitstest ausgezeichnet.
2005 Ein Brennstoffzellen-"Zafira HydroGen3" nimmt im Rahmen des von der Regierung geförderten Projektes "Clean Energy Partnership" im Kundendiensteinsatz seinen Dienst auf.
2005 Journalisten aus 26 Ländern wählen das 1.3 CDTI ECOTEC Antriebsaggregat (in der Klasse von 1,0 bis 1,4 Liter) zum "Motor des Jahres 2005".
2005 Die Modelle "Vectra" und "Signum" kommen umfangreich überarbeitetet neu auf den Markt.
2005 Auf der Bologna Motorschau wird der "Meriva" mit aktualisiertem Design und neuer verfeinerten Technik vorgestellt. Die OPC Version debütiert auf der Motorschau in Essen.
2005 Der "Zafira" gewinnt in seiner Klasse das "Goldene Lenkrad".
03.03.2005 Nach monatelangen Verhandlungen einigen sich Management und Betriebsrat auf einen Zukunftsvertrag. Danach sagt der Mutterkonzern General Motors Investitionen zu. Rüsselsheim übernimmt danach von 2007 an die Produktion der neuen Mittelklasse von Opel und der schwedischen Schwestermarke Saab und sticht somit das Werk in Trollhättan aus. Bochum soll die fünftürige Asta-Limousine bauen. Das Komponentenwerk Kaiserslautern soll ausgelastet werden. Im Gegenzug müssen die Arbeitnehmer auf Tariferhöhungen verzichten. Das Weihnachtsgeld wird ab 2006 von 130 auf 70 Prozent eines Monatsgehalts gekürzt. Zugleich werden die Arbeitszeiten flexibler gestaltet. Bis 2007 sollen insgesamt 9.500 Stellen wegfallen, davon 6.000 über Abfindungen. Der Vertrag wird am 04. März von Opel-Chef Hans Demant und Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz unterzeichnet.
Sommer 2005 Alle Diesel-PKW von Opel sind seitdem mit einem Rußfilter erhältlich.
Sept. 2005 Im Opel-Werk Gleiwitz wird der Bau des "Zafira" aufgenommen.
Sept. 2005 Auf der IAA in Frankfurt werden die "Astra TwinTop Cabrio Coupés", die "SUV-Studie Antara", das "Vectra OPC" und der neue "Zafira CNG" vorgestellt.
2006 Die Produktion des "Astra GTC" mit Panoramascheibe beginnt. Dessen Frontscheibe reicht bis zur Mitte des Fahrzeugdaches.
2006 Der neue "Opel GT" wird erstmals auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt.
2006 GM Europe eröffnet ein neues europäisches Designzentrum in Rüsselsheim.
2006 Die Neuauflagen des "Vivaro" und des "Movano" gehen in Serie.
2006 Die vierte Generation des "Opel Corsa" wird erstmals auf der "British International Motor Show" in London gezeigt. Er erhält fünf Sterne für den Insassenschutz im Euro NCAP-Crashtest. Die Serienproduktion beginnt in Eisenach und Zaragoza.
2006 Die ersten Serienfahrzeuge des neuen Allrad-Crossovers "Antara" werden ausgeliefert
2007 Der "Astra" erscheint mit neuen Motoren, verbesserter Technik und neuem Design.
2007 Beginn des OPC Racecamps mit 18.500 Bewerbern für ein 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (2008)
2007 Der "Opel GTC Concept" wird auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt, und die Corsa-Topversion OPC mit 192 PS und 1,6-Liter-Turbomotor kommt dort heraus.
2007 Der "Corsa GSi" mit 150 PS Leistung wird erstmals auf der Barcelona Motor Show gezeigt.
2007 Manuel Reuter fährt mit 8:47:99 Minuten auf einem Corsa OPC-Serienfahrzeug einen Streckenrekord für Kleinwagen auf der Nürburgring-Nordschleife ein.
April 2007 Im Opel-Werk Gleiwitz wird der Bau des "Agila" eingestellt.
