Zeit |
Ereignis |
1898 |
Gründung der Vorgänger-Firma "Rheinischen Emulsions-Papier-Fabrik G. m. b. H. (Heinrich Stolle)" in Köln-Ehrenfeld mit einem Kapital von M 30.000,00 |
1901 |
Die "Rheinische Emulsions-Papier-Fabnk A.-G." übernimmt das Konkurrenzunternehmen "Dr. Opitz & Co.", München. |
25.06.1901 |
Umwandlung der "Rheinischen Emulsions-Papier-Fabrik G. m. b. H." in eine Aktiengesellschaft mit Wirkung vom 1. Januar 1902 mit einem Grundkapital von RM 150.000,00. Sie geht aus der "Rheinischen Emulsions-Papier-Fabrik G. m. b. H. (Heinrich Stolle)" in Köln-Ehrenfeld hervor. |
1904 |
Verlegung der Fabrikation von Köln-Ehrenfeld nach Dresden in gemietete Räume |
1904 |
Das Kapital wird auf M 238.000,00 erhöht. |
1909 |
Die Produktion geht zum Kunstlicht-Papier über. - Die Entwicklung wird nach dem Ersten Weltkrieg fortgesetzt. Bekannt ist das Portrait-Papier "Velotyp" (Chromsilber-Papier mit mittlere Empfindlichkeit) |
17.04.1913 |
Bis dahin unter der Firma "Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Act.-Ges." |
1914 |
Bisher steht die Produktion von Auskopier-Papier (Tageslichtpapier) im Vordergund: Das Bild entsteht bereits bei der Belichtung und erhält im Fixierbad eine endgültige Farbe und Haltbarkeit. |
1915-1922 |
In den Jahren 1915 bis 1922 werden mehrfache Erweiterungsbauten aufgeführt. |
30.12.1919 |
Die a.o. Generalversammlung genehmigt den Abschluß einer Interessengemeinschaft mit der Firma Trapp & Münch, Friedberg (Hessen) |
1920 |
Die Mimosa Aktiengesellschaft übernimmt ein weiteres Konkurrenzunternehmen, die "Neue Photographische Gesellschaft A.-G." in Berlin-Steglitz, durch Fusion und verlegt die Fabrikation dieser Firma in ihre Räume nach Dresden. |
1921 |
Erweiterungsbauten in Dresden. Durch diese Transaktionen wird die Mimosa die größte Gesellschaft ihres Faches. |
1922 |
Erwerb von zwei Dresdner Hausgrundstücken. |
1923 |
Erwerb von zwei weiteren Dresdner Hausgrundstücken. |
01.01.1924 |
Der Betrieb hat ungefähr die dreifache Ausdehnung im Vergleich zur Vorkriegszeit. |
1924-1925 |
Bei der Goldmarkumstellung wird das Aktienkapital auf RM 1.572.500,00 festgesetzt. |
1924 |
Es Erweiterungsbauten vorgenommen. |
1926 |
Ausführung eines Erweiterungsbaues zur Aufnahme der Fabrikation photographischer Trockenplatten. |
03.1926 |
Die Verwaltung der "Mimosa AG" macht den Aktionären der "Unger & Hoffmann AG", Dresden, das Angebot, für 10 Aktien der "Unger & Hoffmann" zu je RM 40 eine Aktie der "Mimosa AG" in Höhe von RM 50 ... zu gewähren, im Wege des gegenseitigen Austausches im Verhältnis 8 : 1 + RM 10,00 in bar für je 10 Aktien der "Unger & Hoffmann A.-G.". |
01.05.1926 |
Übernahme der gesamten Fabrikation der "Unger & Hoffmann A.-G." mit Ausnahme der Herstellung von Kameras und Projektionsapparaten |
1927 |
Während des gesamten Jahres muß in Doppelschichten, im August sogar in drei Schichten, gearbeitet werden. |
1927 |
Errichtung eines Erweiterungsbaues, in dem u. a. 3 Emulsionsmaschinen modernster Ausführung aufgestellt werden. |
1927 |
Verstärkung der Beteiligung an der "E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G." in Berlin. |
1928 |
Die Gesellschaft erwirbt ein Drittel des Aktienkapitals der "Rotophot AG" in Berlin |
1928 |
Kapitalerhöhung um RM 800.000,00 |
1928 |
Verstärkung des Aktienbesitzes an der "E. A. Schwerdtfeger & Co.", Berlin |
1928 |
Die europäische Preiskonvention für Photopapiere wird erneuert. |
1928 |
Der Umsatz erfährt eine weitere Steigerung und stellt eine Rekordziffer seit Bestehen des Unternehmens dar. |
1928 |
Der im Jahre 1927 begonnene Erweiterungsbau ist durchgeführt, außerdem erfährt die Filmfabrik eine Erweiterung. |
1929 |
