Technische Hochschule Stuttgart

Allgemeines

FirmennameTechnische Hochschule Stuttgart
OrtssitzStuttgart
OrtsteilMitte
StraßeHuberstr. 16
Postleitzahl70174
Art des Unternehmenstechnische Hochschule
AnmerkungenGeht auf die Gründung (1829) der Vereinigten Kunst-, Real- und Gewerbeschule zurück. Seit 1876 Technische Hochschule. Seit 1967: "Universität Stuttgart". Forschungscampus in Stuttgart-Vaihingen.
QuellenangabenAdreß-Buch 1965




Unternehmensgeschichte

Zeit Ereignis
26.10.1829 In der neugeschaffenen "Vereinigten Real- und Gewerbeschule" beginnen zwei achte Klassen mit insgesamt 57 Schülern im Alter von 13 und 14 Jahren im sogenannten Pavillon der Gardeoffiziere in der unteren Königstraße 12. Die Schüler werden zu Baumeistern und Berg- und Hüttenleuten herangebildet, zu Fabrikanten, Apothekern und Kaufleuten.
1851 Ferdinand Decker beginnt sein Studium am Polytechnikum in Stuttgart (bis 1855)
1855 Karl Leibbrand besucht bis 1860 doe polytechnische Schule in Stuttgart, wo er Ingenieurwissenschaften und Architektur studiert.
1863 Moritz Schröter sen. verläßt die Maschinenfabrik Esslingen und wird Hauptlehrer für Maschinenkonstruktionen und Entwerfen von Fabriksanlagen an der Polytechnischen Schule in Stuttgart (bis 1865).
1865 Eröffnung des Lehrstuhls für Kunstgeschichte
1867 Otto Mohr wird Professor für Technische Mechanik, Trassieren und Erdbau am Polytechnikum Stuttgart, wo er insbesondere graphische Verfahren in die Statik einführt.
1870 Es werden Diplomprüfungen für Architektur, Ingenieurwesen und Maschinenbau eingerichtet, deren erfolgreicher Abschluß in ganz Deutschland anerkannt wird.
1874 Geburt von Fritz Oesterlen in Cannstatt. Er studiert bei Robert Thomann an der TH Stuttgart und promoviert
1876 Die Real- und Gewerbeschule wird zum Polytechnikum erhoben.
1878 Nach seiner Habilitation wird Lueger als Privatdozent für Wasserversorgungswesen an der Technischen Hochschule Stuttgart zugelassen.
01.10.1878 Carl Bach wird zum ordentlichen Professor des Maschinenbauwesens an die Technische Hochschule Stuttgart berufen.
1879 Eugen Kittel beginnt sein Maschinenbau-Studium an der Technischen Hochschule Stuttgart.
1880 Halmhuber beginnt das Architekturstudium an der TH Stuttgart
1882 Die Elektrotechnik kommt hinzu
1883-1884 Robert Bosch belegt Gastsemester an der Technischen Hochschule Stuttgart im Fach Elektrotechnik
1883 Eugen Kittel beendet sein Maschinenbau-Studium an der Technischen Hochschule Stuttgart.
1884 Errichtung der Materialprüfanstalt der TH Stuttgart unter Carl Bach
1885-1888 Carl Bach ist von 1885 bis 1888 Rektor der TH Stuttgart
1888 Aufstellung eines Dampfkessels. Hersteller: G. Kuhn, Stuttgart-Berg
1890 Das Polytechnikum wird in "Technische Hochschule" umbenannt
1891 Edmund Friedrich Roser beginnt sein Maschinenbaustudium an der TH Stuttgart. - Erist dort später acht Jahre lang als Assistent an der Materialprüfungsanstalt bzw. als Maschineninspektor am Ingenieur-Laboratorium tätig.
1895 Errichtung der Ingenieurlaboratoriums der TH Stuttgart unter Carl Bach
11.11.1895 Otto Lueger wird außerordentlicher Professor für die neuerrichtete Hilfslehrerstelle für Wasserversorgung an der TH Stuttgart
1897 Halmhuber wird ordentlicher Professor an der TH Stuttgart
1900 Verleihung des Promotionsrechts
1901 Edmund Friedrich Roser promoviert an der TH Stuttgart bei Carl v. Bach über das Grissongetriebe.
01.1902 Paul Bonatz wird von Theodor Fischer nach Beendigung des Studiums und seiner Tätigkeit auf dem Stadtbauamt in München unter Fischer als dessen Assistent nach Stuttgart geholt. Mit dem Sommersemester beginnt er Vorlesungen "Bauformenlehre für Ingenieure", die er in jugendlicher Frische und Lebendigkeit hält und die viel Zuspruch (auch bei Architekturstudenten) finden. Diese Vorlesungen finden vier Sommer lang statt.
1903 Eröffnung der Materialprüfungsanstalt. Ihr Direktor Carl Bach beeinflußt durch seine Veröffentlichungen nicht nur viele Bereiche der Technik, sondern inspiriert auch Rudolf Diesel.
1903 Otto Lueger erhält die neugeschaffene ordentliche Professur für Wasserbau an der TH Stuttgart
1885 Ernennung Max Eyths zum Dr.-Ing. h.c. durch die Technische Hochschule Stuttgart
01.10.1905 bis 31.03.1906 Auch Frauen dürfen seither an der TH studieren
1906 Halmhuber verläßt die TH Stuttgart
1906 Emeritierung von Otto Lueger von der TH Stuttgart
Sommer 1908 Als Prof. Th. Fischer im Sommer wieder nach München geht, übernimmt Bonatz eine Professur "Entwerfen und Städtebau" an der Technischen Hochschule Stuttgart. Er wird einer der beliebtesten Professoren.