Aug. 2007 Baubeginn für die "Astra Classic III"-Limousine im Opel-Werk Gleiwitz
Sept. 2007 Auf der IAA wird der "Flextreme" vorgestellt. Er besitzt eine Lithium-Ionen Batterie, ein elektrisches Antriebsaggregat sowie einen kleinen Verbrennungsmotor zum Laden der Batterie. Mit diesem umweltfreundlichen Fahrzeug könnten etwa Berufspendler auf einer Reichweite bis zu 55 Kilometern unterwegs sein.
Sept. 2007 Der "Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX", ausgestattet mit serienmäßigem Dieselpartikelfilter, mit nur 119 Gramm CO2 pro Kilometer und einem Durchschnittsverbrauch von sparsamen 4,5 Litern Diesel auf 100 Kilometer wird auf der IAA in Frankfurt vorgestellt.
Nov. 2007 Im Opel-Werk Gleiwitz wird das millionste Fahrzeug produziert
Jan. 2008 Der zehnmillionste "Corsa" rollt in Eisenach vom Band.
Frühj. 2008 Der "Zafira" der zweiten Generation mit drei stärkeren und gleichzeitig sparsameren Motoren und der "Agila" werden ausgeliefert.
2008 Der "Meriva Concept" mit gegenläufigen Türen "Flex Doors" wird in Genf vorgestellt.
2008 Erweiterung des Angebots an "ecoFLEX"-Modellen mit besonders sparsamen und emissionsarmen Varianten. So stößt die Neuauflage des "Corsa 1.3 CDTI ecoFLEX" nur noch 109 Gramm CO2 pro Kilometer aus.
2008 Der "Opel Insignia" mit neuem Design kommt auf der London Motorshow als vier- und fünftürige Limousine an die Öffentlichkeit
2008 Als erster Erdgas-Van mit Turboaufladung hat der "Opel Zafira 1.6 CNG ecoFLEX Turbo" seine Premiere auf der Bologna Motorshow.
Mai 2008 Der zehnmillionste "Astra" rollt in Bochum vom Band.
Okt. 2008 Die "ecoFLEX"-Variante des "Insignia" und der "Insignia Sports Tourer" sind Neuheiten auf dem Pariser Automobilsalon.
11.2008 Durch eine verfehlte Modellpolitik und die Folgen der Finanzkrise droht GM ein Liquiditätsengpaß. Opel fragt deshalb bei der Bundesregung um staatliche Hilfe nach.
Nov. 2008 Der "Insignia" wird zu Europas "Auto des Jahres 2009" gewählt.
2009 Der "Opel Ampera", ein Elektroauto mit verlängerter Reichweite, wird auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt. Das Fahrzeug legt Strecken bis 60 Kilometer rein elektrisch zurück. Es besitzt ferner einen kleinen Verbrennungsmotor mit Generator.
2009 Der "HydroGen4", die vierte Generation von GM/Opel Brennstoffzellenfahrzeugen, stellt in Berlin in einem sechsmonatigen Feldversuch seine Alltagstauglichkeit unter Beweis.
2009 Für den "Insignia" liegen ein Jahr nach der Markteinführung europaweit über 170.000 Bestellungen vor.
Frühj. 2009 Der "Insignia", das "Auto des Jahres 2009", wird auch in der Sports Tourer-Version und als verbrauchs- und CO2-arme ecoFLEX-Variante gebaut, ferner der Insignia OPC mit einem 2,8 Liter-V6-Turbo-Benzinmotor mit 239 kW (325 PS).
2009 Der erste Power-Erdgasvan, der "Zafira CNG ecoFLEX-Turbo" mit 110 kW (150 PS) kommt heraus.
02.2009 GM faßt nach einem Jahresverlust von 30,3 Milliarden Deollar eine teilweise Trennung von Opel ins Auge und ist bereit, "mit Dritten über Partnerschaften und Beteiligungen zu verhandeln". Interesse bekunden unter anderen Magna, Fiat, der Finanzinvestor RHJ International und der chinesische Autobauer BAIC.
