Zeit |
Ereignis |
13.04.1889 |
Gründung |
1891-1892 |
Neuanlage eines Röhrenwerkes und einer Eisengießerei. |
1901 |
Infolge ungünstiger Konjunktur und großer Opfer zwecks Einführung der Geschützfabrikation ergibt der Abschluß einen Verlust von Mark 1.717.249,00. |
31.01.1901 |
Übernahme der "Munitions- und Waffenfabriken Sömmerda Akt.-Ges." (vorm. v. Dreyse) |
1902 |
Sanierung der Gesellschaft; Zuzahlung der Aktionäre von M 300,00 pro Aktie gegen Aushändigung eines Gewinnanteilscheines über denselben Betrag. Abstempelung der zuzahlenden Aktien auf Vorzugsaktien. |
1903-1904 |
Unterbilanz wegen großer Kosten, die die Vorführung des Rohrrücklaufsystems im Auslande verursacht. |
1905-1906 |
Größter bisher erreichter Umsatz |
1905-1906 |
Ankauf der "Maschinenfabrik Germania" neben dem Derendorfer Werk |
1906-1907 |
Ankauf von 2540000 qm Grundbesitz. |
1913-1914 |
Ankauf der benachbarten "Akt.-Ges. Flender & Schlüter", Papierfabrik. |
1914-1917 |
Große Heeresaufträge |
1914-1915 |
Tilgung der Gewinnanteilscheine aus dem Reingewinn. |
1916 |
Erwerb der Werksanlagen der "Rather Dampfkesselfabrik vorm. M. Gehre", Rath. |
1918/19 |
Mit dem Waffenstillstand kommt die Waffenproduktion bei Rheinmetall zum Erliegen. Das Unternehmen stellt verstärkt auf zivile Produktion um: Stahlerzeugung in Rath, Landmaschinen, Dampfpflüge und Lokomotiven in Düsseldorf-Derendorf, Schreib- und Rechenmaschinen und Kraftfahrzeugteile in Sömmerda. |
1919-1920 |
Umstellung auf Friedensarbeit |
1919-1920 |
Abbauvertrag mit der "Braunkohlen- und Brikettwerke Berggeist A.-G.", Brühl |
1919-1920 |
Beteiligung an der "Gustav Adolf Weitzel Akt.-Ges.", Eisleben |
1919-1920 |
Kauf des früheren Terminus-Hotels in Berlin. |
1923 |
Gründung der "Rheinischen Metallwaaren- und Maschinenfabrik Sömmerda Aktien-Gesellschaft", Sömmerda. |
1923 |
Das Werk in Sömmerda (bisher eine Abteilung von Rheinmetall) wird in eine selbständige Gesellschaft mit einem Grundkapital von RM 3.000.000,00 umgewandelt. |
31.10.1924 |
Laut Generalversammlungsbeschluß vom 31. Oktober 1924 Umstellung des Grundkapitals im Verhältnis von 30 : 3 auf RM 18.000.000,00. |
15.01.1926 |
Laut Generalversammlungsbeschluß vom 15. Januar 1926 a) Herabsetzung des Grundkapitals durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis von 3 : 1 auf RM 6.000.000,00 und gleichzeitig Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien; b) Wiedererhöhung des Aktienkapitals um RM 6.000.000,00 auf RM 12.000.000,00. |
25.08.1926 |
Durch Vertrag vom 25. August 1926 wird der Geschäftsbetrieb der Tochtergesellschaft "Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Sömmerda A.-G." mit Wirkung vom 1. Juli 1925 an Rheinmetall verpachtet und ihr die Betriebsmittel gegen Bezahlung überlassen. Die Anlagen sind Eigentum von Sömmerda. Rheinmetall hat dagegen die Verpflichtung, an Sömmerda einen Pachtbetrag abzuführen, der zur Deckung von Abschreibungen, Steuern und sonstigen Unkosten genügt. |
1928-1929 |
Im Edelstahlwerk Düsseldorf-Rath wird ein Feinwalzwerk und im Elektrostahlwerk ein Hochfrequenz-Induktions-Schmelzofen mit einem Fassungsvermögen von 250 kg und einer Leistung von 100 kW bei einer Frequenz von 500 Perioden-Sekunden in Betrieb genommen. |
