Zeit |
Ereignis |
06.12.1842 |
Der Schwabe Jacob Mayer (1813-1875) gründet zusammen mit dem Kaufmann Eberhard Kühne aus Magdeburg (1810-1883) in Bochum das Vorgänger-Unternehmen "Gußstahlfabrik Mayer & Kühne" (ab 1854 Bochumer Verein) und entwickelt den Stahlformguß. |
1854 |
Umwandlung der verschuldeten Firma "Mayer & Kühne" in eine Aktiengesellschaft "Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation" zur Verbreiterung der Kapitalbasis unter Leitung der Kölner Banken A. Schaaffhausen?scher Bankverein und Sal. Oppenheim. Die "Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft" gehört zu den Gläubigern. |
1854 |
Aus der Tiegelschmelze von J. Mayer geht der "Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation" hervor. Jacob Mayer bleibt in der Position des technischen Direktors. |
1854 |
F. Grillo erhält eine Sitz im Aufsichtsrat des Bochumer Vereins |
1854 |
Louis Baare wird Direktor des neugegründeten Bochumer Vereins |
1855 |
Erster Dampfhammer-Einsatz |
1855 |
Jacob Mayer willigt ein, eine der auf der Weltausstellung Paris ausgestellten Glocken zerschlagen zu lassen und durch Schmieden der Bruchstücke den Beweis anzutreten, daß seine Glocken aus GußSTAHL und nicht aus GußEISEN bestehen, wie Krupp zuvor behauptete. Der Bochumer Verein kann beweisen, daß des sich um Gußstahl handelt. |
1858 |
Eduard Kühne scheidet nach Differenzen mit dem dominierenden Direktor Baare in der neuen Organisationsform als Aktiengesellschaft aus. |
1858 |
Louis Baare läßt ein "Arbeiterkosthaus" errichten. |
1859 |
Der Ingenieur Vital Daelen wird zur Entlastung von Jacob Mayer diesem als Stellvertreter zur Seite gestellt. Daelen hatte zuvor beim Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein gearbeitet. Zu Beginn seiner Tätigkeit entwickelt Daelen einen Entwurf für einen Eisenbahn-Radreifen. |
1860 |
Fertigstellung des Bandagenwalzwerkes für Eisenbahnradreifen: Mayer gelingt es, geschlossene Ringe aus Stahl zu gießen. Diese Rohlinge müssen dann auf dem Bandagenwalzwerk zu einem gleichförmigen Ring gewalzt werden. |
März 1860 |
Die Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft bestellt 400 Radsätze mit den von Jacob Mayer erfundenen einteilig gegossenen Rädern. |
1860er |
Durch eine organisatorische Gleichstellung von Baare als Generaldirektor und Mayer als technischem Direktor unter dem Verwaltungsrat des "Bochumer Vereins" werden die Differenzen zwischen Baare, Mayer und dem Verwaltungsrat beseitigt. |
1863 |
Nach langem Zögern beginnt man, das bisher für die Erzeugung von Stahl genutzte Puddelverfahren durch das "Windfrischen" in der Bessemer-Birne zu ersetzen. |
Mitte 1860er |
Einführung der Stahlerzeugung (Bessemer-Verfahren). Das Bessemer-Werk wird 1865 fertiggestellt. Es wird von Heinrich Köhler geleitet, der sich später durch die Gründung der "Westfälischen Stahlwerke AG" in Weitmar ein Wettbewerber des "Bochumer Vereins" werden wird. |
1865-1866 |
Bau des Hammerwerks II mit einer Dreigelenkbogenhalle (der weltweit ersten) |
1865 |
Fertigstellung eines Schienenwalzwerks |
1865-1867 |
Bau der Halle für das Hammerwerk II des "Bochumer Vereins" als Dreigelenk-Bogenhalle nach dem Entwurf von Schwedler |
1866 |