03.2009 Der ehemalige Opel-Chef Fritz Henderson übernimmt die Führung von GM.
05.2009 Kurz von der Anmeldung des Insolvenzverfahrens bei GM stimmt der Verwaltungsrat des US-Autobauers der Trennung von Opel zu. Das deutsche Unternehmen wird unter die Ägide einer Treuhand gestellt. Die Bundesregierung und GM einigen sich grundsätzlich auf Magna und deren Partner, die russische Sberbank, als Käufer. Eine endgültige Einigung soll bis Mitte Juli stehen. Bund und Länder übernehmen eine Bürgschaft von 1,5 Milliarden Euro.
31.05.2009 Nachdem der Durchbruch für ein Zukunftskonzept zwischen Bund, Ländern und dem Investor Magna geschafft wurde, stimmt auch das US-Finanzministerium zu. Die Vereinbarungen sollen umgehend in Kraft treten. Damit ist der Weg frei für einen Überbrückungskredit in Höhe von 1,5 Mrd. Euro als letztes Angebot der Bundesregierung.
06.2009 GM läßt auch BAIC und RHJ die Bücher von Opel prüfen. Magna gilt weiterhin als Favorit für eine Übernahme.
07.2009 BAIC und RHJ bessern ihre Angebote nach. Dennoch sind die Chinesen aus dem Rennen. Die Bundesregierung hält an Magna als Käufer fest, während GM offenbar RHJ favorisiert. Die Amerikaner haben Bedenken wegen des russischen Zugriffs auf ihre Technologie.
13.08.2009 Magna-Co-Chef Siegfried Wolf verkündet, die letzten Hindernisse für eine Einigung mit dem GM-Mangagement seien ausgeräumt. GM erklärt, RHJ bleibe im Rennen.
25.08.2009 Es wird bekannt, daß für GM auch ein Verbleib von Opel im Konzern wieder eine Option ist. Politiker und Betriebsräte in Deutschland sind empört. Einem Gutachten zufolge bräuchte GM dafür weitere 6,1 Milliarden Dollar.
10.09.2009 Der bisherige Mutterkonzern "General Motors" beschließt die Trennung von Opel nach mehr als 80 Jahren. Opel wird vom österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna und russischen Investoren erworben (zusammen 55 %); 35 % behält GM, und 10 % soll die Belegschaft übernehmen. Magna will nach früheren Angaben 3.000 der mehr als 25.000 Opel-Arbeitsplätze in Deutschland streichen. Die Opel-Treuhand, bei der der Mehrheitsanteil liegt, billigt umgehend das Geschäft. - Die Bundesregierung hatte zuletzt eine Unterstützung von 4,5 Mrd. Euro fon einer Entscheidung für Magna abhängig gemacht.
14.09.2009 Die EU behält sich eine Prüfung des Verkaufs unter Wettbewerbs-Gesichtspunkten vor.
16.10.2009 EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes meldet gegen den Verkauf an Magna Bedenken an, weil die Bundesregierung möglicherweise Druck ausgeübt hat, Opel an Magna zu verkaufen. Sie signalisiert aber, dem Verkauf nicht im Wege stehen zu wollen. Auch GM-Chef Fritz Henderson spricht sich wiederholt für den Verkauf aus.
Nov. 2009 Produktionsbeginn des neuen "Astra" im Opel-Werk Gleiwitz
03.11.2009 Der GM-Verwaltungsrat entscheidet, Opel doch zu behalten
17.11.2009 GM plant lt. GM-Europa-Chef Nick Reilly eine drastische Kürzung bei Opel. Die Produktion in Europa soll um 20 bis 25 Prozent zurückgefahren werden, das sieht der 3,3 Mrd. Euro schwere Restrukturierungsplan vor. Es sollen Überkapazitäten in Europa abgebaut werden.
