Mayer & Reinhard, Tonwerk Prüfening

Allgemeines

FirmennameMayer & Reinhard, Tonwerk Prüfening
OrtssitzRegensburg
OrtsteilPrüfening
Art des UnternehmensZiegelwerk
AnmerkungenDazu die Braunkohlengrube Friedrichzeche.
Quellenangaben[Industrie der Oberpfalz in Wort und Bild (1914) 74]
Hinweise[Industrie der Oberpfalz in Wort und Bild (1914) 74]: Ansicht des Tonwerks




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1898 Baumeister Anton Mayer errichtet die ersten Gebäude, die der rationellen Herstellung von Mauersteinen und Dachziegeln dienen sollen, und umfangreiche Grundstücke in der von Dechbetten nach Sinzing ziehenden Mulde erworben, deren vorzügliches Lehm- und Tonmaterial durch eine seit langem schon betriebene kleine Handziegelei aufgeschlossen und bekannt ist.
1900 Kaufmann Rudolf Reinhard tritt als Teilhaber in das Unternehmen von Anton Mayer ein, und das Unternehmen wird in eine offene Handelsgesellschaft unter der Firma "Mayer & Reinhard" umgewandelt.
1902 Bei der Tongewinnung werden Flötze lignitischer Braunkohle aufgeschlossen.
1903/04 Neben Dachplatten. Falzziegeln, Deckensteinen und Drainageröhren wird die Fabrikation von Hourdis (Tonhohlplatten) aufgenommen, die bis dahin fast ausschließlich aus Italien eingeführt wurden. - Dieser Artikel begegnet immer größerer Nachfrage.
1903 Der Firma wird das Bergwerkseigentum auf einem Feld von 200 ha für lignitische Braunkohle unter dem Namen "Friedrichzeche" erteilt. Mit dem fortschreitenden Abbau können im Tagbau immer größere Mengen von Kohlen gefördert werden, die zunächst dem Ton beigemengt und zu porösen Hohlsteinen verarbeitet werden.
1905 Die Erweiterung des Werkes wird ganz für die Herstellung von Hourdis (Hohlplatten) eingerichtet. Es wird ein großer Kammerofen mit 12 Kammern und dazu gehöriger Trockeneinriehtung errichtet, und die maschinelle Anlage wird entsprechend ergänzt. Ferner wird ein Anschlußgleis nach der Station Prüfening angelegt.
1906 Auszeichnung auf der Bayerischen Jubiläums-Landes-Ausstellung in Nürnberg
Winter 1909/10 Um eine bestmöglichste Verwertung der mächtiger werdenden Braunkohleflötze zu erreichen, werden die Kesselfeuerungen umgebaut, so daß sie zur Verbrennung geringwertiger Brennmaterialien geeignet sind und die eigenen Kohlen voll ausgenutzt werden können.
1910 Auszeichnung auf der Oberpfälzischen Kreis-Ausstellung in Regensburg
1913 Auszeichnung auf der Internationalen Baufach-Ausstellung in Leipzig




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Ziegel 1898 Beginn 1914 [Industrie der Oberpfalz]  




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine um 1898 unbekannt




Maschinelle Ausstattung

Zeit Objekt Anz. Betriebsteil Hersteller Kennwert Wert [...] Beschreibung Verwendung
1914 Dampfkessel 2   unbekannt Heizfläche je 75 qm    
1914 Dampfmaschinen 2   unbekannt Leistung 150 PS    
1914 Dynamomaschinen 2   unbekannt