Zeit |
Ereignis |
02.04.1817 |
Geburt von Theodor Friedrich Wilhelm Märklin in Tieringen (Schwäbische Alb). - Er erlernt den Beruf des Flaschners. |
1840 |
Der Flaschner Th. F. Märklin läßt sich in Göppingen nieder. |
1856 |
Theodor Friedrich Wilhelm Märklin wird selbständiger Flaschnermeister (1856 oder 1859). Er erhält 1856 die Bürgerrechte in Göppingen. |
28.02.1856 |
Theodor Friedrich Wilhelm Märklin (nach 16jährigem Aufenthalt in Göppingen) und seine Braut, die Tochter eines Ludwigsburger Steingutfabikanten, Caroline Hettrich, stellen den Antrag auf Einbürgerung. |
1858 |
Th. F. W. Märklin zahlt lt. Steuerliste für das ganze Jahr 8 Gulden und 31 Kreuzer Steuern und steht damit auf der Steuerstufe eines Ratsdieners |
1859 |
Theodor Friedrich Wilhelm Märklin macht sich als Flaschnermeister selbstständig und eröffnet seine eigene Werkstatt, in der er unter anderem Blechwaren, Puppenhäuser und -küchen herstellt. Seine Frau Caroline übernimmt Verkaufsreisen durch Süddeutschland, Österreich und in die Schweiz; sie zeichnet sich durch großes Organisations- und Verkaufstalent aus. |
1859 |
Th. F. Märklin faßt den Entschluß, Spielwaren für die Puppenküche herzustellen. |
20.12.1866 |
Th. F. Wilhelm Märklin stirbt in Göppingen an den Folgen eines Unfalls. - Seine Witwe Caroline heiratet wieder, doch ihr zweiter Ehemann unterstützt sie nicht bei der Weiterführung des Unternehmens. |
1888 |
Beginn der Herstellung von Puppenwagen |
1888 |
Beginn der Herstellung von Schiffen, Karussells und Kreiseln |
1888 |
Beginn der Herstellung von Schiffen |
1888 |
Beginn der Herstellung von Karussells |
1888 |
Beginn der Herstellung von Kreiseln |
01.03.1888 |
Fortführung des elterlichen Unternehmens durch die Söhne Eugen und Karl unter der Firmierung "Gebr. Märklin" als offene Handelsgesellschaft |
Frühjahr 1891 |
Vorstellung einer Lutz'schen Uhrwerksbahn auf der Leipziger Frühjahrsmesse mit Schienenanlagen in Form einer Acht. Es ist die erste geschlossene, ausbaubare Systembahn. Ihre Spurweite wird die genormte Spur I (45 mm), verschiedene Gleisfiguren werden möglich, unterschiedliche Lokomotiven können kombinierbar fahren. - Eugen Märklin (Teilhaber seit 1888), der sich zusammen mit seiner Frau Berta stark mit der Firma identifiziert, warb bei seinen Vertreterreisen auch für die Produkte der Ellwanger Firma Ludwig Lutz, die überwiegend technisches Spielzeug herstellt, darunter auch kleine Eisenbahnen. |
Sommer 1891 |
Als Ludwig Lutz in Ellwangen seinen Betrieb zur Herstellung technischer Spielwaren aus Altersgründen verkauft, übernimmt Eugen Märklin seine Fertigungseinrichtungen und fordert die Arbeiter auf, nach Göppingen umzuziehen. |
01.01.1892 |
Der 34jährige Emil Heinrich Friz aus Plochingen wird als neuer Gesellschafter aufgenommen. |
01.01.1892 |
Die Firma wird nach Eintritt von Emil Friz als neuer Gesellschafter in "Gebr. Märklin & Co." erweitert |
1895 |
Übersiedlung nach der Marktstraße |
1895 |
Einführung der ersten mit Dampf und Elektrizität betriebenen Spielzeugeisenbahn in Spur I (45 mm). |
1900 |
Bezug eines Neubaus mit 6000 qm in der Stuttgarter Straße |
1900 |
Herausgabe der ersten elektrisch und mit Dampf betriebenen Spielzeugeisenbahnen (Spur I) |
1900 |
Einrichtung eines Musterzimmers |
1900 |
Einrichtung eines Musterzimmers, dem Vorläufer des Märklin-Museums |
01.05.1908 |
Infolge einer langwierigen Erkrankung von Eugen Märklin tritt Richard Safft als Gesellschafter ein |
1911 |
