R. A. Smékal

Allgemeines

FirmennameR. A. Smékal
OrtssitzCzech (Mähren)
Internet-Seitehttps://www.cechypk.cz/kultura-a-sport/hasicske-muzeum
Art des UnternehmensFeuerwehrgerätefabrik
AnmerkungenNach 1865 als "Gebr. A. F. Smékal" [Amtl. Cat. (1873)] (richtiger wäre wohl "A. & F. Smékal", da zwei Brüder) als Feuerspritzen- und Feuerwehrrequisiten-Fabrik; stellte auf der Weltausstellung Wien aus: Hydrophor, Abprotzspritze mit Vorder- und Requisitenwagen, Ausrüstungsgegenstände für Feuerwehren. Nach dem Tod von Frantisek Smékal (1889) seit 1891 im Besitz von Raimund August Smékal. Seit 1878 auch Werk in Prag (s.d.), jedenfalls dort Dampfspitzenbau. Ab 2000 in Czech ein Feuerwehrmuseum ("Hasicské muzeum R. A. Smékal") am nám. Svobody 56 mit einer Dampfspritze von Knaust, Wien. Ab 1907 auch Zweigwerk in Zlatinany (s.d.).
Quellenangaben[Amtlicher Catalog der Ausstellung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder Österreichs (1873) 367] [Feuerschutz und Feuerrettungswesen (1902)]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1820 Antonín Smekal aus Usti-Skalov bei Olmütz kauft ein Anwesen und beginnt mit der Herstellung von Behältern aus Stroh und schließlich von Eimern. - Später erweitert er seine Produktion, indem er ein anderes Anwesen erwirbt und mit seinem Sohn Franz hölzerene Feuerspritzen herstellt.
1856 Beim Kochen von Firnis kommt es zu einem Brand, der die Werkstätten zerstört und große Sachschäden verursacht. - Die Anlagen werden innerhalb eines Jahres wieder aufgebaut.
1857 Anton und Franz Smekal bauen für die Tabakfabrik in Hodonín eine handbetriebene Zweikolben-Vierzylinder-Dampßfspritze. Die zugehörigen Schläuche werden auf alten englischen Webstühlen hergestellt.
1865 Franz Smekal nimmt seinen Bruder Adam als Teilhaber auf. Umfirmierung in "Gebr. Smekal"
1871 Franz Smekal wird Witwer. - Seine zweite Frau ersetzt dem kleinen Sohn die Mutter und bringt 12.000 Gulden in die Ehe, womit er das Unternehmen vergrößert.
1876 Mit der Verabschiedung des Gesetzes über die Feuerpolizei im Jahre 1876 wird befohlen, größere Dörfer und Städte mit Feuerwehren auszurüsten. Die Brüder Smekalo erweitern ihr Angebot an Pumpenwagen für Bau- und Kommunalbetriebe, Sanitär- und Fäkalienwagen sowie alle Arten von Leitern.
1878 Franz Smekal kauft eine Fabrik in Prag-Smichov
1879 Frantisek Smekal trennt sich wegen Meinungsverschiedenheiten von seinem Bruder Adam, und beide Betriebe gehen in den Besitz von Frantisek über.
1882 Die Gemeinde Libusch kauft bei der Firma Frantisek Smékal aus Cechy pod Kosírem die erste Feuerspritze.
1883 Tod von Frantisek Smekal. Das Werk in Czech wird von seiner jungen Witwe unter der Firma "F. Smekala Witwe" geführt. - Bald heiratet sie nach Slatinany bei Chrudim und übergibt die Unternehmensleitung an ihren Bruder Antonín Zboril. Er führt das Unternehmen gut und führt die Produktion von Landmaschinen ein. - Das Werk in Smichov wird vom Sohn Smekals übernommen.
1891 Ãœbernahme durch Raimund August Smekal, Sohn von Frantisek Smekal und seit 1889 Leiter des Werks in Prag-Smichov. - Die Fabrik in Chech wurde seit 1889 unter dem Namen "F. Smekal's Witwe" betrieben.
1893 Bau einer Dampfkraftzentrale, die als erste das öffentliche Netz in Mähren mit Strom versorgt. Die Fabrik wird von Ing. Bedrich Potucek von Slatinan elektrifiziert.
1907 Raimund August Smekal kauft in Slatinany ein Werk, das er mit modernen Werkzeugmaschinen ausstattet und in dem er neben der Löschtechnik auch die "Tusieum" benannten Wagen herstellt.
1918 Umwandlung in eine GmbH
1927 Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft unter dem Namen "Hasicské závody a.s.". R. A. Smekal wird Hauptaktionär und Direktor der Gesellschaft. Andere Teilnehmer des Unternehmens sind die National-Mährische Ferwehrvereinigung und eine Reihe von Feuerwehren sowie einzelne Arbeiter.
1936 Gründung der "Feuerwehrprodukte-Genossenschaft" mit Hilfe verschiedener Institutionen
1938 Seitdem werden Mäher, Sprengfahrzeuge und Kehrfahrzeuge, Krankenwagen, Spritzen, Gasmasken und Leitern hergestellt.
1946 Einstellung der Produktion der Genossenschaft und Übernahme der Produktion durch "Sigmund-Chema" in Lutín bei Olmütz




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampf-Feuerlöschspritzen 1901 Erste Erwähnung 1901 Letzte Erwähnung  
Dampf-Feuerlöschspritzen 1901 Erste Erwähnung 1901 Letzte Erwähnung  
Feuerlöschgeräte 1901 Erste Erwähnung 1901 Letzte Erwähnung  
Handpumpen          




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine   unbekannt




Personal

Zeit gesamt Arbeiter Angest. Lehrl. Kommentar
1873   85     als "Gebr. A. F. Smekal"
1891-1905 200       über 200




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1907 Nebenwerk danach R. A. Smékal Zweigwerk Slatinany
1878 Nebenwerk danach R. A. Smékal Zweigwerk Smichov