09.11.1928 |
Laut Generalversammlungsbeschluß vom 9. November 1928: Zur Stärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung des Aktienkapitals um RM 8.000.000,00 auf RM 20.000.000,00. |
1929-1930 |
Anläßlich der Erneuerung der Eisenverbände hat die Gesellschaft Gelegenheit, ihre 2.1 % betragende Röhrenquote für ca. RM 9.000.000,00 an die Mannesmannröhrenwerke mit Wirkung ab 1. Februar 1930 zu verkaufen. Eine entsprechende Beteiligungsquote für die bisherigen Lieferungen des Stahlwerkes an das Röhrenwerk kann für anderweitigen Weiterverkauf gesichert werden. |
1932-1933 |
Von der in Abwicklung befindlichen "A. Borsig G. m. b. H.", Berlin-Tegel, übernimmt die Gesellschaft zum Weiterbetrieb des Geschäfts dieser Firma deren Werksanlagen und Beteiligungen sowie einen Teil der Vorräte und Halbfabrikate käuflich. |
1933-1934 |
Im Laufe des Jahres erfolgt die Kapitalvollzahlung bei der Tochtergesellschaft, der "A. Borsig Maschinenbau A.-G.", Berlin-Tegel, in Höhe von RM 4.500.000,00. |
28.04.1933 |
Zur Erhaltung des Namens Borsig wird die "A. Borsig Maschinenbau A.-G.", Berlin-Tegel, mit einem Stammkapital von RM 6.000.000,00 gegründet und in diese die übernommenen Anlagen eingebracht. Das gesamte Kapital wird von der Gesellschaft übernommen. Der Kaufpreis für das Objekt beträgt Reichsmark 3.600.000,00 und ist in vier gleichen Jahresraten zu tilgen. |
1934-1935 |
Von dem freien Werksgelände in Düsseldorf wird der nördliche Teil an die Stadt Düsseldorf verkauft. |
1934-1935 |
Im Interesse der Belegschaft beteiligt sich die "Rheinmetall", Düsseldorf, mit Reichsmark 500.000,00 an dem "Gemeinnützigen Bauverein Volkswohl e. G. m. b. H." in Sömmerda. |
09.1934 |
Das Kapital der "A. Borsig Maschinenbau A.-G." wird um RM 2.000.000,00 auf RM 8.000.000,00 erhöht und von Rheinmetall übernommen und voll bezahlt. |
12.12.1934 |
Durch die starke finanzielle Inanspruchnahme bei der Kapitalerhöhung der "A. Borsig Maschinenbau A.-G." wird die Gesellschaft veranlaßt, eine Erhöhung des Grundkapitals vorzunehmen. Die Generalversammlung vom 12. Dezember 1934 beschließt, das Grundkapital um RM 8.000.000,00 auf RM 28.000.000,00 zu erhöhen. |
12.12.1934 |
Die Generalversammlung vom 12. Dezember beschließt die Übernahme des Gesamtvermögens der Tochtergesellschaft "Rheinische Metallwaaren- und Maschinenfabrik Sömmerda A.-G.", Sömmerda (Prov. Sachsen). |
18.12.1935 |
Ãœbernahme der "A. Borsig Maschinenbau AG" |
1940 |
Die Firma Rheinmetall (Düsseldorf) stellt einen selbstkonstruierten Tiefpflug zur Moorkultivierung bei einem Schaupflügen in Oldenburg vor. |
23.04.1956 |
Der Bund verkauft seine Aktienmehrheit an die "Röchlingsche Eisen- und Stahlwerke GmbH". Rheinmetall soll Waffen und Munition für die neu gegründete Bundeswehr herstellen. |
Nov. 1956 |
Nach dem Verkauf der "Borsig AG" an die "Reichswerke AG" in Salzgitter ändert die Gesellschaft ihren Firmennamen in "Rheinmetall Berlin AG" |
1956 |
Die wehrtechnische Konzerngesellschaft "Rheinmetall GmbH" beginnt ihr Fertigungsprogramm für die Bundeswehr mit der Herstellung von Maschinengewehren. |
1964 |