1909 Ernennung von Otto Lueger zum Dr.-Ing. e.h. durch die TH Stuttgart
1910 Robert Bosch stiftet der Technischen Hochschule Stuttgart eine Million Mark zur Förderung von Forschung und Lehre.
1910 Robert Bosch stiftet der Technischen Hochschule Stuttgart eine Million Mark zur Förderung von Forschung und Lehre.
1911 Eröffnung des Lehrstuhls für Luftschiffahrt, Flugtechnik und Kraftfahrzeuge
1912 Carl Bach wird Mitglied der 1. Kammer des Württembergischen Landtages für die TH Stuttgart (bis 1918)
1913 Die Technische Hochschule Stuttgart verleiht dem Bierbrauer Robert Leicht die Würde eines Doktors der Ingenieurwissenschaften
1913 Die TH Stuttgart verleiht Robert Leicht die Würde eines Doktors der Ingenieurwissenschaften
01.1919 Bertsch wird im Januar als Leutnant der Landwehr aus dem Heeresdienst entlassen und beginnt sein Studium an der Technischen Hochschule Stuttgart
1920 Der Senat der TH Stuttgart läßt Carl Bach für den Senatssaal malen
1921 Bertsch legt sein Diplom-Hauptexamen an der Technischen Hochschule Stuttgart ab (chemische Technologie)
1922 Bertsch legt seine Promotion zum Dr.-Ing. an der Technischen Hochschule Stuttgart ab
1922 Verleihung des Promotionsrechts für Geisteswissenschafler
1922 Karl Theodor Kautter beginnt während des Ersten Weltkrieges ein Studium der Chemie an der TH Stuttgart, das er 1922 mit der Promotion zum Dr. Ing. abschließt. Es folgt eine Zeit als Assistent von Professor Gutbier an der Universität Jena.
1922 Carl Bach wird in Stuttgart emeritiert
1923-1928 Hans Schwaab studiert an der Technischen Hochschule Stuttgart und ist anschließend mehrere Jahre als Assistent an der TH Aachen tätig. Dort promoviert er mit einer "Untersuchung über den elektrischen Durchschlag von Luft bei Stoßspannungen"
21.01.1924 Auszeichnung Eugen Kittels mit dem Titel Dr.-Ing. e.h. durch die Technische Hochschule Stuttgart
1925 Auf Initiative von Carl Bach wird an der TH Stuttgart der erste Lehrstuhl für das Luft- und Kraftfahrtwesen in Deutschland mit dem dazugehörigen Laboratorium errichtet.
24.04.1925 Baubeginn (?) einer Dampfmaschine durch die Maschinenfabrik Esslingen.
1926 Carl Pirath wird Ordinarius für Eisenbahn- und Verkehrswesen an der TH Stuttgart
1927 Carl Bach erhält die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Stuttgart
1927 Jakob Kienzle erhält die Ehrenbürgerrechte der Stadt Schwenningen und die Ehrendoktorwürde der Technischen Hochschule Stuttgart.
1929 Die TH Stuttgart verleiht Hanns Voith den Titel eines Dr.-Ing. E.h. "in Anerkennung seiner hervorragenden Leistungen und Verdienste auf dem Gebiet des deutschen Wasserturbinenbaus"
1929 Carl Pirath gründet das Verkehrswissenschaftliche Institut für Luftfahrt an der TH Stuttgart
Ende Juli 1944 Das Hauptgebäude wird bei Bombenangriffen fast völlig zerstört. - Nach dem Zweiten Weltkrieg sind mehr als 75 Prozent der Institutsgebäude, fast alle Lehrsammlungen und Labore sowie 42 Prozent der Bibliotheksbestände vernichtet.
1945 Carl Pirath ist bis 1945 Direktor des Verkehrswissenschaftlichen Instituts für Luftfahrt an der TH Stuttgart (und erneut von 1950 bis 1955)
04.02.1946 Der Lehrbetrieb wird trotz der Zerstörungen wieder aufgenommen.
1948 F. Punga wird Dr.-Ing. ehrenhalber bei der TH Stuttgart
1948 Hans Hermann Happoldt promoviert zum Elektroingenieur an der TH Stuttgart. Er ist später Direktor bei der Brown, Boveri & Cie. in Mannheim und leitet dort die Verkaufsabteilung für Generatoren, Generatorschutz und Schnellregler.
1951 E. Bäder studiert nach dem Zweiten Weltkrieg in Stuttgart Chemie und promoviert 1951 bei Prof. Hellmut Bredereck am dortigen Institut für organische Chemie und organisch-chemische Technologie über "Abkömmlinge aromatischer Sulfinsäuren und ihre Verwendung als Polymerisationsstartmittel." Bereits während seiner Promotion befaßt er sich mit der Entwicklung neuer schnellhärtender Zahnfüllmassen auf Methylmethacrylat-Basis für die Degussa Beteiligungsfirma Kulzer & Co. befasst. Das Ergebnis dieser Forschungsarbeiten war der Dental-Kunststoff PALAVIT F®.
1953 Die TH Stuttgart ernennt Hanns Voith zum Ehrenbürger
23.01.1955 Tod von Prof. Carl Pirath in Stuttgart an den Folgen eines Verkehrsunfalls
1957 Baubeginn im Erweiterungsgelände in Stuttgart-Vaihingen
1967 Umbenennung in "Universität Stuttgart"
1974 Die Zahl der Studierenden überschreitet die 10.000
1979 Promotionsrecht für die Sozialwissenschaften
1988 Mehr als 20.000 Studierende




Betriebene Dampfmaschinen

Bezeichnung Bauzeit Hersteller
Dampfmaschine 24.04.1925 Maschinenfabrik Esslingen