Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG

Allgemeines

FirmennameMaschinenfabrik Buckau R. Wolf AG
OrtssitzMagdeburg
OrtsteilBuckau + Sudenburg
Postleitzahl3911x
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
AnmerkungenBis 1928 : "Maschinenfabrik Buckau AG" (s.d.) und "R. Wolf AG" (s.d.; Lokomobilenbau in deren Werk Salbke) durch Fusion. 1930 fusioniert mit "Otto Gruson & Co." (Hersteller von Zahnrädern und Stahlguß). Nach 1945: Sitz nach Grevenbroich (Zweigwerk seit 1927) verlegt. Die Magdeburger Betriebe nach 1945 als "VEB Schwermaschinenbau 'Karl Liebknecht'" in Salbke und "VEB Schwermaschinenbau 'Georgi Dimitroff'" in Buckau.
Quellenangaben[Masch-Ind. (1939/40) 599] [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3625] [Industriearchitektur in Magdeburg (1999) 43+148]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1837 Gründung des Ursprungs-Unternehmens, der "Hamburg-Magdeburger Dampfschifffahrts-Compagnie", als Reederei.
1845 Die Schiffahrtslisten weisen schon die Beförderung von 26 000 Fahrgästen und 15 000 t Frachtgütern auf.
1928 Ãœberleitung der Fabrikation des Werks Sudenburg nach dem Werk Salbke
1928 Die Lokomotivfabrik Hagans in Erfurt wird auf Grund einer Vereinbarung mit der Firma Henschel & Sohn in Kassel stillgelegt und der Lokomotivbau aufgegeben. Die Firma Henschel & Sohn verzichtet dafür auf den Bau von Lokomobilen. (1928 oder 1929)
1928 Der erste Bauabschnitt des neuen Verwaltungsgebäudes in der Schönebecker Straße wird beendet. (1928 oder 1929)
1928 Die Gießerei im Werk Buckau wird mit der des Werkes Salbke, die nach der Vergrößerung von 1928 in der Lage ist, den gesamten Bedarf der Magdeburger Werke zu decken, vereinigt. (1928 oder 1929)
16.01.1928 Fusionsvertrag vom 16. Januar 1928 mit der "R. Wolf Aktiengesellschaft", Magdeburg, in Übereinstimmung mit dem Genehmigungsbeschluß dieser Gesellschaft vom 17. Januar 1928.
17.01.1928 Die Firma "Maschinenfabrik Buckau R.Wolf Aktiengesellschaft" führt die Gesellschaft nach Aufnahme der "R. Wolf Aktiengesellschaft", Magdeburg, auf Grund des Beschlusses der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. Januar 1928.
17.01.1928 Gleichzeitig mit der Fusion mit der "R. Wolf Aktiengesellschaft" beschließt die Hauptversammlung die Erhöhung des Grundkapitals um RM 6.000.000,00 auf RM 12.000.000,00.
17.01.1928 Der 1924 zwischen der R. Wolf Aktiengesellschaft in Magdeburg und der Heinrich Lanz Aktiengesellschaft in Mannheim geschlossene Interessen-Gemeinschaftsvertrag wird aufgehoben. Bestehen bleibt die Fabrikationstrennung, wonach die "Heinrich Lanz A.-G." den Dreschmaschinen- und Traktorenbau, die "Maschinenfabrik Buckau R. Wolf A.-G." den Lokomobilen- und stationären Motorenbau betreibt. Für die Aufhebung des Interessengemeinschaftsvertrages soll die "Heinrich Lanz Aktiengesellschaft" an die Gesellschaft 25 Jahreszahlungen zu je RM 225.000,00 zahlen
1929 Erweiterungsbauten in den Werken Sudenburg und Salbke
1930 Ãœbernahme des Kommanditkapitals der Otto Gruson & Co. KG, Magdeburg-Buckau
1930 Anschluß der Zahnradfabrik und Stahlgießerei "Otto Gruson & Co." in Buckau
1930 Das Montagewerkzeugmagazin an der Schönebecker Straße (Baujahr 1921) wird erhöht
18.03.1930 Die Gesellschaft übernimmt das gesamte Kommanditkapital der Firma "Otto Gruson & Co. Kommanditgesellschaft", Magdeburg-Buckau, mit Wirkung ab 1. Februar 1930
1931 Die Vereinbarung mit "Heinrich Lanz", Mannheim zur Zahlung von Jahreszahlungen wegen der Aufhebung des Interessensvertrags (s. 1924 und 1928) wird gegen eine einmalige Abfindung aufgehoben.
1931 Die Gesellschaft kauft zu den vorhandenen nom. RM 964.200,00 eigenen Aktien im Laufe der letzten Jahre weitere nom. RM 1.035.800,00 hinzu und zog diese insgesamt nom. RM 2.000.000,00 eigenen Aktien zum Zwecke des Ausgleichs von Wertverminderungen unter Einstellung von RM 104992.19 Buchgewinn in den gesetzlichen Reservefonds ein.
1932 Dritte und letzte Erneuerung des Kartellabkommens mit der "Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG" von 1911
Mitte Juli 1932 Mitte Juli übernimmt die Gesellschaft den Kessel- und Feuerungsbau der Kesselbaufabrik K. &. Th. Möller in Brackwede. Die Übernahme der Fabrikationsrechte der Firma Möller dient vor allem dazu, die entsprechenden Abteilungen bei Buckau-Wolf weiter auszubauen. Aktiven und Passiven werden nicht übernommen.