Durch den Bau einer Kanonenwerkstatt wird das Unternehmen zu einem leistungsfähigen Rüstungsbetrieb. Der erste Auftrag für die neue Kanonenwerkstatt kommt von der kgl. bayrischen Regierung kurz vor dem Deutsch-Österreichischen Krieg. - Es werden Geschützrohre und vor allem Geschoßhülsen in beiden Weltkriegen in großer Anzahl produziert. |
1867 |
Auf der Pariser Weltausstellung wird eine Glocke mit einem Gewicht von 15 Tonnen ausgestellt. - Sie wird auf dem Bochumer Rathausvorplatz ausgestellt und ist eine der ältesten erhaltenen zugleich größten jemals produzierten, die an an die große Glockenguß-Tradition des Bochumer Vereins erinnert. |
1867 |
Anschluß des Werks an die Strecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft |
1868 |
Übernahme der Zeche "Vereinigte Maria Anna Steinbank" in Bochum-Höntrop |
1868 |
Nach dem Ausscheiden Vital Daelens wird Otto Helmholtz sein Nachfolger und nach dem Tod Mayers auch technischer Direktor. |
Anfang 1870er |
Das Bessemer-Verfahren wird zum "Schnellverfahren" verbessert: Das Roheisen für die Bessemer-Konverter wird dabei nicht in Flamm- sondern Kupolöfen vorbereitet und der Guß erfolgt in einer langgestreckten Gießwagenanlage, die das Entleeren des Konverters und das Gießen der Blöcke zeitlich und räumlich trennt. Dadurch sind bis zu 50 Bessemer-Chargen pro Tag (anstatt sonst nur 8?10 Chargen pro Tag) möglich. |
1871 |
Das alte städtische Gaswerk wird an den Bochumer Verein verkauft. |
1872 |
Erwerbung der Mülheimer Hütte (1863?1874) mit zwei eigenen Hochöfen und einigen Erzgruben |
1872 |
Es wird ein neues "Arbeiterkosthaus" mit Übernachtungsplätzen für 1200 alleinstehende Arbeiter, entsprechenden Sozialräumen und einer Kantine errichtet. |
1872 |
Die Sozialeinrichtungen (Kranken-, Sterbe-, Witwen- und Waisenkassen) werden in einer eigenen Aktiengesellschaft zusammengefaßt. |
1873 |
Baubeginn für die Hochofenanlage unter der Leitung von Ingenieur Franz Burgers, der zuvor schon die Hochöfen der Mülheimer Hütte errichtet hatte. |
1874 |
Das erste Siemens-Martin-Werk mit acht Öfen zu je zehn Tonnen geht in Betrieb. Es ersetzt die Tiegelstahlerzeugung. |
1874 |
Anschluß an die Strecke der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft |
1874 |
Die Mülheimer Hütte wird mitten in der Depressionsphase geschlossen. |
1875 |
Ende der Amtszeit von Jakob Mayer als technischer Leiter |
1876 |
Inbetriebnahme des Hochofenwerks |
1876 |
Beginn der Herstellung von Siemens-Martin-Stahl acht Siemens-Martin-Öfen. - Der SM-Stahl löst den hochwertigen Tiegelstahl langsam ab. |
bis 1876 |
Fast die Hälfte der Belegschaft wird entlassen. |
1876 |
Die Aktiengesellschaft für die Sozialeinrichtungen wird mangels gezeichneter Aktien liquidiert und wieder in den Bochumer Verein integriert |
1878 |
Der Hochofen-Ingenieur Franz Burgers wird nach der durch die Rezession Mitte der 1870er verzögerten Fertigstellung der Bochumer Anlage von August Thyssen zum Ausbau der Hochofenanlagen zum Schalker Verein geholt. |
1881 |
Das Thomas-Verfahren zur Stahlerzeugung wird versuchsweise eingeführt. Die Erwerbung der Thomas-Lizenz und der Konzession für das (phosphorreiche) Minette-Feld "Fentsch" in Lothringen unter dem technischen Direktor Otto Helmholtz erweist sich jedoch als Fehlentscheidung. |
1881 |
