Zeit |
Ereignis |
1856 |
Konzession für die Anlage einer Eisenhütte mit zwei Kokshochöfen bei Niederschelden für die Geschwister Kreutz in Siegen |
1864 |
Gründung der "Aktiengesellschaft Charlottenhütte" |
1864 |
Anblasen des ersten Hochofens |
28.01.1864 |
Gründung mit einem Grundkapital von 125.000 Talern |
1867 |
Anblasen des zweiten Hochofens |
1898/1899 |
Ankauf der Grube Brüderbund |
1905 |
Bau des Grobblechwalzwerks |
1905 |
Bau des Verwaltungsgebäudes |
1911 |
Erwerb der Eiserner Hütte einschließlich der Grube Eisernhardter Tiefbau |
1914 |
Erwerb von 50 % der Grevenbrücker Kalkwerke |
1915 |
Friedrich Flick folgt der Berufung in den Vorstand der Niederscheldener Charlottenhütte AG. Sie wird zum Ausgangspunkt des "Flick-Konzerns". |
1916-1918 |
Mit den im Krieg erzielten Gewinnen finanziert Friedrich Flick eine Politik der raschen Expansion zur Zusammenfassung der Siegerländer Eisenindustrie. Durch den Kauf von Stahl- und Walzwerken, Erzgruben und verarbeitenden Betrieben verdoppelt die Charlottenhütte bis Ende 1918 ihr Aktienkapital. Erhebliche Anteile der neuen Aktien gehen dabei in Flicks Privatbesitz über. Das Ausgreifen der Hütte weckt die Aufmerksamkeit und Mißbilligung der großen Ruhrkonzerne, allen voran Thyssen und Klöckner. |
1916 |
Zusammenschluß mit dem "Köln-Müsener Bergwerks-Verein" (mit Hochofenwerk in Kreuztal und Grube Stahlberg, Müsen) |
1916 |
Erwerb der Gewerkschaften Knappschaftsglück bei Neunkirchen (Kr. Siegen) und Louise in Nieder-Ohmen (Vogelsberg) |
1916 |
Erwerb der "Sieghütter Eisenwerk AG", Siegen |
1917 |
Angliederung der "Eichener Walzwerk und Verzinkerei AG" (mit den Werken in Eichen und Attendorn) |
1918 |
Angliederung: des Feinblechwalzwerks "Ax, Schleifenbaum und Mattner" in Siegen; der "Siegener Eisenindustrie vorm. Hesse & Schulte", Walzwerk Weidenau; der Grube Wernsberg bei Brachbach; der "Siegener Eisenbahnbedarf AG", Dreis-Tiefenbach mit Stanzwerk Eintracht, Siegen |
1920 |
Nach harten Verhandlungen muß Flick von einer weiteren Ausbreitung im Siegerland absehen, erhält aber im Gegenzug von Thyssen das entscheidende Aktienpaket, das ihn zum Mehrheitsaktionär der Charlottenhütte macht. |
1920 |
Vorerst weiterer Expansionsmöglichkeiten beraubt, wendet sich Flick nach den Verhandlungen mit Thyssen nach Osten. Mit einer Reihe weitgehend heimlich durchgeführter Aufkäufe erwirbt die Charlottenhütte Majoritäten an den bedeutendsten oberschlesischen Montanunternehmen. Zustatten kommt Flick hierbei der rasche Währungsverfall, der die Kreditfinanzierung weit über den durch die vorhandenen Eigenmittel gesteckten Rahmen hinaus erlaubt. |
1920 |
Angliederung der "Gewerkschaft Neue Haardt", Weidenau |
1926 |
Ãœbernahme der Betriebe in die "Vereinigten Stahlwerke AG" bzw. seit 1933 in die Gruppe Siegerland |
06.1926 |
Flick tritt dem größten deutschen "Trust-Projekt", den "Vereinigten Stahlwerken" bei. Diese nehmen die Produktionsanlagen der "Charlottenhütte" ebenso wie Flicks mitteldeutschen Besitz auf. Dieser geht an die neugegründeten "Mitteldeutschen Stahlwerke" (kurz: "Mittelstahl"). Am Nominalkapital des Stahlvereins von 800 Millionen Reichsmark hält Flick anfangs lediglich 5 Prozent. Als Felder aktiver Unternehmenspolitik obliegen ihm im Konzern die Führung von Mittelstahl sowie der oberschlesischen Beteiligungen. Besondere Bedeutung kommt diesen Beteiligungen wegen ihrer politischen Brisanz zu. In enger Zusammenarbeit mit diversen Reichsregierungen baut Flick in den folgenden Jahren entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrags den durch diverse Holdings verdeckten Aktienbesitz an der Schwerindustrie im polnischen Teil Oberschlesiens aus, um dort das "deutsche Element" zu stärken. |
Ende Dezember 1931 |
Die Charlottenhütte steht kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. |
1942 |
Stillegung des Grobblechwalzwerks der "Hüttenwerke Siegerland AG", Werk Niederschelden |
1966 |
Beschluß zur Stillegung des letzten Hochofens auf der "Charlottenhütte" |
1968/1969 |
Verpachtung/Verkauf des Werkes an die "Stahlwerke Südwestfalen" AG, Geisweid |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Eisenbahnradsätze |
1911 |
[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 444] |
1911 |
[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 444] |
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Kesselbleche |
1905 |
[Mengebier: Dampfkesself. (1905)] |
1911 |
[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 444] |
[Troß: Aufbau der Eisen-...-Konzerne (1923) 61] |
Kesselböden |
1905 |
[Mengebier: Dampfkesself. (1905)] |
1905 |
[Mengebier: Dampfkesself. (1905)] |
[Troß: Aufbau der Eisen-...-Konzerne (1923) 61] |
Lokomotivradsätze |
1911 |
[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 444] |
1911 |
[Eisenbahnwesen der Gegenwart 2 (1911) 444] |
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