25.11.2009 Bei Opel fällt jeder fünfte Arbeitsplatz weg. Zur Sanierung sollen in Deutschland bis zu 5.400 Stellen abgebaut werden. In ganz Europa sollen lt. Europa-Chef Nick Reilly rd. 9.000 Jobs wegfallen. Doch trotz Überkapazitäten sind die Fabriken in Deutschland gerettet. Am Standort Kaiserslautern sollen rd. 280 Stellen wegfallen.
2010 Das Opel-Werk Gleiwitz wird durch die American Chamber of Commerce zum "Investor of the Year" gekürt.
Jan. 2010 Der "Opel Corsa" wird mit einer Vielzahl an Verbesserungen und einer überarbeiteten Motorenpalette vorgestellt. Am sparsamsten ist der "1.3 CDTI ecoFLEX" mit 70 kW/95 PS: Er benötigt nur 3,7 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von 98 Gramm pro Kilometer entspricht.
2010 Das Opel-Elektroauto mit verlängerter Reichweite "Ampera (E-REV)" absolviert eine Langstreckenfahrt zum Genfer Automobilsalon. Dort wird ferner das Konzeptfahrzeug Flextreme GT/E Concept zeigt auf dieser Ausstellung die Möglichkeiten des E-REV-Antriebs für die Oberklasse auf.
2010 Der "Opel Meriva" mit neuem Innenraumkonzept und an der C-Säule angeschlagenen FlexDoors wird vorgestellt.
2010 Die zweite Generation des "Opel Movano", ein Transporter, angeboten mit vier Radständen und drei Dachhöhen, mit Front- und Heckantrieb in insgesamt mehr als 300 Varianten, wird vorgestellt .
2010 Opel startet ein milliardenschweres Investitionsprogramm: Innerhalb von fünf Jahren sollen elf Milliarden Euro in die Erneuerung des Produktportfolios fließen.
2010 Beim Plus X Award, dem weltgrößten Wettbewerb für Produkte aus Technologie, Sport und Lifestyle, holen die Neuauflagen des "Astra" und des "Meriva" in insgesamt sieben Kategorien den Sieg.
2010 Auf dem Pariser Autosalon wird erstmals der neue Kompaktkombi "Opel Astra Sports Tourer" gezeigt. Die Studie GTC gibt mit 213 kW/290 PS starkem Zweiliter- Turbomotor einen Vorgeschmack auf die Kompaktcoupé-Version des Astra.
Nov. 2010 Der neue Kompaktkombi "Opel Astra Sports Tourer" wird ausgeliefert
2011 Das Opel-Werk Gleiwitz erhält die Zertification der EN 16001: 2009 Energy Management System
2011 Bisher wurden im Opel-Werk Gleiwitz 1,5 Millionen Fahrzeuge gebaut.
Anfang 2011 Der "Opel Corsa" kommt mit frischen Farben und eleganten Innenraummaterialien heraus. Er hat umweltfreundliche Start/Stop-Technologie, wodurch der Kraftstoffverbrauch beim "Corsa 1.3 CDTI" auf 3,5 Liter pro 100 Kilometer (94 g/km CO2-Emission) sinkt. Die farbenfrohe Corsa Color Line wird um das Modell Corsa Color Stripes aktualisiert.
2011 Der kompakte Crossover "Opel Antara" erhält neues Design, aufgewertetes Interieur und effizientere Motoren.
05.01.2011 Opel ist wieder als Aktiengesellschaft im Handelsregister eingetragen
Juli 2011 Das Opel-Werk Gleiwitz wird zum "Leader of Sustainable Development", als Auszeichnung des Forbes Magazins
2012 Der Automobilbauer macht bei jedem verkauften neuen Personenwagen 938 Euro Verlust
2012 Einführung des Integrated Management Systems im Opel-Werk Gleiwitz
2012 Auf dem Genfer Automobilsalon zeigt Opel den neuen, kompakten "SUV Opel Mokka" und den stärksten Opel Astra aller Zeiten, "Opel Astra OPC".
März 2012 Der "Opel Ampera" wird als "Car of the Year 2012" ausgezeichnet.
April 2012 Thomas Sedran wird als Sanierungsexperte eingestellt. Er kommt von einer Unternehmensberatung.
