Zeit |
Ereignis |
1872 |
Lebrecht Steinmüller begibt sich nach England, um eine dampfbetriebene Straßenlokomobile als Transportmittel für die Erzeugnisse der Papierfabrik zu kaufen. Sie enttäuscht die Besitzer, da ihr Kessel wegen der Steigungen im Bergischen Land häufig versagt. Dadurch wird Lebrecht Steinmüller gezwungen, sich gründlich mit dem Problem des Dampfkessels zu befassen. |
1873 |
Nach dem Besuch der Wiener Weltausstellung gelangen die Brüder zu der Einsicht, daß der neue Gedanke von Lebrecht Steinmüller wert ist, in die Tat umgesetzt zu werden. |
1874 |
Gründung |
1874 |
Der erste Steinmüller-Kessel wird in der Steindruckerei des Schwiegervaters von Lebrecht Steinmüller in Betrieb genommen. Es ist der erste Röhrendampfkessel, der technisch trockenen Dampf liefert. Er hat nur eine wasserberührte Heizfläche von 2,5 qm und einen Betriebsdruck von 3 bar. |
1878 |
Die Wasserrohrkesselkonstruktion wird patentiert |
1893 |
Die Firma hat bisher u.a. für verschiedene Firman Anlagen von 2000 bis über 8000 qm Heizfläche ausgeführt und hat Referenzen über 18jährige Lebensdauer. |
1897 |
Lieferung einer Francis-Turbine durch J. M. Voith, Heidenheim |
1901 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1909 |
Der erste Steinmüller-Kessel (Baujahr 1874) wird dem Deutschen Museum übergeben. |
09.04.1909 |
Tod von Carl Steinmüller |
1959 |
Die Papierproduktion wird aufgegeben |
1990 |
Das bisher im Familienbesitz befindliche Unternehmen wird an den Baukonzern Philipp Holzmann (74,9 %) und die VEW in Dortmund (25,1 %) verkauft. |
1999 |
Nach dem Konkurs des Hauptanteils-Inhabers, der "Philipp Holzmann AG", werden die Steinmüller-Anteile für 340 Mio. DM von der Deutschen Babcock AG (später Babcock Borsig AG ) übernommen. |
11.1999 |
Die bisher unter dem Namen "Babcock-Steinmüller Environment" firmierende Umwelttechnik wird unter der Bezeichnung "Babcock Borsig Power Environment" in Gummersbach fortgeführt. |
09.2000 |
Aufkauf der "Noell KRC Energie- und Umwelttechnik GmbH" |
2002 |
Als Teil der "Babcock Borsig AG" (vormals "Deutsche Babcock AG") geht Steinmüller mit dieser in die Insolvenz. |
06.2002 |
Aufkauf der "SWR Steinmüller Rompf Wassertechnik GmbH" |
2003 |
Gründung der "Steinmüller Engineering GmbH". Diese ist kein Rechtsnachfolger der früheren "L. & C. Steinmüller". |
04.2003 |
Der Bereich Umwelttechnik wird am Standort Gummersbach weitergeführt und im April zu 100 % von "Fisia Italimplanti S.p.A." übernommen. Sie firmiert seither unter "Fisia Babcock Environment". |