1934 Verkauf eines Teiles der Grundstücke und Gebäude der früheren "Ascherslebener Maschinenfabrik A.-G." an die Stadtgemeinde Aschersleben
1934 Zur Erweiterung und Verbesserung der Fabrikations-Einrichtungen werden im Jahre 1934 rd. RM 1.100.000,00 aufgewendet.
1934 Die Beteiligungen erfahren einen Zugang von RM 20.000,00 durch Übernahme eines Anteils an der Erhöhung des Stammkapitals der Firma "Breest & Co. G. m. b. H.", Magdeburg.
1934 Der erste Bauabschnitt der Großbaggerhalle wird erstellt
1936 Das stilliegende Fabrikgrundstück in Erfurt wird verkauft.
1936 Ein größeres Ackergrundstück und einige Wohnhäuser in Aschersleben werden verkauft.
1937 Tod von Generaldirektor Dr.-Ing. e.h. Wilhelm Kleinherne
1937-1938 1937/38: W. Kleinherne hat die Leitung seinem Sohn, Dr. jur. Wilhelm Kleinherne, übertragen können.
1937 Erwerb eines Grundstückes für das Werk Salbke
1937 Verkauf des stilliegenden Fabrikgrundstückes in Sudenburg.
1939 Fertigstellung der Lehrlingswerkstatt im Werk Salbke und eines neuen Kameradschaftsheims im Werk Schönebecker Straße
1939 Verkauf des größten Teils des stilliegenden Werkes in der Hindenburgstraße sowie mehrerer Wohnhäuser in Aschersleben
1939 Übernahme des Vermögens der "Obstbaugesellschaft m. b. H.", Magdeburg
Anfang 1940er Bau der beiden Hallen der Blechschmiede an der Schönebecker Straße
1940 Vergrößerung der Großbaggerhalle im Zuge der im Vierjahresplan geforderten Steigerung der Produktion im Bergbau nach den Plänen des Magdeburger Architekten Neumann-Rundstedt
1942 Übernahme der "Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG" in den Firmenverband
1942 Übernahme der "Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau AG"
12.06.1942 Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 12. Juni 1942 Kapitalberichtigung gemäß DAV vom 12. Juni 1941 um 100 % = RM 10.000.000,00 auf RM 20.000.000,00 durch Entnahme von RM 500.000,00 aus Delkrederefonds, durch Zuschreibung von RM 8942952.56 zu Anlagen, RM 809.999,00 zu Beteiligungen. RM 960.000,00 zu Forderungen an abhängige Gesellschaften. Von dem verbleibenden Betrag von Reichsmark 1.212.951,56 werden RM 212.951,56 der gesetzlichen Rücklage zugeführt und RM 1.000.000,00 für Pauschsteuer gemäß § 13 DAV zurückgestellt.
1942 Bemerkungen zum Abschluß per 31. Dezember 1942: Große Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Werke gaben im Berichtsjahr 1942 der Arbeit des Unternehmens das Gepräge. Die Beteiligungen haben wieder zufriedenstellend gearbeitet.
05.07.1943 Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44
1944 Luftangriffe auf Buckau und Salbke
01.04.1945 bis 01.05.1945 Nach dem Einmarsch der Amerikaner: Durchführung von Instandsetzungsarbeiten für Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke und Brücken
1946 Sechs Monate nach Übergabe an die Sowjets wird das Wirken der Geschäftsleitung beendet, und die Werke werden sowjetischer Verwaltung unterstellt.
1946 Der Betriebsteil "Otto Gruson" wird abgetrennt
1947 Das verbliebene Zweigwerk, die Tochtergesellschaft in Grevenbroich, wird zum Ausgangspunkt für eine Wiederaufnahme der Produktion. Der Sitz wird nach Grevenbroich verlegt.
1947 Der Betriebsteil "R. Wolf" wird von der "Maschinenfabrik Buckau R. Wolf" abgetrennt als SAG Betriebe (Maschinenfabrik Buckau R. Wolf als "Maschinenfabrik Buckau-Wolf der sowjetischen Maschinenbau AG Magdeburg" Buckau und Salbke)
1951 Das einstige Werk Buckau-Wolf erhält den Namen "Schwermaschinenbau Karl Liebknecht"
1952 Die ehemalige Maschinenfabrik "Otto Gruson" wird in "Georgij-Dimitroff-Werk" umbenannt.
1956 Umstrukturierung in zwei selbständige volkseigene Betriebe, den "VEB Schwermaschinenbau 'Karl Liebknecht' mit Hauptsitz in Salbke und den VEB Schwermaschinenbau 'Georgij Dimitroff'" in Buckau (aus dem Buckauer Betriebsteil der Maschinenfabrik Buckau-Wolf und dem Georgij-Dimitroff-Werk, vormals Otto Gruson)
1963 Der Warmbetrieb (ehemals Otto Gruson) wird abgespalten und dem Ernst-Thälmann-Werk zugeordnet. Das verbleibende Georgij-Dimitroff-Werk geht in den WB (Vereinigung Volkseigener Betriebe) Bergbauausrüstungen, Krane und Förderanlagen über.
1970 Der "VEB Schwermaschinenbau 'Karl Liebknecht'" wird Stammwerk eines neuen Kombinats