Der technische Direktor Otto Helmholtz scheidet nach dem Mißerfolg mit dem Thomas-Verfahren aus und geht als technischer Direktor zur Hanomag. |
bis 1886 |
Es werden zwei weitere Hochöfen gebaut und angeblasen. |
1887 |
Die Stadt Bochum verleiht Louis Baare die Ehrenbürgerwürde und würdigt seine Arbeit mit den Worten: "Die Fortschritte des großen Werkes, an dessen Spitze er steht, sind innig verknüpft mit dem Gedeihen der Stadt" |
1887 |
Beteiligung an den Firmen "Tardy & Benech" in Savona, Italien, und "Portilla, White & Co." in Sevilla, Spanien |
1888 |
Der Bochumer Verein errichtet für ihren Generaldirektor Louis Baare in unmittelbarer Nähe der Zeche Vereinigte Maria Anna Steinbank die Villa Baare. |
1889 |
Übernahme der "Gesellschaft für Stahlindustrie" mit ihren Anlagen an der Bessemerstraße |
1889 |
Es wird der Bau von kompletten Güterwaggons aufgenommen. |
1889 |
Erwerbung der Zeche "Vereinigte Engelsburg" durch Angliederung der "Gesellschaft für Stahlindustrie" |
01.01.1890 |
Erwerbung der Zeche "Hasenwinkel" in Bochum-Dahlhausen |
1890 |
Beim Hochofen IV wird der erste Cowper-Winderhitzer aufgestellt. |
1890 |
Der "Bochumer Verein" erwirbt die Konzession für ein Kalksteinvorkommen bei Wülfrath, um den Bedarf an gebranntem Kalk als Zuschlagsstoff für die Stahlerzeugung in einem eigenen Quellen zu decken. |
1891 |
Die Beteiligung des "Bochumer Vereins" an der Firma "Tardy & Benech" in Savona muß komplett abgeschrieben werden. |
1892 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1893 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1893 |
Die Beteiligung des "Bochumer Vereins" an der Firma "Portilla, White & Co." in Sevilla, Spanien, endet als Verlustgeschäft. |
1895 |
Ende der Amtszeit von Louis Baare als Generaldirektor des Bochumer Vereins |
1895 |
Lieferung von zwei Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1895 |
Errichtung einer Dampfkraftzentrale |
1897 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
16.05.1897 |
Tod von Louis Baare in Bochum |
1898 |
Lieferung von 3 Dampfmaschinen durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1899 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch Görlitzer Maschinenbauanstalt |
1900 |
Erwerb der Zeche Carolinenglück |
1900 |
Das Minette-Feld "Fentsch" bei Kneuttingen (Lothringen) wird vom "Bochumer Verein" erschlossen, da die Frachtkosten zuvor keinen wirtschaftlichen Betrieb zuließen. |
1902 |
Der Bochumer Verein läßt für die Düsseldorfer Industrieausstellung eine Halle im Stile eines neugotischen Kirchenbaus mit einem Glockenturm für die Gußstahlgeläute nach den Plänen von Werksarchitekt Heinrich Schumacher errichten. Die Halle ist 71 lang, 33 breit und 21 m hoch und besteht aus sieben Stahlbindern mit einer Fassade aus weißen Putzflächen und rotem Sandsteinimitat. |
1903 |
Lieferung einer Dampfmaschine durch A. Borsig |
1903 |
Da unterhalb von 500 m Teufe keine Fettkohlenlager vorhanden sind, entschließt sich das Unternehmen, die Zeche "Hasenwinkel" in Bochum-Dahlhausen wieder zu verkaufen. |
1903 |
Die Ausstellungshalle ("Jahrhunderthalle") für die Düsseldorfer Industrieausstellung von 1902 (Planer: Werksarchitekt Heinrich Schumacher) wird auf dem Werksgelände als Gaskraftzentrale wieder errichtet und mit Ziegelsteinen ausgefacht. Anfangs sind eine Dampf- und eine Gasmaschine zur Strom- und Winderzeugung aufgestellt. |