Der Besitz an Aktien der "Rotophot A.-G." wird in Anteile der von der "Rotophot A.-G." abgetrennten Gesellschaft, "Rotophot Bromsilberdruck G. m. b. H.", Berlin, umgetauscht. |
1930 |
Von der Stadt Dresden wird an die Fabrikgrundstücke anstoßendes Bauland erworben im Ausmaße von 6900 qm, ferner das Wohnhaus Königsteinstraße 6. |
1931 |
Ausführung von Erweiterungsbauten der Filmfabrik auf dem neuerworbenen Gelände. |
1932 |
Zwecks Sanierung der "Trapp & Münch A.-G.", Dresden, stellt die Gesellschaft nom. RM 30.000,00 Aktien dieser Gesellschaft zur Einziehung unentgeltlich zur Verfügung. |
1932 |
Nach weiterer Zusammenlegung von 5 : 2 auf RM 100.000,00 wird das Kapital auf RM 150.000,00 wieder erhöht. Die neuen Aktien werden von der Gesellschaft übernommen. |
1934 |
Fertigstellung des Erweiterungsbaues, Anlegung eines neuen Schneideraumes. |
1935 |
Erweiterungsbau des Maschinenhauses sowie Vergrößerung dar Filmfabrik. |
1936 |
Der Erweiterungsbau der Filmfabrik wird beendet. |
1939 |
Verkauf von 2 Wohngrundstücken. |
1940 |
Die Beteiligung an der "E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G.", Berlin, wird aufgegeben. |
1941 |
Die Liquidation der "Grundstücksgesellschaft Dresden-Johannstadt A.-G." wird beendet. |
1941 |
Ankauf eines an das Fabrikgelände angrenzenden Baulandes. |
16.06.1942 |
Laut Aufsichtsratsbeschluß vom 16. Juni 1942 Kapitalberichtigung um 30 % = RM 975.000,00 Stamm- und RM 15.000,00 Vorzugsaktien auf insgesamt RM 4.290.000,00 durch Entnahme von RM 831.000,00 aus offenen Rücklagen durch Zuschreibung von RM 200.000,00 zu Maschinen und RM 58.000,00 zum Umlaufvermögen. Der verbleibende Betrag von RM 99.000,00 wird für Pauschsteuer gemäß § 13 DAV zurückgestellt. |
1942 |
Bemerkungen zum Abschluß am 31. Dezember 1942: Das abgelaufene Jahr brachte erhöhte Anforderungen der Abnehmerkreise und damit erhöhte Umsätze. Die innerhalb der Branche vereinbarte Vereinfachung des Sortiments sowie die fortgesetzten Rationalisierungsmaßnahmen führten zu einer Erhöhung der Erzeugung. |
1943 |
Aussichten für 1943: Auch im neuen Jahre haben die Anforderungen an die Produktion nicht nachgelassen. |
23.07.1943 |
Letzte ordentliche Hauptversammlung bis 1943/44 |
Mai 1946 |
Es wird nach der Demontage erneut mit dem Guß fotografischer Papiere begonnen |
1947 |
Der Betrieb wird durch die Produktion von Fotoapparaten und Verschlüssen in eine völlig falsche Richtung gelenkt. |
01.07.1948 |
Die Firma wird mit Wirkung zum 1. Juli in das Eigentum des Volkes übergeben |
Sept. 1948 |
Beschlagnahme des Betriebsvermögens |
1950 |
Der Betrieb wird in den nächsten fünf Jahren wieder zu einem Spezialbetrieb für die Herstellung von Fotopapier entwickelt. |
1951/52 |
Die für die Produktion von Fotoapparaten und Verschlüssen verantwortliche Betriebsleitung setzt sich in den Westen ab. |
1952/53 |
Es werden ein Schulungsraum, ein Klubzimmer und ein Bibliothekszimmer geschaffen |
1955 |
Die Umstellung wieder zu einem Spezialbetrieb für die Herstellung von Fotopapier wird abgeschlossen |
1955 |
Im Klubzimmer wird ein Fernsehapparat aufgestellt |
1955 |
Bisher wurden für hervorragende Leistungen 14 Kolleginnen und 44 Kollegen als Aktivisten ausgezeichnet, darunter 13 zweifache und 7 dreifache Aktivisten |
22.01.1955 |
Der Heizer Walter Hempel erhält die erste staatliche Auszeichnung im überbtrieblichen Wettbewerb für seine Initiative zur Einsparung von Kohle. |
ZEIT | 1943 |
THEMA | Organe und Kapital der Gesellschaft |