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Abraum- und Kohlenbagger 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Dampfkessel 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] aller Art; bis zu den größten Leistungen u. für höchste Drücke
Dampfkessel 1935 Erste Lieferung (Lizenz von Sulzer)     Buckau-Sulzer-Einrohrkessel: 1935 erste Lieferung, in Lizenz der Gebr. Sulzer
Dampfmaschinen 1928 Umfirmierung 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Dieselmotoren 1928 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
emaillierte Gefäße für Brauereien usw. 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
emaillierte Gefäße für Brauereien usw. 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Einrichtungen für Braunkohlen-Brikettfabriken 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Einrichtungen für Torf-Brikettfabriken 1886 [125 Jahre ... (1963)] [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [125 Jahre ... (1963)] [Masch-Ind. (1939/40)]  
Feuerungen 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
kompl masch. Einricht. für Steinkohlenbrikettfabr. 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
kompl masch. Einrichtungen für die chemische Ind. 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
kompl masch. Einrichtungen für die Zuckerindustrie 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
kompl masch. Einrichtungen für Kalksandsteinfabr. 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
kompl masch. Einrichtungen für Ziegeleien 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Lokomobile 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] alle Arten von fahrbaren u. ortsfesten Lokomobilen; von 6 - 800 PS für Industrie und Landwirtschaft
Luftvorwärmer 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Naturumlauf-Strahlungskessel 1935 Erste Erwähnung   Letzte Erwähnung 1935 erste Lieferung, als eine der ersten Firmen
Pumpen 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Säulen-Schwenkbagger auf Raupenfahrgestellen 1933 [125 Jahre Mf Buckau Wolf (1963) 37]   [125 Jahre Mf Buckau Wolf (1963) 37]  
Schaufelradbagger 1941 [125 Jahre Mf Buckau Wolf (1963) 38]   [125 Jahre Mf Buckau Wolf (1963) 38]  
Schrägaufzüge für Abraumbewegung 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Speisewasservorwärmer 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Trocken- und Mahlanlagen für Staubfeuerungen 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Trocken- und Mahlanlagen für Staubfeuerungen 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
vollständige Dampfpflugapparate 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
wassergasgeschweißte Rohre 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Zellenfilter-Saugtrockner 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  
Zentrifugen für alle Zwecke 1939 [Masch-Ind. (1939/40)] 1939 [Masch-Ind. (1939/40)]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Lokomobile 1924 R. Wolf Aktiengesellschaft
Lokomobile 1927 R. Wolf Aktiengesellschaft




