Schiffswerfte und Maschinenfabrik (vorm. Janssen & Schmilinsky) Akt.-Ges.

Allgemeines

FirmennameSchiffswerfte und Maschinenfabrik (vorm. Janssen & Schmilinsky) Akt.-Ges.
OrtssitzHamburg
OrtsteilSteinwärder
StraßeSchanzenweg 15
Postleitzahl20457
Art des UnternehmensSchiffswerft und Maschinenfabrik
AnmerkungenBis 1888: Janssen & Schmilinsky (s.d.). Unabhängig dazu existiert 1900: "J. N. Schmilinsky Söhne Nachf.". Siehe auch: "Janssen & Schmilinsky, Regensburg". Markenzeichen: sechseckiger Ring mit der Ligatur "JS" (das teils überlappende "S" ist nach rechts unten versetzt) [Firmenschrift (ca. 1908)].
Quellenangaben[Reichs-Adreßbuch (1900) 888] [Mengebier: Dampfkesselfabr. (1905)] [Adressbuch Elektr.-Branche (1892) 179] http://www.dieter-engel.com [Historisch-biographische Blätter 7 (1905/06) Lief. 13]
HinweiseDie "alte" Werft besaß zwei Helgen von 45 m Länge sowie drei kleinere Hellinge von max. 28 m Länge und zwei Schiffsaufschleppanlagen. Diese Werft baute Schrauben- und Radpassagierdampfer für Fluß- und Küstenfahrt, Hochseefischdampfer bis 45 m Länge, 9 m Breite und etwa 700 PS, Motorsegler, schnellaufende Maschinen für Dynamobetrieb, Schiffsmaschinen zwei und mehrzylindrig sowie Dampfkessel bis zu 150 qm Heizfläche. Am linksseitigen Elbufer auf Tollerort, gegenüber dem Eingang zu den Kuhwärderhäfen, wurde im Jahre 1918 eine zweite Werft gebaut. Die "neue" Werft war für die Schiffsreparaturen auch für Schiffe größerer Abmessungen eingerichtet. Hierfür dienten zwei elektronische Aufschleppanlagen für Schiffe bis 75 m Länge und 1.300 t Tragfähigkeit sowie ein Dock von etwa 100 m Länge, das eine max. Hebekraft von etwa 2.000 t aufwies und Schiffe bis zu etwa 3.500 t Tragfähigkeit aufnehmen konnte. Beide Werften Steinwärder und Tollerort beschäftigten zeitweise bis zu 2.000 Arbeiter und Angestellte. Bis 1914 wurden rund 500 Schiffe abgeliefert, die Zahl der Beschäftigten betrug zu diesem Zeitpunkt ca. 300.




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
24.08.1888 Umwandlung der Firma "Janssen & Schmilinsky" in eine Aktiengesellschaft
1897 Neubau des Schraubendampfers "Hedwig von Wissmann" für den Tanganyika-See durch "Janssen & Schmilinsky
1904 Die Werft beginnt mit dem Bau größerer Hochsee-Fischereidampfer
bis ca. 1906 Die Werft baute bisher 480 Schiffe, 622 Maschinen und 555 Dampfkessel.
1922 Nach einem guten Geschäftsjahr zahlt die Werft 1922 ihren Aktionären 30% Dividende
1923 Abschluß einer Interessengemeinschaft mit der Lübecker Maschinenbau Gesellschaft und der Motorenfabrik AG Deutz.
01.01.1929 Übernahme der "Schiffswerft und Maschinenfabrik (vormals Janssen & Schmilinsky) AG" und deren Namensänderung in "Howaldtswerke AG, Kiel, Abteilung vormals Janssen & Schmilinsky".
20.09.1930 Handelsregisterlöschung
1931 Stillegung des Werkes Tollerort durch die Howaldtswerke, Kiel




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfkessel 1892 [Adressb Elektr.-Branche (1892)] 1905 [Mengebier (1905)]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfumsteuerungsmaschine 1920 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG
Schiffsdampfmaschine 1921 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG
Dampfumsteuerungsmaschine 1921 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG
Dampfmaschine 1921 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG
Dampfmaschine 1921 Dresdener Maschinenfabrik und Schiffswerft Uebigau AG




Firmen-Änderungen, Zusammenschüsse, Teilungen, Beteiligungen


Zeit = 1: Zeitpunkt unbekannt

Zeit Bezug Abfolge andere Firma Kommentar
1888 Umbenennung zuvor Janssen & Schmilinsky Janssen starb im Vorjahr