1903/04 |
Im Minette-Feld "Fentsch" (Lothringen) werden nur nennenswerte Fördermengen erreicht. |
1904 |
Stillegung der Zeche "Vereinigte Maria Anna Steinbank" in Bochum-Höntrop |
01.04.1904 |
Verkauf der Zeche Hasenwinkel an die Gewerkschaft "Friedlicher Nachbar" |
1907 |
Ãœbernahme der Zeche Teutoburgia |
1908 |
In der Maschinenhalle (ehemals Düsseldorfer Ausstellungshalle = "Jahrhunderthalle") sind acht 700-PS-Dynamomaschinen der Siemens-Schuckertwerke (500 V Gleichstrom) und drei Gebläsemaschinen aufgestellt. |
1909 |
Die Hüttenkokerei geht außer Betrieb |
1909 |
Nach Ausbau der der Gaskraftzentrale ("Jahrhunderthalle"), die ausschließlich mit Gichtgas-Maschinen ausgestattet ist, wird die Stromerzeugung mit Dampfmaschinen eingestellt. |
1911 |
Der "Bochumer Verein" erwirbt Eisenerzfelder in Schweden: die Grube Natorpsfeld bei Norrköping und die Grube Intrangetfeld in der Provinz Dalekarlien. - Vorher bestanden bereits Lieferbeziehungen mit Schweden. |
1911 |
Walter Borbet wird Oberingenieur des "Bochumer Vereins". - Gemeinsam mit dem Direktor des Unternehmens, Felix Scharf, baut er ein neues Siemens-Martin-Stahlwerk und ändert die Hochofenanlage vollständig, wobei zahlreiche bemerkenswerte Verbesserungen entwickelt werden, die das In- und Ausland stark beachtet und nachahmt. Um die feinkörnigen, mulmigen Erze verwenden zu können, macht er eingehende Versuche zu ihrer Sinterung und führt als erster in Deutschland das Sinterband für Erze ein. |
1912 |
Beginn des Umbaues des Hochofenwerks |
1912 |
Bau eines zweiten Siemens-Martin-Werks mit fünf Öfen zu 60 Tonnen, bestehend aus einer Gaserzeugerhalle, in der das zur Beheizung benötigte Generatorgas erzeugt wird, einer Ofenhalle und einer Gießhalle mit einer Länge von 120 m, ferner einer Mischerhalle für die Roheisenmischer, großen Lagergefäßen zur Zwischenlagerung des Roheisens sowie zum Ausgleich von Qualitäts- und Produktionsschwankungen. |
1912 |
Zur direkten Verbindung der Kokerei der Zeche Carolinenglück mit den Hochöfen wird eine Tragseil-Schwebebahn gebaut. |
1912 |
Das veraltete Bessemer- und Siemens-Martin-Werk wird stillgelegt. |
1912 |
Man beginnt, die Hochöfen zu modernisieren |
1914 |
Im Minette-Feld "Fentsch" (Lothringen) werden 870.000 t Erz bei 1100 Mann Belegschaft gefördert. Da beim "Bochumer Verein" das Thomas-Verfahren nicht erfolgreich eingeführt wurde, wird das Erz an andere Werke verkauft. |
1916 |
Lieferung einer Dampfpumpe durch Maschinenfabrik Sangerhausen |
1916 |
Walter Borbet führt beim "Bochumer Verein" das Dwight-Lloyd-Verfahren für die Verhüttung ein, bei dem feinkörniges Eisenerz zuerst in einer sogenannten Agglomerieranlage zu größeren Stücken gesintert wird, bevor es in die Hochöfen gelangt. |
1917 |
Aufstellung eines fünften Hochofens |
1917 |
Zur Spitzenlastdeckung werden gichtgasbetriebene Dampfturbinen in Betrieb genommen |
1917 |
Louis Baares Sohn, Fritz Baare (1855?1917), ist bis 1917 Generaldirektor. |
1918 |
Übernahme der Zeche "Friedrich der Große" |
1919 |
Walter Borbet wird Vorstandsvorsitzender des "Bochumer Vereins" |
1919 |
Der "Bochumer Verein" verliert die Eisenerzgrube "Fentsch" in Lothringen. Als Ausgleich kauft er die wenig ergiebigen Eisenerzgruben Schnellenberg und Falkenberg im Siegerland. |