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1928 6000       [125 Jahre Mf Buckau Wolf (1963)]
1932 4000       Hier: nur Werk Salbke
1938 6000       [125 Jahre Mf Buckau Wolf (1963)]
Ende 1945 2833       in Buckau 1077 und in Salbke 1756 Mitarbeiter




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1928 Zusammenschluß, neuer Name zuvor Maschinenfabrik Buckau AG Mf Buckau + "R. Wolf"
1928 Zusammenschluß, neuer Name zuvor R. Wolf Aktiengesellschaft Mf Buckau + "R. Wolf"
1942 Anschluß (Namensverlust) zuvor Zeitzer Eisengießerei und Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft Zeitzer Eg zu "Mf Buckau R. Wolf"""
1947 Ortswechsel danach Maschinenfabrik Buckau R. Wolf AG, Werk Grevenbroich Magdeburg --> Grevenbroich
1946 Umbenennung danach Schwermaschinenbau "Karl Liebknecht" Buckau Wolf --> VEB Schwermaschinenbau (Jahr unsicher)
1930 Anschluß (Namensverlust) zuvor Otto Gruson & Co., Stahlwerke u. Zahnräderfabrik  




Allgemeines

ZEIT1943
THEMAOrgane und Kapital der Gesellschaft
TEXTVorstand: Direktor Dr. jur. Wilhelm Kleinherne, Magdeburg, Vorsitzer des Vorstandes; Direktor Werner Langen,, Magdeburg; Direktor Heinrich Notz, Magdeburg; Direktor Konstantin Pfeffer, Magdeburg; Direktor Josef Schöbl, Magdeburg; stellv. Vorstandsmitglieder: Direktor Philipp Capitaine, Magdeburg; Direktor Johannes Rodel, Magdeburg; Direktor Dr.-Ing. Otto Wirmer, Magdeburg. . Aufsichtsrat: Oswald Rösler, Bankdirektor, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank, Berlin, Vorsitzer; Willy Loewe, Bankier, Magdeburg, stellv. Vorsitzer; Geh. Regierungsrat Gustav Brecht, Köln; Friedrich Dittmer, Bankdirektor, Magdeburg; Dr.-Ing. e. h. Franz Fischer, Bergwerksdirektor, Cottbus; Eduard Max Hofweber, Vorstandsmitglied der Heinrich Lanz A.-G., Mannheim; Georg van Meeteren, Kaufmann, Düsseldorf; Friedrich Carl Freiherr von Oppenheim, Bankier, Köln; Moritz Schultze, Bankdirektor, Berlin; Dipl.-Ing. Fritz Vorster, Fabrikant, Köln-Marienburg; Wilhelm, Werhahn, Kaufmann, Neuß (Rhein); Rudolf Wolf, Kaufmann, Weimar. Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Deutsche Treuhand- Gesellschaft, Berlin. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien l Stimme. Reingewinn-Verwendung: Der Reingewinn, der sich nach Vornahme von Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und Rücklagen - einschließlich der Einstellung in die gesetzliche Rücklage - ergibt, wird wie folgt verteilt: 1. es wenden auf die Aktien bis zu 4 % als Gewinnanteil ausgeschüttet: 2. der Rest wird ebenfalls en die Aktionäre verteilt, soweit die Hauptversammlung keineandere Verwendung bestimmt. Grundkapital: nom. RM 20.000.000,00 Stammaktien in 19 600 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-19 600), 4 000 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 30 001-34 000). Von dem. Kapital befanden sich am 31. Dezember 1942 nom. RM 150.000,00 Aktien im Eigentum der Stahlwerk Augustfehn A.-G.; nom. RM 143.200,00 im Eigentum der Firma Otto Gruson & Co.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3625]