TEXT | Vorstand: Direktor Wilhelm Naewiger, Dresden. Aufsichtsrat: Alfred Busch, Vorstandsmitglied der Dresdner Bank, Berlin, Vorsitzer; Reinhold Freiherr von Lüdinghausen, Prag, stellv. Vorsitzer; Franz Bergmann, Vorstandsmitglied der Seidel & Naumann A.-G., Dresden; Herbert Büttig, Direktor der Dresdner Bank, Dresden; Geheimrat Dr. Walther Frisch, Berlin; Dr. Herbert Müller, Vorstandsmitglied der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuchwerke A.-G., Coswig, Dresden; Fabrikbesitzer Willi Trapp, Friedberg (Hessen). Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943: Treuhand-Vereinigung A.-G., Dresden. Geschäftsjahr: 1. Januar bis 31. Dezember. Hauptversammlung (Stimmrecht): Je nom. RM 100,00 Stammaktien 1 Stimme, je nom. RM 100 Vorzugsaktien 1 Stimme, in den bekannten 3 Fällen 7 Stimmen. Reingewinn-Verwendung: Der aus dem Jahresabschluß sich ergebende Reingewinn ist nach Berücksichtigung aller satzungs- und vertragsmäßigen Gewinnanteile sowie unter Berücksichtigung der Rechte der Vorzugsaktionäre unter die Aktionäre als Gewinn auszuschütten, soweit nicht der Vorstand und der Aufsichtsrat oder die Hauptversammlung aus ihm Rücklagen oder andere Verwendung oder einen Vortrag auf neue Rechnung beschließen. Grundkapital: nom. RM 4.225.000,00 nom. RM 65.000,00 Stammaktien in 20 Globalaktien über je 100 Aktien zu RM 1.000,00 (Nr. 1/100-1901/2000) 1800 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 2001-3800) 4250 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 3801-8050), Vorzugsaktien in 50 Stücken zu je RM 1.000,00 (Nr. 1-50), 150 Stücken zu je RM 100,00 (Nr. 51-200). Summe: RM 4.290.000,00 Großaktionär: Dresdner Bank. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4437] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Zweck und Gegenstand des Unternehmens |
TEXT | Gegenstand des Unternehmens: Herstellung und Vertrieb photographischer Papiere, Trockenplatten und anderer verwandter Produkte. Die Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Ausland Zweigniederlassungen zu errichten, sich bei anderen Unternehmungen des In- und Auslandes zu beteiligen, solche Unternehmungen zu erwerben und zu errichten sowie alle Geschäfte einschließlich von Interessengemeinschaftsverträgen einzugehen, die geeignet sind, den Geschäftszweig der Gesellschaft zu fördern. Erzeugnisse: Sämtliche photographische lichtempfindliche Papiere und photographische Filme für den Amateurbedarf; Trockenplatten für den Fach- und Amateurbedarf. Die Mimosa Aktiengeselschaft hat sich durch Übernahme von Aktien an der Firma "E. A. Schwerdtfeger & Co. A.-G." (Luxuspapierfabriken) in Berlin, welche zu ihren Hauptabnehmern zählt, beteiligt. Außerdem besitzt sie einen größeren Teil des Aktienkapitals der Firma "Trapp & Münch A.-G.", Friedberg in Hessen, welche ein Konkurrenzunternehmen von ihr darstellt. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4437] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Besitzverhältnisse |
TEXT | Besitz- und Betriebsbeschreibung: 1. Werk Dresden. Fabrikanlagen zur Herstellung photographischer lichtempfindlicher Papiere und Zelluloidfilme. Maschinelle Hinrichtungen: Kraftanlage, bestehend aus Dampfmaschinen, Dieselmotoren, Emulsions-Gießmaschinen und den dazu gehörigen Hilfsmaschinen. 2. Sonstiger Besitz: 1 Grundstück Bärensteiner Straße 28b; 1 Grundstück Rosenbergstraße 32; 1 Grundstück Trübnerstraße. Gesamtgröße: 16 200 qm, davon 600 qm zu Wohnzwecken für Vorstand, Arbeiter und Angestellte bebaut. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4437] |
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ZEIT | 1943 |
THEMA | Beteiligung an folgenden Unternehmens |
TEXT | Beteiligungen (s.d.): 1. Trapp & Münch A.-G., i. Abw., Dresden, Beteiligung: 97.9 % = nom. RM 117.500,00 (Abwicklung 1943 beendet); 2. Neue Photographische Gesellschaft G. m. b. H., Dresden, Beteiligung: 100 % = nom. Reichsmark 100.000,00; 3. Verax G. m. b. H., Dresden, Beteiligung: 100 % = RM 5.000,00 vollgezahlte Anteile. Buchwert der Beteiligungen: Seit 1930 auf RM 1,00 abgeschrieben. |
QUELLE | [Handbuch Akt.-Ges. (1943) 4437] |