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Th. Flöther Maschinenbau Aktiengesellschaft
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Firmenname | Th. Flöther Maschinenbau Aktiengesellschaft |
Ortssitz | Gassen (N.L.) |
Art des Unternehmens | Maschinenfabrik |
Anmerkungen | 1892: Dampfbetrieb. Um 1910/14 [WA Brüssel]/[Firmenschrift (1914)]: "Maschinenbau-Anstalt und Eisengießerei vorm. Th. Flöther Actiengesellschaft". Fabrikschild (1911): "Akt.Ges. Th. Floether". 1914: Aktienkapital 4.000.000 Mark. Seit 1931: "Neue Flöther Landmaschinen Aktiengesellschaft" (s.d.). Dort nach 1945: "Fabryka Maszyn Budowlanych 'ZREMB'" [Malinowski: Powiat Zarski 1816-2006, S. 68]. |
Quellenangaben | [Maschinenindustrie im Dt. Reich (1939/40) 387] [GMA: Ventildampfmaschinen (um 1920)] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 57] [Mb.-Anst. u. Eg. vorm Th. Flöther (1914)] |
Zeit |
Ereignis |
1854 |
Gründung als Schmiede |
1869 |
In den ersten 15 Jahren nach der Gründung vollzieht sich der Wandel von der Schmiede zur Maschinenfabrik |
27.10.1889 |
Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von 1,4 Millionen Mark unter der Leitung des Firmengründers |
1890 |
Theodor Flöther stiftet eine Orgel für die Pfarrkirche, die auf dem Chor montiert wird. |
April 1891 |
Kommerzienrat Theodor Flöther stirbt inmitten seiner reichen Arbeit infolge eines Herzschlages. |
1907 |
Lieferung einer Zweikurbel-Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1911 |
Lieferung einer Tandem-Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1930 |
Die "Schultheiss' Brauerei Actien-Gesellschaft" (Berlin) stößt nom. RM 120.000,00 Flöther-Aktien ab. |
1931 |
Die Firma tritt in Liquidation |
1933 |
Die Neue Flöther Landmaschinen Aktiengesellschaft tritt die Nachfolge an |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfmaschinen |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
1892 |
[Adressb. Elektr.-Branche (1892)] |
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fahrbare Lokomobilen |
1885 |
Beginn |
1928 |
lt. Fischer: Landmaschinenkunde (1928) |
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Landmaschinen |
1869 |
ca. 15 J. nach Gründung: Maschinenfabrik |
1931 |
Liqidation --> "Neue Flöther" |
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Bezeichnung |
Bauzeit |
Hersteller |
Dampfmaschine |
1907 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Dampfmaschine |
1911 |
Görlitzer Maschinenbauanstalt und Eisengießerei AG |
Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1905 |
1500 |
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1914 |
1200 |
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mehr als 1200 Beamte und Arbeiter |
Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt
Zeit |
Bezug |
Abfolge |
andere Firma |
Kommentar |
1931 |
Umbenennung |
danach |
Neue Flöther Landmaschinen Aktiengesellschaft |
Flöther --> Neue Flöther |
ZEIT | 1914 |
THEMA | Lokomobilenbau |
TEXT | Die Fabrik liegt mitten in der Stadt Gasen, in unmittelbarer Nähe des Marktplatzes, und auf einem Gelände, das sich mehr als einen Kilomter weit gegen die Bahnstrecke Berlin - Breslau erstreckt. Etwa 24.000 qm, wovon rund 90.000 qm bebaut sind, gehören zur Fabrik und sind zum größten Teil als Werkhöfe, Zlagen, Holzplätze und Betriebsräume ausgenützt. Den Mittelbau der Anlage nimmt eine große Halle für den Lokomobilbau ein, ein in Eisenkonstruktion ausgeführtes Gebäude mit Oberlicht. Auf Drehbänken, Bohrmaschinen, Fräsern usw. entstehen in diesm geräumigen, mit einer breiten Galerie versehenen Raum die Einzelteile der Lokomobilen, während auf beiden Seiten der Werkstatt die Kessel montiert und auf der Galerie die Schlosserarbeiten für die Likomobilen ausgeführt werden. Acht Krane, bestimmt, die schweren Maschinenteile und Maschinen von Ort zu Ort zu bewegen, bestreichen disen Raum, der im Sommer durch Frischluftleitungen ventiliert, im Winter durch Luftheizung erwärmt wird. Außer dem Bau von Lokomobilen wird in dieser Abteilung auch die Herstellung von Motorpflügen und Strohpressen betrieben. Die fertigen Lokomobilen werden über einen fepflatertem etwa 10 m langen Fahrweg unmittelbar nach dem neuen Proberraum gebrauch, in dem alle Vorrichtungen zur praktischen Erprobung der Maschinen vorhanden sind. Fünf nebeneinander belegene Prüfstände ermöglichen die gleichzeitige Prüfung von fünf Lokomoblen verschiedner Art und Kraftleistung. Jeder Prüfstand ist mit verstellbarem Dyanmoanschluß, Teleskopschornistein, Wasserzufürhung und in die Kanalistation mündendem Abfluß versehen, so daß die Kontrolle der Lokomobilen unter den schärfsten Bedingungen erfolgen kann. Dabei wird indessen keine unnötige Kraftvergeudung zugelasse. Die Druch den Probeantreib der Lokombilen erzeugte Kraft wird wieder in elektrische Energie umgesetzt und zum Laden der Akkumulatoren benutzt, die als Reserve für die Kraftstationen dienen. Auch dieser Probierraum ist mit Frischluftzuführung und Heißouft heizung versehen. In einem benachbarten Raum erhalten die Lokomobilen nach der Erprobung die endgültige Ummantelung, in der Malerei, die wiederum auf kürzestem Wege erreicht wird, den rostschützenden und zierenden Anstrich, mit dem sie auf Lager oder in die Welt hinaus wasndern. Die Gleiswaage für die abgehenden Ladunegn befindet sich unmittelbar hiter dem Lokomobillager, an dem das Anschlußgleis mit Laderampe und Portalkran vorbeiführt. |
QUELLE | [Mb.-Anst. u. Eg. vorm Th. Flöther (1914) 16] |
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ZEIT | 1914 |
THEMA | Zweigniederlassungen |
TEXT | In Breslau, Kaiser-Wilhlem-Str. 36/38, und Dirschau (wenige Jahre vor 1914 errichtet; Dirschau 1914 nicht mehr erwähnt), ferner Posen, Viktoriastr. 23, in Bromberg, Bahnhofstr. 70/71, in Insterburg, Gartenstr. 9, und in Odessa. Ferner Verkaufsstellen in Form von Beteiligungen in Bukarest und Crossen und zahlreiche Vertretungen in verschiedenen ackerbau-betreibenden Ländern, zB. in Crajova, Braila, Rostow, Keiw, Konstantinopel, Santiago, Buenos Aires, Rosario, Rio de Janeiro usw. |
QUELLE | [Mb.-Anst. u. Eg. vorm Th. Flöther (1914) 30] |
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