21.10.1919 |
Die Erzgrube Schnellenberg in Beienbach mit einem geschätzen Gesamtwert von 296.000 Mark geht an den "Bochumer Verein" über. - Sie wird bereits 1922/23 stillgelegt. |
1920 |
Übernahme von 50 % des Aktienkapital durch Hugo Stinnes über eine Zwischenfirma unter Mitwirkung eines Bankenkonsortiums aus dem Besitz des Bankiers Hugo Herzfeld. Er gründet im selben Jahr den Montankonzern "Rhein-Elbe-Union GmbH" (1926 Teil der "Vereinigte Stahlwerke AG"), in dem die Firmeninteressen seiner "Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG", der "Gelsenkirchener Bergwerks AG" (GBAG) und des "Bochumer Vereins" zusammengefaßt sind. |
1921 |
Baubeginn für den Werksteil Höntrop |
1921 |
Verkauf der Zeche "Friedrich der Große" an die "Ilseder Hütte", da durch den Zusammenschluß mit der "Gelsenkirchener Bergwerks AG" in der "Rhein-Elbe-Union" ausreichend Kohlen zur Verfügung steht. Es werden jedoch liquide Mittel für den Neubau des Höntroper Werkes benötigt. |
1921 |
Nach der Ãœbernahme der Aktienmehrheit durch Hugo Stinnes wird der Bochumer Verein ein Teil der "Siemens Rheinelbe-Schuckert-Union", einer von Stinnes geschaffenen Interessengemeinschaft mehrerer Unternehmen der Montan- und Elektroindustrie. |
1922 |
Walter Borbet gründet das Höntroper Werk des Bochumer Vereins. Hier entstehen ein Siemens-Martin-Stahlwerk und ein Walzwerk zur Herstellung von nahtlosen Rohren. |
1924 |
Fertigstellung des Werksteils Höntrop |
1924 |
Walter Borbet wird Generaldirektor des "Bochumer Vereins" |
1924 |
Das Höntroper Werk nimmt die Produktion mit aufgrund der Integration von Stahlwerk und Röhrenwalzwerk verbesserten Kosten auf. |
April 1924 |
Im Stahlwerk III (Höntrop) wird das erste Rohr gewalzt |
Nov. 1924 |
Im neuen Stahlwerk Höntrop ("Stahlwerk III") mit vier Siemens-Martin-Öfen geht der erste Ofen in Betrieb |
Jan. 1925 |
Im Stahlwerk III (Höntrop) geht der zweite Siemens-Martin-Ofen in Betrieb |
1926 |
Einbringung der Grundstücke und Werksanlagen usw. in die Vereinigte Stahlwerke A. G. - Firmierung seither: "Vereinigte Stahlwerke A.-G., Bochumer Verein" |
1926 |
Erwerb des Werks Weitmar (Westfälische Schmiedewerke, gegr. 1889) mit Gründung der "Vereinigten Stahlwerke" |
14.01.1926 |
Nach mehreren Leitungspositionen initiiert Ernst Poensgen zusammen mit Emil Kirdorf und Fritz Thyssen die Gründung der "Vereinigten Stahlwerke AG" (Vestag, auch: Stahlverein). Die "Vestag" ist ein Zusammenschluß von anfänglich sieben Firmengruppen (Thyssen, Phönix, Bochumer Verein u.a.). |
bis 1927 |
In der Maschinenhalle ("Jahrhunderthalle") zwischen 1910 und 1927 in sieben Ausbaustufen erweitert und mit weiteren Gebläsemaschinen und für einer Elektrizitätserzeugung von rund 10,5 Megawatt ausgebaut. |
1927 |
Der Umbau des Hochofenwerks wird abgeschlossen |
1929 |
Wiedererwerb des "Werkes Stahlindustrie" in Bochum (gegr. 1869, 1889-1926 beim Bochumer Verein) aus dem Verband der "Deutschen Edelstahlwerke" |
April 1930 |
Infolge der Weltwirtschaftskrise werden 600 Arbeiter entlassen. |
26.02.1931 |
Walter Borbet besucht mit einer Gruppe von 17 Industriellen vom 26. Februar bis zum 11. März 1931 die Sowjetunion. |
Sept. 1931 |
