Zeit |
Ereignis |
1868 |
Der Bau von Wasserkraftmaschinen wird aufgenommen |
02.07.1868 |
Gründung als Privatunternehmen von den Ingenieuren Max Alexander Starke und Richard Hoffmann. An diesem Tage findet der erste Guß statt. |
1873 |
R. Raupach beginnt seine Arbeit bei Starke & Hoffmann als Monteur und arbeitet in Ostpreußen, in Oberschlesien und im Rheinland |
31.03.1878 |
R. Raupach scheidet nach einem lautstarken Streit mit Hoffmann aus dem Unternehmen aus, um sich selbständig zu machen. |
29.08.1900 |
Schmidt meldet sein Patent auf ein kurzes Zwischenstück für Heißdampfmaschinen an. Das Patent wird während der gesamten zulässigen Dauer von 15 Jahren aufrecht erhalten. |
1901 |
Das Unternehmen gerät in finanzielle Schwierigkeiten |
1902 |
Erstmaliger Bau einer Heißdampfmaschine mit kurzem Zwischenstück (Patent Max Schmidt) bei Starke & Hoffmann (für eine Tuchfabrik in Forst (Niederlausitz)) |
1902 |
Baubeginn von Francis-Turbinen (Spiral- und Schachtturbinen). Die erste Spiralturbine wird 1902 für die Erzeugung von Elektrizität für das Gräfliche Rentamt in Arnsdorf (Riesengeb) geliefert. |
1902 |
Ab 1902 Bau von Verschlußvorrichtungen für Wasserstraßen, Talsperren, Stauweiher usw. Es werden große Lieferungen für die schlesischen Talsperren in Marklissa (Queis), Mauer (Bober) und Breitenhain (Weistritz) ausgeführt. Insbesonders werden um Teil sehr schwierige verzinkte Eisenkonstruktionen und Panzerungen der gesamten großen Umlaufstollen und Abfallschächte der Talsperre in Marklissa am Queis hergestellt. |
01.02.1902 |
Wechsel im Vorstand: Ingenieur Max Schmidt (* 1873 als Sohn eines oberschlesischen Landwirts und Ausbildung an der Kgl. Höheren Maschinenbauschule in Breslau, der TH Darmstadt) übernimmt die alleinige Leitung |
1903 |
Bau eines Beamten- und Arbeiterwohnhauses für 16 Familien (am Haupteingang zum Werk gelegen) |
1905 |
Bau einer Wurffeuerung für Dampfkessel. Sie wird nur zwei Jahre gebaut, erfüllt aber nicht die in sie gesetzten Hoffnungen. |
1906-1907 |
Der Auftrag zum Bau der Turbinen für die Talsperre Marklissa wird der Fa. Voith, Heidenheim, zugesprochen, obwohl Starke & Hoffmann durchaus in der Lage ist, sie herszustellen. die Kundschaft folgert daraus irrtümlicherweise, daß die schlesischen Turbinen nicht auf der Höhe seien, und der Rückschlag auf den weiteren Eingang von Aufträgen ist so groß, daß allmählich die Kosten für den Unterhalt des technischen Büros einschließlich der Werbungskosten in keinem Verhältnis zum Auftragseingang stehen. Der Bau wird daher im Jahre 1907 eingestellt. |
1907 |
Schmidts Buch "Heißdampfmaschinenanlagen, ihre Wirtschaftlichkeit und Wartung" erscheint bei A. Seydel, Berlin |
1910 |
Bau der großen Montagehalle der mechanischen Werkstatt II. |
1910 |
Die Firma entschließt sich zum Bau des liegenden Gleichdruck-Dieselmotors, zunächst für kleinere und mittlere Kräfte. |
1910 |
Im deutschen Bergbau ist um 1910 ein dampfbetriebener Luftkompressor (einfachwirkend, Leistung: 25 PS) von Starke & Hoffmann in Betrieb |
1912 |
Den Wünschen der Kundschaft der Balkanländer Rechnung tragend, werden stehende Zweitakt-Dieselmotoren gebaut. |
1917 |
Einrichtung der Serienfabrikation für Wanderroste |
07.1918 |