Vor den Shedbau muß ein Hochbau mit 6 Stockwerken und 110 m Länge gesetzt werden |
1914 |
Die Mitarbeiterzahl wächst auf 600 |
1914/1918 |
Während des Ersten Weltkrieges wird die Baukastenfabrikation aufgenommen |
1922 |
Umwandlung der Firma in eine GmbH |
05.1922 |
Emil Friz stirbt im Alter von 64 Jahren nach rastloser erfolgreicher Tätigkeit |
1926 |
Einführung des 20-Volt-Systems |
1926 |
Der Schwiegersohn des verstorbenen Herrn Friz, Max Scheerer, wird als dritter Gesellschafter bestellt |
1928 |
900 Mitarbeiter sind zur Erfüllung der Wünsche erforderlich |
1935 |
Einführung der Miniatureisenbahn der 16,5-mm-Spur HO, der ersten elektrischen Tischeisenbahn |
1935 |
Eugen Märklin setzt sich zur wohlverdienten Ruhe |
1935 |
Fritz Märklin wird als Nachfolger von Eugen Märklin in die Geschäftsleitung berufen |
1945 |
Richard Safft verstirbt |
1949 |
Dipl.-Ing. Herbert Safft wird zum weiteren Geschäftsführer bestellt |
1949 |
Der Umsatz beträgt 11.000.000 Mark |
06.12.1950 |
Es wird die 100.000. Lokomotive innerhalb eines Jahres gebaut. |
1956 |
Max Scheerer, dritter Gesellschafter, tritt in Ruhestand |
1958 |
In diesem Jahr werden 487.000 Lokomotiven gebaut. |
1961 |
Der Umsatz beträgt 46.000.000 Mark |
1969 |
Die Produktion der Spur I wird wieder aufgenommen |
1972 |
Einführung der mini-club-Modellbahn Diese ist mit 6,5 mm Spurweite und dem Maßstab 1:220 die kleinste elektrische Serieneisenbahn der Welt |
1973 |
Der Umsatz beträgt 73.000.000 Mark |
1979 |
Vorstellung des Prototyps einer elektronisch gesteuerten Modellbahn-Anlage in Spur H0 |
1983 |
Der Umsatz beträgt 130.000.000 Mark |
1984 |
Vorstellung des serienreifen elektronischen Steuersystems "Märklin digital", mit dem Züge und Magnetartikel unabhängig voneinander mit oder ohne Computer auf einer Anlage gesteuert werden können |
1987 |
Vorstellung eines Prototyps der ersten "sehenden" Märklin-Spur-I-Lokomotive: Mit Hilfe einer in die Front der Lokomotive eingebauten Videokamera werden von der fahrenden Lok aufgenommene Bilder auf einen Monitor übertragen |
1987 |
Vorstellung eines Prototyps der ersten "sehenden" Märklin-Spur-I-Lokomotive: Mit Hilfe einer in die Front der Lokomotive eingebauten Videokamera werden von der fahrenden Lok aufgenommene Bilder auf einen Monitor übertragen |
1988 |
Eine E 103 mit drei 27 cm langen Wagen kommt als erste Gemeinschaftsproduktion mit TRIX auf den Markt |
1988 |
Vorstellung von "ALPHA", der Abenteuer-Eisenbahn in Baugröße H0 |
1990 |
Gründung der Märklin Händler-Initiative - einer Vereinigung mittelständischer Fachhändler zur Förderung des Mittelstandes und der Marke |
1991 |
Der angeschlagene Spielwaren-Hersteller startet eine neue Offensive. Die Ziele sind, neben den Eisenbahnfreunden unter den Erwachsenen auch die Kinder für Märklin zu gewinnen |
1992 |
Einführung des Märklin DELTA-Systems in H0, als kindgerechter Einstieg in die Märklin-Digitalwelt |
1993 |
Der Märklin Insider-Club nimmt seine Tätigkeit auf. Zwei Jahre nach Gründung der Märklin Händler-Initiative wird die Marketing-Konzeption des Unternehmens durch diesen Club abgerundet. |
1993 |
Nachdem die Produktion im HO-Wagenbereich in Thüringen reibungslos angelaufen ist, baut Märklin die Produktpalette für die neuen Bundesländer aus. Die ersten Lok- und Wagenminiaturen der Deutschen Reichsbahn werden in Göppingen und Sonneberg produziert. |
1994 |
Einführung der MAXI-Bahn als Einstiegssortiment zur großen Spur 1; Renaissance der klassischen Märklin Blech-Technologie für die Schiene. |