Ende Juni 2012 Der Aufsichtsrat billigt ein umfassendes Sanierungskonzept, das statt Stellenstreichungen und Werksschließungen auf neue Modelle und engere Zusammenarbeit dem dem französischen Autobauer "PSA Peugeot Citroen" setzt. Offenbar hat Opel im zweiten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben. Für das Werk in Bochum besteht eine Bestandsgarantie bis zum Jahr 2016. - Seit der Blütezeit in den 1970er Jahren hat nur der 15. Opel-Chef Karl-Friedrich Stacke seinen Abschied genommen. Danach leitet der Aufsichtsratsvorsitzende von Opel und Strategiechef des US-Mutterkonzerns, Stephen Girsky, übergangsweise die Geschäfte von GM in Europa.
17.07.2012 Der 47jährige Strategievorstand Thomas Sedran wird in einer Sondersitzung zum stellvertretenden Vorstandsvorsetzenden gewählt. Er soll Opel so lange als Interims-Nachfolger des gechassten Karl-Friedrich Stracke führen, bis ein neuer, dauerhafter Chef gefunden ist.
Sept. 2012 Auf der 64. IAA in Frankfurt präsentiert Opel vier Neuentwicklungen: das Kompaktcoupé "Opel Astra GTC", den variable "Opel Zafira Tourer", die neueste "Opel Combo"-Generation sowie das rein elektrische Konzeptfahrzeug RAKe.
Nov. 2012 Opel kehrt mit einem international ausgerichteten Rallyeprogramm mit dem neuen "Opel ADAM" und einem auf Deutschland konzentrierten Rundstreckenprogramm mit dem neuen "Opel Astra OPC" in den Motorsport zurück
11.12.2012 Mitteilung, daß Opel den Automobilbau in Bochum beenden wird: Die Produktion wird ab 2016 stillgelegt, und 3.000 Arbeiter bangen um ihre Arbeitsplätze.
Ende 2012 Der "Opel Zafira Tourer" setzt sich in der populären Van-Klasse bei den Lesern der Auto BILD, BILD am Sonntag sowie 26 europäischen Partnermagazinen durch und wird mit dem wichtigen Titel "Goldenes Lenkrad 2012" ausgezeichnet.
2013 Produktionsstart des "Opel Cascada" im Opel-Werk Gleiwitz
2013 Bau einer neuen Motorenpalette, angeführt von den hocheffizienten 1.6 Benzin- und Dieselaggregaten. Neue Materialien, optimiertes Design und die neueste Turbo-Technologie sorgen dafür, dass die Antriebe einerseits schon jetzt die zukünftige Euro 6-Norm erfüllen, und andererseits sowohl Kraftstoffverbrauch wie laufende Kosten reduzieren.
2013 Verleihung des "Connected Car Award" von AUTO BILD und COMPUTER BILD, mit der das Multimedia-System IntelliLink2 im "Opel ADAM" ausgezeichnet wird.
Febr. 2014 Opel zeigt auf dem Genfer Automobilsalon den schnellsten Astra, der jemals entwickelt wurde: den "Opel Astra OPC Extreme".
April 2014 Im Opel Werk Eisenach rollt als dreimillionstes Auto ein "Opel Adam" vom Band.
April 2014 Der "Opel Mokka" erhält zum wiederholten Mal die Auszeichnung "Allradauto des Jahres" der AutoBILD
Mai 2014 Der "Opel Meriva" gewinnt in seiner Klasse bereits zum zweiten Mal in Folge beim J. D. Power-Report die Auszeichnung "Fahrzeug mit der höchsten Kundenzufriedenheit".
01.07.2014 Gründung der "Opel Group GmbH" als Schwestergesellschaft der "Adam Opel AG". Sie bündelt die Verantwortung für Opel/Vauxhall sowie alle anderen Aktivitäten von GM in Europa.