Schmidt veröffentlicht im Juli anläßlich des fünfzigjährigen Bestehens der Firma in einer Denkschrift die Arbeit "Der Hirschberger Heißdampfmaschinenbau", in der in großen Zügen der Stand der Hirschberger Heißdampfmaschinentechnik niedergelegt ist. |
03.1919 |
Im März wird eine Abwärmeabteilung als Maßnahme zur Kohleersparnis geschaffen |
01.1920 |
Umwandlung der Abwärmeabteilung in die "Abwärme-Technik GmbH" |
1920 |
Sorgfältiger Ausbau der Eisenkonstruktionswerkstätten, so daß auch der Bau von Lokomotivkesseln gut möglich ist. |
1922 |
Die "Abwärme-Technik GmbH" wird zur "Abwärme-Technik Aktiengesellschaft Hirschberg" ausgebaut. |
07.03.1923 |
Die Firma führt seit 1923 eine Einzylinder-Entnahme-Dampfmaschine mit automatischer Abdampfregulierung von 0 - 100% aus (D.R.P. 393141, datiert vom 07.03.1922) |
1925 |
Lieferung des ersten Dampfzylinders für 24 bar Dampfspannung |
1925 |
Bau des ersten kompressorlosen Dieselmotors mit 160/175 PS. Er wird an das oberschlesische Wasserwerk Zawada geliefert. Nach jeder Richtung hin erfüllt er die für ihn gegebenen Garantien. |
Sommer 1925 |
Die Abteilung Stahlwasserbau wird im Sommer 1925 erneut ins Leben gerufen durch einen Arbeitsgemeinschaftsvertrag mit der über 100 Jahre alten und angesehenen Berliner Actiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenfabrikation (früher J. C. Freund & Co.), deren Werkstättenbetrieb selbst als veraltet und nicht ausdehnungsfähig stillgelegt werden muß. Durch denselben werden die drei Abteilungen: 1. Schleusenbau, d.h. Triebwerke für Kunstbauten im Wasser- und Eisenbahnbau; 2. Mälzereianlagen; 3. Pumpmaschinen für Rein- und Schmutzwasser von der Berliner Fabrik erworben. Die technischen Büros dieser Abteilung verbleiben in Berlin auch als Stützpunkt. |
05.12.1925 |
Max Schmidt wird nach Erweiterung des Arbeitsfeldes der Firma mit ihren Berliner geschäftlichen Beziehungen durch die Generalversammlung zum Generaldirektor ernannt. Er gehört auch dem Aufsichtsrat mehrerer anderer industrieller Aktiengesellschaften an, u.a. den Vereinigten Staatsbetrieben, die mit der "Viag" mit einem Aktienkapital von 120 Millionen Reichsmark zusammengefaßt sind. |
Frühjahr 1926 |
Im Frühjahr Lieferung von zwei größeren Pumpmaschinen für die Charlottenburger Wasser- und Industriewerke, Werk Johannisthal, und die Berliner Städtischen Wasserwerke A.-G. Werk Köpenick. |
09.1926 |
Umwandlung der "Abwärmetechnik AG" in "Freund-Starkehoffmann-Maschinen Aktiengesellschaft" |
09.1926 |
Die Abteilung Stahlwasserbau firmiert seither als selbständige Firma "Freund-Starkehoffmann-Maschinen-Aktiengesellschaft", Berlin-Charlottenburg. Danach werden namhafte Aufträge ausgeführt, so z.B. für die größten Schleusen Eurropas in Anderten für den Mittellandkanal sowie maschinelle Ausrüstungen, die beim Ausbau von Wasserstraßen und Schleusen im In- und Auslande benörtigt werden. Die technischer Direktor dieser Berliner Abteilung ist Ing. Dr. jur. Hans Zimmermann, kaufmännischer Direktor beider Abteilungen (in Berlin und Hirschberg) ist Direktor Peter Witzel. |
11.1926 |
Lieferung einer Hochdruckdampfmaschine für 35 bar Anfangsdruck mit einer Leistung von 800 bis 1000 PS |
31.08.1932 |
Konkurseröffnung. Konkursverwalter: Stadtrat Weyrich, Hirschberg/Rsgb.; Rechtsanwalt Dr. Schwaniger, Hirschberg/Rsgb.; Rechtsanwalt Dr. Roth, Hirschberg/Rsgb. |