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G. & J. Jaeger GmbH
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Firmenname | G. & J. Jaeger GmbH |
Ortssitz | Wuppertal |
Ortsteil | Elberfeld |
Straße | Bachstr. |
Postleitzahl | 42275 |
Art des Unternehmens | Metallgießerei und Maschinenfabrik |
Anmerkungen | PLZ unsicher, da die Bachstraße (1993) eher in Barmen liegt. Werk seit Ende der 1890er Jahre in der Nähe des Bahnhofs Varresbeck. Umfaßt um 1900: Kesselschmiede, Gießerei und Schlosserei. 1911: (Wuppertal-)Varresbeck; dort Graugießerei mit fünf Kupolöfen, große Stahlgießerei mit einer Reihe von Kovertern und Kupolöfen (nach dem Bessemer-Verfahren), zwei mit modernsten Maschinen ausgerüstete Werkstätten und zahlreiche Nebenbetriebe, Gußputzerei mit Standtrahlvorrichtung; Vergrößerungen sind jederzeit möglich. Seit 1933 zu FAG. |
Quellenangaben | [Mengebier: Dampfkesselfabr. (1905)] [100 Jahre Eisenbahndirektion Wuppertal (1950) 52] [VDI (1901) 33] [Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 374] |
Zeit |
Ereignis |
1859 |
Errichtung einer Metall- und Graugießerei, aus welcher die Firma "G. & J. Jaeger" hervorgeht. |
01.01.1868 |
Gustav und Jakob Jaeger, die ältesten Söhne von Jakob Jäger (Eisenwarenhandlung am Hofkamp mit angegliederter kleiner Eisengießerei), erwerben das väterliche Unternehmen und betreiben es als Eisen- und Metallgießerei und Maschinenfabrik in Elberfeld in der Bachstraße. |
1878 |
Die Firma erhält das deutsche Reichspatent Nr. 2747 auf eine Vorrichtung zum Formen von Achslagerkästen für Eisenbahnwagen. Mit Hilfe dieser patentierten und fortlaufend verbesserten Formmaschine gelingt es, die von Hand schwierig zu formenden Achslager in einer außerordentlichen Genauigkeit und Gleichmäßigkeit anzufertigen und gleichzeitig zu verbilligen. |
1898 |
Entschluß zur Errichtung eines Zweigwerks in der Nähe des Bahnhofs Varresbeck an der Rheinischen Bahnstrecke mit einer Graugießerei und einer mechanischen Werkstatt. - Wenige Jahre später sind Werk und Verwaltung nach der Varresbeck verlegt. |
1902 |
Umwandlung in eine GmbH |
1905 |
Die Preußische Bahnverwaltung legt der Firma Jaeger nahe, ihr Vorschläge für die Entwicklung von Achsbüchsen aus Stahlguß zu unterbreiten. |
1906 |
Der erste Versuchsbetrieb für die Herstellung von Stahlgußachsbüchsen wird eingerichtet. Ende des Jahres hat die Stahlgießerei ihre Versuchszeit hinter sich und ist voll beschäftigt. |
1907 |
Nachdem die preußische Staatsbahnverwaltung zur Verwendung von Stahlguß-Achslagern sowie von gegossenenen Teilen aus Flußeisen udn Stahl beim Bau von Eisenbahnfahrzeugen in größerem Umfange übergeht, entschließen sich die Inhaber zur Errichtung einer neuen Stahlgießerei. |
1909-1911 |
Die Firma Jaeger führt die ersten brauchbaren Rollenlager-Achsbüchsen bei den deutschen Straßenbahnen ein. |
1911 |
Das Unternehmen entwickelt das so genannte Bundrollenlager, das erste Zylinderrollenlager, das sich im großen Umfang in hochbelasteten Schienenfahrzeugen bewährt. |
12.10.1913 |
Erteilung des Patents Nr. 292 131 auf die Erfindung des Jaeger-Bund-Rollenlagers, welches als Präzisions-Zylinderrollenlager imstande ist, ohne Zuhilfenahme von Druckscheiben oder besonderen Axialdrucklagern in der Achsbüchse größte radiale und axiale Kräfte gleichzeitig zu übertragen. |
15.05.1928 |
Die Firma wird durch die Mannheimer Straßenbahn um ein Angebot über die "Breslauer Notachse" gebeten. Es handelt sich um ein Fahrgestell aus zwei Achsen mit Rädern eines äußerst geringen Durchmessers. - Am 31.10.1928 wird eines bei Jäger bestellt. |
1933 |
Ãœbernahme durch Kugelfischer in Schweinfurt |
1976 |
Jaeger überträgt das Wälzlagergeschäft auf die Muttergesellschaft FAG Kugelfischer. Das Werk wird Schwerpunktsfertigungsstätte für Groß- und Speziallager. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Dampfkessel |
1905 |
[Mengebier (1905)] |
1905 |
[Mengebier (1905)] |
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Eisenbahnachslager |
1868 |
Beginn (ab Gründung) |
1950 |
[100 Jahre Eisenbahndirektion Wuppertal (1950) 52] |
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Grauguß |
1859 |
Beginn (evtl. unter anderer Firma |
1950 |
für Achslager |
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Stahlguß |
1907 |
Beginn in neuen Werk Varresbeck |
1950 |
für Achslager |
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Zeit |
gesamt |
Arbeiter |
Angest. |
Lehrl. |
Kommentar |
1911 |
1300 |
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bei gutem Geschäftsgang bis zu 1300 Arbeiter und Beamte |
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