ZEIT1943
THEMAZweck und Gegenstand des Unternehmens
TEXTGegenstand des Unternehmens: Betrieb von Maschinenfabriken, Eisengießereien, Kesselschmieden, Schiffswerften und verwandten industriellen Unternehmungen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszweckes notwendig oder nützlich erscheinen, insbesondere zum Erwerb und zur Veräußerung von Grundstücken, zur Errichtung von Zweigniederlassungen im In- und Auslande, zur Beteiligung an gleichartigen Unternehmungen sowie zum Abschluß von Interessengemeinschaftsverträgen. Erzeugnisse: Vollständige maschinelle Einrichtungen für Braunkohlen-Brikettfabriken, Torfbrikettfabrikeinrichtungen, Trocken- und Mahlanlagen für Staubfeuerungen; Abraum- und Kohlenbagger, Schrägaufzüge und sonstige Spezialapparate für Abraumbewegung; komplette maschinelle Einrichtungen für die Zuckerindustrie, chemische Industrie, Ziegeleien, Kalksandsteinfabriken und Steinkohlenbrikettfabriken, Zentrifugen für alle Zwecke, wassergasgeschweißte Rohre, Formstücke; alle Arten von fahrbaren und ortsfesten Lokomobilen von 6 bis 800 PS für Industrie und Landwirtschaft, vollständige Dampfpflugapparate, Dampfmaschinen, Dampfkessel aller Art bis zu den größten Leistungen und für höchste Drücke, vollständige Kesselhäuser, Feuerungen Speisewasser- und Luftvorwärmer, Pumpen, Zellenfilter-Saugtrockner D. R. P. für ununterbrochene Arbeitsweise; Dieselmotoren; emaillierte Gefäße für Brauereien usw.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3625]


ZEIT1943
THEMABesitzverhältnisse
TEXTBesitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Werk Buckau. Bstriebsanlagen: Es werden erzeugt vollständige Einrichtungen für Braunkohlenbrikettfabriken, für Kalksandsteinfabriken, Torfbrikettfabrikeinrichtungen, Trocken- und Mahlanlagen für Staubfeuerungen, Abraum- und Kohlenbagger, Schrägaufzüge und sonstige Spezialapparate für Abraumbewegung, wassergasgeschweißte Rohre und Formstücke. 2. Werk Salbke. Betriebsanlagen: Zur Erzeugung von Lokomobilen von 6-800 PS. Dampfpflugapparaten. Dampfmaschinen, Dampfkesseln aller Art bis zu den größten Leistungen und für höchste Drücke, vollständigen Kesselhäusern. Feuerungen, Speisewasser- und Luftvorwärmern, maschinellen Einrichtungen für Zuckerfabriken, Zentrifugen, Pumpen und Zeltenfilter- Saugtrocknern, Dieselmotoren. 3. Werk Grevenbroich. Betriebsanlagen: Zur Herstellung von emaillierten Gefäßen für Brauereien, Molkereien usw., geschweißte Gefäße aller Art.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3625]


ZEIT1943
THEMABeteiligung an folgenden Unternehmens
TEXTTochtergesellschaften (s.d.): 1. Stahlwerk Augustfehn Akt.-Ges., Augustfehn, Beteiligung: 60 %; 2. Maschinenfabrik Grevenbroich Aktiengesellschaft, Grevenbroich, Beteiligung: 100 %. Bemerkung: Der nach teilweiser Überleitung des Grevenbroich-Betriebes auf Magdeburg dort verbliebene Restbetrieb wird unter dieser Firma fortgeführt; 3. Otto Gruson & Co. Komra.-Ges., Stahlwerk und Zahnräderfabrik, Magdeburg-Buckau, Beteiligung: 100 %; 4 Breest & Co. G. m. b. H., Magdeburg, Beteiligung: 50 %. Buchwert am 31. Dezember 1942: a) Wertpapiere Reichsmark 5.232.944,65, b) Beteiligungen RM 937377.50.
QUELLE[Handbuch Akt.-Ges. (1943) 3625]