1994 |
Einführung der DELTA-Mehrzugsteuerung im Spur 1-Bereich. Damit ist der Standardisierungsprozeß der Digitalsysteme für H0 und Spur I abgeschlossen. |
12.1994 |
Das Unternehmen zählt 1661 Mitarbeiter. |
1995 |
Der Umsatz wird seit 1991 um 27 % erhöht |
Frühjahr 1995 |
Märklin bringt im Frühjahr alte Blechspielzeuge (Herde, Puppenwagen) in Nachbauten auf den Markt. |
1995 |
Übernahme der Böhmischen Blechspielwaren-Manufaktur in Prag |
1995 |
Märklin steigert seinen Umsatz von 244 Mill. DM auf mehr als 250 Mill. DM. |
1995 |
Nach jahrzehntelanger Pause legt Märklin wieder Replikate aus dem früheren Bereich Erlebnisspielzeug aus Blech für Mädchen auf |
1996 |
Auf der Nürnberger Spielwarenmesse stellt Märklin das neue C-Gleissystem vor, das sowohl für Kinder als auch für professionellen Anlagenbau geeignet ist. |
02.1996 |
Das Unternehmen zählt 1979 Mitarbeiter. |
05.1996 |
Die Lok 18 478 macht eine Deutschlandtour des Modellbahnherstellers Märklin und legt dabei 3700 km zurück. |
01.10.1996 bis 30.11.1996 |
Es kommt das "C-Gleis" getaufte Produkt auf den Markt. |
14.11.1996 |
Übernahmevertrag zwischen der "TRIX-Schuco GmbH & Co." und der Märklin Holding |
01.01.1997 |
Die "TRIX-Schuco GmbH & Co." wird von der Märklin Holding als "TRIX Modelleisenbahn GmbH & Co. KG" übernommen. Entwicklung und Fertigung berbleiben in Nürnberg, Verwaltung und Vertrieb werden durch Göppingen durchgeführt |
1999 |
Märklin präsentiert anläßlich seines 140-jährigen Firmenjubiläums auf der Nürnberger Spielwarenmesse die offizielle Jubiläumslok: das Modell einer Personenzuglokomotive der Klasse III (Esslingen) aus dem Jahre 1859 |
2000 |
Mit Beginn des neuen Jahrtausends bauen Märkln und Trix herausragende Modelle der Spur HO mit neuem Motor: Der C-Sinus-Motor ist komplett wartugnsfrei, verfügt über eine hohe Zugkraft, verbraucht jedoch weniger Strom als Motoren älterer Generationen. |
2000 |
Als offizielle Millenniumslok stellt Märklin auf der Nürnberger Spielwarenmesse ein besonderes "Krokodil" vor: eine Lokomotive aus Platin |
07.2000 |
Märklin schlägt vor, die Lokomotive 18 478 für ein Jahr befristet mit einem blauen Anstrich umzugestalten, um davon ein Sondermodell zu fertigen. (Es gab bereits 1910 und 1924 für Ausstellungen blaue Maschinen.) Da durch die Änderung des Anstrichs keine historische Substanz gefährdet ist, wird das Projekt im Juli verwirklicht. |
2001 |
Märklin setzt in verschiedenen Spureweiten Meilensteine der Modellbahngeschichte: 1. Der "BigBoy" inHO ist mit 1,2 kg Gewicht und einer Länge von 46,4 cm die größte jemals in dieser Spur gebaute Lokomotive. Sieben digitale Sonderfunktionen setzen den technischen Standard in der HO-Welt des Jahres 2001. 2. Zwei weitere Höchstleistungen werden in der Spur I verwirklicht: Der prächtige Salonwagen des Bayerischen Hofzugs ist der aufwendigste Wagen, den Märklin jemals fertigte. 3. Mit der Baureihe 18 präsentiert das Göppinger Unternehmen eine der beliebtesten Dampflokomotiven überhaupt. Die aus Stahlblech gefertigte Lokomotive ist 67 cm lang. |
23.11.2004 |
Märklin teilt mit, daß im Stammwerk Göppingen sozialverträglich 361 Stellen abgebaut werden. Für die betreffenden Mitarbeiter wird eine Beschäftigungsgesellschaft gegründet. Märlin verpflichte sich im Gegenzug, bis Ende 2010 keine betriebsbedingten Kündigungen im Stammwerk, das künftig nur noch 720 Arbeitsplätze bietet, auszusprechen. |