Beginn der Fertigung schwerer Waffen wie Geschützrohre und Lafetten. Die Ausrüstung von Panzern mit Jagdpanzer-Kanonen beginnt, ein Standard-Panzerturm und eine Panzer-Haubitze werden in Düsseldorf entwickelt. |
1970 |
Die "Rheinmetall GmbH" erwirbt die Mehrheit an der "Nico Pyrotechnik Hans Jürgen Diederichs KG" in Trittau. |
1979 |
Due Bundeswehr-Kampfpanzer "Leopard II" werden mit einer bei der Rheinmetall GmbH in Düsseldorf entwickelten 120-mm-Glattrohrkanone ausgerüstet. |
1981 |
Die "Rheinmetall Berlin AG" übernimmt die Aktienmehrheit an der "Jagenberg AG" in Düsseldorf |
31.12.1981 |
Die "Rheinmetall Maschinenbau GmbH" erwirbt 76% der "Jagenberg-Werke AG", v.a. aus dem Besitz der Familie Jagenberg-Roell, des Bankhauses Bagel und der Simonbank. |
1982 |
Rheinmetall erhöht ihren Anteil an Jagenberg durch eine Sacheinlage auf 84% |
Frühj. 1989 |
Die "Rheinmetall GmbH" nimmt im Werk Neulüß die Bomblet-Serienfertigung auf, einer neuen Generation von Artilleriemunition zur wirksamen Bekämpfung gepanzerter Verbände. |
1990 |
Beteiligung mit zunächst 60% an der zur "Fried. Krupp GmbH" gehörenden "MaK System GmbH". Damit arbeiten Krupp und Rheinmetall gemeinsam an der Fertigung neuer Systeme für Landstreitkräfte. |
1992 |
Vollständige Übernahme der bisher zur "Fried. Krupp GmbH" gehörenden "MaK System GmbH" |
1992 |
Erwerbung der "WNC-Nitrochemie" in Aschau am Inn, eines Herstellers von Schieß- und Treibladungspulver, durch die "Rheinmetall GmbH" |
1992 |
In Unterlüß wird von Rheinmetall der 959. und letze Serienturm für den "Leopard II" gefertigt. |
1992 |
Die "Rheinmetall GmbH" verläßt ihr traditionelles Stammwerk in Düsseldorf-Derendorf und verlegt die Fertigung nach Unterlüß. |
1992 |
Vertrieb und Verwaltung der "Rheinmetall GmbH" ziehen in einen Neubau nach Ratingen. |
1993 |
Die Entwicklungsabteilung der "Rheinmetall GmbH" wird nach Unterlüß verlagert. |
1994 |
Änderung der Firma aus "Rheinmetall GmbH" in "Rheinmetall Industrie GmbH" |
1995 |
Ãœbernahme der "Mauser-Werke Oberndorf GmbH", Oberndorf |
1996 |
Umwandlung der "Rheinmetall Industrie GmbH" in eine Aktiengesellschaft |
1997 |
Der Geschäftsbereich "Waffen und Munition" der "Rheinmetall Industrie AG" wird auf die neu gegründete "Rheinmetall Waffen & Munition GmbH", Unterlüß, übertragen. Der Geschäftsbereich "System und Geräte" wird in die "MaK Systemgesellschaft mbH" eingebracht. |
1998 |
In Form einer Ãœberkreuzungbeteiligung erwirbt die "Rheinmetall Industrie AG" 55% an der "Nitrochemie Wimmis AG" von der "SM Schweizerische Munitionsunternehmung", Thun, und gibt 45% an der "Nitrochemie AG" |
1998 |
Ein internationales Konsortium unter Beteiligung der deutschen Firmen Krauss-Maffei, Wegmann und Rheinmetall/MaK erhält den Zuschlag für die Konstruktion und den Bau eines gepanzerten Transportfahrzeug (GTK). |
01.01.2000 |
Die "Rheinmetall DeTec AG", Ratingen, verschmilzt ihre bisher getrennt operierenden Gesellschaften Henschel Wehrtechnik, Kassel, KUKA Wehrtechnik, Augsburg, und MaK System Gesellschaft, Kiel zur "Rheinmetall Landsysteme GmbH". |
24.11.2004 |
Die Mannheimer Unternehmerfamilie Röchling zieht sich aus der Rheinmetall vollständig zurück. Am 26.-28. November soll das Aktienpaket von 42,1 Prozent bei institutionellen Anlegern veräußert werden. |