Francois Cavé, Maschinenfabrik

Allgemeines

FirmennameFrancois Cavé, Maschinenfabrik
OrtssitzParis
StraßeRue de Faubourg-Saint Denis 214
Art des UnternehmensMaschinenfabrik
Anmerkungen[Matschoß]: in Paris, Saint-Denis und Clichy an der Seine. 1852 gehen die Fabriken an Cail bzw. Péreire. [Metzeltin]: Ab 1852 mit Unterstützung von Cail (s.d.) als "Etabl. Cavé, Charbonnier & Bourguignan" noch weitergeführt. [Dupin: Rapport du jury central sur les produits de l'industrie francaise exposés en 1834, Bd. 3 (1836) 230]: in Paris, Rue du Faubourg-Saint-Denis.
Quellenangaben[Mitt d Gewerbe-Vereins Hannover (1840/41) Sp 309/10] [Matschoß: Entw. Dampfmasch (1908) I, 223+399+583] [Metzeltin: Die Lokomotive (1971) 41]




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
1820-1823 Cavé baut 1820 [Matschoß (1908) I, 399+401] oder 1823 [Matschoß (1908) I, 223] seine erste Dampfmaschine
1820 Cavé baut eine ozillierende Tischmaschine mit 16 PS und einem garantierten Kohlenverbrauch von 2,9 kg/h (lt. Versuchen: 5 kg/h). Sie findet große Beachtung und wird von der Industriellen Gesellschaft zu Mülhausen einer sorgfältigen Prüfung durch Dauerversuche unterzogen
1820 Gründung der eigenen Fabrik vor 1820 durch Francois Cavé (* 12.09.1794, + 06.03.1875)
1833 Cavé hat die Idee zum Bau eines direkt wirkenden Dampfhammers, führt sie aber zum Bau einer Schneid- und Lochmaschine aus.
1835 Cavé baut eine Gabelsteuerung für Lokomotiven
1835 Bau des ersten Dampfers für den Thunersee "Bellevue" mit Balanciermaschine. Das eiserne, 200 Personen fassende Dampfboot mit 16 PS Antriebsleistung wurde 1834 durch die drei Brüder Knechtenhofer bestellt und geht am 31. Juli 1835 in Fahrt.
1840 Das Problem der Schieberentlastung bei Dampfmaschinen löst Cavé (um 1840), indem er über dem Schieber einen besonderen Entlastungskolben anordnet.
1841 Bau der Dampfer "Blitz" und "Donner" 1840/41 für den Oberrhein von Mainz bis Straßburg und Basel
1846 Unter der Leitung von Lebrun werden Gebläsemaschinen mit Schiebersteuerung am Gebläsezylinder ausgeführt
1852 Die Fabriken von Cavé gehen in andere Hände über: Die Werkstätte von Saint-Denis geht an Cail ("Etabl. Cavé, Charbonnier & Bourguignon"; Lokomotivbau bis 1856) und die in Clichy an Péreire.
1855 Cavé führt für die Wasserversorgung von Paris Balanciermaschinen mit 720 mm Durchmesser und 1,8 m Hub aus, die stündlich 125 cbm 48 m hoch zu heben haben. (Lt. [Metzeltin] hatte er sich aber schon 1852 ins Privatleben zurückgezogen)
06.03.1875 Cavé stirbt in Paris




Produkte

Produkt ab Bem. bis Bem. Kommentar
Dampfhämmer 1845 [Matschoß: Ent Dampfmaschine (1908) I, 583] 1845 [Matschoß: Ent Dampfmaschine (1908) I, 583] mit langem Hammerbär und Muschelschieber
Dampfmaschinen 1820 [Matschoß: Entw. Dampfmasch (1908) I, 401] 1855 [Matschoß: Entw. Dampfmasch (1908) I, 536] Widersprüche: Auch ab 1823 genannt; Werke gingen 1852 in andere Hände!
Lokomotiven 1838 Beginn ([Matschoß I, 814] nennt 1835) 1855 Ende [Matschoß]: ab 1835; Besitzerwechsel: 1852
oszillierende Dampfmaschinen 1820 [Matschoß: Entw. Dampfmasch (1908) I, 401] 1852 Ende (vmtl. bis zum Besitzerwechsel) Zeitraum vmtl.
Schiffsmaschinen 1833 Beginn 1856 Ende Maximale Leistung: 900 PS