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Fahrräder 1886 Beginn [Fersen: Autos in Dtld (1982)] 1937 Ende (Verkauf an NSU)  
Flugmotoren 1911 Beginn (für Euler-Doppeldecker) 1918 bekannt während des 1. WK  
Lastkraftwagen 1914 bekannt während des 1. WK 1918 bekannt während des 1. WK  
Motorpflüge 1911 bekannt 1911 bekannt  
Motorräder 1901 Beginn 1928 Ende  
Nähmaschinen 1862 Gründung einer Nähmaschinenfabrik 1911 Ende (Großbrand im August)  
Personenkraftwagen 1899 Beginn mit Lutzmann-Wagen 2015 tätig  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 1907 Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG
Dampfmaschine vmtl. 1868 unbekannt




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1869 40        
1885 300        
1895 600        
1939 25374       25374
1979         Ende der 70er Jahre, alle Werke: 42.000
Ende 1985 57208       32840 in Rüsselsheim am Ende des Jahres. In allen Werken: 57208
1999 21136       44.400 in allen Werken
Ende 2004 32255        
11.2009 25700       in Deutschland, davon 15.500 in Rüsselsheim, 5.000 in Bochum, 3.500 in Kaiserslautern und 1.700 in Eisenach




Produktionszahlen

von bis Produkt im Jahr am Tag Einheit
1928   Kraftwagen 42771   Stück




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1962 Nebenwerk danach Adam Opel AG, Werk Bochum Bochum Zweigwerk von Rüsselheim
1962 Nebenwerk danach Adam Opel AG, Werk Kaiserslautern Kaiserslautern Zweigwerk von Rüsselheim




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVerwalter: Professor Dr. Carl Lüer, Schönberg. Vorstand: Heinrich Wagner, Rüsselsheim, Vorsitzer; Adam Bangert, Rüsselsheim; Karl Stief, Mainz; Otto Jacob, Wiesbaden; Dipl.-Ing. Heinz Nordhoff, Berlin; Dr. W. Hildebrandt, Frankfurt (Main). Anfsichtsrat: Geh. Kommerzienrat Dr.-Ing. e. h Wilhelm v. Opel, Wiesbaden, Vorsitzer; Franz Belitz, München, stellv. Vorsitzer; Albin D. Madsen, Kopenhagen; Heinrich Richter, Rechtsanwalt und Notar, Berlin. Abschlußprüfer für 1943: Dr. Carl Brauns, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 10.000,00 Aktien 1 Stimme. Grundkapital: nom. RM 80.000.000,00 in 8000 Stücken zu je RM 10.600,00. Großaktionär: General Motors Corporation, New York.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6217]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Die Herstellung und der Vertrieb von Beförderungsmitteln, insbesondere von Kraftfahrzeugen, von Teilen, Bestandteilen und Zubehör von Beförderungsmitteln, von krafterzeugenden Maschinen und ähnlichen mechanischen Vorrichtungen, von für Haushaltungen und Landwirtschaft bestimmten maschinellen Einrichtungen, von Erzeugnissen ähnlicher Art sowie der, Abschluß solcher Geschäfte, die in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang mit dem Gegenstand des Unternehmens stehen. Erzeugnisse; Personen-, Last- und Lieferwagen, Kühlschränke. Zweigniederlassungen: in Aachen, Berlin, Breslau, Düsseldorf, Magdeburg, Wien.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6217]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTBesitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Werk Rüsselsheim (Hess.), Maschinelle Einrichtung: Personenwagenfabrik. 2. Werk Brandenburg (Havel). Maschinelle Einrichtung: Lastwagenfabrik.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6217]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTBeteiligungen (s.d.): 1. Frigidaire G.m.b.H., Berlin, Beteiligung: 100%; 2. Gemeinnützige Opel-Wohnbau-Gesellschaft, Rüsselsheim, Beteiligung: 99 %; 3. Boden- und Werkstoff-Forschungs-Gesellschaft Hessen-Nassau m. b. H., Frankfurt (Main), Beteiligung: nom. RM 7.000,00; 4. Ed. Becker & Co. A.-G., Leipzig
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 6217]