Die Einstellung des Betriebes im neuen Röhrenwalzwerk ist geplant, was zu einer Entlassung von weiteren 700 Mitarbeitern führt. |
1932 |
Es wird Badehaus für die Belegschaft errichtet. Damit wird der bisher ungeregelte Badebetrieb in den Kühlteichen der Granulationsanlage für die Hochofenschlacke beendet. |
Mitte 1932 |
Walter Borbet betreibt seitdem in der Werkszeitung des Bochumer Vereins, der "Hüttenzeitung", unverhohlene Wahlagitation für die NSDAP. |
08.12.1933 |
Änderung der Firma in "Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation A.-G.". Mit der Wahl dieses Namens wird an die frühere Firmenbezeichnung angeknüpft, die in vielen Jahrzehnten einer stolzen Werksgeschichte Weltruf erlangt hatte. |
Produkt |
ab |
Bem. |
bis |
Bem. |
Kommentar |
Ammoniakwasser |
1924 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Aromate |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Cumaronharze |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1924 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Eisenlack |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Feld-, Forst-, Industriebahnen |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Feld-, Forst-, Industriebahnen |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Feld-, Forst-, Industriebahnen |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Gußstahlfaconguß |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Gußstahlglocken |
1842 |
Beginn (nach eigenem Patent) |
1911 |
Letzte Erwähnung (vmtl. aber darüber hinaus) |
1892: Gußstahlglocken, Kirchen-, Stations- u. Fabrikglocken. Schalenglocken für Uhren und Signal-Apparate. [Handb Elektr.-Branche] |
Gußstahlscheibenräder |
1911 |
Erste Erwähnung |
1911 |
Letzte Erwähnung |
|
Güterzugwagen |
1889 |
Beginn |
|
|
|
Heizöl |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Herzstücke aus Gußstahl |
1911 |
[Verz Zuckerfabr 17 (1900/01) Anh. |
1926 |
[Dt Eisenbahnw d Geg (1927) 332] |
|
Imprägnieröl |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Koks |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Kraftgas |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Leichtöl |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Leuchtgas |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Metall |
1909 |
[Referenzliste Görlitzer Masch-Bau-Anst] |
1909 |
[Referenzliste Görlitzer Masch-Bau-Anst] |
um 1909 |
Preßkohle |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Rückstände |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
schwefelsaures Ammoniak |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Schalenglocken für Signalapparate |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
|
Schalenglocken für Uhren |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
1892 |
[Adressb Elektr.-Branche (1892)] |
|
Stahlwerksteer |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Starrschmiere |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Steinkohle |
1913 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Teerfettöl |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Teerpech |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Treiböl |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|
Waschöl |
1922 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
1925 |
[Bergwerke u. Salinen (1925) 26] |
|